Edgar Barth war einer der erfolgreicheren Sportwagenfahrer der fünfziger Jahre und gelegentlicher F1 Starter .
Ausserdem war er der einzige Starter der in der Automobil-WM mit der Lizenz beider deutscher Staaten gestartet ist . Deweiteren war er der erste Werksfahrer eines deutschen Werksteams in der Automobil-WM
Wie schon gesagt "Eddy" Edgar Barth wurde am 26.1.1917 in Herolds/Erzgebirge gebohren .
Seine motorsportliche Laufbahn begann 1933 im Motorradsport wo er auf diversen Maschinen diverse Medallien errang .
Ab 1937 war er Werksfahrer bei Auto Union .
Nach dem Krieg begann Barth 1949 wieder mit dem Motorradsport ehe A.Rosenhammer in seiner Funktion als technischer Leiter des neu geschaffenen Rennkollektivs Johannsisthal im DAMW auf Barth aufmerksam wurde und ihn 1951 ins Team holte .Von da an fuhr Barth die DAMW Rennsportwagen und F2-Rennwagen national wie auch international . Schnell wurde er zum Spitzenpiloten insbesondere in Sachen F2 wo "Chef" Rosenhammer nicht so den Draht zu hatte.
Barth fuhr aber auch sehr erfolgreich die 1.5 Liter Rennsportwagen
und wurde bereits zum Anfang seiner Autokarriere stark von Porsche und anderen westdeutschen Teams umworben .
Barth war aber jemand der wie man heute sagen würde ,sehr Heimatverbunden war und als das Rennkollektiv Johannisthal von Berlin nach Eisenach zu EMW übersiedelte war ihm das ( im Gegensatz zu vielen anderen ) mehr als Recht .
Der Job als Werksfahrer bei EMW kostete zwar viel Zeit aber so konnte er nebenbei noch als Geschäftsführer in der Strumpfwarenfabrik seiner Mutter in Herolds arbeiten .
1953 kam es dann zu dem einzigen Auftritt der EMW Truppe bei der Autompbil WM und Barth war als Fahrer gemeldet .Ein gebrochener Auspuff vereitetelte ein akzeptable Plazierung und da ab 1954 wieder mit F1 in der WM gefahren wurde und F2 international nicht mehr nach den bisherigen Regeln betrieben wurde ,stürzte sich Barth mehr in die Rennsportwagen -Szene . 1954 war Barth maßgeblich in die Neukonstruktuon des EMW R3 eingebunden und fuhr bis einschließlich 1956 viele erfolgreiche Rennen im In - und Ausland für die Eisenacher Truppe .
Ende 1956 kam dann das Aus für die Rennsport-Aktivitäten der Eisenacher und Rallye war so garnicht sein Ding . Ausserdem war die politsche Lage in der DDR mitllerweile so angespannt das private Unternehmen wie das seiner Mutter unter staatlicher Treuhand betrieben werden mussten und auch die sonstigen internationalen Aktivitäten des DDR Motorsports immer weiter beschnitten wurden .
Barth ging 1957 in den Westen und heuerte bei Porsche an ,wo er unter anderem zwischen 1957 und 1960 dreimal in der F1 für Porsche startete . Desweiteren startete er als "Gastfahrer" 1964 für das Walker Team auf einem Cooper (Nürburgring )
Bei diesem Rennen war bereits von seinem Krebsleiden gezeichnet ,woran er am 20.5.1965 in Ludwigsburg bei Stuttgart auch verstarb .
Der Name Barth wurde im Rennsport weiter geführt von Sohn Jürgen Barth ,der 1977 unter anderem die 24 Std. von LeMans gewann .
Ich hab auch eine ganze Reihe von zum Teil auch privaten Bildern aber leider keinen Scanner