Eddie Johnson

Johnson ist ein weit verbreiteter Name in Amerika. Alleine 19 Johnsons gab es im Profirennsport in Amerika. Einen Johnson gab es sogar in der Formel-1 WM, allerdings einen Briten. Eddie Johnson ist der Name von 2 berühmten Fußballern (aus den USA und Großbritannien), von einem Basketballer in Amerika, aber eben auch von einem Rennfahrer. Eddie Johnson fuhr von 1950 bis 1966 bei insgesamt 33 Rennen der ChampCar Vorgängerserien AAA und USAC. Als beste Platzierung sprang ein 3. Platz in Trenton 1959 heraus. Die AAA und USAC veranstalteten jedes Jahr das Indy 500, für das es von 1950 bis 1960 auch Punkte für die Fahrerweltmeisterschaft der Formel-1 gab. Johnson fuhr also nie bei einem F1-Rennen, tauchte aber bei 8 Rennen in der F1-Weltmeisterschaft auf. Die besten Jahre von Johnson in der USAC-Serie waren 1959 und 1960, als er jeweils Gesamt-15. wurde. Dabei fuhr Johnson einen Kurtis Kraft Offenhauser, Trevis Offenhauser und Kuzma Offenhauser.

Sein Tod war tragisch: Der am 10. Februar 1919 in Richmond im US-Bundesstaat Virginia geborene Johnson starb am 30. Juni 1974 in der Nähe von Cleveland in Ohio bei einem Flugzeugabsturz.

Sein erstes WM-Rennen fuhr Johnson 1952 beim Indy 500 im Team von Pete Salemi. Dabei steuerte er einen Trevis Offenhauser auf den 16. Platz. Für das gleiche Team fuhr er auch 1955 wieder, dieses Mal als 15. mit einem Kurzma Offenhauser. Bei seinem letzten Rennen 1960 in Indy wurde er starker 6., sein bestes Resultat überhaupt in seiner Indy 500 Karriere. Damit bekam er auch einen WM-Zähler und er wurde WM-24. in der Saison 1960. Gefahren ist er einen Trevis Offenhauser für Jim Robbins.

Formel-1 WM Statistik: Eddie Johnson
8 Rennen (Rang 201 in der ewigen Bestenliste)
1 WM-Punkt (Rang 280)
Durchschnittliche Startposition: 21,286 (Rang 549)
Ausfallquote: 25% (Rang 33)
GP für Teams
1. Pete Salemi (1952/’56): 2 GP
2. JS Donaldson (1957/’58): 2 GP
3. RN Sobourin (1954): 1 GP
4. Kalamazoo Sports (1955): 1 GP
5. HA Chapman (1957): 1 GP
6. Jim Robbins (1960): 1 GP

Gute Story Michael, danke.
Aber wie immer bei Amerikanischen Rennserien,
kennt diese Piloten bei uns kaum einer, außer Insider.

Îmmer wieder schön zu hören, wenn die Storys wem gefallen!
Jo es gibt tatsächlich wenig Infos zu solchen Fahrern, mehr konnte ich auch nicht finden.

Ich weiß nicht, ob es Sinn macht, über solch unbekannte Fahrer Portraits zu machen.

Viel interessanter wären Lebensläufe über nordamerikanische Fahrer wie Swede Savage, Joe Leonhard, Gordy Johncock etc...

Naja, irgendwie ist das doch das gleiche, alle Piloten die "drüben" fahren kennen hierzulande nur die Insider.
ich habe auch viele Rennen von der Indycar,Champ,IRL od. wie immer die Serien früher geheißen haben im Fernseher verfolgt, aber selbst ich kenne nicht alle Piloten von drüben.
Es ist trotzdem toll mal was von Piloten zu erfahren die man gar nicht, od. zu wenig kennt.
Wir dürfen froh sein, jemanden im Forum zu haben wie MichaelZ.
Weiter so Michael, Danke.

@pironi: Mich interessieren auch solche Fahrer wie Eddie Johnson. Das ganze mache ich ja eigtl. nur für mein Archiv, sowie einem Projekt. Nebenher stelle ich sie halt auch ins Forum, immer wieder entstehen ja auch interessante Diskussionen, oder jemand hat noch interessante Ergänzungen.

Aber keine Angst: Als nächster kommt eine mehr als bekannte Figur: Emerson Fittipaldi!

Ich kenne mich mit dem amerikanischem Formel Sport nich so aus,
ich bin froh um jedes Fahrerportrait. Danke Michael!

Gern geschehen!

pironi hat geschrieben:

Ich weiß nicht, ob es Sinn macht, über solch unbekannte Fahrer Portraits zu machen.

Ich halte es grundsätzlich durchaus für begrüßenswert, wenn auch und vor Allem etwas über die weniger bekannten Persönlichkeiten des Motorsports gebracht wird.

Mich stört allerdings an Michaels Beitrag außer dem Umstand, dass er einmal mehr keinerlei Quellen für seinen Beitrag nennt (- woher stammt denn die Information, es habe 19 Johnsons im Profirennsport in Amerika gegeben? -), vor Allem, dass er letztlich kaum mehr ist als eine in Prosa gefasste Statistik über Eddie Johnsons Teilnahmen an AAA- und USAC-ChampCar-Rennen, insbesondere am Indy 500. Er enthält keinerlei Informationen, die sich nicht schon aus einer derartigen Übersicht ergeben würden. (Nur am Rande sei angemerkt, dass Johnson den 15. Platz in Indianapolis nicht 1955, sondern 1956 belegte.)

Michaels Darstellung halte ich daher nicht für seriös, denn sie erweckt den falschen Eindruck, als wolle sie eine biografische Skizze sein. Alles, was an kommentierendem Beiwerk präsentiert wird, ist nur Blendwerk, weil es am nötigen Hintergrundwissen fehlt. Glaubt wirklich jemand, dass ein amerikanischer Indy-500-Teilnehmer der 1950er Jahre auch nur einen Gedanken daran verschwendete, dass er an einem Lauf zur Fahrer-Weltmeisterschaft teilnahm und im Falle eines Top-5- oder später Top-6-Ergebnisses WM-Punkte erringen würde?

Ärgerlich ist außerdem, dass Michael sich als ziemlich beratungsresistent erweist. Wie häufig muss denn noch gesagt werden, dass es in dem fraglichen Zeitraum keine Formel-1-Weltmeisterschaft gab? Ein Satz wie „Johnson fuhr also nie bei einem F1-Rennen, tauchte aber bei 8 Rennen in der F1-Weltmeisterschaft auf“ ist völliger Blödsinn, ebenso die abschließende „Formel-1 WM Statistik“ mit angeblich 8 „GP für Teams“.

Soweit Michael von 33 AAA- bzw. USAC-Rennen schreibt, die Johnson zwischen 1950 und 1966 fuhr, hat er diese Information offenbar – er erzählt es uns ja nicht – von der Champcarstats-Website (LINK) . Dann sollte einem schon auffallen, dass diese Zahl für einen derartig langen Zeitraum nicht besonders hoch ist, was die Vermutung nahe legt, dass Johnson hauptsächlich in anderen Kategorien aktiv war. Man müsste sich also schon die Mühe machen heraus zu suchen, welche Rennen er sonst noch bestritt. Ein Indiz liefert z.B. die ultimateracinghistory-Website (LINK), auf der man erfährt, dass er 1949 ein Midget-Rennen gewann. Wenn man im Internet unter diesem Aspekt sucht, dann findet man z.B. eine Statistik, wonach er insgesamt 8 Midget-Siege errang (LINK). Und dieses Foto (LINK)
belegt, dass er in dieser Kategorie noch 1964 aktiv war.

Bestätigt wird die Midget-Karriere zudem durch die knappe Biografie auf der historicracing-Website (LINK), die außerdem einen Hinweis auf eine bemerkenswerte Leistung bei einem vom USAC veranstalteten formelfreien Rennen in Watkins Glen im Oktober 1959 enthält, dem man hätte nachgehen können.

Wenn man sich aufgrund dieser Schlaglichter tatsächlich näher mit Eddie Johnson befassen will, wird man nicht umhin kommen, sich ein paar Bücher über den amerikanischen Motorsport jener Tage zuzulegen. Auf gefestigter Grundlage könnte man dann einen Beitrag einstellen, der tatsächlich etwas über den Menschen und seine Karriere aussagt, das über die Wiedergabe bloßer statistischer Daten hinaus geht.

Und wenn man schon – wie Michael es eingangs seines Beitrages gemacht hat – Personen desselben Namens ins Spiel bringt, dann ist es – aus meiner Sicht – wenig sinnvoll (weil ohne jeden Erkenntniswert), irgendwelche Fuß- oder Basketball-Spieler, die einem bei Wikipedia über den Weg gelaufen sind, zu nennen, sondern dann sollte schon ein Bezug zum Motorsport bestehen, was z.B. bei dem Eddie Johnson der Fall wäre, der zwischen 1971 und 1978 vorwiegend auf Chevrolets Sportwagenrennen bestritt (LINK), und bei demjenigen, der 1993 bei den NASCAR Late Model Stock Cars fuhr (LINK).

Zum Schluss (um nicht falsch verstanden zu werden): Ich erkenne an, dass Michael ernsthaft bemüht ist, sein Wissen um die Vergangenheit des Motorsports zu erweitern.

Wenn er für sein eigenes Archiv Daten sammelt, ist auch das völlig in Ordnung, und es bleibt ihm überlassen, wie er das anstellt. Beiträge wie denjenigen in diesem Thread online zu stellen, halte ich jedoch für ziemlich nutzlos. Es hätte gereicht, wenn er einen Link zu der Internet-Statistik eingestellt hätte, aus der er seine Informationen offenbar entnommen hat, und ggf. gefragt hätte, ob irgendjemand diese ergänzen kann oder nicht.

h.w.rindt hat geschrieben:

Weiter so Michael, Danke.

Das sehe ich – aus den genannten Gründen – deutlich anders.

So, jetzt warte ich auf meine Verbannung durch den Moderator dieses Forums.

So, jetzt warte ich auf meine Verbannung durch den Moderator dieses Forums.

So ein Quatsch!
Das ist ganz normale Kritik, mit der ich gut leben kann!

Wie gesagt, ich schreibe die Beiträge hauptsächlich für mich und dann schreibe ich sie auch so, wies mir gefällt, ich stelle sie halt nebenbei noch aus den bereits genannten Gründen ins Forum! Es ist jeder Zeit erlaubt sie auch zu kritisieren, andere lesen sie gerne. Mit beidem kann ich leben, vor allem weil ich mir auch denke, dass Lesern, denen sie nicht gefallen, auch einfach nicht lesen müssen!

Ums mit den Worten von Vagabund zu schreiben
Scheibenwischer:
weiterschreiben

Na Scheibenwischer da hast du ja Glück das du das nicht in einen östlich gelegenen Reich gesagt hast

@Ippe: Das ist jetzt aber ein Insider-Witz, den nur wenige in diesem Forum verstehen werden.

MichaelZ hat geschrieben:

So, jetzt warte ich auf meine Verbannung durch den Moderator dieses Forums.

Wie gesagt, ich schreibe die Beiträge hauptsächlich für mich und dann schreibe ich sie auch so, wies mir gefällt, ich stelle sie halt nebenbei noch aus den bereits genannten Gründen ins Forum!

Ich habe dir ja bereits vor einigen Tagen eine Message geschrieben, dass ich es nicht gut finde, wenn du Textpassagen einfach nimmst, und sie unzitiert wiedergibst.

Es ist wichtig, dass du eine Quellenangabe machst, denn ansonsten kannst du Schwierigkeiten mit anderen Medien bekommen. Und das sehen die hier von dieser Plattform mit Sicherheit nicht sehr gerne.

Mit beidem kann ich leben, vor allem weil ich mir auch denke, dass Lesern, denen sie nicht gefallen, auch einfach nicht lesen müssen!

Komische Begründung. Eben das müsste dir dann doch zu denken geben, oder nicht? Besser wäre es doch eher, sich zu hinterfragen, wie man seine Beitrage zufriedenstellender schreiben könnte.

Naja, ich bin jetzt nicht unbedingt auf der einen od. anderen Seite.
ich betrachte es rein vom Leser aus.
Ich rede nur für mich, wenn ich sage, Ok ich tue mir die sucherei im Net nicht an,
so vernarrt bin ich dann auch wieder nicht & da möchte ich sagen, genügen mir die Zeilen die Michael schreibt.
Möchte ich mehr wissen, dann recherchiere ich weiter & schreibe darüber im jeweiligem Thread.
Eben weil es mir genügt, hinterfrage ich den Artikel nicht.
Wenn ich ein Danke ausspreche, tue ich es gerne.
Ich finde es gut wenn auch Kritik kommt, so soll es auch sein, aber für meinen Teil bin ich zufrieden.

@pironi: Wieso sollte ich mir Gedanken machen, wie ich meine Artikel besser schreiben soll, wenn sie DIR und paar vereinzelten nicht gefallen? Mir gefallen sie so wie sie sind, anderen wie h.w.rindt scheinbar auch. Nochmal: Wenn du sie nicht lesen willst, musst du sie doch nicht lesen oder? Und ich wüsste nicht, wo ich bei diesem Text von Eddie Johnson Texte übernommen habe!

MichaelZ hat geschrieben:

@pironi: Wieso sollte ich mir Gedanken machen, wie ich meine Artikel besser schreiben soll, wenn sie DIR und paar vereinzelten nicht gefallen? Mir gefallen sie so wie sie sind, anderen wie h.w.rindt scheinbar auch. Nochmal: Wenn du sie nicht lesen willst, musst du sie doch nicht lesen oder? Und ich wüsste nicht, wo ich bei diesem Text von Eddie Johnson Texte übernommen habe!

Wenn du eines Tages ein guter Motorsport-Journalist werden willst, wovon ich ausgehe, dann musst du dich täglich fragen, wie du dich verbessern kannst. Dazu musst du auch Kritiken anderer annehmen und daraus deine Schlüsse ziehen und nicht denken "Was labert der, ich bin doch schon perfekt".

Zu dem Zitierten: Es ging um den Artikel von Nannini, bei dem du mehrere Sätze aus einer Arbeit von mir übernommen hast.