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Ecclestone als Fahrer

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Beitrag Mittwoch, 17. Juli 2013

Beiträge: 45812
Hat jemand mehr Infos zu Ecclestone als Fahrer. Er war ja bei zwei WM-Rennen gemeldet: Beim Großbritannien- und Monaco GP 1950 mit einem Connaught Alta. In GBR soll sogar Jack Fairman das Ecclestone-Auto gefahren haben, um den Boliden zu qualifizieren.

Beitrag Freitag, 19. Juli 2013

Beiträge: 945
Viel über seine Rennsportaktivitäten gibt es nicht zu berichten. Er versuchte sich ab 1949 in einem 500cc Formel 3-Cooper, hatte aber 1953 einen schweren Unfall als er mit seinem Freund Bill Whitehouse kollidiert war.
1957 kam er nach einigen Jahren, wo er schon damals geschäftlich im Rennsport involviert war, zum aktiven Rennsport zurück und unterstützte Nigel Stuart Lewis-Evans und das Connaught-Team. 1958 versuchte er sich vergeblich in Monaco fürs Rennen zu qualifizieren.
Er fuhr auch noch einige Nicht-WM-Rennen, so z.B. 1953 bei der London-Trophy im Crystal Palace in einem Cooper T20, wo er den 5. Platz belegte.

Beitrag Freitag, 19. Juli 2013

Beiträge: 45812
Naja es gibt ja einige Ecclestone-Biografien (hab leider keine einzige davon), und ja auch eines von Ecclestone selbst so weit ich weiß. Gibt's da keine ausführlicheren Infos zu seiner aktiven Fahrer-Karriere?

Beitrag Montag, 22. Juli 2013
AWE AWE

Beiträge: 13287
Bernie hat nach seinem Unfall wohl angefangen einzusehen ,das dass mit der großen Rennfahrerkarriere nichts wird und sich auf seine Tugend ,das Geschäfte machen besonnen . 1956 kaufte er zwei Connaught Typ B die er in der Tasman Serie einsetzen wollte .Das ging aber irgendwie nicht auf und so meldete Bernie die beiden Autos für den Monaco GP 1958 mit Bruce Kessler (#21 ) und Paul Emery (#22) .Gleichzeitig meldete er sich als zweiten Fahrer auf dem Kessler -Counaught . Emery war ein Bernie Kumpel und Kessler sollte für den Einsatz die Spesen von Team Ecclestone übernehmen .
Das Gerücht ,das Emery für Bernie versucht hat das Auto zu qualifizieren scheint allerdings ein Märchen zu sein . Bei LAT gibt es ein Foto das Emery und Bernie ,beide in ihren Autos zeigt .
Der zweite Teameinsatz war im England GP 1958 . Dieses mal meldete Bernie Jack Fairman (#14) und Ivor Bueb (#15) . Bueb ,der im Jahr zuvor einen baugleichen Typ B Connaught im Grand Prix de Pau auf Platz 3 stellte .miete den Wagen von Ecclestone wärend Fairman ,der den Typ B in Glover 1957 sogar auf P 2 fuhr , auf
Kosten von Bernie gefahrten sein soll . Zumindest behauptet Bernie das :-).
Da Ecclestone in England nur als "Alternative Driver " für das Auto #14 eingeschrieben war aber in keinem Training auch nur einen Meter fuhr ,ist das Gerücht ,das Fairman für ihn im Auto sass nur soweit richtig ,als das er eben der Fahrer von Bernies Auto war . Nach dem britsichen GP sah Bernie wohl ein ,das mit den Connaught kein Blumentopf mehr zu gewinnen ist und er widmete sich wieder seinen anderen Geschäften . Der tötliche Unfall von seinem Kumpel Lewis-Evens war dabei sicherlich auch ein Grund .Ein Jahr später nahm er über seinen Kumpel Salvadori erste Kontakte zu Jochen Rindt auf ,den er dann kurze Zeit später als Manager betreute ,
Die beiden Connaught Typ B stehen im übrigen in dem mysteriösen Hangar am Londoner Flughafen ,wo sicher nicht nur ich gern mal einen Urlaub verbringen würden .
Ich hab leider keine Trainings-Statisitiken vom Monaco GP 1958 aber lt Bernie soll er nur 2 oder 3 Runden gefahren sein um zumindest in den Statistiken aufzutauchen .sein Rückstand von über 6 sek. lässt zumindest darauf schließen

Beitrag Dienstag, 23. Juli 2013

Beiträge: 45812
Okay interessant.

Beitrag Dienstag, 23. Juli 2013

Beiträge: 819
Wobei Ecclestone nie Manager von Jochen Rindt war. Er hat ihm geholfen, wenn er seine Hilfe brauchte bei Vertragsverhandlungen, aber er war nicht sein offizieller Manager


AWE hat geschrieben:
Bernie hat nach seinem Unfall wohl angefangen einzusehen ,das dass mit der großen Rennfahrerkarriere nichts wird und sich auf seine Tugend ,das Geschäfte machen besonnen . 1956 kaufte er zwei Connaught Typ B die er in der Tasman Serie einsetzen wollte .Das ging aber irgendwie nicht auf und so meldete Bernie die beiden Autos für den Monaco GP 1958 mit Bruce Kessler (#21 ) und Paul Emery (#22) .Gleichzeitig meldete er sich als zweiten Fahrer auf dem Kessler -Counaught . Emery war ein Bernie Kumpel und Kessler sollte für den Einsatz die Spesen von Team Ecclestone übernehmen .
Das Gerücht ,das Emery für Bernie versucht hat das Auto zu qualifizieren scheint allerdings ein Märchen zu sein . Bei LAT gibt es ein Foto das Emery und Bernie ,beide in ihren Autos zeigt .
Der zweite Teameinsatz war im England GP 1958 . Dieses mal meldete Bernie Jack Fairman (#14) und Ivor Bueb (#15) . Bueb ,der im Jahr zuvor einen baugleichen Typ B Connaught im Grand Prix de Pau auf Platz 3 stellte .miete den Wagen von Ecclestone wärend Fairman ,der den Typ B in Glover 1957 sogar auf P 2 fuhr , auf
Kosten von Bernie gefahrten sein soll . Zumindest behauptet Bernie das :-).
Da Ecclestone in England nur als "Alternative Driver " für das Auto #14 eingeschrieben war aber in keinem Training auch nur einen Meter fuhr ,ist das Gerücht ,das Fairman für ihn im Auto sass nur soweit richtig ,als das er eben der Fahrer von Bernies Auto war . Nach dem britsichen GP sah Bernie wohl ein ,das mit den Connaught kein Blumentopf mehr zu gewinnen ist und er widmete sich wieder seinen anderen Geschäften . Der tötliche Unfall von seinem Kumpel Lewis-Evens war dabei sicherlich auch ein Grund .Ein Jahr später nahm er über seinen Kumpel Salvadori erste Kontakte zu Jochen Rindt auf ,den er dann kurze Zeit später als Manager betreute ,
Die beiden Connaught Typ B stehen im übrigen in dem mysteriösen Hangar am Londoner Flughafen ,wo sicher nicht nur ich gern mal einen Urlaub verbringen würden .
Ich hab leider keine Trainings-Statisitiken vom Monaco GP 1958 aber lt Bernie soll er nur 2 oder 3 Runden gefahren sein um zumindest in den Statistiken aufzutauchen .sein Rückstand von über 6 sek. lässt zumindest darauf schließen

Beitrag Dienstag, 23. Juli 2013

Beiträge: 945
Auszug aus dem Buch Jochen Rindt - Eine Bildbiographie von Martin Pfundner:

Die englische Zeitschrift MotorSport zitiert Bernie Ecclestone, 1968 bereits Manager von Jochen Rindt:
"Ich erinnere mich sehr gut, Ende ´68 hatten wir die Wahl zwischen dem Goodyear-Vertrag mit Brabham oder dem Firestone-Vertrag mit Lotus. Und ich sagte zu Jochen "wenn Du die Weltmeisterschaft gewinnen willst, hast Du größere Chancen bei Lotus als bei Brabham. Wenn Du am Leben bleiben willst, hast die die größeren Chancen bei Brabham als bei Lotus"

Und weiter: 1970 bestritt Rindt die F2-Saison nicht für Winkelmann sondern in seinem eigenem Team Jochen Rindt Racing LTD, die zu gleichen Teilen Jochen und Bernie Ecclestone gehörte.

Beitrag Dienstag, 23. Juli 2013

Beiträge: 819
Bleimula66 hat geschrieben:
Auszug aus dem Buch Jochen Rindt - Eine Bildbiographie von Martin Pfundner:

Die englische Zeitschrift MotorSport zitiert Bernie Ecclestone, 1968 bereits Manager von Jochen Rindt:
"Ich erinnere mich sehr gut, Ende ´68 hatten wir die Wahl zwischen dem Goodyear-Vertrag mit Brabham oder dem Firestone-Vertrag mit Lotus. Und ich sagte zu Jochen "wenn Du die Weltmeisterschaft gewinnen willst, hast Du größere Chancen bei Lotus als bei Brabham. Wenn Du am Leben bleiben willst, hast die die größeren Chancen bei Brabham als bei Lotus"

Und weiter: 1970 bestritt Rindt die F2-Saison nicht für Winkelmann sondern in seinem eigenem Team Jochen Rindt Racing LTD, die zu gleichen Teilen Jochen und Bernie Ecclestone gehörte.



Ist aber anscheinend trotzdem eine Legende.
Ecclestone sagtes selbst in dem Film Jochen Rindts letzter Sommer, wörtlich im Interview:" Ich war nicht sein Manager,
Wir waren Freunde und ich half ihm, wenn er meine Hilfe brauchte"

Beitrag Mittwoch, 24. Juli 2013
AWE AWE

Beiträge: 13287
Da muss man wohl erst mal den Begriff Manager definieren , 1968 war das sicher ein vollkommen anderer , als das 2013 ist . Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen ,das Bernie jemals etwas getan hat ,ohne daraus auch seinen eigenen Vorteil zu ziehen . Egal ob der Kumpel nun Lewis-Events ,Salvadori oder Rindt hieß.

Beitrag Mittwoch, 24. Juli 2013

Beiträge: 819
AWE hat geschrieben:
Da muss man wohl erst mal den Begriff Manager definieren , 1968 war das sicher ein vollkommen anderer , als das 2013 ist . Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen ,das Bernie jemals etwas getan hat ,ohne daraus auch seinen eigenen Vorteil zu ziehen . Egal ob der Kumpel nun Lewis-Events ,Salvadori oder Rindt hieß.


Das hast du sicher Recht. Wobei er mit Jochen seinerzeit wirklich enger befreundet war und auch z.b zusammen im Urlaub war
von Jochen stammt im übrigen ja auch der Satz:"i mänätsch mi selber"

Beitrag Mittwoch, 24. Juli 2013
AWE AWE

Beiträge: 13287
Juergen hat geschrieben:
AWE hat geschrieben:
Da muss man wohl erst mal den Begriff Manager definieren , 1968 war das sicher ein vollkommen anderer , als das 2013 ist . Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen ,das Bernie jemals etwas getan hat ,ohne daraus auch seinen eigenen Vorteil zu ziehen . Egal ob der Kumpel nun Lewis-Events ,Salvadori oder Rindt hieß.


Das hast du sicher Recht. Wobei er mit Jochen seinerzeit wirklich enger befreundet war und auch z.b zusammen im Urlaub war
von Jochen stammt im übrigen ja auch der Satz:"i mänätsch mi selber"



Es gibt ja aktuell auch einen Fahrer der sich lt eigener Ausage selbst managt aber trotzdem erst seinen väterichen Freund fragt ,ob er mal schnell aufs Klo darf . Die einen nennen das dann Freund ,die anderen Berater und wieder andere eben Manager .


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