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Duesenberg im GP-Sport

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Beitrag Freitag, 14. Juni 2013

Beiträge: 45812
Ich hab mal wieder eine Frage für die Zeit vor 1950.

Jimmy Murphy gewann 1921 ja zum Beispiel den Frankreich GP 1921 mit einem Duesenberg.

Meine Frage: Wie sehr unterschieden sich die Duesenberg-GP-Rennwagen von jenen, die Duesenberg in der AAA/IndyCar einsetzte? Oder auch generell: Wie sehr unterschieden sich die Rennwagen GP und IndyCar damals? Ich mein, ich weiß, dass es damals ja noch keine feste GP-Formel gab, sondern das ja an den Veranstaltern lag, aber man kann doch denke ich mal grundsätzliche Aussagen treffen.

Und wieso kamen nur Duesenberg und Miller von den Amis nach Europa?

Beitrag Mittwoch, 19. Juni 2013

Beiträge: 1477
Natuerlich gab es damals feste GP-Formeln, und die AAA war noch aktives Mitglied im AIACR welcher die Formeln festlegte. Die 3-Liter-Formel war bereits vor WW1 geplant, wurde aber dann wegens des Krieges erst spaeter aktiviert. In USA sogar bereits 1920, in Europa erst 1921 (1920-21 gab es keine GPs). Die Autos waren im grossen und ganzen identisch, wobei die Amiteile traditionell auf Nudeltoepfe ausgelegt waren und die europaeischen auf Strassenrennen. Das waren aber Details von Fahrwerk und Bremsen, die in der Formel nicht geregelt waren, bei der ging es primaer um Hubraum und Fahrzeuggewicht. Erst spaeter drifteten die Formeln auseinander, z.B. gab es in den USA bereits Einsitzer waehrend in Europa nach 2 Sitze bzw. entsprechende Mindestbreiten vorgeschrieben waren.

Eine detaillierte Entwicklung der Formeln findet man hier:
http://www.kolumbus.fi/leif.snellman/gpw5.htm

Wer ausser Duesenberg und Miller waere denn deiner Meinung nach noch in Frage gekommen?

Beitrag Donnerstag, 20. Juni 2013

Beiträge: 45812
Frontenac

Beitrag Donnerstag, 20. Juni 2013

Beiträge: 45812
Michael_Mueller hat geschrieben:
Erst spaeter drifteten die Formeln auseinander, z.B. gab es in den USA bereits Einsitzer waehrend in Europa nach 2 Sitze bzw. entsprechende Mindestbreiten vorgeschrieben waren.


Eigentlich schade, dass sie auseinander gedriftet sind. In den 60er haben es ja noch einige in Indy probiert. Wäre toll, würde das heute auch noch gehen

Beitrag Donnerstag, 20. Juni 2013

Beiträge: 1477
MichaelZ hat geschrieben:
Frontenac

Das waren Specials auf Basis des Ford T, nicht wirklich konkurrenzfaehig.

Beitrag Donnerstag, 20. Juni 2013

Beiträge: 1477
Die Unterschiede waren einfach zu gross, sowohl technisch als auch mental. In den USA dominierten nach dem 1. Weltkrieg die Bahnrennen, teilweise auf riesigen Ovalen wie in in Indianapolis, aber auch auf kleinen Bahnen. Oftmals sogar unbefestigte "Dirt Tracks", oder sogar Holzbahnen. Die Show und der Profit durch Eintrittsgelder standen im Vordergrund. Es gab drueben auch eine fruehe Kommerzialisierung durch Werbung und Sponsorship, die Rennwagen hiessen dann z.B. nicht "Miller" sondern trugen den Namen des Sponsors mit dem Zusatz "Special". In Europa war so etwas undenkbar!
Irgendwann - ich glaube das war in den 50er Jahren - ist die AAA dann komplett aus dem sportlichen Teil der FIA ausgetreten und die USA unterlag dann in keinster Weise mehr der sportlichen Kontrolle der FIA.

Beitrag Sonntag, 19. Januar 2014

Beiträge: 45812
Mich würde noch interessieren, wer damals bei Duesenberg Rennleiter war, also wer für die Einsätze beim Frankreich GP verantwortlich war?

Beitrag Sonntag, 19. Januar 2014

Beiträge: 45812
Albert Champion scheint Teamchef gewesen zu sein...


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