Der Autor dieses Artikels ist a) Bellof-Fan und b) paranoid. Offenbar hat eine große Motorsport-Weltverschwörung den armen Stefan doch immer wieder von verdienten Karrieresprüngen abgehalten, und engagierte zu guter Letzt auch noch Ickx als ausführende Person, um Bellof unauffällig und dauerhaft zu beseitigen.
Ich kenne verschiedene Darstellungen von dem tragischen Unfall, und auch einige Bilder, die allerdigs etwas anders aussehen, als die in dem Artikel geschilderte Situation. Da ist nämlich Ickx auf der normalen Rennlinie, die in der Eau Rouge rechts (an der Boxenmauer) entlang führt, um dann nur kurz nach links zu schwenken. Wenn es heißt, dass Bellof links und damit innen war, dann ist das nur für die Einfahrt richtig, und dort kann man praktisch nicht überholen, schon gar nicht mit einem riesigen Gruppe C. Und wenn Ickx nach rechts zur Boxenmauer zog, dann doh, um sich auf die Eau Rouge vorzubereiten.
Jedenfalls sieht man auf den Bildern, die ich kenne, einen vermeintlich übermotivierten Bellof, der erst ein halbes Auto neben Ickx geschoben hatte, im verzweifelten Versuch, eine Lücke zu finden, wo keine war, und dann dabei den kürzeren gezogen hat. Dass er dann mit seinem Auto genau die Stelle der Leitplanken treffen sollte, wo sie an den Betonpfeiler der Tribüne montiert waren, war ein zusätzlicher Unglücksfall.
Vielleicht täuschen die Bilder, aber ich denke auch, dass der Autor des Artikels keine ganz objektive Meinung zu dem Geschehen hat (auch wenn er die Situation angeblich vom Rennleiterturm aus gesehen hat. Ich würde sagen, das Verfahren gegen J.I. wegen vorsätzöicher fahrlässiger Tötung von S.B. wird aus Mangel an Beweisen unbestimmt vertagt.