Um aber wieder auf Regazzoni zurückzukommen - das war (wenn ich mich nicht täusche) sein einziger Start in Le Mans, oder? Nach dem Unfall wollte ihn wohl niemand mehr dort ein Cockpit geben...
Heute stänkere ich aber ganz schön gegen Regazzoni. Ich gelobe Besserung und höre jetzt damit auf...
Ich kann mich auch nicht mehr an einen weiteren Start erinnern.
Du stänkerst doch gar nicht gegen Regazzoni, das sind Fakten,
die man ruhig besprechen kann.
Ich habe hier noch den Link vom Endergebnis von Le Mans 1970:
Wenn wir schon bei Regazzoni sind: Hermann Maier meinte in einem Interview unlängst, dass er früher Clay bewundert habe, weil dieser oft Unfälle gebaut hat und dennoch sauschnell war!
Gegen fanatische und engstirnige Rotkäppchen im yesterday-Forum!
Diese Quelle halte ich für etwas FRAGWÜRDIG - die verbreitet nämlich auch diesen Aprilscherz mit dem GP von Dubai (steht genau über dem Ferrari-Le Mans-Bericht von 1970 - passt irgendwie zum Rosenmontag)...
außerdem wird auf dieser site ziemlich arg über ickx hergezogen.
"When you're racing, it's life. Anything that happens before or after is just waiting."
Ickx und Bellof, da liest man auch sehr viele Varianten.
Bei diesem Unfall einen Schuldigen zu finden, sofern man
diesen Ausdruck überhaupt verwenden darf, ist sicher sehr
schwierig. Mit Hasstiraden über Jacky Ickx ist es damit nicht
getan. Ich meine da diese ominöse Seite.
So richtig klassische Fälle, dass mal ein Fahrer 'mit Absicht' und 'verurteilungswürdig' einen Unfall verursacht, gibt's eigentlich selten. Mir fällt jetzt nur Beltoise, Louis Gerard und dann gab's noch so einen Fall in den 30er Jahren, wo wirklich mal ein Fahrer in den Knast musste, weil bei einem Unfall sein Beifahrer starb. Ich komme jetzt ums Ver....... nicht auf den Namen, es war jedenfalls in England...
Ja, aber das waren alles relative Low-Speed-Crashs. Suzuka 1989 will ich gar nicht erwähnen, da ist Senna auf den cleveren Prost reingefallen. Da hat ihn wohl noch Jahre später gewurmt. Zu Adelaide 1994 habe ich schon (zu!?) oft meine Meinung gesagt. Und in Jerez 1997 hat's ja den Verursacher getroffen.
Aber Suzuka 1990 war meiner Meinung nach der schlimmste Fall. Und die FIA hat nix gemacht. Aber Senna war halt damals ihr Zugpferd...
Nach dem dritten Tankstopp verliessen Ickx im Werkswagen und
Bellof im Brun-Porsche unmittelbar hintereinander die Boxenstrasse.
Offensichtlich versuchte Bellof drei Runden lang den Belgier zu
überholen, was ihn an die Spitze gebracht hätte. In der nächsten Runde
vor den Boxen, versuchte Bellof es erneut. Er setzte sich links neben
das Werksauto, und als Ickx in die schnelle Eau Rouge Senke einlenkte,
kollidierten beide Fahrzeuge bei hohem Tempo und drehten sich in
die Leitplanken. Während das Fahrzeug von Ickx glücklicherweise mit
dem Heck zuerst aufprallte, schoss der Porsche von Bellof frontal in die
Leitplanke und die unmittelbar dahinter befindliche Stützmauer.
Es dauerte über 20 Minuten , bis der Giessener aus dem Wrack befreit und
in die Rettungsstation gegracht werden konnte, wo er kurz darauf leider
verstarb. Später las man viel über einen Ueberrollbügel, der schon
Manfred Winkelhock zum Verhängnis geworden war.
Also wenn ich das recht sehe war Ickx auf der Ideallinie. Aber Bellof war knapp vorne. War dieses Überholmanöver zu optimistisch? An der falschen Stelle angesetzt? Wäre er ohne Berührung mit Ickx vorbeigekommen?
Es gibt ja nicht wenige, die behaupten, Bellof würde heute noch leben, wenn er soch mehr auf seine F1-Karriere konzentriert hätte, statt dauernd in der (hoffnungslosen) Gruppe C herumzukurven.
Habe mal zwei Fragen zu Bellof: er wurde doch 1985 für ein Rennen gesperrt. Habe gehört das war wegen Ärger mit dem Sponsoren. Weiß jemand näheres?
Und warum fuhr Bellof 1985 für Brun in der Gruppe C und nicht mehr fürs Werksteam? Bis Ende 1984 war er doch noch im Werkstean...
Der größte Witz auf der Seite zu Bellof ist ja auch das Erwähnen der blauen Flaggen - bitteschön, was soll das denn ? Da kämpfen zwei Piloten um die Spitze, da wird doch keiner den anderen vorlassen aufgrund von blauen Flaggen.
Für mich haben irgendwie beide Schuld, eher mehr Bellof. Obwohl ich ihn auch sehr gerne mochte: Ein bißchen Leichtsinn und Selbstüberschätzung waren wohl an diesem Unglückstag mit dabei...Icks war ein hartgesottener Bursche, der gab nicht so einfach nach - und das hätte Bellof auch wissen müssen.
Und wenn Bellof so viel schneller als Icks war wie dort erwähnt, dann hätte es icherlich bessere Überholmöglichkeiten gegeben...
Das Engagement in der Gruppe C beim Werksteam von Porsche
hatte finanzielle Gründe. Ken Tyrrell konnte nicht genügend
zahlen, so dass Porsche Bellof liebend gerne verpflichtete,
so hatten beide Seiten vom Deal etwas.
Und warum fuhr Bellof 1985 für Brun in der Gruppe C und nicht mehr fürs Werksteam? Bis Ende 1984 war er doch noch im Werkstean...
ich glaube mal in einer doku gesehen zu haben, dass es da irgendeine unvereinbarkeit mit seinem f1-engagement bei tyrrell-renault gab. muss mal nachschauen...
edit: hat sich erübrigt. torino war war wieder mal schneller und genauer
Zuletzt geändert von Benway am Montag, 27. Februar 2006, insgesamt 1-mal geändert.
"When you're racing, it's life. Anything that happens before or after is just waiting."
Ich habe ebenfalls oft und viel über diesen Unfall gelesen und in den meisten Fällen wurde dabei erwähnt, dass Bellof aufgrund seines "jugendlich- ungestümen Verhalten" ums Leben kam.
Wie auch die Skizze zeigt, war Ickx auf der Ideallinie, glaubt ihr wirklich, dass er damit rechnet, dass Bellof innen überholen will? Eine Harakiri-Aktion, er hätte, auch wenn er vorbeigekommen wäre, in der Eau Rouge ordentlich vom Gas gehen oder sogar bremsen müssen. Daher sehe ich die alleinige Schuld bei Bellof.
Gegen fanatische und engstirnige Rotkäppchen im yesterday-Forum!
Stefan Bellof wurde 1985 in Brasilien teamintern gesperrt.
Sponsoren auf dem Overall passten dem Tyrrell Team nicht.
Er wurde glaube ich durch Stefan Johansson ersetzt in diesem
Rennen.
der hauptstreitpunkt ist, ob ickx bellof absichtlich eine falle gestellt hat, indem er kurz vor dem linksknick nach rechts zuckte und dann wieder zumachte. hab sehr oft das onboard-video von ickx angeschaut und bin mir immer noch nicht sicher.
ickx eine absicht zu unterstellen, geht m.e. aber jedenfalls viel zu weit. mit solchen anschuldigungen sollte man im motorsport immer sehr vorsichtig sein.
außerdem braucht eine falle immer einen, der auch hineintappt. in eau rouge überholen zu versuchen (noch dazu bei einem langstreckenrennen), ist einfach ein extremes risiko.
"When you're racing, it's life. Anything that happens before or after is just waiting."