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Die Saison 1994

Das Formel 1 Forum früherer Tage...

Beitrag Dienstag, 10. November 2009

Beiträge: 4564
Schmeissen wir mal ein saftiges Stück Fleisch in den Löwenkäfig:

Schumis 94er Benetton bei eBay (hier klicken)

Lest mal hier:

Das Auto ist in originalgetreuen Zustand wie in der 1994er F1-Saison, mit paddle-shift und Traktionskontrolle. Das Auto ist in rennbereitem Zustand und mit der Lackierung und dem Sponsoring-Schema wie während der 1994er Saison versehen


Traktionskontrolle ???

Also doch :!: :!: :!: :!:
:lol: :wink:
Tippspiel-Teams:
F1: Seifenkistel Roadrunners
Rallye: Ricola Rot Weiss Alpenteam Ilmor WRC
DTM: Speedpflicht DTM Team
MotoGP: Agostini MV Augusta

Beitrag Mittwoch, 07. Dezember 2011

Beiträge: 45812
Auch das hier bringt uns nicht wirklich weiter. Die einen werden sagen, dass Verstappen die Gerüchte aufschnappt und damit seine Leistungen rechtfertigen will - die anderen sagen, dass das der Beweis für die Traktionskontrolle ist:

Die Gerüchte, dass Michael Schumachers Benetton bei seinem ersten WM-Titel 1994 illegale Fahrhilfen an Bord hatte, verstummten nie - jetzt bekommen sie neue Nahrung. Jos Verstappen - damals Teamkollege des Rekord-Weltmeisters - behauptet gegenüber 'NUsport', dass die beiden Boliden unterschiedlich ausgestattet waren.

"Ich weiß, was damals bei Benetton passiert ist, als wir dort 1994 gemeinsam fuhren", spielt er auf die Erfolge Schumachers an. "Es gibt einen Grund. Die Leute glauben, dass ich nach Ausreden suche, wenn ich das sage, aber ich weiß einfach, dass sich dieses Auto in diesem Jahr von meinem unterschieden hat."

Der Niederländer, der es 1994 zweimal auf das Podest schaffte, verweist darauf, dass er gegen Schumacher nicht annähernd eine Chance hatte: "Ich dachte mir immer, dass das unmöglich ist! Ich bremste am Limit und nahm jede Kurve so hart wie möglich. Was hätte ich tun können, als Schumacher es hinkriegte und ich nicht? Da stimmte etwas nicht."

Doch als Verstappen in Hockenheim einmal in Schumachers Auto saß, erkannte er nach eigenen Angaben, dass sein Verdacht gerechtfertigt war. "Ich fuhr Michaels Auto mehrmals, in Hockenheim zum Beispiel, aber ich drehte mich. Er hätte mit diesem Setup nie so schnell sein können. Aber das System, das Michael verwendete, war zu diesem Zeitpunkt nicht im Auto."

Verstappen schlussfolgert daher: "Es gab elektronische Fahrhilfen. Sie würden es nie zugeben, aber ich bin davon überzeugt. Ich fragte später bei Flavio Briatore nach, der mich damals als Teammanager zu Benetton holte. Er antwortete: 'Sprechen wir nicht darüber'. Jetzt weiß ich genug." Dass Schumacher ihm fahrerisch so deutlich überlegen war, kann er sich nicht vorstellen: "Michael ist auch von seinem Auto abhängig. Für die meisten Leute war er ein Gott, aber er ist kein Superman, das war er nie. Beim Kartfahren hat er mich nie geschlagen."

Quelle: Konkurrenzseite

Beitrag Mittwoch, 07. Dezember 2011
AWE AWE

Beiträge: 13287
MichaelZ hat geschrieben:
Auch das hier bringt uns nicht wirklich weiter. Die einen werden sagen, dass Verstappen die Gerüchte aufschnappt und damit seine Leistungen rechtfertigen will - die anderen sagen, dass das der Beweis für die Traktionskontrolle ist:

Die Gerüchte, dass Michael Schumachers Benetton bei seinem ersten WM-Titel 1994 illegale Fahrhilfen an Bord hatte, verstummten nie - jetzt bekommen sie neue Nahrung. Jos Verstappen - damals Teamkollege des Rekord-Weltmeisters - behauptet gegenüber 'NUsport', dass die beiden Boliden unterschiedlich ausgestattet waren.

"Ich weiß, was damals bei Benetton passiert ist, als wir dort 1994 gemeinsam fuhren", spielt er auf die Erfolge Schumachers an. "Es gibt einen Grund. Die Leute glauben, dass ich nach Ausreden suche, wenn ich das sage, aber ich weiß einfach, dass sich dieses Auto in diesem Jahr von meinem unterschieden hat."

Der Niederländer, der es 1994 zweimal auf das Podest schaffte, verweist darauf, dass er gegen Schumacher nicht annähernd eine Chance hatte: "Ich dachte mir immer, dass das unmöglich ist! Ich bremste am Limit und nahm jede Kurve so hart wie möglich. Was hätte ich tun können, als Schumacher es hinkriegte und ich nicht? Da stimmte etwas nicht."

Doch als Verstappen in Hockenheim einmal in Schumachers Auto saß, erkannte er nach eigenen Angaben, dass sein Verdacht gerechtfertigt war. "Ich fuhr Michaels Auto mehrmals, in Hockenheim zum Beispiel, aber ich drehte mich. Er hätte mit diesem Setup nie so schnell sein können. Aber das System, das Michael verwendete, war zu diesem Zeitpunkt nicht im Auto."

Verstappen schlussfolgert daher: "Es gab elektronische Fahrhilfen. Sie würden es nie zugeben, aber ich bin davon überzeugt. Ich fragte später bei Flavio Briatore nach, der mich damals als Teammanager zu Benetton holte. Er antwortete: 'Sprechen wir nicht darüber'. Jetzt weiß ich genug." Dass Schumacher ihm fahrerisch so deutlich überlegen war, kann er sich nicht vorstellen: "Michael ist auch von seinem Auto abhängig. Für die meisten Leute war er ein Gott, aber er ist kein Superman, das war er nie. Beim Kartfahren hat er mich nie geschlagen."

Quelle: Konkurrenzseite



Das die beiden Autos unterschiedlich waren konnte schon der Laie an der unterschiedlichen Vielzahl der "Sprechfunkknöpfe" am Lenkrad erkennen .
Das ist ja nun wahrlich keine so große Sensation .

Das Busenfreund VerStappen nun aber .... das verwundert schon.

Beitrag Mittwoch, 07. Dezember 2011

Beiträge: 285
Mir ist das schon lange klar, dass Schumachers Benetton nicht ganz legal war. Schon allein die Onboard-Videos aus Schumachers Auto zeigten, dass er - wie AWE schon anspricht - viel mehr Knöpfe an seinem Lenkrad hatte als andere Fahrer. Die Frage ist nur, ob das Verstappen wirklich so gesagt hat oder ob ihm da jemand Worte in den Mund gelegt hat. Den Titel 1994 wird man ihm wohl eh nicht mehr aberkennen können - schon viel zu lange her. Und Briatore und Schumacher und alle anderen damals bei Benetton angestellten Leute werden sicher bis zum ihrem letzten Lebtag niemals zugeben, dass sie beschissen haben.

Beitrag Mittwoch, 07. Dezember 2011

Beiträge: 1679
ich bin vollkommen erschüttert, das alles ist für mich neu und ich weiss nicht, was ich dazu sagen soll. :D)

Beitrag Mittwoch, 07. Dezember 2011
AWE AWE

Beiträge: 13287
x-toph hat geschrieben:
ich bin vollkommen erschüttert, das alles ist für mich neu und ich weiss nicht, was ich dazu sagen soll. :D)



ich musste mich auch erst mal setzen aber nach drei Senfgläsern Hausmarke geht es wieder

Beitrag Montag, 12. Dezember 2011

Beiträge: 285
Wobei es schon beachtlich war, wie schlecht eigentlich nahezu alle Teamkollegen Schumachers bei Benetton im Vergleich zu ihm fuhren. Nur Brundle 1992 (Piquet 1991 mal außen vor) schaffte es einigermaßen das Tempo von Schumacher mitzugehen. Patrese, Verstappen, Lehto, Herbert - trotz vermeintlich gleicher Autos, fielen sie leistungsmäßig doch deutlich hinter Schumacher ab.

Beitrag Montag, 12. Dezember 2011

Beiträge: 45812
Verstappen hat aber auch danach nicht wirklich was gerissen, Herbert war sogar langsamer als Barrichello bei Stewart und Lehto trat danach nie mehr wirklich in Erscheinung. So die Hammer-Teamkollegen waren das also auch nicht...

Beitrag Montag, 12. Dezember 2011

Beiträge: 285
Verstappen hatte leider auch nie wirklich das Material, mit dem er sein Können beweisen durfte. Im Arrows, Saison 2000, gefiel er mir ziemlich gut, dafür, dass das Auto nicht so gut war. Außer Benetton 1994 und mit Abstrichen Stewart 1998, hatte er nie wirklich wettbewerbstaugliche Boliden zur Verfügung.

Lehto ist wieder ein anderes Thema. Ich denke, bei ihm war es ähnlich wie mit Wendlinger: Schwerer Unfall > plötzlich nicht mehr derselbe. Der Crash bei den Testfahrten in Silverstone vor Saisonbeginn '94 hatte wohl viel größere Auswirkungen auf seine Psyche, als wie es nach außen rüberkam. Wer weiß, was er mit dem Benetton 1994 erreicht hätte, wenn dieser Unfall nie geschehen wäre. Einige Podestplätze hätte ich ihm schon zugetraut. Dann verlor er mit Ratzenberger nicht nur einen Kollegen sondern auch einen sehr guten Freund und das wird ihm heftig zugesetzt haben. Die Einsätze bei Sauber Ende 1994 in Suzuka und Adelaide wirkten schon damals für mich wie eine Art Mitleidsaktion von Peter Sauber. Für Lehto tut es mir persönlich leid, dass es für ihn so unglücklich lief.

So schlecht war Herbert 1995 nicht, immerhin konnte er viermal aufs Podium fahren, davon alleine zweimal als Erstplatzierter. Allerdings waren seine insgesamt drei Siege in der F1-Karriere arg dem Glück "verschuldet". Trotzdem war für mich Brundle immer der stärkere Fahrer als Herbert.

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