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Die Saison 1974

Das Formel 1 Forum früherer Tage...
Beitrag Mittwoch, 17. Dezember 2008

Beiträge: 45703
Der Thread über 1972 hat mich etwas enttäuscht, aber vielleicht findet ja das Jahr 1974 mehr Anklang. Deshalb, das Ganze mal zur Saison 1974:

Die Formel-1 ist mehr als nur die einzelnen Grand Prix. Gewiss, das ist heute natürlich noch viel extremer als früher. Trotzdem gab es auch damals schon Geschichten, die abseits der Strecke für Diskussionen sorgten. 2008 waren das Themen wie der Sex-Skandal von Mosley, die zahlreichen Strafen der Rennleitung, die Finanzkrise, die Entwicklung neuer Technologien für die Zukunft, neue Regelaufstellungen und so weiter und so fort.

Was machte aber 1974 Schlagzeilen?

Da waren da zum Beispiel der tödliche Crash, von Revson beim Südafrika-Test in Kyalami
Oder die Ölkrise, die sich auch auf die Formel-1 niederschlug. Kann dazu jemand mehr Infos bringen, wie sich das ganze auf den GP-Sport auswirkte?

Beitrag Donnerstag, 18. Dezember 2008

Beiträge: 888
74 war das Jahr eins nach Stewart.
Hulme war noch immer für einen Sieg gut; der Stern von Lauda, Reutemann und Scheckter ging auf.
GRAHAM HILL
Sieger 24-Stunden-Rennens von Le Mans
Sieger Indi 500
Sieger Grand Prix von Monaco
Formel-1-Weltmeister

Beitrag Donnerstag, 18. Dezember 2008

Beiträge: 226
In Brands Hatch gab es die Probleme bei Laudas späten Pit Stop. Am Nürburgring schossen sich die Favoriten selber ab, Ferrari verschenkte mal wieder einen sicheren WM Sieg, in Monacco schubsten sich die "coming man" Hunt und Stuck von der Strecke, Peterson im mittlerweile 4 Jahre alten Lotus 72 war immer noch der schnellste, mit Mass, Stuck, Stommelen war Deutschland seit langem mit mehr als einem Fahrer vertreten, die US Amerikaner hatten mit Parnelli, Penske und auch mit Uop Shadow eine starke Vertretung, u.v.a.m.

Beitrag Donnerstag, 18. Dezember 2008

Beiträge: 3713
A_N_Other hat geschrieben:
74 war das Jahr eins nach Stewart und Cevert.
.


So finde ich es eher richtig. Ich halte den Verlust von Cevert für den Sport schlimmer als der Rücktritt vom Altmeister Stewart.

74 ist Fittipaldi das erste (und einzige?) mal Weltmeister geworden, nicht?

Über 74 weiss ich sogut wie nichts, nur das Helmut Koenig in Watkins Glen, ein Jahr nach Ceverts Unfall, auch ums Leben gekommen ist.
"40 Punkte klingen nach viel, aber so sehen wir das nicht. Silverstone sollte zeigen, dass unser Auto einen Schritt voran gemacht hat. Das war der Fall. Deshalb glaube ich jetzt an die Titelchancen."
Komm schon Nano...

Beitrag Donnerstag, 18. Dezember 2008

Beiträge: 45703
Ippe hat geschrieben:
In Brands Hatch gab es die Probleme bei Laudas späten Pit Stop. Am Nürburgring schossen sich die Favoriten selber ab, Ferrari verschenkte mal wieder einen sicheren WM Sieg, in Monacco schubsten sich die "coming man" Hunt und Stuck von der Strecke, Peterson im mittlerweile 4 Jahre alten Lotus 72 war immer noch der schnellste, mit Mass, Stuck, Stommelen war Deutschland seit langem mit mehr als einem Fahrer vertreten, die US Amerikaner hatten mit Parnelli, Penske und auch mit Uop Shadow eine starke Vertretung, u.v.a.m.


Ja leider gab es 1974 nicht nur einen Todesfall. Was damals bei sämtlichen Unfällen auffiel: Oftmals gingen die Autos sofort in Flammen auf, egal ob Williamson 1973, Revson 1974 oder natürlich auch Lauda 1976...

Beitrag Donnerstag, 18. Dezember 2008

Beiträge: 866
MichaelZ hat geschrieben:
Ippe hat geschrieben:
In Brands Hatch gab es die Probleme bei Laudas späten Pit Stop. Am Nürburgring schossen sich die Favoriten selber ab, Ferrari verschenkte mal wieder einen sicheren WM Sieg, in Monacco schubsten sich die "coming man" Hunt und Stuck von der Strecke, Peterson im mittlerweile 4 Jahre alten Lotus 72 war immer noch der schnellste, mit Mass, Stuck, Stommelen war Deutschland seit langem mit mehr als einem Fahrer vertreten, die US Amerikaner hatten mit Parnelli, Penske und auch mit Uop Shadow eine starke Vertretung, u.v.a.m.


Ja leider gab es 1974 nicht nur einen Todesfall. Was damals bei sämtlichen Unfällen auffiel: Oftmals gingen die Autos sofort in Flammen auf, egal ob Williamson 1973, Revson 1974 oder natürlich auch Lauda 1976...


Dazu hab ich eine Frage:
Woran lag das? An der Karosserie oder waren die Tanks möglicherweise leichter entflammbar?

Beitrag Donnerstag, 18. Dezember 2008

Beiträge: 4399
Vermutlich lag es daran das die Chassis damals noch aus Alublechen bestand. Es ist leicht möglich das beim Beschädigen des Chassis die Benzinsäcke aufgeschlitzt wurden.
Die heisse Auspuffanlage sorgte für den Rest.
.

Beitrag Donnerstag, 18. Dezember 2008

Beiträge: 866
bschenker hat geschrieben:
Vermutlich lag es daran das die Chassis damals noch aus Alublechen bestand. Es ist leicht möglich das beim Beschädigen des Chassis die Benzinsäcke aufgeschlitzt wurden.
Die heisse Auspuffanlage sorgte für den Rest.
.


Danke :wink:
Man lernt ja nie aus :D

Beitrag Donnerstag, 18. Dezember 2008
CMR CMR

Beiträge: 4496
Daniel1992 hat geschrieben:

Dazu hab ich eine Frage:
Woran lag das? An der Karosserie oder waren die Tanks möglicherweise leichter entflammbar?

Es gab auch keine selbstschließenden Leitungen. Glaub das ist heute vorgeschrieben damit nicht zuviel ausläuft. :?

thealonsof1 hat geschrieben:

74 ist Fittipaldi das erste (und einzige?) mal Weltmeister geworden, nicht?


War auch 1972 Weltmeister aber dort im Lotus.

Beitrag Donnerstag, 18. Dezember 2008

Beiträge: 45703
Ja aber beim Auswerten der Saison 1974 ist mir auch aufgefallen, dass Fittipaldi schon Glück hatte, den Titel zu gewinnen. Ferrari war sehr stark und ich finde 1974 war eines der besten Jahre von Regazzoni. Oftmals war der Ferrari aber unzuverlässig und Regazzoni verlor viele Punkte. Regazzoni konnte 1974 auch oftmals Lauda hinter sich lassen und verlor den Titel erst im letzten Rennen.

Was sagt ihr zum WM-Kampf 1974? Wär Regazzoni auch ein verdienter Meister gewesen?

Beitrag Donnerstag, 18. Dezember 2008

Beiträge: 4399
Zur letzten Frage, Clay währe ganz sicher ein verdienter und auch populärer WM gewesen.

Zur Frage wegen den selbstschliessenden Leitungen (eigentlich eher Verbindungsraccorde) kann ich nicht sagen ob diese 1974 schon verwendet wurden, vermutlich vereinzelt schon,
Ab 1970 wahren in der F1 die Gummisäcke zwingend vorgeschrieben, es handelte sich dabei um sehr zerreisfeste aus einnem gummierten Gewebe zusammen Vulkanisiertem Behälter. Wenn ich mich nicht Irre wahren im ersten Jahr nur die Treibstoffbehälter von der englischen Firma Marston, die auf solche Behälter für die Zivile- und Militärflugzeugindustrie spezialisiert wahr, erlaubt.
Ich glaube auch die selbstschliessenden Ventile änderten wenig, weil die hatten ja nur Sinn wenn der Motor vom Chassis getrennt wurde und das glaube ich war in den wenigsten Unfällen passiert. Es gab durchaus auch Unfälle wo es kein Feuer gab, und auch in Fällen wo man von einem Totalschaden reden konnte.
Dabei wahr mit den Monocockchassis eben der ausdruck Totalschaden nicht mehr ganz dasselbe. Rohre richten und ersetzen geht bis zu einem gewissen Punkt, aber es ist ziemlich schnell besser und billiger einen Rohrrahmen komplett zu ersetzen. Bei einem Alumonocock sieht das anders aus, solange der zentrale Körper intakt ist werden die aussen Bleche durch neue ersetzt was durch die Niettechnik relativ einfach wahr.
.

Beitrag Freitag, 19. Dezember 2008

Beiträge: 3713
Wie sah es denn mit Tyrrell aus in diesem Jahr? Nach Stewards abgang nahm man sich ja vor 74 den Titel in Angriff zu nehmen - was ist passiert?

Lags am Auto oder an den Fahrern?
"40 Punkte klingen nach viel, aber so sehen wir das nicht. Silverstone sollte zeigen, dass unser Auto einen Schritt voran gemacht hat. Das war der Fall. Deshalb glaube ich jetzt an die Titelchancen."
Komm schon Nano...

Beitrag Freitag, 19. Dezember 2008

Beiträge: 45703
Naja Tyrrell arbeitete ja schon stark in Richtung Stewart, der war da klar die Nummer 1. Und das Problem, das Teams zumindest kurzzeitig abstürzen, wenn ihre Starfahrer weggehen, ist ja alt bekannt. Das war ja bei Alonso nicht anders, als er Renault verließ, oder Schumacher Benetton. Das fällt schon oft auf. Übrigens wirds so wohl auch Toro Rosso gehen - ohne Vettel wird man wieder etwas hinten fahren, aber gut, bei Toro Rosso spielen noch eine große Zahl weiterer Faktoren eine Rolle.

Beitrag Freitag, 19. Dezember 2008
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MichaelZ hat geschrieben:
Naja Tyrrell arbeitete ja schon stark in Richtung Stewart, der war da klar die Nummer 1. Und das Problem, das Teams zumindest kurzzeitig abstürzen, wenn ihre Starfahrer weggehen, ist ja alt bekannt. Das war ja bei Alonso nicht anders, als er Renault verließ, oder Schumacher Benetton. Das fällt schon oft auf. Übrigens wirds so wohl auch Toro Rosso gehen - ohne Vettel wird man wieder etwas hinten fahren, aber gut, bei Toro Rosso spielen noch eine große Zahl weiterer Faktoren eine Rolle.


Derek Gardner hatte die Tyrrells 001 bis 005 auch speziell für Stewarts Fahrstil maßgeschneidert .
Die ganzen Teamkollegen und Fahrer der Privatteams ,an die die Fahrzeuge dann verkauft wurden haben ja immer wieder verzweifelt versucht mit den autos irgendwie klar zu kommen .

Tyrrell hat ja bis zum 006 die Fahrzeuge nicht Typisiert sondern Typenbezeichnung war gleichzeitig Chassis -Nr.

Ob Toro Roso nun das Auto auf Vettel maßgeschneidert hat wage ich zu bezweifeln schon allein aus der Tatsache heraus ,das die das Auto gar nicht gebaut haben :-) Ob STR die Saison 2009 beenden wird ,da habe ich eh meine Zweifel .Aber das liegt dann bestimmt nicht daran ,das Vettel dort nicht mehr fährt .

Beitrag Freitag, 19. Dezember 2008

Beiträge: 45703
Ja ich sag ja, das bei Toro Rosso ist sowieso eine andere Geschichte, aber Vettel hat dort schon nochmal das letzte Bisschen rausholen können, das muss man schon sagen. Ich denke allerdings schon, dass Toro Rosso 2009 auch zu Ende fahren wird, vielleicht dann ab Sommer mit neuen Besitzern.

Beitrag Freitag, 19. Dezember 2008
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MichaelZ hat geschrieben:
Ja ich sag ja, das bei Toro Rosso ist sowieso eine andere Geschichte, aber Vettel hat dort schon nochmal das letzte Bisschen rausholen können, das muss man schon sagen. Ich denke allerdings schon, dass Toro Rosso 2009 auch zu Ende fahren wird, vielleicht dann ab Sommer mit neuen Besitzern.



Wer aktuell in die WM der mit dem großen hammer bearbeiteten Matchbox-Autos einsteigt müste eigentlich mit dem Klammerbeutel gepudert sein . Das gilt aktuell sowohl für Teams ,Hersteller .Sponsoren als auch Veranstalter .

Vielmehr sagt mir meine Glaskugel das in 12 Monaten nicht mal mehr die Teams alle da sein werden .die aktuell noch gute minie zum bösen Spiel machen . Ich sehe einen Veranstaltungskalender der bereits 2009 einige nachträglich eingefügte Lücken aufweisen wird .

Aber das ist ja alles nichts für Yesterday sondern die Zukunft :-)

Beitrag Freitag, 19. Dezember 2008

Beiträge: 45703
So schwarz sehe ich nicht...

Beitrag Sonntag, 21. Dezember 2008

Beiträge: 266
Zurück nach 1974.

Ich erinnere mich an die 74er-Saison als eine Art Zwischensaison. Irgendwie ging damals eine Ära zuende.

Die "Einbäume" der später 60er- und frühen 70er-Jahre kamen endgültig aus der Mode, der neue Ferrari, gefahren von Regazzoni und Lauda schien das Gefährt der Zukunft zu sein.

Mit dem Rücktritt von Stewart verschwand der letzte große Fahrer aus der Brabham-Hill-Rindt-Stewart-Ära. Fittipaldi und Rindt waren die Vertreter der neuen Ära, Peterson schiene eine große Zukunft zu haben, sollte er irgendwann einmal in einem konstant konkurrenzfähigen Fahrzeug sitzen.

Ich erinnere mich an eine abwechselungsreiche Saison mit einem bärenstarken jungen Lauda, der jedoch zu sehr durch die Technik eingebremst wurde und einem Weltmeister Fittipaldi, der es in dieser Saison verdiente, den "Gürtel tragen zu dürfen".

1974 zeigte aber nach einem erschreckend schwachen Ferrari-Jahr 1973, dass "die Roten" wieder da sind. Wie sollte sich 1975-1977 zeigen.

Gruß, gavamar

Beitrag Sonntag, 21. Dezember 2008

Beiträge: 45703
gavamar hat geschrieben:
Zurück nach 1974.
Mit dem Rücktritt von Stewart verschwand der letzte große Fahrer aus der Brabham-Hill-Rindt-Stewart-Ära. Fittipaldi und Rindt waren die Vertreter der neuen Ära, Peterson schiene eine große Zukunft zu haben, sollte er irgendwann einmal in einem konstant konkurrenzfähigen Fahrzeug sitzen.


Danke für deine Eindrücke. Im 2. Satz ist Rindt aber falsch oder?

Beitrag Sonntag, 21. Dezember 2008

Beiträge: 4399
Würde sagen im zusammenhang mit den anderen genannten Fahrer schon richtig.
Im zusammenhang mit dem Jahr 1974 eindeutig falsch.
.

Beitrag Sonntag, 21. Dezember 2008
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Beiträge: 13287
gavamar hat geschrieben:
Zurück nach 1974.

Ich erinnere mich an die 74er-Saison als eine Art Zwischensaison. Irgendwie ging damals eine Ära zuende.

Die "Einbäume" der später 60er- und frühen 70er-Jahre kamen endgültig aus der Mode, der neue Ferrari, gefahren von Regazzoni und Lauda schien das Gefährt der Zukunft zu sein.

Mit dem Rücktritt von Stewart verschwand der letzte große Fahrer aus der Brabham-Hill-Rindt-Stewart-Ära. Fittipaldi und Rindt waren die Vertreter der neuen Ära, Peterson schiene eine große Zukunft zu haben, sollte er irgendwann einmal in einem konstant konkurrenzfähigen Fahrzeug sitzen.

Ich erinnere mich an eine abwechselungsreiche Saison mit einem bärenstarken jungen Lauda, der jedoch zu sehr durch die Technik eingebremst wurde und einem Weltmeister Fittipaldi, der es in dieser Saison verdiente, den "Gürtel tragen zu dürfen".

1974 zeigte aber nach einem erschreckend schwachen Ferrari-Jahr 1973, dass "die Roten" wieder da sind. Wie sollte sich 1975-1977 zeigen.

Gruß, gavamar



Die Zeit der "Einbäume" war aber schon ab April 1973 vorbei .als die neuen verformbaren Strukturen Pflicht wurden .
Wenn ich mir die 73er Autos wie den Lotus 72 "Faustkeil" ,den Brabham BT 42 "Dreikantfeile" anschaue , aber auch die March ,Williams, McLaren , Surtees , Ensign ,Tyrrell , Shadow, BRM.Techno oder Ferrari vergleiche , waren die alle schon weit weg von den "Einbäumen" der Vorepoche .

Eigentlich war 1974 ja ein eine recht aufregende Saison .Mit Stewart und Cecert waren zwei der Stützen des Systems nicht mehr dabei ,mit Brabham und Ferrari erlebten zwei Teams ihre Renaissance ,neue Stars und Sternchen traten hervor (Lauda , Scheckter ,Reutemann ,Regazzoni) und mit Glück und fleiß gewann Fittipaldi die WM auf McLaren . Eigentlich wäre ja die Saison fast ins Wasser gefallen den angesichts der weltweiten Ölkrise war es schon fast strafbar ,von Autorennen auch nur zu reden ,geschweige denn sie durch zu führen .
Lustig auch das Reutemann und Peterson zwar die Hälfte aller GPs gewannen aber ansonsten in der Endabrechnung nur auf P 5 und 6 auftauchten .
Es war halt die Saison der Sammler und nicht die der Jäger . Die
Leistungsdichte war zu hoch als das man auch nur auf einen Punkt hätte verzichten können . Man bedenke das 1974 insgesamt 29 Teams (!) in der WM antraten .
Vielleicht lag es auch daran das Mayer von McLaren seine Jungs ins Ziel quatschte denn McLaren führte 1974 den Funkverkehr zwischen Fahrer und Box ein .
Aber 1974 war auch in anderer Hinsicht ein Jahr der Wende ,Sponsoren und Marketingexperten eroberten die Machtzentralen der F1 .Bernie und die FOCA schaffte es immer besser die WM insbesondere in Europa Medienwirksam an den Mann zu bringen . Wärend ein Cark ,ein Hill,. ein Rindt ein Stewart bisher nur die großen Stars in ihren Wohnorten und bei wenigen unbelehrbaren waren ,begann nun langsam aber sicher der Aufbau des Starkultes der dann bereits ein Jahr später mit Lauda erste Früchte trug .
Die alte Perspektive des Rennsports hatte Platz gemacht für eine Realität ,die weniger romantisch ,mehr zeitgemäß war .

Beitrag Sonntag, 21. Dezember 2008

Beiträge: 45703
Danke für die interessanten Infos!

Hat jemand noch mehr Infos zu den ersten Anfängen beim Funkverkehr?

Beitrag Montag, 22. Dezember 2008

Beiträge: 4399
Wärend ein Cark ,ein Hill,. ein Rindt ein Stewart bisher nur die großen Stars in ihren Wohnorten und bei wenigen unbelehrbaren waren ,begann nun langsam aber sicher der Aufbau des Starkultes der dann bereits ein Jahr später mit Lauda erste Früchte trug .


Darum hat man zum Beispiel in der Schweiz unsummen dafür ausgegeben Clark mit dem dafür völlig ungeigneten Indylotus am Start zu haben. Und die Zuschauerzahlen gaben den Veranstaltern recht.
Genauso war es mit den Rennshows die ungefähr 1967 begannen und Überall wo man bekannte Fahrer (z.B. Fangio usw.) ankündigen konnte Schlangen an der Kasse sah.

Die heute übrig gebliebenen Shows leben nicht von den Stars ja nicht einmal von den Ausgestellten Rennwagen sondern von rund herum.
.

Beitrag Montag, 22. Dezember 2008

Beiträge: 266
MichaelZ hat geschrieben:
gavamar hat geschrieben:
Zurück nach 1974.
Mit dem Rücktritt von Stewart verschwand der letzte große Fahrer aus der Brabham-Hill-Rindt-Stewart-Ära. Fittipaldi und Rindt waren die Vertreter der neuen Ära, Peterson schiene eine große Zukunft zu haben, sollte er irgendwann einmal in einem konstant konkurrenzfähigen Fahrzeug sitzen.


Danke für deine Eindrücke. Im 2. Satz ist Rindt aber falsch oder?


Ja klar, Lauda war gemeint, dessen Stern 1974 so richtig aufging!

Gruß, gavamar

Beitrag Montag, 22. Dezember 2008

Beiträge: 266
AWE hat geschrieben:
gavamar hat geschrieben:
Zurück nach 1974.

Ich erinnere mich an die 74er-Saison als eine Art Zwischensaison. Irgendwie ging damals eine Ära zuende.

Die "Einbäume" der später 60er- und frühen 70er-Jahre kamen endgültig aus der Mode, der neue Ferrari, gefahren von Regazzoni und Lauda schien das Gefährt der Zukunft zu sein.

Mit dem Rücktritt von Stewart verschwand der letzte große Fahrer aus der Brabham-Hill-Rindt-Stewart-Ära. Fittipaldi und Rindt waren die Vertreter der neuen Ära, Peterson schiene eine große Zukunft zu haben, sollte er irgendwann einmal in einem konstant konkurrenzfähigen Fahrzeug sitzen.

Ich erinnere mich an eine abwechselungsreiche Saison mit einem bärenstarken jungen Lauda, der jedoch zu sehr durch die Technik eingebremst wurde und einem Weltmeister Fittipaldi, der es in dieser Saison verdiente, den "Gürtel tragen zu dürfen".

1974 zeigte aber nach einem erschreckend schwachen Ferrari-Jahr 1973, dass "die Roten" wieder da sind. Wie sollte sich 1975-1977 zeigen.

Gruß, gavamar



Die Zeit der "Einbäume" war aber schon ab April 1973 vorbei .als die neuen verformbaren Strukturen Pflicht wurden .
Wenn ich mir die 73er Autos wie den Lotus 72 "Faustkeil" ,den Brabham BT 42 "Dreikantfeile" anschaue , aber auch die March ,Williams, McLaren , Surtees , Ensign ,Tyrrell , Shadow, BRM.Techno oder Ferrari vergleiche , waren die alle schon weit weg von den "Einbäumen" der Vorepoche .

(...)Die alte Perspektive des Rennsports hatte Platz gemacht für eine Realität ,die weniger romantisch ,mehr zeitgemäß war .


@AWE,
natürlich hast Du mit Deinen Einwänden recht. Tatsächlich waren bereits die Autos der frühen 70er keine Einbäume mehr, stimmt. Ich meinte das auch nicht als scharf gezogene Grenze, sondern mehr als Empfindung, dass damals, mag es 1973, mag es 1974 gewesen sein, die "alte Zeit" zu Ende ging.
Hast Du mit Deinem letzten Satz ja auch so bestätigt.
Immer mehr Professionalität hielt Einzug.

Gruß, gavamar

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