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Die Saison 1973

Das Formel 1 Forum früherer Tage...
Beitrag Montag, 06. April 2009
AWE AWE

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Nachdem der Saison Rückblick ,insbesondere bei den Rotkäppchen den 150 % Germanen und den Schumiisten so gut angekommen ist ,hier mal ne Saison ganz ohne deutschtümmelei .

GP von Argentinien 1973
221.GP 28.Januar 1973


Zwischen dem letzten GP 1972 und dem Saisonauftakt in Argentinien vergingen genau 102 Tage . .Drei Monate in denen es hinter den Kulissen zuging wie auf dem türkischen Basar .
Die im November 72 neu gegründete Vereinigung der Veranstalter (GPI) und die Vereinigung der organiserten Rennställe (Formula One Association ) stritten sich um Start- und Zielprämien sowie Transportkosten . Der Argentinien GP pendelte ständig zwischen Zu - und Absagen der Veranstaltung und erst Anfang Januar hatte der Veranstalter 320000 Dollar aufgetrieben um die Transportkosten für 21 Renn- und Ersatzwagen zu begleichen . Per Luftfracht kamen größtenteils Vorjahreswagen nach Argentinien den mit Beginn der Europa Saison im April sollten neue Knautschzonenregeln eh neue Konstruktionen notwendig machen
JPS Team Lotus brachte seinen Vorjahres 72D nach Südamerika und Fittipaldi fuhr Chasis Nr. 7 wärend Neuzugang Peterson mit Chassis Nr. 8 unterwegs sein sollte .
Elf Team Tyrrell brachte für Stewart den Tyrrell 005 und für Cevert den Tyrrell 006 mit .Da Tyrrell erst ab dem Typ 007 Chassis Nr. vergab war beim oo5/006 die Typenbezeichnung gleichzeitig Chassis Nr.
MRD Ltd. (Brabham ) brachte zwei alte BT 37 nach Argentinien . Den BT 37/1 fuhr Wilson Fittipaldi und den BT 37/2 Carlos Reutemann .

Bei Yardley Team McLaren brachte man den M19C nach Buenos Aires .Chassis-Nr. 1 für Dennis Hulme und Chassis Nr. 2 für Peter Revson .
Die Scuderia Ferrari kam gleich mit drei 312 B2 wovon aber nur zwei fahrbereit waren .
J.Ickx bekamm Chassis Nr. 005 und Merzario 008. Der Ialiener musste allerdings seinen Wagen sowohl am Freitag im 2.Training als auch am Samstag früh an Ickx abgegeben weil seiner nicht mehr wollte .
March Racing vertraute Beuttler den 721G / 1 an und Jarier bekam den 721 G /4
Surtesss oder offiziell Brooke Bond Oxo Team Surtees kam mit dem überarbeiteten TS 14A und den Fahrern Hailwood (TS14A/02) und Pace (TS14A/03)
Marlboro BRM kam gleich mit drei Piloten und überarbeiteten Autos . Beltoise fuhr den BRM P160E /03 ,Neuzugang Regazzoni den BRM P160E/01 und Lauda den BRM P160E/05
Frank Williams Racing Cars war mit zwei alten ISO FX3 unterwegs wovon Galli den FX3/1 fuhr und Ganley den FX3/2. Ganley fuhr allerdings am Freitag überhaupt nicht und Galli nur das erste Training .

Wie sah es bei den Motoren aus .

BRM befeuerte mit dem P142/60 ,einem V12 60 Grad Motor mit knapp 450 Ps nur die teameigenen Fahrzeuge ,
Mit 148 Kg. Gewicht gute 20 Kg. leichter als der

Cosworth DFV V8 /90 Grad Motor der mit ca. 460 PS angegeben war - Der Cosworth wurde eingebaut bei Brabham,Lotus, den ISO Williams , McLaren ,Surtees,March und Tyrrell .

Ferrari baute mit 144 Kg Gewicht den leichtesten Motor ,einen 180 Grad 12 Zylinder Boxer ,der mit 485 PS auch der Leistungsstärkste war . Eingebaut selbstverständlich nur in den roten Rennern aus Maranello .

Das wars dann erst mal mit der Technik .

Bei den Fahrern gab es eingie Umsetzungen wobei Regazzoni und Peterson am auffälligsten waren
Der Schwede Ronnie Peterson stellt als klare Nr. 2 hinter Fittipaldi die zweite sperrspitze für Chapman dar ,Gleichzeitig sind die beidne das teuerste Fahrerpaar in der F1 Geschichte Fittiopaldi kassiert die stolze Sume von 90000 Pfund .wärend sich Peterson seinen Nr. 2 Status mit gut 60000 Pfund versilbern lässt .
Stanley von BRM setzt auf zwei Neuzugänge Namens Lauda und Regazzoni . Bei Tyrrell tut sich vor den Kulissen nicht so viel aber Sonnyboy Cevert hat sich übern winter von seiner Baronesse getrennt und gilt wieder als Vogelfrei Chris Amon war der Verlierer der noch nicht begonnenen Saison den nach dem unerwarteten Rückzug von Matra waren alle Türen für den Neuseeländer zu und zu March wollte er nicht mehr .
Im ersten Freitags -Training sah die Sache wie folgt aus :
Regazzoni -Stewart -Fittipaldi - Ickx - Cevert- Lauda - Reutemann -Pace- Beltoise-w.Fittipaldi- Peterson -Merzario - Revson .....
Ex Ferrari Pilot Regazzoni holte also die erste Bestzeit und das in glühender Hitze bei Bodentemperaturen von bis zu 60 Grad
Nach dem Quali sh die Startaufstellungwie folgt aus

1.Regazzoni (32) BRM
2.Fittipaldi (2) Lotus
3.Ickx (18) Ferrari
4.Stewart (6) Tyrrell
5.Peterson (4) Lotus
6.Cevert (8) Tyrrell
7.Beltoise (30) BRM
8.Hulme (14) McLaren
9.Reutemann (10) Brabham
10.Hailwood (26) Surtees
11.Revson (16) McLaren
12.W.Fittipaldi (12) Brabham
13.Lauda (34) BRM
14.Merzario (20) Ferrari
15.Pace (28) Surtees
16.Galli (36) Iso
17.Jarier (24) March
18.Beuttler (22)) March
19.Ganley (38) Iso

We gut zu ersehen ist, wurden nur gerade Startnummern vergeben .

Kommen wir nun zum Rennen wo der Tessiner mit weniger Glück bedacht wurde . Am Start wurde er von Cecert praktisch überrannt ,Fittipladi ,Peterson,Beltoise und Ickx machten sich gegenseitig das Leben schwer . Stewart blieb beim Start auf der staubigen Piste mit druchdrehenden Rädern fast stehen . Regazzoni konnte zwar die spitze wieder übernehmen verlor sie aber wegen Überhitzung seiner Firestone Reifen nach 23 Runden wieder .Weiter drei Runden kämpfte er hartnäckig gegen die Reifen und dann wurde er nach hinten durchgereicht .Als er endlich zum Reifenwechsel rein kam ,hatte er bereits zwei Runden verloren . Auch Beltoise und Lauda hatten mit ihren Firestone Reifen Ärger wärend die GoodYear bereiften
Autos ( Brabham, Ferrari, Lotus,Tyrrell ,March ) diese Probleme nicht hatten . Nachdem Cevert die Spitze übernommen hatte schien alles auf einen Tyrrell Doppelsieg hinaus zu laufen Bis dann in der 76. von 96 Runden Fittipaldi zum großen Jagen bließ und sich zur Freude der knapp 80000 Fans an die Spitze setzte . Die St.Nr, 4 und neuer Lotus Teamkollege,seines zeichens Vizeweltmeister 1971 und unverschuldeter Leidtragender der March Krise 1972 wäre wohl am Ende als zweiter übers Ziel gefahren ,wenn ihm in der Runde 68 nicht ein kapitaler motorfresser zum stehen gebracht hätte
Der zieleinlauf im Schnelldurchlauf
1. E.Fittipaldi /Lotus
2. F.Cevert /Tyrrell
3.J.Stewart /Tyrrell
4.J.Ickx /Ferrari
5. D.Hulme /McLaren
6. W.Fittipaldi /Brabham

7. C.-Regazzoni /BRM
8. P.Revson /McLaren
9. A.Merzario /Ferrari
10. M.Beuttler /March

nicht gewertet Jarier/ March ( 84 Runden )
Ganley/Iso (79 Runden )

Ausgefallen sind

1.Runde Galli / Motorschaden
11.Runde Hailwood / Bruch der Hnterachswelle
11.Runde Pace Handlingprobleme nach Dreher und Verlust von
Karosserieteilen
17.Runde Reutemann /Getriebeschaden )
67 Runde Lauda /Öldruck
68 Runde Peterson /Motorschaden
80 Runde Beltoise /Motorschaden

die schnellste Runde drehte E.Fittipaldi in Runde 79

Fittipaldi und Peterson verabschiedeten sich zu ausgiebigen Tests wärend die meisten anderen 10 Tage Urlaub machten um sich dann in Interlagos zum ersten Brasilen GP wieder zu treffen

und da sehen wir uns dann auch wieder :D)

Beitrag Montag, 06. April 2009

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Na das macht doch Apettit auf mehr.

Beitrag Montag, 06. April 2009

Beiträge: 888
In der Tat.
Mir fehlt hier aber ein gewisser Graham Hill.
Oder war der beim ARG-GP garnicht genannt?
GRAHAM HILL
Sieger 24-Stunden-Rennens von Le Mans
Sieger Indi 500
Sieger Grand Prix von Monaco
Formel-1-Weltmeister

Beitrag Montag, 06. April 2009
0ph 0ph

Beiträge: 1356
sehr schön ;)
Und jetzt kann auch kein 150% Germane (was für eine Bezeichnung) Kritik üben ;)

Beitrag Montag, 06. April 2009
AWE AWE

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A_N_Other hat geschrieben:
In der Tat.
Mir fehlt hier aber ein gewisser Graham Hill.
Oder war der beim ARG-GP garnicht genannt?
[url]

Graham Hill war nicht in Argentinien 1973 .Der taucht erst in spanien drei monate später auf mit einem neunen Team Namens Shadow bzw. Embassy Racing [/url]

Beitrag Montag, 06. April 2009

Beiträge: 888
Bild

Ken erklärt die Nutzung der Sonnenbrillen als Zahnstocher. 8-)
GRAHAM HILL
Sieger 24-Stunden-Rennens von Le Mans
Sieger Indi 500
Sieger Grand Prix von Monaco
Formel-1-Weltmeister

Beitrag Dienstag, 07. April 2009
AWE AWE

Beiträge: 13287
GP Brasilen 1973

222.GP Interlagos 11.Februar 1973




Zum ersten Male richtete das Heimatland des aktuellen Weltmeisters einen WM Lauf aus . Auf der Strecke von Interlagos ,dem Geburtsort von Emmerson Fittipaldi fand der Grand Prix von Brasilien statt und nicht weniger als 120.000 zahlende und unzählige übern Zaun gekletterte Zuschauer wollten einen brasilianischen Sieger sehen .

Zwischen dem Argentinien GP und dem Brasilien GP hatte insbesondere Lotus einen Testmaraton hingelegt .Nach dem Ausfall von Peterson in Buenos Aires wurde insbesondere am Oltank und Abscheidungssystem gebastelt .
Ansonsten waren die anderen Teams nahezu ausnahmslos mit den gleichen Fahrzeugkonfikurationen wie in Argentinien unterwegs .
Tyrrell probierte am Freitag einen 12 cm längeren Radstand an Stewarts Tyrrell 005 aus (Distanzscheiben zwischen Motor und Getriebe ) ,baute aber schon nach dem Mittag wieder zurück . Bei Brabham wurden neue Vorderräder benutzt und Surtees baute stärkere Federn in die TS 14A ein .
Apropo Surtees :
Die vermieteten ihren Uralt -Ersatzwagen Surtees TS 9B /005 an den 40 jährigen einheimischen Fahrer Luiz-Pereira Bueno , der das Fahrzeug auf eigene Kosten übers Wochenende bewegte . Gemeldet wurde das Auto von Team Surtees .
Gemeldet waren auch zwei komplett neue Autos von einem neuen Team . Das Team heisst Embassy Racing ( später dann auch UOP Shadow Racing Team ) und die beiden Shadow DN 1 Cosworth sollten von G.Follmer und J.Oliver pilotiert werden .
Die Fahrzeuge wurden nicht rechtzeitig genug fertig ,das Debüt musste verschoben werden .
Ansonsten blieb alles beim alten .
Freitag und Samstag stahl Peterson dem Teamkollegen die Show .
In allen Sitzungen war der Schwede schnellster . Das bei Temperaturen um 45 Grad und Sonne pur .
Der Schwede war also erster Pole Mann im Brasilien GP und stand in einer Reihe mit Fittipaldi und Ickx.
In Brasilien wurde nach dem mittlerweile selten gewordenen 3-2-3 System gestartet .
Im einzelnen sah die Startaufstellung wie folgt aus

R.Peterson (2)------Lotus 72D/8 ----JPS Team Lotus
E.Fittipaldi(1)--------Lotus 72D/7-----JPS Team Lotus
J.Ickx(9)------------Ferrari 312B2/005----SEFAG Ferrari S.p.A

C.Regazzoni(14)----BRM P160E/01-------Marlboro BRM
D.Hulme(7)---------McLaren M19C/1------Yardley Team McLaren

C.Pace(6)----------Surtees TS14A/03----Brooke Bond Oxo Surtees
C.Reutemann(17)----Brabham BT 37/2---- MRD Ltd.
J.Stewart (3)--------Tyrrell 005 ---------Elf Team Tyrrell

F.Cevert (4)---------Tyrrell 006---------Elf Team Tyrrell
J.P.Beltoise(15)------BRM P160E/03-----Marlboro BRM

W.Fittipaldi(18)-------Brabham BT 37/1------ MRD Ltd.
P.Revson(8) ---------McLaren M19C/2-------Yardley Team McLaren
N.Lauda (16)---------BRM P160E/05----------Marlboro BRM

M.Hailwood(5)-----Surtees TS 14A/02---Brooke Bond Oxo Surtees
J.P.Jarier(11)--------March 721 G/4---------March Eng.Ltd.

H.Ganley(19)--------ISO FX3/2---------F.Williams Racing Cars
A.Merzario(10)-------Ferrari 312B2/008---SEFAG Ferrari S.p.A
N.Galli(20)-----------ISO FX3/1--------F.Williams Racing Cars

M.Beuttler(12)--------March 721 G/1---- March Eng.Ltd.
L.P.Bueno(23)--------Surtees TS 9B(005 ---- Team Surtees

Für die Tyrrells als kein sonderlich guter Start ins Wochenende und bei Ferrari auch nichts neues .
Ickx hatte bereits vor dem Rennen zwei Motoren verbraucht und Merzario rollte das Feld wie üblich von hinten auf .

Der Rennsonntag begann damit ,das Zuschauer leere Flaschen auf die Sicherungskräfte warfen . Diese Aktion hatte nicht den Sinn für Randale zu sorgen sondern war für die Zuschauer eine Art Überlebenskampf . Es war 9 Uhr morgens und das Termometer zeigte Werte jenseits der 40 Grad . Die Sicherungskräfte standen an den Wasserwerfern und wenns ihnen zu Bunt wurde ,gabs ne kostenlose Dusche .
Eine kalte Dusche der ganz anderen Art bekamen die Teams am Sonntag früh . Mangels anderweitigem Rahmenprogramm setzte der Veranstalter kurzerhand ein Zusatztraining an . Lauda verlor nach einem Radträgerbruch das Hinterrad und bei Wilson Fittipaldi sagte ein Pleuel dem Zylinderkopf guten Morgen
Mit viel Mühe bekamen BRM und Brabham die Autos wieder fahrbereit und dann passierte das nächste ,Wärend sich die ersten schon in der Startaufstellung breit machten ,gingen in den beiden FX 3 von Williams die Feuerlöscher hoch .
Der Start musste um 20 Min. auf 13.20 Uhr verschoben werden ,denn erst dann hatten die Williams Mechaniker den Löschschaum vom Auto gekratzt

Der Start war dann genau nach dem Geschmack der Zuschauer Lokalmatador Emerson Fittipaldi übernahm sofort die Führung nachdem Teamkollege Peterson den Start verpennt hatte . Wärend der Schwede langsam aufwachte pfiffen links und rechts Pace und Stewart vorbei .
Nach der ersten Runde sah die Reihenfolge wie folgt aus

Fittipaldi -Pace- Stewart - Peterson-Ickx-Beltoise- Revson-Cevert - Hailwood- Reutemann- Merzario -Regazzoni- Hulme-Lauda-Galli-Beuttler-Jarier- Ganley-Bueno-W.Fittipaldi

Zwei Brasilianer vorn ,zwei hinten ein Fittipaldi in Führung ,einer das Schlußlicht .

Jarier hatte es soweit nach hinten durchgereicht ,weil er den Motor beim Start abgewürgt hatte .Wilson Fittipaldi hatte techn. Probleme .Die Mechaniker hatten beim überhasteten Motorwechsel einen Wasserschlauch nicht richtig fest gemacht und der Motor hatte Hitzewellen . Nach drei Boxenstopps gab der Motor dann in ´Runde 6 entgültig den Geist auf . Zwei Runden vorher hatte es schon Revson erwischt ,dessen Getriebe stecken geblieben war .
Der nach furiosem Start als zweiter aus der ersten Runde gekommene Pace hatte auch nicht mehr Glück . Nach 10 Runden war sein Arbeitstag wegen Aufhängungsbruch zu Ende .
Wärend Fittipaldi unter dem Jubel der Massen vorneweg fuhr bekriegten sich Stwart und Peterson bis aufs Messer . Allerdings auch nur bis zur 6.Runde denn flog Peterson nach einem Radnabenbruch in die Leitplanken
Nach 20 Runden war das noch einsatzfähige Feld wie folgt unterwegs :

Fittipaldi- Stewart - Hulme-Beltoise-Regazzoni-Merzario-Ganley-Ickx-Galli-Lauda -Bueno- Cevert -Reutemann

Ickx hatte sich eine Flaschenscherbe in den Reifen gefahren und musste in Runde 18 zum Reifenwechsel an die Box.. Cevert fuhr mit einem gelösten Vorderradstoßdämpfer und sah einem baldigen Boxenstopp entgegen . ,Regazzonis Motor drehte nicht mehr rund und Merzario war mit der Strecke und seinem Ferrari restlos überfordert .
Fittipaldi hatte inzwischen 10 sek. vorsprung und ging die zweite Hälfte des Rennens etwas gemütlicher an . Stwart hatte sich von Hulme frei geschwommen der allerdings auch nicht mehr angreifen konnte da in senem Getriebe nur noch die oberen Gänge funktionierten .
Aber auch der langsam werdnende Hulme hatte Glück im Unglück .Sein direkter Verfolger Beltoise zerhaute sich durch Steinschlag genau den Kabelstrang der zur Zündung führte und musste seinen BRM abstellen . Regazzoni musste in Runde 26 einen total abgefahrnen Vorderreifen wechseln und Ickx erwische der Ferrari Teufel .Dem haben sie beim Boxenstopp ein zu großes Vorderrad auf den Ferrari geschraubt Lauda hatte auch das Erlebnis der besonderen Art .Er musste auf freier Stecke wegen Zündungsschaden aussteigen und zur Selbsthilfe schreiten um anschließend an die box zu fahren um sich wieder anschnallen zu lassen , Cecert hatte zwar wieder einen festen Vorderraddämpfer aber dafür fehlten Gang 1,3 und 4
Am Ende feierte Fittipaldi seinen ersten Heimsieg und Lotus seinen 49 GP Sieg .Chapman zog damit gleichauf mit Enzo Ferraris Truppe die sich an dem Wochenende alles andere als mit Ruhm bekleckert hatten .

Der Zieleinlauf ,so wie er in den Geschichtsbüchern steht

1. E.Fittipaldi---------- Lotus
2. J.Stewart----------- Tyrrell
3. D.Hulme ----------- McLaren
4.A.Merzrario ----------Ferrari (-1 R.)
5.J.Ickx-----------------Ferrari
6. C.Regazzoni-------- BRM

7. H.Ganley-------------ISO
8.N.Lauda --------------BRM (-2.R.)
9.N.Galli---------------- ISO
10.F.Cevert-------------Tyrrell
11.C.Reutemann ------ Brabham
12. L.R.Bueno ----------Surtees (-4 R. )

Ausfälle
4.R. ---------- Revson / Getriebe
6.R.----------- W.Fittipaldi /Motor
6.R.------------Peterson /Radbruch
7.R.------------Jarier /Antrieb
7.R.------------Hailwood /Motor
10.R.---------- Pace /Radaufhängung
19.R----------- Beuttler /Motor
24 R.-----------Beltoise /Zündung

Schnellste Runde

E.Fittipaldi in Runde 14


WM Stand ( nach 2 Rennen )

Fahrer-WM
1. Fittipaldi 18 Pkt.
2. Stewart 10 Pkt.
3. Cevert 6 Pkt.
Hulme 6 Pkt.
5. Ickx 5 Pkt.
6. Merzario 3 Pkt.
7.W,Fittipaldi 1 Pkt.
C.Regazzoni 1 Pkt.

Konstr-WM
Lotus 18 Pkt.
Tyrrell 12 Pkt.
McLaren 6 Pkt.
Ferrari 6 Pkt.
Brabham 1 Pkt.
BRM 1 Pkt.


Die Teams packen ihren Schrott ein und machen sich auf den Weg ins ebenfalls sonnige Südafrika .
Dort findet am 3.März der dritte WM Lauf der Saison statt -

Beitrag Dienstag, 07. April 2009

Beiträge: 45691
Was ich übrigens auch gut fand: Der frühe Saisonbeginn.

Ich finde die Winterpause zu lang. Das letzte Rennen Mitte November, das erste Rennen Anfang bis Mitte Februar - das würde passen! Dafür weniger Back-to-Back-Rennen mit nur einer Woche dazwischen.

Beitrag Dienstag, 07. April 2009

Beiträge: 542
jope wäre für den zuschauer sicher besser, aber ich glaube das die teamleute doch auch mal etwas bei ihrne famillien sein wollen, aber ich würde es begrüßen ^^
MfG

ErTzU :evil:

Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten!

Minardi 4 Ever

Beitrag Dienstag, 07. April 2009
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MichaelZ hat geschrieben:
Was ich übrigens auch gut fand: Der frühe Saisonbeginn.

Ich finde die Winterpause zu lang. Das letzte Rennen Mitte November, das erste Rennen Anfang bis Mitte Februar - das würde passen! Dafür weniger Back-to-Back-Rennen mit nur einer Woche dazwischen.


In Südafrika begann die Saison ja teilweise schon am 1.Januar

Beitrag Dienstag, 07. April 2009

Beiträge: 45691
ertzu hat geschrieben:
jope wäre für den zuschauer sicher besser, aber ich glaube das die teamleute doch auch mal etwas bei ihrne famillien sein wollen, aber ich würde es begrüßen ^^


Naja dazu haben sie ja dann eben zwischen den Rennen mal Zeit, wenn es immer 2 Wochen statt ab und zu nur eine Woche Pause gibt. Und ob die Mitglieder nun an den Teststrecken sind oder an den Rennstrecken, ist auch schon egal. Testteams soll es ja bald nicht mehr geben - einige Teams haben bereits angefangen, diese aufzulösen.

@AWE: 1. Januar ist vllt. doch etwas zu früh, vor allem liegen dann noch viel mehr Wochen zwischen den Rennen - das würde wohl keinem Fan gefallen.

Beitrag Dienstag, 07. April 2009
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Beiträge: 13287
MichaelZ hat geschrieben:
ertzu hat geschrieben:
jope wäre für den zuschauer sicher besser, aber ich glaube das die teamleute doch auch mal etwas bei ihrne famillien sein wollen, aber ich würde es begrüßen ^^


Naja dazu haben sie ja dann eben zwischen den Rennen mal Zeit, wenn es immer 2 Wochen statt ab und zu nur eine Woche Pause gibt. Und ob die Mitglieder nun an den Teststrecken sind oder an den Rennstrecken, ist auch schon egal. Testteams soll es ja bald nicht mehr geben - einige Teams haben bereits angefangen, diese aufzulösen.

@AWE: 1. Januar ist vllt. doch etwas zu früh, vor allem liegen dann noch viel mehr Wochen zwischen den Rennen - das würde wohl keinem Fan gefallen.


Wenn wir erst ab 2013 das Weltauto haben dann ist doch eh jeden Tag Racing Sonntags gewinnt Forca Italia by Ferrari ( oder meint ihr die in Maranello fahren hauptamtlich einen Tata ? ) in der F1 Dienstag bis Donnerstag einn Lauf der WRC und spätestens am Samstag stehen sie in LeMans und fahren die 24 Std.

Keine Neuentwicklungen mehr ,keine Wintertests ,da kanns auch wieder Neujahr losgehen :-)

Aber jetzt im Ernst .
Ist natürlich für die Mechaniker usw. eigentlich unzumutbar ,denn ein WM Austakt am 1.Januar da wo es warm ist ,setztja voraus das die Mechaniker am 2 Weihnachtsfeiertag in den Flieger steigen .

Aber für Zuschauer wäre das sicher geil .

18 Rennen im Jahr schön aufgeteilt auf 2 im Monat und im Juli und Dezember machen wir Pause

Beitrag Dienstag, 07. April 2009

Beiträge: 3713
Weiter so AWE, genau so was meinte ich! :D

Was mir auffällt: Bei den ersten beiden Rennen waren die beiden Tyrell schlecht in der Qualy, aber im Rennen gleichauf mit den Lotus. Woran lag das? Reifen nicht auf Temperatur bekommen? :D
"40 Punkte klingen nach viel, aber so sehen wir das nicht. Silverstone sollte zeigen, dass unser Auto einen Schritt voran gemacht hat. Das war der Fall. Deshalb glaube ich jetzt an die Titelchancen."
Komm schon Nano...

Beitrag Dienstag, 07. April 2009
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Beiträge: 13287
thealonsof1 hat geschrieben:
Weiter so AWE, genau so was meinte ich! :D

Was mir auffällt: Bei den ersten beiden Rennen waren die beiden Tyrell schlecht in der Qualy, aber im Rennen gleichauf mit den Lotus. Woran lag das? Reifen nicht auf Temperatur bekommen? :D


In Argentinien fuhr Fittipaldi 1.10,84 und Stewart 1.11.03 im Quali
Im Rennen dann war Fittipaldi nicht ganz 5 sek. schneller als der schnellste Tyrrell

In Brasilien hatten die Tyrrell arge Probleme mit der Strecke .Es gab die Annahme das die Tyrrell einen zu kurzen Radstand für Interlagos hatten . Drum wurde auch seitens Tyrrell am Radstand rum experimentiert
Im Quali war der Unterschied Lotus auf Tyrrell knapp 3 sek. im Rennen knapp 14 sek . wobei da Fittipladi am Ende schon Schwung rausgenommen hat .

Beitrag Mittwoch, 08. April 2009

Beiträge: 3713
Wie überlegen war das Auto denn noch? (Btw: meinst du nicht 1,4? 14 klingt etwas viel)

Ich kann mir nicht so recht vorstellen wie da Stewart in der Saison Meister wurde. Freue mich schon auf die Aufklärung von dir, also mit weiten Gp-Berichten :D
"40 Punkte klingen nach viel, aber so sehen wir das nicht. Silverstone sollte zeigen, dass unser Auto einen Schritt voran gemacht hat. Das war der Fall. Deshalb glaube ich jetzt an die Titelchancen."
Komm schon Nano...

Beitrag Freitag, 10. April 2009
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Beiträge: 13287
GP Südafrika 1973
223 GP. Kyalami 3.März 1973


Wie jedes Jahr in Südafrika beginnt das Renn-Wochenende schon am Mittwoch mit den ersten Trainingsfahrten und wie immer wird das Fahrerfeld um einige Einheimische bereichert .
Zum ersten hätten wir da einen gewissen Jody Scheckter der den Ex Hulme McLaren M19C/1 fahren darf da Hulme den ersten neuen, erst am Dienstag eingeflogenen McLaren M23/1 fahren darf . Da bisher nur einer dieser Wunderwagen fertig wurde muss Revson in Südafrika nochmals mit seinem alten Dienstwagen M19C/2 vorlieb nehmen .
Eddie Keizan borgte sich auf eigene Rechnung (wie schon im Vorjahr) den Ersatz-Tyrrell vom Typ 004 und lackierte ihn kurzfristig in Lucky Strike Farben um .
Jackie Pretorius ersetzte mit Sponsorenunterstützung Galli im zweiten ISo FX3 von Frank Williams Racing Cars .
Dave Charlton startete mit seinem privaten Lotus 72D/3,der ebenfalsl in Lucky Strike Farben lackiert war .
Dann gab es ein komplett neues Team zu bestaunen . Shadow Racing Team mit den nagelneuen tiefschwarzen Schadow DN 1 .
Chassis Nr. 1A fuhr Oliver ,Chassis Nr.2A fuhr Follmer .
Der uralte Ersatz Surtess TS 9B wurde dieses Mal an Andrea deAdamich verborgt .
Mit St.Nr.27 war noch ein weiterer Surtees Fahrer gemeldet der allerdings nicht angetreten ist . Sein Name John Surtees .
Am Mittwoch versetzte Hulme die Konkurenz in Angst und Schrecken der vollkommen neue M23 fuhr alles in Grund und Boden .Hulme war fast o,6 sek. schneller als Fittipaldi .
Donnerstag war keinen so überragender McLaren Tag ,wenn gleich Neuling Scheckter mit dem M19C zunächst Tagesbestzeit fuhr . Am Nachmittag kühlten allerdings die Ausläufers eines Gewitters die Luft soweit ab ,das auch die anderen gute bis sehr gute Zeiten fahren konnten . Freitag konnte Stewart zeigen wie schnell der Tyrrell sein kann bevor der Tyrrell dann allerdings doch etwas schneller wurde als es Stewart recht war . Beim Versuch vor einer Kurfe ab zu bremsen .fiel das Bremspedal aufs Bodenblech und der 005 rauschte ungebremst durch einen massiven Fangzaun ,was den blauen Renner gründlich verbog .
Im Quali musste daher Cecert seinen Tyrrell 006 zur Verfügung stellen und wanderte ohne gewerte Zeit ans Ende des Starterfeldes .

Das Starterfeld sah wie folgt aus

D.Hulme (5)----McLaren M23/1--------Yardley Team McLaren
E.Fittipaldi(1)---Lotus 72D/7-----------JPS Team Lotus
J.Scheckter(7)--McLaren M19C/1------Yardley Team McLaren

R.Peterson(2)--Lotus 72D/8------------JPS TEam Lotus
C.Regazzoni(15)----BRM P160E/04----Marlboro BRM

P.Revson (6)---McLaren M19C/2-------Yardley Team McLaren
J.P.Beltoise(16)---BRM P160E/05------Marlboro BRM
C.Reutemann(18)--Brabham BT 37/2--- MRD Ltd.

C.Pace(11)------Surtees TS 14A/03----Brooke bond Oxo Surtees
N.Lauda(17)----BRM P 160 E/01--------Marlboro BRM

J.Ickx(8)--------Ferrari 312B2/006-----SEFAG Ferrari S.p.A
M.Hailwood(10)---Surtees TS 14A/02--- Brooke bond Oxo Surtees
D.Charlton((25)--- Lotus 72 D/3-------ScuderiaScribante Lucky Strike

J.Oliver(22)----Shadow DN1 /1A--------UOP Shadow Racing Team
A.Merzario(9)---Ferrari 312B2/005 -----SEFAG Ferrari S.p.A.

J.Stewart (3)---- Tyrrell 006 -----------ELF Team Tyrrell
W.Fittipaldi(19)--- Brabham BT 37/1--- MRD Ltd.
J.P.Jarier (14)---- March 721 G/4-------- March Eng.Ltd.

H.Ganley (21)----ISO FX3 /2 -----------F.Williams Racing Cars
A.deAdamich(12)--Surtees TS9B/004---Ceramica Pagnossin Surtees

G.Follmer(23)---Shadow DN1 /2A-----UOP Shadow Racing Team
E.Keizan(26)-----Tyrrell 004 ----------Bignaut Embassy Racing

M.Beuttler(24)---March 721 G /1----- Clarke-Mordaunt-Guthie

J.Pretorius( (20)---ISO FX3 /1--------F.Williams Racing Cars
F.Cevert (4)------Tyrrell 005---------Elf Team Tyrrell


Cevert musste also mit dem verbeulten und notreparierten Stewart oo5 an den Start gehen wärend Stwart mit Ceverts oo6 fuhr .

Nachdem der Start wegen eines Gewitters um eine Stunde verschoben wurde wurden erst enmal drei Einführungsrunden gefahren um den Fahrern die Möglichkeit zu geben sich die größten Pfützen zu merken . Beim Start konnte sich Fittipladi kurzfristig vor die beiden McLaren schieben Beltoise verrauchte gleich mal seine Kupplung und Lauda im BRM musste feststellen das er mit einem so kurzen ersten Gang zum Hinderniss wurde ,das Hailwood .Ickx und Merzario nur knapp verfehlte
Nach einer Runde sah die Reihenfolge wie folgt aus :

Hulme-Scheckter-Fittipaldi-Revson-Peterson-Reutemann-Chrlton-Hailwood-W.Fittipaldi-Stewart-Merzario-Jarier-Lauda-Follmer-Beuttler-Ganley-deAdamich-Oliver-Cevert-Keizan-Pace-Ickx-Pretorius-Beltoise

Beltoise drehte Richtung Boxen ab wo man vergeblich versuchte ,den Schaden zu beheben . Nach drei Runden war das Renenn für den BRM Fahrer aus .
in der gleichen Runde kam es in Crowthorne zu einem schweren Unfall .
Hailwwod brach die Radaufhängung hinten und er rutschte auf drei Rädern in den zufällig zur gleichen Zeit kreiselnden Lotus von Charlton .
Der Unfall war eigentoich realtiv glimpflich abgegangen und Charlton konnte seinen kaputten Lotus sogar noch an die Boxen fahren . Nur der surtees von Hailwood blieb entgegen der Fahrrichtung an der etwas unübersichtlichen Stelel stehen , W.Fittipaldi .Stewart.Merzario und Jarier ,die alle schön einzeln angekleckert kamen konnten ohen Probleme ausweichen Anders war das bei Regazzoni und Ickx ,die im Rad an Rad Kampf an der Unglückstelle ankamen .Regazzoni ging der Platz aus und er prallte frontal auf den parkenden Surtees .Icks streifte dabei noch die Seite des BRM der daraufhin sofort Feuer fing .
Hailwodd betätigte den eigebauten Feuerleuscher und kletterte schnellstmöglich aus dem Wrack wärend Regazzoni bewegungslos im brennenden BRM sass. Ein paar hemdsärmliche Streckenposten in Badelatschen standen um das brennende Auto herum und keiner traute sich auch nur in die Nähe von Regazzoni. Hailwood versuchte Regazzoni aus dem BRM zu ziehen was aber erst im dritten Anlauf gelang .Zweimal musste der brennende Hailwood abgelöscht werden ehe er einen weiteren Versuch startete , In letzter Sek. gelang es ihm ,_Regazzoni aus dem BRM zu befreien .Beide Fahrer erlitten Brandverletzungen ,die in Hailwoods Fall auch eine Zwangspause nach sich zog . Für seinen Einsatz zur Rettung von Regazzoni bekam er den Jo Siffert Preis ..
Auf der Piste herrschte Hochbetrieb .Ambulanzen ,Feuerwehr und (auf einmal )jede Menge Streckenposten verstopften die Strecke . Spitzenreiter Hulme fuhr über ein Wrackteil und hatte einen Reifenschaden , Cevert und Ganley passierte das gleiche Unglück.
Scheckter übernahm die Führung Stewart ,in der Unglücksrunde bereits siebter schmugelte sich im Chaos bis zu Reutemann vor um dann unter Missachtung der Flaggensignale die Führung zu übernehmen .
McLaren Chef Teddy Mayer legte zwar Protest ein ,allerdings ohne Erfolg .
Bevor der Brand entgültig gelöscht und die Bahn wieder frei war erwischte es Hulme erneut ,ein zweiter platter lies ihn an die box und dann nach ganz hinten wandern .
Nach 20 Runden war die Reihenfolge wie folgt

Stewart-Scheckter-Revson-E.Fittipaldi-Peterson-Reutemann-Lauda-Pace.Merzario-Jarier-W.Fittipladi-deAdamich-Follmer-Keizan-Beuttler-Pretorius-Cevert-Hulme-Ganley

Oliver hatte inzwischen seinen Shadow mit Motorschaden in Runde 15 abstellen müssen .
In Runde 27 war für Lauda das Rennen zu Ende auch Prtetorius musste seinen wagen mit überhitztem Motor abstellen.
Peterson musste an die Box ,nachdem ein Kugelgelenk des Gasgestänges den Geist aufgegeben hatte , Auf P13 mit 6 Runden Rückstand nahm er das Rennen wieder auf . In der gleichen Runde hatte Keizan einen Reifenschaden und Beuttler schlug sich die Spurstange an der Leitplanke krum .
Wilson Fittipaldi musste das Rennen mit Getriebeschaden aufgeben und Jarier besuchte die Box um sein Schaltgestänge wieder in Funktion zu bekommen . Sein langer Boxenstopp brachte in schließlich ausserhalb der Wertung .
Scheckter war allerdings neben Regazzoni der Pechvogel des Rennens .Fünf Runden vor Schluß und auf P 2 liegend sagte bei seinem Motor das Pleuel dem Zylinderkopf guten Tag und Dank blockierenden Rädern in Öl drehte es ihn ins Aus .
Da in der Zwischenzeit ein geplatzter Vorderreifen auch Race aus dem Verkehr gezogen hatte ,rückte Merzari in Regionen vor die er so überhaupt nicht kannte .Auch Follmer im neuen Shadow kam in Punkteränge .
Der Zieleinlauf (nach 79 Runden )

1. J.Stewart ----------Tyrrell
2. P.Revson------------ McLaren
3.E.Fittipaldi-------------Lotus
4.A.Merzario ------------Ferrari (-1 R.)
5.D.Hulme---------------McLaren (-2 R.)
6.G.Follmer--------------Shadow

7.C.Reutemann---------Brabham
8.A.deAdamich ---------Surtees
9.J.Scheckter------------McLaren (- 4 R.)
10.H.Ganley-------------ISO (- 6 R.)
11.R.Peterson-----------Lotus

nicht gewertet
E.Keizan------------Tyrrell (67 Runden )
J.P.Jarier ----------March (66 Runden )
F.Cevert------------Tyrrell (66 Runden )
M.Beuttler----------March (65 Runden )

schnellste Runde

E.Fittipaldi /Lotus ---------Runde 76

Ausfälle

3. Runde Beltoise/ BRM - Kupplung
3.Runde Hailwwod/Surtees - Unfall
3.Runde Regazzoni/BRM - Unfall
3.Runde Ickx/Ferrari- Unfall
4.Runde Charlton /Lotus - Unfallschaden
15.Runde Oliver/Shadow - Motor
27 Runde Lauda/BRM - Motor
36.Runde Pretorius / ISO - Motor
53.Runde W.Fittipaldi/Brabham - Getriebe
70 Runde Pace/Surtees - Unfall
76 Runde Scheckter/McLaren - Motor


WM Stand Fahrer WM

1.Fittipaldi----- 22 Pkt
2.Stewart-------19 Pkt.
3.Hulme----------8 Pkt.
4.Cevert---------6 Pkt.
Revson--------6 Pkt
Merzario-------6 Pkt.
7.Ickx------------5 Pkt.
8.W.Fittipladi-----1 Pkt.
Regazzoni------1 Pkt.
Follmer----------1 Pkt.

Konstr-WM
1. lotus ------22 Pkt.
2.Tyrrell------21 Pkt.
3.McLaren-----12 Pkt.
4.Ferrari--------9 Pkt.
5.Brabham------1 Pkt.
BRM ----------1 Pkt.
Shadow-------1 Pkt.

Am 29.April sollten sie die Teams in Barcelona treffen unm dort den spanischen GP auszufahren .
Da ab dem 1.April die verschärften "Knautschzonen"- Regeln galten ,war mit einer Armada neuer Fahrzeuge zu rechnen und auch einige in dieser Saison noch nicht erwähnte Fahrer dürften angesichts des Europa Auftakts wieder ins Lenkrad greifen
Zuletzt geändert von AWE am Freitag, 10. April 2009, insgesamt 1-mal geändert.

Beitrag Freitag, 10. April 2009

Beiträge: 4399
Jackie Stewart hatte sich damals schon seit ein paar Jahren für die Sicherheit an den Rennstrecken eingesetzt. Was damals wirklich nötig wahr, die vielen tragisch Verlaufenen Unfällen müssen ja nicht extra angeführt werden.
Allerdings wahr er nach meiner Meinung zu stark auf Leitplanken fixiert. An vielen Punkten hatten diese durchaus Ihre berechtigung, allerdings gab es im Eiffer des durchaus gutgemeinten Gefechtes auch ein paar Fehler.
Wenn ich mich nicht Ihre, hatte gerade dieser Unfall von Stewart im Training zu einem Umdenken geführt. Währe nähmlich an der Unfallstelle nur eine Leitplanke gewessen, auch wen nach dem Fangzaun, hätte der Unfall weit grössere Konsequenzen gehabt.
Jedenfalls ein Zeichen das Jackie lernfähig ist (oder wahr), das ab diesen Zeitpunkt, bei gewissen Strecken, seine forderungen (oder empfehlungen) häuffig auch Fangzäune beinhaltete. Diese sind zwar heute wegen der Schaffung von Auslaufzonen entweder ganz Verschwunden oder nicht mehr knapp neben der Strasse plaziert.
.

Beitrag Freitag, 10. April 2009

Beiträge: 3713
Wieso musste eigentlich Cevert sein Chassis an Stewart übergeben? Lag es an dessen Position als Nr1 Fahrer im Team?

Noch ne Frage, wieso wurde überhaupt dieses 3-2-3 Grid System verwendet, bzw abgesetzt.
"40 Punkte klingen nach viel, aber so sehen wir das nicht. Silverstone sollte zeigen, dass unser Auto einen Schritt voran gemacht hat. Das war der Fall. Deshalb glaube ich jetzt an die Titelchancen."
Komm schon Nano...

Beitrag Freitag, 10. April 2009

Beiträge: 4399
Ja bei Tyrell wahren die Positionen zur Zeit von Stewart (ist ja um Ihn entstanden) eindeutig.

Stewart Nr 1 mit dem recht alle Autos zu probieren (1969 in Silverstone, damals noch Matra Ford eben auch den 4W)

Cevert Nr.2 allerdings mit dem klaren Statement als Nachfolger von Stewart, nach dessen Rücktritt, wie wir leider wissen kam es auf tragische Weise nicht dazu.

Es gab grössere Gefahren als die damalige Startaufstellung, die übrigens gar nicht so schlecht wahr. Die änderungen wurden vor allem aus Sicherheisgründen eingeführt. Wen ich nicht Irre wurde auch der Abstand zur nächsten Reihe vergrössert.

Ein besonders extremes Beispiel gab es in Enna bei der F2 im Jahre 1968. Nach einer Serie von schweren Unfällen (F1, F2, F3), davon ein schwerer bei einem Start in Monza, entschloss man sich zur 2er Auffstellung mit 20m abstand pro Reihe. Glaube ab der 4. Reihe wahr der Starter nicht mehr sichtbar und Ampeln gab es damals noch nicht. Alles wegen der Sicherheit.
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Beitrag Freitag, 10. April 2009

Beiträge: 3713
Hm verstehe, 3-2-3 könnte in der ersten Kurve wirklich gefährlich werden. 20m Abstand klingt etwas viel, wobei es wohl früher angebrachter war als es heute wäre. Wie viel Meter abstand haben die einzelnen Reihen den Heute?

Noch ne Frage zu der Saison:

AWE hat geschrieben das erst nachdem Rennen die Welle mit den neuen Autos losgehen würde, da man die Regeln klar definieren wollte. Wieso hatte Mclaren aber ihren neuen Boliden schon davor fertig und im Rennen eingesetzt?
"40 Punkte klingen nach viel, aber so sehen wir das nicht. Silverstone sollte zeigen, dass unser Auto einen Schritt voran gemacht hat. Das war der Fall. Deshalb glaube ich jetzt an die Titelchancen."
Komm schon Nano...

Beitrag Freitag, 10. April 2009
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thealonsof1 hat geschrieben:
Wieso musste eigentlich Cevert sein Chassis an Stewart übergeben? Lag es an dessen Position als Nr1 Fahrer im Team?

Noch ne Frage, wieso wurde überhaupt dieses 3-2-3 Grid System verwendet, bzw abgesetzt.

stewart war Nr 1 Fahrer bei Tyrrell . Ähnlich wie bei einem anderen Fahrer vor weigen Jahren wirde der Tyrrell praktich auf ihn Maßgeschneidert, Der Teamkollege ,in diesem Fall Cevert musste nehmen was ihm vorgesetzt wurde .

Was die Startaufstellung betrifft so war das Sahe des Veranstalters . Es gab sogar Rennen wo mit einer 4-3-4 Anordung gestartet wurde.

Beitrag Freitag, 10. April 2009
AWE AWE

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thealonsof1 hat geschrieben:
Hm verstehe, 3-2-3 könnte in der ersten Kurve wirklich gefährlich werden. 20m Abstand klingt etwas viel, wobei es wohl früher angebrachter war als es heute wäre. Wie viel Meter abstand haben die einzelnen Reihen den Heute?

Noch ne Frage zu der Saison:

AWE hat geschrieben das erst nachdem Rennen die Welle mit den neuen Autos losgehen würde, da man die Regeln klar definieren wollte. Wieso hatte Mclaren aber ihren neuen Boliden schon davor fertig und im Rennen eingesetzt?


Ab 1.April 1973 traten neue Regeln in Kraft die eine "Knautschzone" an bestimmten Bereichen das Fahrzeuges (ZBsp. Tank ) forderten . Das diese Regel kommen würde war schon lange in der Saison 1972 bekannt und Surtees hatte seinen TS 14A bereits nach diese neuen Regel gebaut . Der Lotus 72 D in den letzten Versionen (ab Chassis Nr.5) war ohne größere Probleme auf die neuen Regeln umrüstbar .
Da es in der damaligen Zeit etwas länger geltendee Regeln gab als aktuell war es durchaus üblich das neue Fahrzeuge nicht zwangsläufig auch zum ersten Rennen der Saiosn kommen sondern dann wenn sie notwendig waren .das konnte dann auch schon mal drei Renen vor Saisonende sein -

Beitrag Freitag, 10. April 2009

Beiträge: 4399
Das mit der Startaufstellung die heute anders gehandhabt wird, als damals, hat mit dem Start selber zu tun, zB wenn einer stehen blieb wurde es sehr eng. Bei der ersten Kurve änderte sich dabei fast nichts.
Zudem gab es damals bedeutend weniger Schikanen oder Kehren gleich nach dem Start.
zB. Spa lag der Start kurz vor der Eau Rouge und in Monza wahr das erste Hinderniss di Lesmo.
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Beitrag Freitag, 10. April 2009
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Beiträge: 13287
GP von Spanien 1973
224.GP Barcelona 29.April 1973


Die F1 hatte zurück nach Europa gefunden .
Der jährliche Wechsel zwischen dem Circuito del Parque de Montjuich und der Jarama Rennstrecke bei Madrid bracht den GP wieder mal nach Barcelona.
Obwohl Pläne für eine neue Rennstrecke schon seit Jahren in der Schublade schlummerten ,war die Rennstrecke nach wie vor die alte.Ein Kurfenlabyrint mit Leitplanken die driekt an der Strecke standen und eher Monaco Feeling aufkommen ließen als das einer richtigen Rennstrecke .
Die Strecke an sich war allerdings in einem guten Zustand und die Organisation wie gewöhnlich nahezu perfekt .
Das vom Veranstalter extra organiserte Zusatz-Training am Donnerstag wurde allerdings von den Teams geschlossen ignoriert ,was sich im Verlaufe des Wochenendes allerdings noch als großer Fehler heraus stellen sollte .
Doch nun zur Technik die angesichts des neuen Reelwerkes unter besonderem Augenmerk lag .
McLaren hatte mittlerweile drei M23 fertig . Der M23/1 ging wie schon in Südafrika an Hulme ,der M23/2 war für Revson bestimmt und der M23/3 wurde zum Ersatzwagen .
Shadow hatte den dritten DN 1 /Typ 3A) fertig der an Embassy Racing mit Graham Hill abgegeben wurde .
Besonders gespannt war man auf die Modellwechsel bei Lotsu und Tyrrell doch beide Teams enttäuschten die TechnikFreaks.
Lotus hatte die Pause zwischen den Überseerennen und dem Europa-Auftakt dazu genutzt die 72D ans neue Regelwerk anzupassen bzw. das Regelwerk und seine Paragraphen so aus zu legen ,das man auch weiterhin die alten Chassis mit einigen Korrekturen einsetzen konnte .
Bei March war das ähnlich nur gingen die in der Folge dann sogar soweit die Notlösung zum "neuen " Modell um zu taufen . Aus den in Spanien noch 721 G genannten wurde dann rückwirkend ein 731
Was für diverse Statistiken und Typenauflistungen zum Stolperstein werden sollte .
Tyrrell hat es ähnlich wie Lotus gemacht aber auch in der Scheune von Ken Tyrrell wurde nicht an den Statistik Freak gedacht .
Da der in Südafrika fast verschrottete 005 von Stewart nur noch als Ersatzauto taugte , wurde kurzerhand ein neues Auto gebaut das aber nicht der Traditon folgend nun 007 genannt wurde sondern 006/2
MRD kam mit komplett neuen Brabham vom Typ BT 42 . Die "Dreikantfeilen" verkörperten den neuen Stil bei Brabham.
Gordon Murray trat mit diesem äusserst konkurenzfähigen Auto aus dem zweiten Glied direkt ins Rampenlicht der großen Konstrukteuere. Der Wagen mit dem markanten pyramidenähnlichen Querschnitt hatte einen relativ kurzen Radstand und stellte eine komplette Neukonstrultion dar .Das einzige was an alte Zeiten erinnerte war die von Tauranac übernommene Idee der Doppelkühler in der Front .Den BT 42/1 konnte man gleich nach den Tests in Brands Hatsch abschrieben so das W.Fittipaldi bereits Chassis Nr. 2 und Reutemann Chassi Nr. 3 bekam .
Ferrari kam mit dem 312 B3 in seiner zweiten Ausführung .Den UR-312B3 mit noch kürzerem Radstand und einer potthässlichen Karosse kam übers Teststadium nicht hinaus
der 312B3/010 und 312B3/011 stand in Spanien allein Ickx zur Verfügung da nur er von Ferrari für den Spanien GP gemeldet wurde .
Der 312B3 war der erste Ferrari in Monocoque-Bauweise und wurde bei John Thompson in England gebaut ,
Williams konnte den alten FX 3 nicht mehr ans neue Regelwerk anpassen und Marlboro spendierte ihm vorerst zwei neue ISO vom Typ IR .
John Clarke hatte einen einfachen Wagen mit kantigen Linien gebaut
und zwei Chassis standen Williams in Spanien zur Verfügung .
Chassis nr .2 bekamm der zurück gekehrte Nanni Galli .Der BRM P 160E wurde als Altwagen dem neuen Regelwerk nur angepasst
einen weitern notdürftig angepassten Altwagen fuhr Andrea de Adamich der kurzfristig voin Surtees auf Brabham gewechselt war und dort vorerst mit dem Brabham BT 37/1 vorlieb nehmen musste .

Nachdem Amon mit Techno und v.Opel mit Ensign ihre Meldungen zurück gezogen hatten .bleib auch nur ein neues Gesicht neben dem bereits erwähnten Graham Hill übrig . Pescarolo ersetzte bei March Jarier ,der zur gleichen Zeit ein F2 EM Rennen fuhr

Doch nun auf die Rennstrecke ,wo sich schon bei den ersten Trainingsfahrten abzeichnete ,das die Reifen hier in Spanien eine entscheidende Rolle spielen würden .
Auf dem hügeligen Montjuich Kurs war der GoodYear Reifen eindeutig im Vorteil und die einzigen zwei Firestone Fahrer die den Kampf aufnahmen waren Regazzoni und Hailwwod die mit ihren Brandverletzungen aus Südafrika eh schon gehandicapt waren .
Der Rundenrekord von Ickx aus 1971 fiel schon im ersten Training beträchtlich und insbesondere Peterson zeigte wieder einmal seine fahrerischen Qualitäten .Fittipaldi war mit seinem Einsatzwagen 72D/7 nicht unbedingt zufrieden und fuhr am Samstag seine Qualizeit mit dem Ersatzwagen 72D/5 .Stewart wechselte am Freitag kurz auf seinen Altwagen 005 um dann aber reumütig wieder zu seinem neuen Arbeitsgerät zurück zu kehren. Hulme stieg am Samstag kurzzeitig in den Ersatz M23/3 um, war aber 3 sek. langsamer als mit seinem Einsatzwagen .Revson durfte den Ersatz M23 schon am Freitag mal kurz probefahren , Ickx probierte am Freitag mal kurz den 312 B3/011 aber fuhr ansonsten nur den 010
Am Ende sah das Starterfeld wie folgt aus


R.Peterson(2)--------Lotus 72D/8---------JPS Team lotus
D.Hulme(5)---------- McLaren M23/1-----Yardley Team McLaren

F.Cecert (4)----------Tyrrell 006----------Elf Team Tyrrell
J.Stewart(3)----------Tyrrell 006/2-------Elf Team Tyrrell

P.Revson(6)----------McLaren M23/2----- Yardley Team McLaren
J,Ickx(7)--------------Ferrari 312 B3/010--SEFAG Ferrari S.p.A.

E.Fittipaldi(1)---------Lotus 72D/8---------JPS Team Lotus
C.Regazzoni(14)-----BRM P 160E/07----- Marlboro BRM

M.Hailwood (9)-------Surtees TS 14A/04---Brooke Bond Oxo Surtees
J.P.Beltoise(15)------BRM P160 E/03-------Marlboro BRM

N.Lauda (16)---------BRM P 160 E /01-----Marlboro BRM
W.Fittipaldi (17)------Brabham BT 42/2--- MRD Ltd.

J.oliver(19)-----------Shadow DN 1/1A-----UOP Shadow Racing
G.Follmer(20)--------Shadow DN 1 /2A---- UOP Shadow Racing

C.Reutemann(18)----Brabham BT 42/3--- MRD Ltd.
C.Pace (10)---------- Surtees TS 14A/ 03---Brooke Bnd Oxo Surtees

A.deAdamich(21)----Brabham BT 37/1--- Ceramica Pagnossin Team MRD
H.Pescarolo(11)------March 721 G/4 ----- STP March Ltd.

M.Beuttler (12)-------March 721 G/1-------Clarke-Mordaunt-Guthrie
N.Galli (24)-----------ISO IR/01----------F.Williams Racing Cars

H.Ganley(23)--------- ISO IR/02----------F.Williams Racing Cars
G.Hill (25)-------------Shadow DN1/3A----Embassy Team


Sonntag früh beim letzten Training wurde dann deutlich ,das es doch ei n Fehler war am Donnerstag nicht gefahren zu sein . Die Reifenwahl stellte sich für die meisten Teams als unlösbares Problem dar .
Um neun uhr früh war es schon brütend heiss und die kurfenreiche reifenfressende Strecke versprach nichts gutes .
Damit es den Mechanikern auch sonst nicht zu langweilig wurde ,kam es bei Hailwood zu einem kapitalen Motorschaden und und an Olivers Cosworth Motor brach ein Zahnriemen der ebenfalls für Unruhe im Cosworth Triebwerk sorgte .
Da die Hailwwod Truppe den Motor nicht bis zum Start wechseln konnte wurde der Start um eine viertel Stunde verschoben . Als es endlich losging musste Hailwood aus der boxengasse starten und das als als die Konkurenz schon eine halbe Runde weg war .
Den Start hatte Peterson gewonnen und den Vorsprung innerhalb einer Runde auf gut 10 Wagenlängen ausgebaut .
Nach einer Runde sah es wie folgt aus

Peterson -Hulme -Stewart- Cevert - Beltoise-Lauda .Fittipaldi- Reutemann-Revson -Ickx-Regazzoni -Follmer-Oliver- Beuttler -W.Fittipaldi- deAdamich -Galli- Ganley-Pace Pescarolo- Hill Hailwood

Im Verlauf der folgenden Runden konnte Peterson seinen Vorsprung kontiniuierlich ausbauen wärend sich Hulme Stewart und Fittipaldi um die Plätze balgten . Wärend Ickx in einem überraschend kampflustigen Follmer seinen Meister fand ,eröffnete Reutemann die Boxengasse und holte sich als erster neue Gummis . Den ersten Ausfall verbuchte Surtess als bei Pace die Halbwelle brach .Der zweite Ausfall verlief weniger glimpflich . Als bei deAdamich das hinterad auf Grund eines Aufhänguingsbruches davon flog ,versenkte der Italiener den Brabham recht brutal in den Leitplanken . Das ganze Vorderteil incl. Vorderachse, Lenkung , Spant und Pedalerie wurden weg gerissen die neue Knautschzone an der Cockpitseite den ersten Härtetests unterzogen und auch die Sicherheitsvorkehrungen im Bereich des Tankes brachten erste Erkentnisse , Trotz fast vollem Tank ging der Brabham nicht in Flammen auf ,so das der Fahrer nur einen schweren Schock erlitt . Durch diverse Reifenwechsel verschob sich die Reihenfolge immer wieder nur Peterson blieb unangfochten vorn .
Inzwischen war Oliver mit überhitztem Motor und Hailwood mit Ölleitungsbruch ausgeschieden , Auch Hill erwischte der Defektteufel und ein Leck in der Bremsanlage sorgte für Bremsflüssigkeitsverlust .Lauda warf das Handtuch als die Reifen nicht mehr mitspielten .
Bei Halbzeit endete auch der Zweikampf Follmer gegen Ickx als der Belgier seinen Ferrari mit Bremsproblemen an die Box lenken musste .

Die Reihenfolge bei Halbzeit

Peterson -Stewart- Fittipaldi- Reutemann-Revson - Follmer -Hulme -Beltoise-Beuttler-Cevert -Pescarolo -Ganley - Galli -Regazzoni -W.Fittipaldi - Ickx

10 Runden danach hatte Stewart seine schrecksekunde .Beim Anbremsen vor der spitzkehre versagte die Bremse weil sich eine der vorderen Bremsen komplett vom Rad gelöst hatte .Er konnte den Tyrrell zwar zu stehen bringen aber das Rennen war vorbei . Nun hatte Peteson eine konfortable Führung und musste das Rennen nur noch nach Hause fahren . Zweiter war Teamkollege Fittipaldi .In Runde 57 dann entgleiteten Chapman die Gesichtzüge als Peterson mit Getriebeschaden ausrollte .Panik brch aus ,als kurze Zeit später auch Fittipladi merklich langsamer wurde .Reutemann kam in großen Schritten näher und 14
runden vor Schluß betrug der Vorsprung nur noch 7 sek.
Wärend der Indianer mit dem Messer zwischen den Zähnen fuhr ,gurkte Fittipaldi mit schleichendem Plattfuss um den kurs . wenige Runden vor Schluß war der Vorsprungauf gut 3,5 sek. geschrumpft und das einzige was Fittipaldis Hinterreifen noch auf der Felge hielt war der Sicherungsbolzen . Doch dann wurden die Minen bei Lotus wieder heller .Reutemann war mit gebrochener Halbwelle richtung Boxen abgebogen .Die letzten Runden schlingerte der Lotus zum 50.ten Sieg eines Lotus F1 Rennwagens

Der Zieleinlauf

1. Fittipaldi -----------Lotus
2. Cecert --------------Tyrrell
3. Follmer--------------Shadow
4. Revson -------------McLaren
5.Beltoise---------------BRM
6. Hulme ---------------McLaren

7. Beuttler-------------March
8. Pescarolo ---------- March
9. Regazzoni---------- BRM
10. W.Fittipaldi--------- Brabham
11. Galli --------------- ISO
12 Ickx---------------- Ferrari

Ausfälle
14.R. Pace - Antriebswelle
18.R. deAdamich .- Unfall
24.R. Oliver - Motor
27 R. Hailwood -Ölleitung
29.R. Hill - Bremsen
29. R. Lauda - reifen
48 R. Stewart - Bremsen
57 R. Peterson - Getriebe
64 R. Ganley - Kühlwasserleck
67 R. Reutemann - Antriebswelle

Schnellste Runde

Peterson ---------- Runde 13


WM Wertung Fahrer

1. E.Fittipaldi-------- 31
2. Stewart----------- 19
3. Cevert-------------12
4. Revson -------------9
Hulme---------------9
6. Merzario ------------6
7. Ickx----------------- 5
Follmer--------------5
9. Beltoise--------------2
10.W.Fittipaldi-----------1
Regazzoni-----------1

WM-Wertung Konstrukteure

1. Lotus--------------31
2. Tyrrell-------------27
3. McLaren.---------15
4. Ferrari-------------9
...


Der nächste GP ist der GP von Europa in Belgien
Zuletzt geändert von AWE am Freitag, 10. April 2009, insgesamt 2-mal geändert.

Beitrag Freitag, 10. April 2009

Beiträge: 45691
AWE hat geschrieben:
Pescarolo ersetzte bei March Jarier ,der zur gleichen Zeit ein F2 EM Rennen fuhr


Das zeigt, das die F2 damals einen recht hohen Stellenwert hatte, bei bestimmten Fahrern zumindest. Obwohl das in den 50er und 60er Jahren noch gravierender war.

Heute könnte sich keiner mehr vorstellen, dass ein Webber oder Trulli auf einen GP verzichtet um in der GP2 an den Start zu gehen...

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