Weiter bis 2002:
1994 waren für den Jordan 194, der wieder von Hart angetrieben wurde, Green und Anderson verantwortlich. Fahrer waren Barrichello und Irvine, Testfahrer Zoboldi. Gleich beim ersten Rennen verursachte das Jordan Team respektive Irvine riesen Wirbel: Die tragische Saison mit vielen Unfällen wurde beim Brasilien GP mit einem heftigen Unfall eingeleitet. Darin verwickelt war auch Irvine bzw. er verursachte den Crash sogar! Weiter hinten fährt Martin Brundle (McLaren Peugeot) auf einem feinen 7. Platz. Unmittelbar hinter ihm liegt der überrundete Eric Bernard (Ligier). Dann folgen Eddie Irvine und der stark fahrende Jos Verstappen (Benetton). In Runde 37 gefriert den TV-Zuschauern das Blut in den Adern: Irvine schießt am Ende der Gegengeraden aus dem Windschatten von Bernard, zum gleichen Zeitpunkt will sich Verstappen den Briten zur Brust nehmen. Irvines Jordan wird immer breiter, Verstappens Benetton gerät mit den linken Rädern aufs Gras, beginnt zu kreiseln, die beiden krachen in Bernard. Verstappens Auto steigt auf, überschlägt sich, die ganze Wrackpartie kassiert zum Schluss noch den unschuldigen Brundle, der eben in die Descida do Lago einbiegen will. Die Beteiligten haben Glück, außer dem Stolz wird nichts verletzt. Daraufhin wird Irvine für ein Rennen gesperrt, doch weil Jordan und Irvine zu viel protestierten, wird die Strafe auf 3 Rennen Sperre aufgestockt.
Barrichello wird im Rennen übrigens noch 4. und holte sich damit 3 Punkte. Ein Erfolgserlebnis war für Jordan Hart dann der Pacific GP, denn mit Rang 3 fuhr Barrichello und Jordan erstmals auf das Podium. Für das 2. Cockpit holte sich Jordan den Japaner Aguri Suzuki, der nach einem Lenkdefekt verunfallte. Suzuki sollte nur als Notlösung dienen und für die nächsten 2 Rennen hatte Jordan dann einen vertretbaren Ersatzmann für Irvine gefunden: De Cesaris kehrte wieder ins Team zurück. Doch in Imola machte wieder Barrichello die Schlagzeilen, dieses Mal aber negativ, denn Barrichello hatte den ersten der vielen schweren (und auch 2 tödlichen!) Unfällen. Im Freitagstraining gerät Rubinhio weit nach außen in einer Schikane auf die Curbs, hebt ab, fliegt ihm hohen Bogen in den Reifenstapel und überschlägt sich. Er zieht sich einige Verletzungen zu und konnte beim Rennen auch nicht starten, doch Jordan fand keinen weiteren Ersatz und so startete nur De Cesaris im Rennen. Er schied aus. Überraschend kehrte Barrichello doch schon wieder in Monaco ins Cockpit zurück. Bei diesem Rennen steuerte De Cesaris seinen Jordan sensationell in die Punkte auf Rang 4. Beim Spanien Grand Prix kehre Irvine wieder zurück ins Cockpit und fuhr als 6. gleich einen Punkt ein. In Kanada verpasste Barrichello als 7. nur knapp die WM Punkte. Die folgenden Rennen waren ernüchternd: In den folgenden 5 Rennen erreichte nur Barrichello beim Großbritannien GP als 4. das Ziel. Ansonsten gab es viele enttäuschende Ausfälle, wie der Motorschaden in der Einführungsrunde von Irvine in Großbritannien oder der Unfall in Holland zwischen den beiden mit Tyrrell Pilot Ukyo Katayama.
Zum Ende der Saison wurde es aber wieder besser und das Team fuhr noch einige Punkte ein. Beim Belgien GP erreichte Jordan zudem den bisher größten Erfolg: In einer Regenquli fährt Barrichello auf Pole Position! In Italien und Portugal GP wurde er zudem jeweils 5., genau wie Irvine beim Europa GP und nach Rang 5 in Japan von Irvine auch Barrichello nochmals beim Saisonfinale in Australien. Mit 28 Punkten erreichte so Jordan WM Rang 5 und es wurde die bisher beste Formel-1 Saison der Teamgeschichte. 1995 blieb Jordan bei der Fahrerpaarung Barrichello – Irvine. Ansonsten änderte sich aber einiges: Green wurde als Chefdesigner von Tim Holloway abgelöst, Gary Anderson blieb weiter Technischer Direktor. Der Jordan 195, den beide konstruierten, wurde erstmals von einem Peugeot Motor angetrieben. Der Motor war nicht nur nicht ganz so schnell, sondern auch ziemlich unzuverlässig: 7 Motorschäden verzeichnete Jordan Peugeot in der Saison 1995. Testfahrer bei Jordan war der Franzose Laurent Aiello. Die ersten beiden Rennen konnte keiner der beiden Jordan Piloten beenden (Grund war häufig ein Getriebeschaden).
Erst beim Imola GP kam Irvine als 8. erstmals ins Ziel. Beim Spanien GP gab es dann die ersten Punkte für das Team in der Saison 1995: Irvine wurde 5. Barrichello erreichte zudem mit Rang 7 erstmals in der Saison das Ziel. Nach einem Doppel Aus in Monaco wurde Jordan die Überraschung beim Kanada Grand Prix: Weil viele Konkurrenten patzten, wurden die beiden vorgespult: Barrichello wurde hinter Ferrari Pilot Jean Alesi (der seinen einzigen Sieh holte) 2. und Irvine 3. Es war das beste Mannschaftsresultat des Jordan Rennstalls bis dato. Beim Frankreich GP holte Barrichello mit Rang 6 einen weiteren Punkt. Danach fuhr Jordan einige unauffällige Rennen, viele davon endeten auch mit Ausfällen. Erst beim Belgien GP schrieb das Team wieder Schlagzeilen. Das gute zuerst: Barrichello holte mit Rang 6 wieder einen Punkt, doch Irvine sorgte für eine gehörige Schrecksekunde: Nur ein Jahr nach dem fürchterlichen Feuer bei Jos Verstappen (Benetton Ford) während eines Boxenstopps zum Deutschland GP, brach bei Irvine beim Tanken ebenfalls ein großes Feuer aus. Dieses Mal zwar in einem weit kleineren Ausmaß als damals beim Holländer Verstappen, aber dennoch groß und gefährlich. Wütend auf die Boxencrew musste Irvine das Rennen beenden. Zum Glück gab es keine Verletzten, weder Irvine noch jemand aus der Box.
2x konnte man dann noch 1995 in die Punkte fahren: Beim Europa GP wurde Barrichello 4. und Irvine 6., sowie beim Japan GP wurde Irvine 4. Somit rutschte das Team einen Platz in der Konstrukteurswertung ab und belegte Rang 6. 1996 gab es wieder einige Diskussionen um die Fahrer bei Jordan. Das erste Mal bereits vor der Saison: Hintergrund: Ferrari ging eigentlich davon aus, dass der Österreicher Gerhard Berger auch neben dem aktuellen Weltmeister und Ferrari Neuverpflichtung Michael Schumacher fahren wird, denn schließlich gab es auch einen Vertrag. Doch Berger verließ das Team und wollte bei Williams Renault unterschreiben. Die kamen aber aus dem Vertrag mit Damon Hill nicht raus und letztlich ging Berger zu Benetton Renault. Sehr überrascht war Ferrari nun auf Fahrersuche. Man verpflichtete den eigenen Testfahrer Nicola Larini, der zuletzt 1994 bereits als Ersatz bei Ferrari hinters Lenkrad griff und u.a. 2. beim Imola GP wurde. Doch Schumacher wollte bei Ferrari nicht mit einem Italiener fahren, weil er sich so hätte benachteiligt gefühlt. Deshalb stellte Ferrari Larini wieder in die Reihe des Test- und Reservefahrers und bemühte sich um Eddie Irvine. Der war eigentlich noch bis Ende 1997 bei Jordan unter Vertrag, doch Ferrari kaufte ihn heraus. So wurde bei Jordan lange nach einem Ersatz gesucht. Es geisterten einige Namen durch die Medien. Der größte Fang wäre wohl der Brite Nigel Mansell gewesen. Der Ex Weltmeister von 1992 (auf Williams Renault, es wäre sein 3. Comebackversuch nach seinem Rücktritt Ende 1992 gewesen: 1994 noch einigermaßen erfolgreich als Ersatz von David Coulthard bei Williams Renault – Sieg beim Australien GP, und dann 1995 2 Rennen bei McLaren Mercedes, die ernüchternd verliefen) testete auch im Winter wenige Male für Jordan Peugeot, doch letztlich scheiterte die Verpflichtung.
Als nächstes testete Colin McRae, aber auch daraus ergab sich nichts. In Martin Brundle sah Jordan dann eine ideale Ergänzung zu Barrichello. Als Testfahrer verpflichtete Jordan Peugeot die beiden Italiener Fabrizio de Simone und Gianni Morbidelli. Das 2. Mal wurde die Fahrerfrage nach dem Monaco GP brisant. Brundle wurde nämlich in Frage gestellt. Man wollte sogar noch während der Saison den Holländer Jos Verstappen von Arrows verpflichten, aber letztlich fuhr man doch noch die Saison mit Brundle zu Ende. Erstmals fuhr Jordan 1996 mit gelber (anfangs auch goldener) Lackierung durch den neuen Hauptsponsor Benson & Hedges. Anderson und Holloway konstruierten für Barrichello und Brundle den Jordan Peugeot 196. Bereits beim Australien GP sorgte Jordan Peugeot für eine Schrecksekunde: Im Startgefusel kollidierte Brundle mit dem Sauber Ford Pilot Johnny Herbert, stieg auf, überschlug sich und zerbrach seinen Jordan an der Mauer in 2 Teile. Beim Re Start fuhr er aber bereits wieder, fiel aber wie Barrichello im Rennen aus. Auch beim Brasilien GP gab es noch keine Punkte, erst beim Argentinien GP fuhr Barrichello als 4. in die Punkte. Brundle hatte eine Kollision mit Minardi Ford Fahrer Tarso Marques. Weitere Punkte gab es beim Europa GP (Barrichello vor Brundle 5.) und Imola GP (Barrichello 5.).
Es folgten einige Ausfälle und erst beim Kanada GP erreichte Brundle mit Rang 6 einen Punkt. Beim Großbritannien Grand Prix fuhren beide in die Punkte: Barrichello wurde 4. und Brundle 6. In Deutschland und Ungarn wurde jeweils Barrichello 6. Bestes Saisonergebnis erzielte man allerdings beim Italien GP, als Brundle vor Barrichello 4. wurde. Letztmals in die Punkte fuhr man 1996 dann in Japan. Mit 22 Punkte wurde Jordan so wie letztmals 1994 WM-5. Für 1997 engagierte Jordan Peugeot für den Jordan 197 (wieder ein Produkt von Anderson & Holloway) 2 neue Fahrer. Zum einen holte man sich von Minardi den Italiener Giancarlo Fisichella und zum anderen den Deutschen Ralf Schumacher, der damit sein Formel-1 Debüt wie 1991 sein großer Bruder Michael Schumacher für Jordan gab. Nach 2 missglückten Auftaktrennen (mit 3 Ausfällen!) gab es beim Argentinien GP die ersten Punkte. Und da gab’s gleich ein Podest (3. Platz) und zwar von Neuling Schumacher! Fisichella schied nach einer Kollision mit Ralf aus. Beide werden sich im Laufe der Saison 1997 nochmal unsanft treffen. Fisichella bestätigte die gute Form des Jordan 197, der an der Seite der Nase eine Schlange lackiert hatte (das hat man sich aus der ChampCar Serie von Eagle abgeschaut), mit Rang 4 in Imola, Startplatz 4 in Monaco und Rang 6 in Monaco. Beim Kanada GP fuhr er sogar auf Rang 3 und damit seinem ersten Podium in seiner Formel-1 Geschichte.
In den folgenden 4 Rennen fuhr jeweils Schumacher in die Punkte, wurde 3x 5. und einmal 6. Doch das beste Saisonresultat lieferte dann noch Fisichella beim Belgien GP mit Rang 2! Er ließ jeweils einen 4. Platz beim Italien- und Österreich GP (Ralf wurde in Österreich 5.) folgen. Es folgten keine Punkte mehr, aber eine dumme Szene am Nürburgring zum Luxemburg GP, als Fisichella und Schumacher am Start kollidierten und dabei noch Michael Schumacher in Mitleidenschaft zogen. Auch einige andere Fahrer mussten ausweichen. Mit 33 Punkten sammelte man so viele Punkte wie noch nie in einer Saison und damit wurde Jordan Peugeot WM-5. Für 1998 verstärkte man sich auf der Fahrerseite mit dem ehemaligen Formel-1 Weltmeister (1996 auf Williams Renault), Damon Hill. Der Brite fuhr neben Schumacher. Als Testpilot verpflichtete Jordan zudem den Spanier Pedro de La Rosa. Auch der Japaner Juichi Wakisaka durfte aufgrund der Beziehungen zu Honda den gelben Jordan Renner testen. 1998 fuhr Jordan nämlich mit Mugen Honda Aggregaten. Neben Anderson als Technischer Direktor war als Mike Gascoyne als neuer Chefdesigner für den Jordan 198 verantwortlich mit dem man neuerlich hin und wieder die großen der GP Szene ärgern konnte. Doch die Saison begann enttäuschend. Nimmt man die letzten 3 Rennen aus dem Vorjahr dazu, in denen man ebenfalls nicht in die Punkte fahren konnte, fuhr insgesamt 11x hintereinander nicht in die Punkte (Luxemburg 1997 – Frankreich 1998)! Eine so lange Formschwäche hatte man letztmals vom Südafrika- bis Portugal GP 1993, als das Jordan Team insgesamt 15 Mal hintereinander keine Punkte sammeln konnte! Gründe der langen Pechsträhne am Anfang der Saison 1998 waren viele Ausfälle, sowohl was die Technik betrifft, als auch von den Fahrern. Dazu schlampte oftmals das Team gravierend, als beispielsweise beim Brasilien GP Hill wegen Untergewichts disqualifiziert wurde.
In Imola war Schumacher mit Rang 7 den Punkten immerhin sehr nahe, aber erst beim Großbritannien GP gab es dann den ersten WM Punkt für Jordan Mugen Honda in der Saison 1998, als Schumacher 6. wurde. Danach fuhr man oft in die Punkte: Beim Österreich GP wurde Schumacher 5., beim Deutschland GP wurde Hill 4. und Schumacher 6. und beim Ungarn GP Hill nochmals 4. Doch dann beim Belgien GP gab es die ganz große Überraschung: Beim Chaos Regenrennen, bei dem es u.a. zum größten Massenunfall der Formel-1 Geschichte kam, feierte Jordan einen Doppelsieg, doch der war umstritten: Schumacher lief hinter Hill als 2. ein, war aber deutlich schneller, doch Teamchef Eddie Jordan befahl, dass kein Überholmanöver mehr stattfinden sollte und damit Risiko eingegangen wird. Es war der erste Sieg für Jordan in der Geschichte und das beste Resultat des Teams überhaupt. Beim Italien GP wurde R Schumacher nochmals 3. und Hill 6. Beim Saisonfinale in Japan wurde Hill nochmal 4. Jordan wurde so Konstrukteurs-4., die beste Position bis dato.
Doch 1999 wurde es noch besser: Nach dem Gary Anderson das Team verließ, rückte Mike Gascoyne zum Technischen Direktor auf und für den Posten als Chefdesigner kehrte Tim Holloway zurück. Der Jordan Mugen Honda 199 war sehr stark. Neben Hill holte man sich als 2. Fahrer den Deutschen Heinz-Harald Frentzen. Testfahrer waren der Tscheche Thomas Enge, der Japaner Shinji Nakano und der Holländer Jos Verstappen. Bereits beim Australien GP zeigte Frentzen mit Rang 2, dass mit Jordan Mugen Honda zu rechnen ist. Beim Brasilien GP folgte mit Rang 3 der nächste Podiumsplatz, während Hill nach einer Kollision mit Benetton Playlife Pilot Alexander Wurz ausschied, nach dem er bereits im australischen Melbourne einen Crash mit Prost Peugeot Fahrer Jarno Trulli hatte. Beim Imola GP holte Hill als 4. seine ersten Punkte für 1999. Beim Monaco GP wurde dann Frentzen 4. Danach gab es erst wieder beim Frankreich GP Punkte, doch das gleich zu genüge, denn Frentzen gewann das Rennen und wahrte damit sogar Chancen auf den WM Titel! Auch beim Großbritannien GP gab es dank einer guten Mannschaftsleistung wieder einige Punkte für Jordan: Frentzen wurde vor Hill 4. Beim Österreich GP wurde Frentzen neuerdings 4., in Deutschland stieg er mit Rang 3 sogar wieder auf das Podium. Mit Rang 4 in Ungarn (Hill wurde 6.), Rang 3 in Belgien (Hill wurde wieder 6.) und einem Sieg beim Italien GP bewahrte Frentzen weiter Chancen auf den Formel-1 Meisterschaftstitel und galt als Geheimfavorit. Ein Ausfall beim Europa GP machte den Traum vom WM Titel aber zunichte. Rang 6 in Malaysia und Rang 4 in Japan bedeuteten am Ende noch Rang 3 in der Fahrerwertung und für Frentzen und Jordan Mugen Honda. Damit hat man die beste Platzierung in der Konstrukteurs Wertung des Teams in der GP Geschichte erreicht. Die einzige Enttäuscht war Hill. Bereits nach dem Großbritannien GP gab er seinen Rücktritt aus der Formel-1 Ende 1999 bekannt. Beim Japan GP stellte er seinen Jordan mitten im Rennen an die Box und beendete seine GP Karriere.
Für die Saison 2000 holte man sich an Frentzens Seite den Italiener Jarno Trulli. Der Jordan Mugen Honda EJ10, wieder von Gascoyne und Holloway designed, wurde dieses mal nicht ganz so gut. Zum einen gab es viele Unfälle und zum anderen fehlte auch der Speed. Doch zu Punkten reichte es noch und beim Brasilien Grand Prix fuhr Frentzen auch mit Rang 3 auf das Podest. Trulli wurde dazu 4. Weitere Punkte gab es beim Großbritannien GP (Trulli 6.) und Spanien GP (Frentzen 6.). Beim Kanada- und Frankreich GP wurde jeweils Trulli 6. Zuvor hatte er beim Europa GP einen Unfall mit Benetton Pilot Giancarlo Fisichella. Beide hatten auch beim Test im spanischen Valencia eine Kollision, nach der sich Fisichella überschlug. Frentzen erfuhr sich beim Ungarn- und Belgien GP jeweils einen 6. Rang. Beim Italien GP verursachten beide einen Massenunfall in der ersten Runde mit David Coulthard (McLaren Mercedes), Rubens Barrichello (Ferrari), Johnny Herbert (Jaguar Ford) und Pedro de La Rosa (Arrows Supertec, er überschlug sich sogar!), bei dem der Streckenposten Paolo Ghislimberti von einem Reifen von Frentzen erschlagen wurde. Beim USA GP wurde dann Frentzen nochmal 3. Ab dem Deutschland GP setze Jordan übrigens eine Weiterentwicklung EJ10B ein. Das Team rutschte dennoch auf Rang 6 der Konstrukteurswertung ab.
2001 blieben weiter Frentzen und Trulli die beiden Fahrer. Testfahrer waren der Brasilianer Ricardo Zonta und der Inder Narain Karthikeyan. Holloway konstruierte den Jordan Honda EJ11. Beim Australien GP wurde Frentzen 5., beim Malaysia GP sogar 4. Doch danach machte Trulli die Ergebnisse: 5. jeweils in Brasilien und Imola (vor Frentzen!) und 4. beim Spanien GP. Danach kamen viele Pannen bei Jordan, angefangen bei der Disqualifikation von Trulli in Österreich, weil er die Boxengasse verlassen hat, obwohl sie noch nicht geöffnet hatte. Beim Kanada GP verunglückte dann Frentzen im Training schwer und konnte im Rennen nicht starten. So sprang Zonta als Ersatz ein. Der wurde sogar 7. und verpasste damit nur knapp die Punkte. Trulli wurde nur 11., verpasste aber wegen Bremsversagen das Ziel und schied kurz davor aus. Beim Frankreich GP wurde dann Trulli immerhin 5. Vor dem Deutschland GP entließ dann Jordan völlig überraschend den besten Fahrer der Geschichte für Jordan, Frentzen! Dies löste viele Proteste aus und auch Jordan wird diesen Schritt in Zukunft bereuen, und er versuchte tatsächlich Frentzen für 2002 und 2003 zurückzuholen. Als Ersatz sprang zunächst wieder Zonta ein, doch genauso wie er mit Arrows Pilot Jos Verstappen hatte auch Trulli einen Unfall mit McLaren Mercedes Fahrer David Coulthard. Für den Ungarn GP holte man sich dann von Prost Acer den Franzosen Jean Alesi. Im Gegenzug nahm Frentzen das Cockpit von Alesi ein. Alesi wurde in Ungarn 10., verschenkte eine bessere Position aber damit, dass er beim Boxenstopp nicht bei seinen neuen Jordan Mechaniker, sondern bei den Prost Mechanikern anhielt! Beim Belgien GP holte er als 6. sogar einen Punkt. Beim USA GP wurde Trulli nochmal 4. Wie letztmals 1997 beendete man die Saison als WM-5.
Für 2002 holte man sich einen alten bekannten zurück: Giancarlo Fisichella. Daneben verpflichtete man den Japaner Takuma Sato auf Wunsch von Honda. Eghbal Hamidy und John McQuilliam konstruierten den Jordan Honda EJ12. Oftmals gab es Probleme mit dem Motor, aber nach einem an Zuverlässigkeit mangelhaften Saisonauftakt, wurden technische Ausfälle ab Mitte der Saison deutlich weniger. Große Kunststücke konnte man mit dem Jordan aber nicht erreichen. Der Brite Justin Wilson und der Deutsche Marce Lasee versuchten als Testfahrer das Auto bei Tests weiterzuentwickeln. Erstmals Punkte in der Saison 2002 erreichte Jordan durch Rang 5 beim Österreich GP von Fisichella. Bei diesem GP hatte aber Sato einen schweren Crash, einen so genannten T-Bone Crash. Nach einer Safety Car waren bei Sauber Petronas Pilot Nick Heidfeld wohl die Bremsen noch kalt. Er stellte sich in einer Kurve quer und bohrte sich in das Auto von Sato. Beide kamen mit nur leichten Verletzungen davon – zum Glück! Beim Monaco GP ließ Fisichella neuerlich Rang 5 folgen. Beim Europa GP kollidierten die beiden Jordan Fahrer miteinander! Beim Ungarn GP wurde Fisichella nochmal 6. In Japan dann fuhr Sato als 5. noch sensationell in die Punkte, als 5. Damit schob sich das Team wie 2000 noch vor einige andere Konkurrenten auf Rang 6 der Konstrukteurswertung, allerdings mit nur 9 Punkten, so wenig hatte man zuletzt 1993, damals waren es sogar nur 3 Punkte!