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Die letzten 10 Japaner im GP Sport

Das Formel 1 Forum früherer Tage...
Beitrag Donnerstag, 25. Mai 2006

Beiträge: 45834
Hier blicke ich auf die letzten 10 Japaner zurück. Freu mich auf Diskussionen um die Kamikaze PIloten. Als Stand nehme ich Ende 2005, also Yuji Ide lass ich noch außen vor.

1. Takuma Sato
Takuma Sato kam 2002 in die Formel-1. Weil Jordan im Kampf gegen BAR um Honda Motoren alles richtig machen wollte, ließ Jordan mit Honda Sato bei sich parken. Im Training zum Auftakt in Australien crashte Sato allerdings gleich. Im Rennen schied er mit Elektronikschaden aus. Beim Malaysia GP kam er erstmals ins Ziel und wurde 9., gleiches wiederholte er beim Brasilien GP. An seinen Teamkollegen Giancarlo Fisichella kam er leistungsmäßig aber nie heran. Immer wieder fiel er auch mit spektakulären Unfällen auf. Den schwersten Unfall 2002 und bisher in seiner Karriere war aber zweifellos der beim Österreich GP, wobei er unschuldig war. Nach der Safety Car Phase hat der Deutsche Nick Heidfeld seine Bremsen seines Sauber Petronas nicht perfekt auf Temperatur gebracht. Beim Anbremsen stellte sich sein Auto so beim Re Start quer und rutschte seitlich in das Chassis von Sato. Der so genannte T-Bone Crash ist deshalb so gefährlich, weil sich ein Auto, und genau so war das auch in Österreich 2002 der Fall, in das Chassis eines Konkurrenten bohrt. Sato kam mit Prellungen davon, Heidfeld mit einem riesigen Schock.

Aber bereits beim folgenden GP in Monaco konnte Sato wieder starten, und hatte wieder einen Crash, allerdings einen glimpflichen. Beim Deutschland GP fuhr er dann mit Rang 8 das bis dato beste Ergebnis seiner Karriere ein, nach dem er sich mit Startplatz 12 auch den bis dato besten Startplatz einfuhr. Die folgenden Rennen konnte er alle beenden und er verabschiedete sich würdig von der Formel-1: Ausgerechnet beim Heimrennen in Japan wurde er 5. und brachte damit Jordan Honda in der Konstrukteurswertung noch einige Plätze nach vorne. Er fuhr ein fehlerfreies und starkes Rennen. Dennoch musste er dann 2003 nach seinem 15. WM Platz 2002 mit dem Platz als Testfahrer Vorlieb nehmen. Das ganze bei BAR Honda, wo er auch schon 2001 Tester war. Doch am Ende des Jahres verließ Jacques Villeneuve nach Streitigkeiten das Team, gleichzeitig wurde bekannt, dass Takuma Sato 2004 Stammfahrer bei BAR Honda werden würde. Also bestritt er auch schon das letzte Rennen 2003, nämlich den Japan GP. Er wurde 6. und holte sich damit 3 Punkte. So wurde er WM-18.

2004 fuhr er dann eine starke Saison bei BAR Honda. Beispielsweise startete er beim Europa GP von der ersten Startreihe (Startplatz 2) ins Rennen, als erster Japaner überhaupt in der ersten Startreihe! Auch im Rennen stellten sich Erfolge ein. Beim Bahrain- und Spanien GP wurde er jeweils 5. Beim USA GP aber fuhr er sensationell auf das Podest. Hinter den beiden Ferrari Piloten Michael Schumacher und Rubens Barrichello wurde er 3. Damit stellt er die bisher beste Platzierung eines Japaners in der Formel-1 WM ein, denn zuvor erreichte dies bereits Aguri Suzuki beim Japan GP 1990 im Lola Lamborghini (Larrousse Team). In Italien und Japan wurde Sato dazu noch jeweils 4. Somit wurde er WM-8.

So stark seine Saison 2004 war, so schwach wurde die Saison 2005 von Sato, weiter bei BAR Honda. In der ersten Saisonhälfte war er nur Zuschauer des unglaublich schlechten Saisonstarts von BAR Honda, denn so musste auch Sato 2 Rennen zu sehen, in denen das Team wegen der Tankaffäre in Imola (illegaler Zusatztank als Ballast!) gesperrt. In Malaysia zuvor war er krank und musste sein Cockpit an BAR Testpilot Anthony Davidson abgeben. Beim USA GP musste er, wie alle anderen Fahrer auf Michelin Reifen, das Rennen bereits nach der Einführungsrunde beenden. Dich während sich Satos Teamkollege Jenson Button im Laufe der Saison 2005 steigerte und noch einige gute Resultate für das Team einfuhr, produzierte Sato meist nur Schrott und wurde seinen Namen als Kamikazefahrer gerecht. In Belgien schupste er Ferrari Pilot Michael Schumacher aus dem Rennen, bei seinem Heimrennen in Japan musste Toyota Pilot Jarno Trulli daran glauben. Und mit Rang 8 in Ungarn fuhr Sato auch nur einen einzigen WM Punkt ein. So wurde Sato nur WM-23.! Für 2006 musste er den Platz im Team räumen und Honda brachte ihn als Fahrer beim neuen Super Aguri Honda Team unter.

Bis Ende 2005 fuhr Sato 50 Rennen und erfuhr sich 40 WM Punkte.

Beitrag Donnerstag, 25. Mai 2006

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Es sind doch ´nur´ 13 Fahrer aus Japan(Ide rausgenommen) in der F1 gewesen(seit 1950):

1.) Masahiro Hasemi:

Masahiro Hasemi ist am 13.11.1945 geboren. Er fuhr einmal in der Formel 1, im Japan-GP 1976, wo er eine schnellste Runde fuhr und 11. wurde. In anderen nationalen japanischen Rennserien überraschte er 1980 mit 4 Titeln in der All-Japan-F2, die Suzuka Formel 1, sowie die Sprotwagen-Meisterschaft und die All-Japan-Pacific-Serie. Er fuhr auch den Nissan, der 1992 in Daytona das 24h-Rennen gewann.

2.) Kazuyoshi Hoshino:

Kazuyoshi Hoshino ist am 1.7.1947 geboren und fuhr 2mal in der F1: In Japan 1976 und 1977. 1976 schied er aus Position 3 liegend aus, ´77 wurde er 11. Er gewann ´75 und ´77 in der japanischen F2000, ´78 in der japanischen F2 und ´87, ´90 und ´93 in der japanischen F3000. Er fuhr ebenfalls den Nissan 1992 in Daytona.

3.) Noritake Takahara:

Noritake Takahara ist am 6.6.1951 geboren und fuhr 2mal in der F1: In Japan 1976 und 1977. ´76 wurde er 9., ´77 startete er auf P19 und schied aus. Er gewann ´74 und ´76 den All-Japan-F2000-Titel.

4.) Kunimitsu Takahashi:

Kunimitsu Takahashi ist am 29.01.1940 geboren und führ in Japan ´77. Er startete von Platz 22 und kam auf einen respektablen 9.Platz. Er fuhr ab 1965 in fast allen Japanischenklassen auf 4 Rädern, davor war er noch auf Motorrädern unterwegs, er war der erste japanische Sieger in der 250ccm-Klasse(1961).

5.) Satoru Nakajima:

Satoru Nakalima ist am 23.02.1953 geboren und fuhr 74 Rennen, sein erstes in Brasilien 1987. Er fuhr von ´87-´89 für Lotus. Mit Lotus wurde er in England ´87 und Australien ´89 Vierter. 1990 und ´91 fuhr er für Tyrell. Er fuhr eine schnellste Runde(in Australien ´89) und holte 16 WM-Punkte. Nakajima wurde All-Japan-F2-Champion 1981, ´82 und ´84-´86.

6.) Aguri Suzuki:

Er ist momentan Teamchef der Super Aguri und war vor Sato der beste Japaner der Formel 1. Suzuki ist am 8.9.1960 geboren und fuhr in Japan ´88 sein erstes von 64 F1-Rennen. Er fuhr ´88 für Lola und ging dann ´89 zu Zakspeed, ´90 und ´91 war er wieder bei Lola. ´90 wurde er dann Dritter in Japan und war bis USA 2004 der einzige Japaner, der auf dem Podest stand. 1992 und ´93 fuhr Aguri für Footwork. ´94 fuhr er ein einziges Mal für Jordan und ´95 für Ligier. Suzuki holte 8 WM-Punkte. Er gewann vor der F1 ´86 die japanische Tourenwagenmeisterschaft und ´88 die F3000.

7.) Ukyo Katayama:

Katayama fuhr 94-F1-Rennen, sein erstes in Südafrika 1992. Er ist am 29.05.1963 geboren worden. 1992 fuhr er für Larrousse-Lamborghini, von ´93-´96 fuhr er für Tyrell. Das schlimme Jahr ´94 war Katayamas bestes Jahr mit 2 5.Plätzen in Brasilien und Imola. ´97 fuhr er dann noch für Minardi. Der sympatische Katayama kam nach seinem Triumph in der japanischen-F3 ´91 in die F1. Er fuhr eine schnellste Runde und holte 6 WM-Punkte.

8.) Toshio Suzuki:

T.Suzuki ist am 10.03.1955 geboren worden und fuhr in Japan und Australien ´93. In Japan ´93 wurde er 12., in Australien landete er in der Mauer. Er gewann ´79 die japanische F2, fuhr dann in der F2 und in der F3000, in der japanischen F3000 wurde er´95 Meister

9.) Hideki Noda:

Noda ist ein Pay-Driver gewesen, er erkaufte sich für 3 F1-Rennen ein Cockpit bei Larrousse-Ford. Es waren Europa, Japan und Australien ´94. Er schied überall aus. Nach der F1 ging er in die Formel Nippon und in die japanische GT-Meisterschaft.

10.) Taki Inoue:

Inoue ist geboren am 5.9.1963 und fuhr 18 Rennen, sein erstes in Japan ´94 mit Simtek. Er fiel leider aus. ´95 fuhr er für Footwork-Hart. In Italien wurde er Achter. Kurios: In Ungarn ´95 wurde Inoue von einem Rettungsauto angefahren. Vor der F1 war er ´87 in der britischen Formel Ford aktiv und in der japanischen F3000 erfolgreich.

11.) Shinji Nakano:

Ist geboren am 1.4.1971 und fuhr 33 mal in der F1, das erste Mal in Australien ´97. Der Japaner galt als ehrgeizig und kaufte sich bei Prost ´97 als Teamkollege von Olivier Panis ein. Dies war seine beste Saison, er holte 2 WM-Punkte, da er in Kanada und Ungarn 6. wurde. ´98 fuhr er für Minardi und verschwand danach wieder. Er fuhr´89 in der japanischen F3, gefolgt ´90 von der Formel-Opel-Lotus-Serie

12.) Toranosuke Takagi:

Takagi fuhr 32 F1-Rennen, sein erstes in Australien ´98. Der Japaner ist am 12.02.1972 geboren. Er fuhr ´98 für Tyrell eine durchwachsene Saison. "Tiger Takagi" kam auf Anraten von Satoru Nakajima(siehe 5.) ´99 zu Arrows, wo er zwar schnell fuhr, aber zu unbeständig. Sein bestes Ergebnis war der 7.Platz in Australien ´99. Im Jahr 2000 holte er den Titel in der Formel Nippon und ging dann zu den Karts zurück.

13.) Takuma Sato:

-MichaelZ hat eigentlich alles erwähnt, mir fällt da nichts mehr ein, ich hab sogar was neues erfahren. Wieder mal super Arbeit!


War zwar nicht so ausführlich wie bei MichaelZ, aber vielleicht war ja noch unbekanntes dabei.
Zuletzt geändert von CaoCao am Donnerstag, 25. Mai 2006, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitrag Donnerstag, 25. Mai 2006

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Recht interessantes Thema

Ich weiss nicht wo es herkommt, aber japanische Fahrer genießen in der F1 einen schlechten Ruf - wahrscheinlich weil sie in der Anfangszeit immer als Mitgift für die begehrten Motoren aus Japan genommen werden mussen (Nakajima, Suzuki, u.s.w.) - und ehrlich gesagt hat mich bislang noch keiner überzeugt...

Beitrag Donnerstag, 25. Mai 2006

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@CaoCao: Sehr gut deine Zusammenstellung, vor allem die Karriereverläufe der Fahrer in anderen Rennserien. Ich werde zu allen noch etwas genauere Berichte schreiben, dafür sind mir deine Daten sehr behilflich!

Hab noch eine Frage, du hast erwähnt:
die Suzuka Formel 1

Was war denn das für eine Serie?

@Alfalfa: Ja das Thema finde ich auch sehr interessant!

Beitrag Donnerstag, 25. Mai 2006

Beiträge: 1192
Erstmal danke :D)

Zum Thema Suzuka Formel 1 such ich grad nach etwas. Wenn ich was finde, schreib ich es rein.
Zuletzt geändert von CaoCao am Donnerstag, 25. Mai 2006, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitrag Donnerstag, 25. Mai 2006

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Ne, das würde ich nicht editieren, schreib es einfach als neuen Post!

Beitrag Donnerstag, 25. Mai 2006

Beiträge: 45834
2. Toranosuke Takagi
Der Japaner profilierte sich mit Erfolgen in japanischen Nachwuchsserien heraus. Satoru Nakajima, auch ein japanischer Fahrer, zu dem wir noch kommen, gab ihm deshalb für 1994 ein Cockpit in der Formel-Nippon im Team von Nakajima. Die Chassis für Takagi kamen dort von Reynard, die Motoren von Mugen. Teamkollegen von Takagi waren Kageyama Masahiko und Hinoi Yasutaka. Auch 1995 blieb er bei Nakajima in der Formel-Nippon. Wieder fuhr er mit einem Reynard Mugen. Teamkollege war Kurosawa Takuya. Mit 29:35 Punkten verlor Takagi die Meisterschaft an Toshio Suzuki, der für Hoshino Racing einen Lola Mugen fuhr (auch zu ihm kommen wir noch). Noch 1995 fuhr er erste Testfahrten für Tyrrell Yamaha. 1996 fuhr er neuerlich für Nakajima F-Nippon (mit gleichen Chassis, Motor und Teamkollege wie im Vorjahr). Er wurde 4. in der Gesamtwertung. Gewonnen hat diese Serie ein gewisser Ralf Schumacher! 1997 war Takagi dann offiziell Testfahrer bei Tyrrell Ford. Gleichzeitig wurde er 6. in der Formel-Nippon, wieder mit dem Team von Nakajima.

1998 dann wurde er Stammfahrer bei Tyrrell. Mit dem Tyrrell Ford 026 fuhr er ganz ordentliche Rennen, seine beste Platzierung war jeweils Rang 9 beim Großbritannien- und Italien GP. Beim Saisonfinale in Japan sorgte er für Aufsehen wegen einer Kollision mit dem Minardi Fahrer Esteban Tuero. Spektakulär war aber sein Formel-1 Auftakt bzw. Debüt: Sofort qualifizierte er sich auf Startplatz 13, das schaffte er 1998 nur noch beim Argentinien GP, gleichzeitig war dies der beste Platz im Grid seiner F1 Karriere.

1999 erfolgte sein Wechsel zu Arrows. Beim Auftakt in Australien wurde er 7. – von 8 ins Ziel gekommenen Fahrern. Er ließ Ferrari Pilot Michael Schumacher hinter sich, der allerdings ein Rennen voller Pannen erlebte. Und noch eine Schlappe für Takagi: Pedro de La Rosa, sein Teamkollege, der bei jenem GP sein erstes Formel-1 Rennen fuhr, wurde 6. und holte sich damit einen WM-Zähler. Der 7. Platz blieb die beste Platzierung in der F1 Karriere von Takagi. Beim Brasilien GP wurde er immerhin noch 8. Sonst fiel er allerdings häufig aus, meist auch nicht ganz unschuldig. Nur noch 3 weitere Male kam er ins Ziel, einmal wurde er davon aber disqualifiziert: Beim Frankreich GP nahm in die Rennleitung aus dem Klassement, weil er die Reifen seines Teamkollegen De La Rosas verwendete – klar ein Fehler des Teams. Für Takagi war Ende 1999 das Abenteuer Formel-1 nach 32 GP Rennen schon vorbei, auch wenn er 2002 noch einmal Testfahrten für Toyota bestritt.

2000 wechselte er nämlich zurück zu Nakajima in die Formel-Nippon. Wieder mit einem Reynard Mugen unterwegs dominierte er die Saison und wurde mit 86:35 Punkten vor dem Deutschen Michael Krumm F-Nippon Meister 2000! Dabei gewann er 8 der 10 Rennen (2x Suzuka, 2x auf dem Oval in Montegi, 2x in Fuji und jeweils einmal in Sugo und Mine). Die anderen beiden Rennen gewannen 2 andere Fahrer, einmal sein Teamkollege Tsugio Matsuda und einmal Satoshi Motoyama. Takagi fuhr damit die beste Saison, die je ein Formel-Nippon Fahrer bestritt. 2001 und 2002 fuhr Takagi dann für das Walker Racing Team in der ChampCar und wurde dabei einmal 4. in Houston, Texas. 2003 fuhr er für das Mu Nuun Racing Team in der Indy Racing League (IRL) und wurde dort 10. in der Gesamtwertung. Beim Indy 500 wurde er 5., damit wurde er Rookie of the year.

Nach einer weiteren IRL Saison 2004 für das gleiche Team, kehrte er 2005 einmal mehr in die Formel-Nippon zurück. Die Serie, die zwischen GP2 und Formel-3 einzustufen ist, bestritt er 2005 mit seinem eigenen Team, das einen Lola Mugen einsetzte (nur Takagi fuhr für dieses Team). Takagi blieb ohne Punkte. Auch 2006 fährt Takagi Formel-Nippon, dieses Mal mit dem Le Mans Team. Sein Teamkollege ist Kataoka Tatsuya.

Beitrag Samstag, 27. Mai 2006

Beiträge: 45834
3. Shinji Nakano
Nach einer Karriere in Japan in den unteren Nachwuchsformeln, wechselte er Anfang der 1990 nach Europa und fuhr zunächst in der GM Lotus Euroseries, unter anderem für das Paul Stewart Racing Team. 1992 aber kehrte er nach Japan zurück und wurde von Satoru Nakajima aufgenommen. Für Nakajimas Teams fuhr er gleichzeitig in der japanischen Formel-3, als auch in der Formel-Nippon bzw. Formel-3000 Japan, wie sie auch oft genannt wurde und noch wird. Er fuhr dabei einen Ralt bzw. einen Reynard Mugen. Allerdings war das Dasein in 2 Serien für Nakano zu viel. Für 1993 konzentrierte er sich voll und ganz auf die japanische Formel-3, fuhr dort für Super Nova einen Dallara Mugen Honda. Nach wenig guten Jahren in der Formel-3 fuhr er 1995 wieder in der Formel-Nippon. Er fuhr dabei für das japanische Dome Team. In Sugo wurde Nakano 3., sein bestes Ergebnis 1995 in der F-Nippon.

1996 fuhr Nakano wieder in der japanischen Formel-3000 Serie, die ab 1996 auch offiziell Formel-Nippon hieß für Dome. Er wurde 2. in Suzuka und Mine, außerdem wurde er in Fuji 3. Und Nakano bestritt seine ersten Testfahrten in der Formel-1. Dome plante damals nämlich den Einstieg in die Formel-1 und konstruierte bereits einen Formel-1 Boliden. Der wurde neben Nakano auch noch vom Italiener Marco Apicella und Naoki Hattori getestet.

Nach dem das Dome Team allerdings nicht zu Stande kam, fuhr Nakano 1997 für Prost Mugen Honda in der Formel-1. Bereits bei seinem Formel-1 Debüt in Australien schrammte er als 7. nur knapp an den Punkten vorbei. Doch in den folgenden paar Rennen lief erst einmal gar nichts zusammen für Nakano. Zum einen war er deutlich langsamer als sein Teamkollege Olivier Panis. Der Franzose vollzog mit dem Prost von 1997 häufig Wunder und fuhr sehr gute Ergebnisse heraus, sogar Podestplatzierung. Zum anderen allerdings hatte Nakano häufig Ausfälle, wenn auch nicht immer unschuldig. Beim Imola GP erwarb sich Nakano Aufmerksamkeit wegen eines Unfalls dem aktuellen Weltmeister und Arrows Yamaha Pilot Damon Hill. Die Schuld ist aber eher Hill zu geben. Beim Kanada GP, ausgerechnet bei jenem Rennen, bei dem sich Panis bei einem schweren Crash verletzte, fuhr Nakano mit Rang 6 erstmals in die Punkte (1 WM Punkt). Es folgten 2 Ausfälle und Rang 7 in Deutschland, eher er beim Ungarn GP seinen 2. Punkt und 6. Platz einfuhr. Danach gab es nur noch Ausfälle und Rang 11 in Italien. Nakano beendete die Saison als WM-18.

1998 kam Nakano bei Minardi Ford unter. Mit dem Minardi Ford M198 fuhr er eine gute, wenngleich auch unauffällige Saison. Er erreichte allerdings gute Ergebnisse und rauschte ein paar Mal knapp an Punkte vorbei, so wurde er beim Kanada Grand Prix 7., beim Großbritannien GP 8. oder 9. beim Monaco GP. 7 Ausfälle hatte er, 4 davon durch Motorschaden. Nach der Saison 1998 war seine Formel-1 Karriere als GP Pilot bereits vorbei. Er fuhr 33 Rennen und erreichte 2 Punkte. 1999 allerdings fuhr er nochmals Testfahrten. Er testete zum einen für Jordan Mugen Honda im britischen Silverstone und zum anderen für Honda, die einen werksseitigen Formel-1 Einstieg in Erwägung zogen und dafür mit Dallara- und Jordan Chassis Testfahrten machten.

2000 wechselte Nakano dann in die ChampCar Serie und fuhr für das Derrick Walker Team einen Reynard Honda. Bei seinem Debüt in Homestead wurde er guter 8., doch danach in Milwaukee verletzte er sich bei einem schweren Unfall und musste 3 Rennen paussieren. 2001 blieb er in der ChampCar, wechselte aber zu dem Fernandez Team von Adrian Fernandez und fuhr dort einen Reynard Honda. 2002 fuhr er neuerlich ChampCar, 2003 dann Indy Racing League. Seither verfolgt er eine Karriere mit Sportwagen.

Beitrag Samstag, 27. Mai 2006

Beiträge: 8060
MichaelZ hat geschrieben:
1996 fuhr Nakano wieder in der japanischen Formel-3000 Serie für Dome. Dome plante damals den Einstieg in die Formel-1 und konstruierte bereits einen Formel-1 Boliden. Der wurde neben Nakano auch noch vom Italiener Marco Apicella und Naoki Hattori getestet.

Dome ist auch so ein Team das Jahre (oder gar Jahrzehnte) immer wieder durch den Medienwald geisterte - aber nie erschien. Man sollte der Geschichte mal nachgehen.

Es gab in den späten 70er und frühen 80er Jahren ein Sportwagen-Team namens Dome - man setzte z.B. in Le Mans die wahrscheinlich hässlichsten Wagen ein, die je in der Sarthe gesichtet wurden, ich bin mir aber nicht sicher ob und wie weit diese mit den späteren F1-Ambitionen verwandt waren/sind.

1991 tauchten dann Dome Monoposti in der japanischen F3000 auf, eines der Autos wurde daraufhin in die britische F2 transfertiert.

Vielleicht weiss ja jemand mehr davon...

Beitrag Samstag, 27. Mai 2006

Beiträge: 4967
Dome könnte man eigentlich mit March vergleichen.
Bei Dome wurden oder werden Rennautos aller Klassen
zusammengebaut.

Dome baute auch F3 Autos mit Lola zusammen, die
meistens mit Opel Motoren liefen.

Bild

Beitrag Samstag, 27. Mai 2006

Beiträge: 45834
Also ich kann mich nur einmal erinnern, dass Dome in die Formel-1 einsteigen wollte, das war 1996. Das war auch schon recht konkret, warum das letzte scheiterte, weiß ich gerade auch nicht. Wir ham das Thema schon oft gehabt, vielleicht schreib ich Mal was ausführlicher drüber. Ansonsten ist Dome aus der Formel-Nippon, die ja davor japanische Formel-3000 und davor japanische Formel-2 hieß, bekannt. Außerdem glaube ich baut man auch einen Sportwagen oder hat man mal gebaut, weiß nicht ob das stimmt, kann mich an irgendsowas aber erinnern. Und das Honda Formel-1 Team benutzt auch den Dome Windkanal (haben gleichzeitig aber einen eigenen!). Ja das Thema Dome wäre Mal eine genaue Betrachtung wert.

Beitrag Montag, 29. Mai 2006

Beiträge: 45834
4. Ukyo Katayama
1984 fuhr Katayama für Nissan Hasemi in der japanischen Formel-3, genau so wie 1985. 1986 fuhr er in der Formel-Renault, hatte aber in Clermont Ferrand einen schweren Unfall, bei dem er sich unter anderem beide Beine brach. Langsam fand er sich wieder in den Motorsport ein. 1988 fuhr er in der Formel-Nippon, damals noch japanische Formel-3000. Dabei fuhr er für das Ba- Tsu Racing Team (steuerte einen March Mugen Honda und einen Lola Mugen Honda). Er wurde 11. in der Gesamtwertung, hatte aber wieder einige Unfälle. 1989 fuhr er neben der japanischen Formel-3000 auch in der japanischen Tourenwagenmeisterschaft. In der F3000 fuhr er für das Footwork Team einen Footwork Mugen Honda, war aber erfolglos. 1990 fuhr er nicht in der Formel-Nippon bzw. japanischen F3000, aber 1991 wieder und zwar für das Cabin Racing Team with Heros. Mit seinem Lola Ford Cosworth gewann er die Meisterschaft vor Ross Cheever (Reynard Mugen Honda) und dem Deutschen Volker Weidler (Lola Mugen Honda).

1992 kam er dann in die Formel-1. Er heuerte beim Larrousse Team an und steuerte den Venturi Lamborghini LC92. Bei seinem Debüt in Südafrika wurde er gleich 12., wiederholte das auch beim folgenden Mexiko GP. Beim Brasilien GP wurde er sogar 9. und fuhr die bis dato beste Platzierung ein. Danach aber gab es den ersten Rückschlag für Katayama. Beim Spanien- und Monaco GP konnte er sich nicht qualifizieren, beim Imola GP drehte er sich ins Aus. Auch die folgenden Rennen konnte er nicht beenden, entweder er verunfallte oder hatte, nicht wenige Male, einen Motorschaden. Beim Italien GP wurde er immerhin wieder 9. Sein Heimrennen in Japan beendete er als 11.

1993 wechselte Katayama mit den Motorenlieferant Yamaha zu Tyrrell. Zunächst musste Katayama mit der Weiterentwicklung von Tyrrell aus dem Vorjahr Vorlieb nehmen; genannt wurde dieser Tyrrell Yamaha 020C. Erst zur Mitte der Saison kam der neue 021. Die Saison war katastrophal: er kam nur 5x ins Ziel. Seine beste Platzierung war dabei Rang 10 beim Ungarn GP. Oftmals fiel er durch Unfälle oder Dreher aus, hatte aber auch einige Probleme mit der Zuverlässigkeit des Tyrrells.

1994 blieb er bei Tyrrell Yamaha. Der Tyrrell Yamaha 022 war deutlich konkurrenzfähiger. Nicht zuletzt durch Kollisionen schaffte es Katayama nur 4-mal bis ins Ziel. 7x hatte er einen Unfall bzw. Dreher, 2 davon waren aber durch Defekte bedingt (in Belgien drehte er sich nach einem Motorschaden und beim Italien GP verunfallte er nach dem die Bremsscheiben versagten). Den heftigsten Unfall lieferte sich Katayama beim Ungarn GP, wo er mit den beiden Jordan Hart Piloten Rubens Barrichello und Eddie Irvine zusammen krachte. Bei den 4 Rennen, bei denen er das Ziel erreichte, fuhr er allerdings 3x in die Punkte und fuhr beim Europa GP mit Rang 7 knapp daran vorbei. Rang 5 jeweils beim Brasilien- und Imola GP, sowie Rang 6 beim Großbritannien GP bedeuteten 5 Punkte und WM Rang 17. Es waren seine einzigen Punkte, die er in der Formel-1 erreichte. Trotz den 5 Punkten zeigte Katayama 1994 deutlich seine Schwächen.

1995 blieb er trotzdem oder besser wegen Yamaha bei Tyrrell. Wieder hatte er einige Unfälle und Kollisionen, Katayama garantierte für jedes Rennen Action. Wenn nicht im Rennen, dann im Training. Den spektakulärsten Crash hatte er beim Portugal GP. Beim ersten Start kollidierte er mit dem Forti Course Pilot Luca Badoer und überschlug sich mehrmals. Dabei verletzte sich Katayama auch leicht und musste beim folgenden GP Rennen zuschauen. In Frankreich hatte Katayama zuvor bereits einen Crash mit seinem Landsmann Taki Inoue. Beste Platzierung für Ukyo in der Saison 1995 war Rang 7 beim Deutschland GP, aber dafür gab es nach alten Regeln (bis 2003) noch keine Punkte.

1996 fuhr er nochmals für Tyrrell Yamaha. Er hatte etwas weniger Unfälle, aber immer noch genug, außerdem hatte er andere Schwierigkeiten. So wurde er beim Europa GP disqualifiziert, weil er in der Startaufstellung angeschoben wurde. In Sachen Unfall muss der Kanada GP erwähnt werden, da geriert er mit dem Arrows Hart Piloten Ricardo Rosset aneinander. Mehr als Rang 7 in Ungarn war wieder nicht drinnen. Nach dem Yamaha nach der Saison 1996 dem Tyrrell Team den Rücken kehrte und zu Arrows wanderte, war die Karriere von Katayama bei Tyrrell ebenfalls gelaufen.

Für 1997 bekam er aber nochmals einen Platz in der Formel-1 und zwar bei Minardi Hart. Von seinen 9 Unfällen waren nur 2 von Unfällen bedingt, Katayama zeigte immer wieder ein paar ordentliche Rennen und weniger Fehler. Mit dem deutlich unterlegenen Minardi Hart M197 war aber nichts zu machen und Rang 10 jeweils beim Monaco- und Ungarn GP war das beste Ergebnis. Gegen den jungen Italiener namens Jarno Trulli hatte er zudem keine Chance. Trulli wechselte aber noch während der Saison zu Prost Mugen Honda um den verletzten Olivier Panis zu ersetzen. Ende 1997 zog sich Katayama aber nach 95 Rennen und 5 Punkten aus der Formel-1 zurück.

Motorsport betreibt Ukyo Katayama aber noch bis heute. Zunächst fuhr er für Toyota in der japanischen GT Serie. Danach erreichte er mit Toyota Rang 2 bei den 24 Stunden von Le Mans. Seit 2003 startet er jeweils für Toyota in der Rallye Paris- Dakar.

Beitrag Dienstag, 30. Mai 2006

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5. Taki Inoue
Der exakte Name von Taki Inoue ist Takachiho Inoue. 1988 fuhr Inoue in der britischen Formel-Ford. Danach fuhr er bis Ende 1993 in der japanischen Formel-3. 1992 verpasste er 2x mit seinem Dallara das Podest, wurde nämlich jeweils 4. 1994 fuhr Inoue dann in der Formel-3000 als Teamkollege von Vincenzo Sospiri bei Super Nova. Während Sospiri in der Gesamtwertung 4. wurde, schaffte Inoue lediglich einen 9. Platz als bestes Ergebnis im portugiesischen Estoril. Er fuhr dabei einen Reynard Ford Cosworth.

Außerdem fanden erste Gespräche mit Formel-1 Teams statt. Er verhandelte mit Larrousse, Footwork und Lotus. Überraschend bekam er aber noch für 1994 einen Platz bei Simtek Ford. Er fuhr aber nur bei seinem Heim GP in Japan. Nach dem er sich für Rang 26 in der Startaufstellung qualifiziert hat, fiel er im Rennen mit einem Unfall aus. 1995 kam er dann bei Arrows unter und fuhr den Footwork Hart FA16. Nur 5x kam dabei Inoue ins Ziel. Beste Platzierung war Rang 8 beim Italien GP, was damals aber noch keinen Punkt einbrachte. Immer wieder machte er mit Drehern und spektakulären Unfällen auf sich aufmerksam. So überschlug er sich beim Monaco GP oder wurde beim Ungarn GP von einem Medical Car angefahren. Beim Frankreich kollidierte er mit Landsmann und Tyrrell Yamaha Pilot Ukyo Katayama. Beste Startposition war Rang 18 jeweils in Frankreich, Ungarn und Belgien. Nach 18 Rennen und 0 Punkten war seine Formel-1 Karriere Ende 1995 aber bereits beendet.

Für 1996 liefen Gespräche mit Sauber und Ligier. Doch dann unterschrieb Inoue bei Minardi Ford einen Vertrag für 1996. Er garantierte 3 Millionen Dollar Sponsorengeld. Als ein Sponsor von Inoue absprang war sein Formel-1 Traum endgültig passé. Nach seiner Formel-1 Karriere kehrte er auch den Monoposti den Rücken und fuhr Tourenwagen.

Beitrag Freitag, 02. Juni 2006

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6. Aguri Suzuki
Suzuki erlebt sein Formel-1 Comeback, wenngleich auch nur als Teamchef eines eigenen Rennstalls. Seine Fahrerkarriere war eine der erfolgreichsten von Japanern in der Formel-1. 1979 fuhr Aguri Suzuki in der japanischen Formel-3. In den nächsten 9 Jahren fuhr er Tourenwagen, Sportwagen (auch bei den 24 Stunden von Le Mans), aber auch in der japanischen Formel-2 bzw. Formel-3, die später in Formel-Nippon umgetauft wurde. Erstmals in dieser Monoposto Rennserie fuhr er 1984, für ein Team namens „Autbacs Racing Team With Uchida“. Während sein Teamkollege, der Schwede Eje Elgh mit dem March BMW sogar 4. in der Gesamtwertung wurde, holte sich Suzuki nicht einmal einen Zähler. 1985 fuhr er für das NC Speed Team wieder einen March BMW, wurde aber besser und erreichte Rang 15 in der Gesamtwertung. 1986 verbesserte er sich wieder, wurde sogar 13. am Ende. Allerdings: Sein Teamkollege Geoff Lees schaffte hinter Gesamtsieger Satoru Nakajima und Kazuyoshi Hoshino Rang 3 am Ende. Gefahren ist Suzuki 1986 einen March Yamaha für das Yura Takuya Racing Team.

1987 erlebte er im Footwork Team einen Höhenflug. Mit seinem March Ford Cosworth bzw. March Yamaha schaffte er hinter Kazuyoshi Hoshino (March Honda bzw. Lola Honda für sein eigenes Team) den Vizetitel. 1988 drehte er den Spieß um. Wieder für Footwork (aber mit 3 verschiedenen Rennboliden: Footwork Cosworth Yamaha, March Cosworth Yamaha und Reynard Cosworth Yamaha!) unterwegs wurde er vor Hoshino und dem Italiener Emmanuele Pirro Gesamtsieger.

Noch 1988 gab er dann sein Formel-1 Debüt: Bei seinem Heim GP in Japan bekam er ein Cockpit im Larrousse Team. Mit dem Lola Ford LC88 qualifizierte er sich für Startplatz 20 und wurde im Rennen 16. Für 1989 bekam er ein festes Cockpit im deutschen Zakspeed neben dem Deutschen Bernd Schneider. Der Zakspeed Yamaha 891 war aber alles andere als konkurrenzfähig und Suzuki überstand jeweils die Vorquali nicht!

1990 kam Aguri Suzuki wieder zurück zu Larrousse. Die ersten 2 Rennen in den USA und Brasilien musste er noch im alten Lola Lamborghini LC89B fahren, erst beim Imola GP kam der Lola Lamborghini 90. Dieser war aber einigermaßen gut zu fahren und immer wieder gut für Punkte. Große Schwierigkeiten gab es jedoch noch mit der Zuverlässigkeit: Bremsen, Aufhängung, Elektrik, Motor, Differenzial, Kupplung,… Alles ging schon Mal kaputt. Dazu kamen auch Kollisionen und Unfälle von Suzuki, so beispielsweise beim Mexiko GP mit Landsmann Satoru Nakajima, beim Belgien GP am Start oder beim Portugal GP mit Arrows Ford Pilot Alex Caffi. Erstmals in Ziel kam Suzuki 1990 beim Kanada GP als 12. Beim Frankreich GP verpasste er als 7. bereits knapp die Punkte. Beim Großbritannien GP schaffte er mit Rang 9 seinen bisher besten Startplatz, wiederholte diesen am Ende der Saison nochmal beim Heimrennen in Japan. Im Rennen wurde er in Großbritannien dann auch 6. und holte sich damit seinen ersten WM Punkt. Beim Spanien GP wurde er neuerlich 6. Beim Japan GP gab es dann die große Überraschung: Hinter den beiden Benetton Ford Pilot Nelson Piquet und Roberto Moreno wurde Aguri Suzuki 3. und fuhr damit das erste und lange auch das einzige Podest für einen Japaner in der Formel-1 heraus. Und das noch zu Hause vor heimischen Publikum in Japan. In der WM Wertung belegte so Suzuki Rang 12.

1991 blieb er weiter bei Larrousse. Doch der Lola war weniger konkurrenzfähig und der Ford Motor erstens schwach und zum anderen sehr unzuverlässig. Beim Großbritannien GP machte er zudem Schlagzeilen mit einer Kollision mit Ferrari Pilot Jean Alesi. Beim Auftakt in den USA wurde er gleich 6. Doch das blieb auch sein einziger Punkt der Saison 1991. In den letzten Rennen wurden weniger Punkte das Ziel von Suzuki, sondern die Qualifikation, denn bei den letzten 6 Rennen verpasste er 4x die Qualifikation zum Rennen! Immerhin wurde er WM-18.

1992 wechselte er in das Arrows Team. Den Platz bekam er wohl auch deshalb, weil Mugen Honda die Motoren für den Footwork FA13 lieferten. Immer wieder brachte Suzuki gute Ergebnisse zu Stande, wurde so beispielsweise beim Spanien GP 7. und fuhr auch einige weitere 8. Plätze ein. Jedoch konnte er sich 2x auch nicht qualifizieren (Mexiko und Kanada). Der Footwork Mugen Honda war auch sehr zuverlässig. Nur 5 Mal fiel er 1992 aus, 3x wegen eines Unfalls, auch wenn der Unfall beim Italien GP aufgrund eines Plattfußes ausgelöst wurde. Beim Ungarn GP hatte er einen Crash mit Venturi Lamborghini Pilot Betrand Gachot. 1993 blieb Suzuki im Team. Die Saison wurde aber nicht so gut wie die zuvor. Bei etlichen Rennen drehte sich Suzuki ins Aus oder hatte Unfälle. Beim Australien GP wurde er immerhin 7.

1994 kam er für ein Rennen zu Jordan Hart. Er verunfallte allerdings (es war der Pacific GP) nach einem Lenkungsschaden. 1995 bekam er für 6 Rennen ein Cockpits bei Ligier Mugen Honda. Immerhin wurde er dabei beim Deutschland GP 6. und fuhr einen WM Punkt ein. Beim Japan GP verletzte sich Suzuki allerdings und musste seine Formel-1 Karriere beenden. Später fuhr er beim Goodwood Festival of Speed noch einen älteren McLaren Honda aus Ende der 80er.

Nach 65 Rennen und 8 WM Punkte war die Karriere von Suzuki beendet. Später wurde er als Teamchef aktiv. Zunächst in vielen Nachwuchsserien in Japan, dann auch in der Indy Racing League. 2006 ist er zudem Teamchef bei Super Aguri. In der Formel-Nippon fahren 2006 für das Team von Aguri Suzuki die beiden Japaner Toshihiro Kaneishi und Takashi Kogure.

Beitrag Samstag, 03. Juni 2006

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Katayama Crash in Estroil ´95 war ziemlich hart...

Frage: Ist direktlinken von Videos erlaubt??? Oder überhaupt linken von Videos von websiten wie YouTube?
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Beitrag Samstag, 03. Juni 2006

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Ja. Bisher gab es da noch keine Probleme.

Beitrag Samstag, 03. Juni 2006

Beiträge: 1192
Ok.

Dann ist hier der Katayama-crash in Estroil 1995. Quele wie gesagt YouTube.

http://www.youtube.com/watch?v=zXDDx1v_AAo&search=katayama
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Beitrag Samstag, 03. Juni 2006

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CaoCao hat geschrieben:
Ist direktlinken von Videos erlaubt??? Oder überhaupt linken von Videos von websiten wie YouTube?

Von meiner Seite aus nichts dagegen -und MichaelZ hat ja bereits in meinem Sinn geantwortet... :D)

Beitrag Montag, 05. Juni 2006

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Der nächste ist Hideki Noda. Da hab ich gleich Mal ne Frage: Fuhr er nicht auch A1 GP?

Hideki Noda
Seine Karriere begann viel versprechend. 1988 kam er als 19-Jähriger in die japanische Formel-3 zum JAX Racing Team und fuhr dort einen Reynard Toyota. Gleich im ersten Rennen fuhr er auf Rang 5 (in Suzuka). 1990 kam er in die britische Formel-3 und fuhr dort einen Ralt Mugen Honda für das Alan Docking Racing Team. Er wurde in der Saison, die von Mika Salo und Mika Häkkinen dominiert wurde 12. in der Gesamtwertung. 1991 blieb er dem Team treu und gewann das Rennen in Silverstone. So wurde er der erste Japaner, der ein Formel-3 Rennen außerhalb Japans gewann. Er wurde Gesamt-7.

1992 fuhr er dann bereits in der Liga unter der Formel-1, in der Formel-3000. Er fuhr einen Reynard Mugen Brown für das 3001 International Team. Teamkollegen waren der Schotte Allan McNish und Mark Skaife. 1992 wurde die erste richtig enttäuschende Saison für Hideki Noda. Er hatte 2 schwere Unfälle in Barcelona und Enna, dazu konnte er sich in Hockenheim nicht qualifizieren und seine beste Platzierung war Rang 8 in Magny Course. 1993 wechselte er zum TOM’s Team. Mit einem Reynard Ford Cosworth enttäuschte Noda neuerlich. 1994 blieb er aber weiter in der Formel-3000. Er fuhr für das Forti Corse Team. Wieder fuhr er einen Reynard Ford Cosworth. Sein Teamkollege war der Brasilianer Pedro Diniz. Noda sammelte 6 Punkte, wurde so 9. in der Gesamtwertung, punktgleich mit David Coulthard (Vortex European Technique – Reynard Judd). Diniz sammelte nur 3 Punkte. Noda kam im italienischen Enna mit Rang 3 sogar auf das Podest.

Noch 1994 bekam Noda ein Cockpit für die Formel-1: Im Team Larrousse! Seine Sponsorengelder öffneten ihm die Chance in der Formel-1. Er fuhr den Larrousse Ford LH94 beim Europa GP, Japan GP und Australien GP. Beim Europa GP qualifizierte er sich als 24. für das Rennen, die beiden letzten Rennen jeweils als 23. Bei allen 3 Rennen allerdings fiel Noda aus. Beim Europa GP streikte das Getriebe, bei seinem Heimrennen in Japan gab es ein Problem mit der Kraftstoffeinspritzung und in Australien hatte er ein Ölleck. Für 1995 bekam er aber wieder ein Cockpit. Er ging zum Simtek Team und bekam dort einen Vertrag als Ersatz für Jos Verstappen für die 2. Saisonhälfte. Er bezahlte auch für das Cockpit, jedoch ging das Team Pleite und die Formel-1 Karriere war für Noda nach 3 GP Rennen bereits zu Ende.

1996 und 1997 fuhr er dann in der Indy Lights Serie. In Toronto 1996 wurde er sogar 3. 1997 fuhr er gemeinsam mit dem Mexikaner Rodolfo Lavin im Indy Regency Team. Die Saison 1997 war eine unglaubliche Saison in der Indy Lights Serie. Künftige Stars wie Cristiano da Matta, Helio Castroneves oder Tony Kanaan fuhren ebenso wie die die beiden Landsmänner von Noda, Naoki Hattori und Shigeaki Hattori. Hideki Noda wurde am Ende 9. in der Gesamtwertung. In Portlang gewann er sogar! Dennoch bekam er für 1998 keinen Platz in der ChampCar.

So wechselte er nach Japan und fuhr dort Formel-Nippon und die japanische GT Serie. In der F-Nippon fuhr er einen Lola Mugen Honda für das Cosmo Oil Racing Team Cerumo Team. Er wurde 10. in der Gesamtwertung. 1999 fuhr er für das Be Brides Impul Team (Lola und Reynard Mugen Honda) und wurde Gesamt-11. 2000 wurde er aber sogar 5. Er fuhr einen Reynard Mugen Honda für das Le Mans Team. 2001 blieb Noda punktlos. 2003 war er in einem Lola Mugen Honda 14. in der Gesamtwertung. 2004 und 2005 blieb er punktlos.

Beitrag Montag, 05. Juni 2006

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ja, er fuhr A1-GP, doch ob er Punkte holte weiß ich nicht.
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Beitrag Dienstag, 06. Juni 2006

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Zum nächsten bräuchte ich ein Bild von ihm im Larrousse! Danke im Vorraus!

8. Toshio Suzuki
Toshio Suzuki kam beim Japan GP 1993 mit 38 Jahren und 229 Tagen in die Formel-1. Nach Suzukis Formel-1 Debüt war kein Fahrer bei seinem Formel-1 Debüt so alt wie Toshio Suzuki. 1979 fuhr er erstmals in der Formel-Nippon, damals noch japanische Formel-2 genannt. Er fuhr einen Nova BMW für das Heroes Racing Team. Während Suzuki ohne Punkte blieb, wurde sein Teamkollege, der Japaner Kazuyoshi Hoshino hinter Keiji Matsumoto (March BMW) Vizemeister! Gleiches gilt auch für 1980: Gleiches Team, gleiches Auto, gleicher Teamkollege; und wieder wurde Hoshino Vizemeister (hinter March BMW Pilot Masahiro Hasemi) und Toshio Suzuki blieb punktlos. 1981 fuhr er Sportwagenrennen. Er kehrte aber 1982 wieder in die japanische Formel-2 zurück und fuhr einen Er fuhr wieder für das gleiche Team wie schon zuvor, auch der Teamkollege war wieder der gleiche, nur mit einem anderen Auto fuhr Suzuki, nämlich mit einem Lola BMW. Er wurde Gesamt-22., während Teamkollege Hoshino hinter Satoru Nakajima und Keiji Matsumoto Gesamt-3. wurde.

1983 wechselte er das Team. Er fuhr für Uchida Racing einen March BMW. Mit Rang 13 in der Gesamtwertung war er vor seinen beiden Teamkollegen Stefan Johansson und Shinji Uchida platziert. Noch besser lief es dann 1984: Für das Team Le Mans wurde er in einem March BMW Gesamt-8., sein Teamkollege Matsumoto wurde 5. in der Endwertung. Danach kehrte er dem Formel-Sport kurze Zeit den Rücken, stieg aber 1987 wieder bei Heroes Racing in der mittlerweile in japanische Formel-3000 umgetaufte Serie ein. Er fuhr einen March Honda und wurde damit in der Gesamtwertung 5. Seine nächste Saison war dann 1990 in der japanischen F3000. Er fuhr für das Super Evolution Racing Team einen Lola Mugen Honda. Er blieb aber punkt- und erfolglos. 1991 wurde er in einem Lola Ford Cosworth für das Universal Racing Team immerhin Gesamt-15. Sein bis dato beste Saison erlebte Toshio Suzuka aber, für das gleiche Team mit gleichem Auto 1992, als er hinter dem Italiener Mauri Martini (Lola Mugen Honda) Vizemeister wurde. Er gewann sogar 2 Rennen in Fuji.

1993 änderte sich wieder nichts, nur die Position, die er am Ende belegte. Er wurde nämlich 5. Dennoch bekam er ein Cockpit für die Formel-1, eben für den Japan- und Australien GP. Er fuhr einen Larrousse Lamborghini LH93 für das Larrousse Team wurde in Japan von Startplatz 23 gestartet 12. und beim Australien GP von Position 24 gestartet 14. Weiter für die Formel-1 konnte er sich damit nicht empfehlen und damit war seine GP Karriere nach nur 2 Rennen bereits wieder beendet. 1994 fuhr er deshalb wieder japanischen Formel-3000. Für Mirai Corporation fuhr er einen Lola Ford Cosworth und wurde Gesamt-15. Doch 1995 wechselte er in das Hoshino Team und fuhr mit einem Lola Mugen Honda vor Toranosuke Takagi (Reynard Mugen Honda) und Tom Kristensen (Lola Mugen Honda) zum Titel!

Diesen Erfolg konnte er 1996 mit Rang 12 in der Gesamtwertung nicht wiederholen. Der Deutsche Ralf Schumacher löste ihn als Champion in der neu getauften Formel-Nippon ab. 1997 wurde er nur Gesamt-13., in einem Reynard Mugen Honda. Danach war seine Karriere im Formel-Sport beendet.

Beitrag Mittwoch, 07. Juni 2006

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Zum folgenden habe ich nur sehr wenig Infos gefunden, wäre deshalb über Infos erfreut!

9. Naoki Hattori
Naoki Hattori gewann 1990 die japanische Formel-3 Meisterschaft. 1991 gewann er dann die 24 Stunden von Spa. Gleichzeitig versuchte er sich beim Japan- und Australien GP im Coloni Ford zu qualifizieren, scheiterte aber jeweils bereits an der Pre-Quali. Das war es dann schon mit seiner Formel-1 Karriere. Größere Erfolge konnte er nicht mehr in Serie gewinnen, immer wieder aber kam es zu Erfolgen, so gewann er 1993 die japanische Tourenwagenmeisterschaft, oder fuhr 1997 in der Indy Lights Serie auf ein Podest. 1999 fuhr er für Walker Racing in der ChampCar, wurde dabei in Monterrey 14. und startete in Houston von Rang 7 aus das Rennen, was jeweils seine besten Platzierungen im Rennen bzw. Qualifying waren.

Beitrag Mittwoch, 07. Juni 2006

Beiträge: 4564
Naoki Hattori ist heuer ein Motorsportjournalist und fährt/fuhr in der Japanischen GT Serie. Er ist nicht Verwandt oder Verschwägert mit Shigeaki Hattori, dem einzigen Japanischen NASCAR-Piloten.

Für alle die Japanische Schriftzeichen lesen können hier seine Homepage:
Klick: http://www.naoki-hattori.com/

Naoki Hattori Bilder:
Bild
BildBild
Tippspiel-Teams:
F1: Seifenkistel Roadrunners
Rallye: Ricola Rot Weiss Alpenteam Ilmor WRC
DTM: Speedpflicht DTM Team
MotoGP: Agostini MV Augusta

Beitrag Mittwoch, 07. Juni 2006

Beiträge: 45834
Danke für die Infos!

Beitrag Donnerstag, 08. Juni 2006

Beiträge: 45834
10. Satoru Nakajima
Nakajima war der erste Japaner, der in der Formel-1 richtig Erfolg hatte, auch wenn er seine Formel-1 Cockpits meist durch Honda bekommen hat. 1974 wurde Nakajima japanischer Tourenwagenmeister. Danach verbündete er sich bereits mit Honda. 1977 stieg Nakajima dann in die japanische Formel-2 Meisterschaft ein. Er fuhr einen Nova BMW für Heroes Racing. Gleich im ersten Jahr wurde er Gesamt-3. Sein Teamkollege Kazuyoshi Hoshino wurde Meister vor Kunimitsu Takahashi (March BMW und Kojima BMW). 1978 fuhr Satoru Nakajima im Laufe der Saison für 2 Teams in der japanischen F2. Zum einen fuhr er einen Nova BMW für Heroes Racing und zum anderen einen Martini Renault für Harada Racing. Hinter Hoshino (Nova BMW) und Masahiro Hasemi (Chevron BMW) wurden vor Nakajima Gesamtsieger und Vize. 1979 wurde Nakajima nur Gesamt-7. 1980 wurde er hinter Hoshino und Hasemi wieder 3. in der Gesamtwertung.

Für I&I Racing gewann Nakajima dann aber 1981 mit einem Ralt Honda und einem March Honda 2 Rennen in Suzuka und die Meisterschaft vor Kazuyoshi Hoshino (Lola BMW) und Naohiro Fujita (March BMW).1982 verteidigte Nakajima für das Team von Ikuzawa seine Meisterschaft. 1983 wurde er für Harada Racing in einem March Honda nur Gesamt-4. 1984 holte er sich allerdings für Heroes Racing neuerlich den Titel, vor dem Schweden Stefan Johansson. Auch 1985 und 1986 holte er sich den Titel. 1985 bekam Nakajima durch Honda einen Formel-1 Test in einem Williams Honda.

1987 bekam Nakajima dann einen Stammplatz in der Formel-1 bei Lotus Honda. Mit dem Lotus Honda 99T fuhr er gleich bei seinem ersten Rennen in Brasilien mit Rang 7 knapp an den Punkten vorbei. Die beiden folgenden Rennen beendete er aber in den Punkten: Beim Imola GP wurde er 6. und beim Belgien GP 5. Den japanischen Ruf als Kamikaze wurde Nakajima erstmals beim USA GP gerecht. Dort kollidierte er mit Minardi Motori Moderni Fahrer Adrian Campos. Beim darauf folgenden GP von Frankreich kam er außerhalb der Wertung ins Ziel. Beim Großbritannien GP wurde er dann aber 4. Auch bei seinem Heimrennen in Japan wurde er 6. und bekam damit einen weiteren Punkt. Somit beendete er seine erste GP Saison mit 7 Punkten als WM-12.

1988 blieb er bei Lotus. Der Lotus Honda 100T war aber deutlich weniger konkurrenzfähig als der aus dem Vorjahr. Nur beim Saisonauftakt in Brasilien gelang Nakajima mit Rang 6 eine Punktplatzierung, eine weitere konnte er die gesamte Saison 1988 über nicht mehr erreichen. Beim Monaco- und USA GP scheiterte er sogar an der Qualifikation für das Rennen! Zuverlässig allerdings war der Lotus 100T, so fiel Nakajima nur 6x aus, 3x durch Motorschaden (1x davon wegen eines Defekts am Turbolader), 2x drehte er sich ins Aus und beim Australien GP March Judd Pilot Mauricio Gugelmin aus dem Rennen geräumt. Immerhin erreichte Nakajima noch drei 7. Plätze, darunter auch beim Japan GP. Er wurde immerhin WM-16.

1989 blieb er neuerlich für Lotus. Weniger wegen dem eher erfolglosen Vorjahr kam dieser Verbleib überraschend, als vielmehr weil Honda sich von Lotus trennte und der Honda 101 von Judd Motoren angefeuert wurde. Doch die Saison wurde neuerlich enttäuschend, 3x konnte er sich nicht für das Rennen qualifizieren, 1x blieb er außerhalb der Wertung, 7x fiel er aus, 2x aufgrund einer Kollision (1Mal mit Arrows Ford Fahrer Derek Warwick und einmal mit March Judd Pilot Ivan Capelli) und nur einmal gab es Punkte, nämlich beim Australien GP durch Rang 4. 1990 wechselte Nakajima zu Tyrrell Ford. Gleich bei seinem ersten Rennen für Tyrrell in den USA wurde er 6. und holte sich damit einen Punkt. 2 weitere gab es jeweils durch Rang 6 beim Italien- und Japan GP.

1990 war eine Saison mit vielen Unfällen, Kollisionen, Dreher und Dergleichen. Nur bei 5 Rennen kam Nakajima überhaupt ins Ziel. Beim Portugal GP konnte er wegen einer Verletzung sogar nicht starten. Er wurde aber immerhin WM-15. 1991 fuhr er für Tyrrell Honda, wurde aber nur einmal 5. (beim USA GP). Wieder hatte Nakajima eine Saison voller Dreher, die ihm dennoch Rang 15 in der WM Wertung einbrachte. Nach 74 Rennen und 16 Punkte war seine Formel-1 Karriere damit beendet. Er gründete ein eigenes Formel-Nippon Team, mit dem 1999 Tom Coronel, 2000 Toranosuke Takagi und 2002 Ralph Firman Meister wurden.

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