MichaelZ hat geschrieben:
1924 stellte er mit einem Fiat den letzten Landgeschwindigkeitsrekord auf, der auf öffentlichen Straßen zustande kam (wobei ich diese Information aus Wikipedia doch sehr anzweifle, siehe die Auto-Union/Mercedes-Rekordschlachten in den 30er).
Doch doch, das stimmt schon. Nur leiden wir in Deutschland wie bei so vielen Dingen immer noch ein wenig an den Spätfolgen der damaligen Propaganda, die zu einer hartnäckigen Verzerrung silcher Ereignisse in der öffentlichen Wahrnehmung geführt hat. Die Silberpfeile fuhren aber "nur" um Klassenweltrekorde (ich meine bis 8 Liter Hubraum), aber nicht um den absoluten Geschwindigkeitsweltrekord. Der war im Januar 1938 fest in Händen von dem Engländer George Eyston (seineszeichens ebenfalls ein Grand Prix Fahrer und Specialbuilder), der mit 500 km/h schon deutlich schneller als beispielsweise Caracciola mit "nur" 432 km/h war. Der hätte auf der Autobahn auch gar keine Chance gehabt, deswegen war für die von Mercedes geplanten weiteren Rekordfahrten dann ebenfalls ein Ausflug zum großen Salzsee geplant. Bis zum Kriegsausbruch hatten sich Cobb und Eyston aber gegenseitig schon auf über 590 km/h hochgepusht, ich denke, da wäre es für Mercedes trotzdem schwer geworden da noch mitzuhalten.