Die knappsten Zieleinläufe

hier das sebring-bild:



quelle: www.thef1.com

und hier hockenheim:



quelle: www.formula1.com

bei dem prost-bild fällt mir nachträglich auf, mit wie viel flügel die damals in hockenheim gefahren sind. aber anscheinend war das mit einem turbo im heck kein problem.

und zu guter letzt dallas 1984:



quelle: http://nigelmansell.free.fr

Aber in Dallas kam Mansell nich mehr über die Linie un wurde auch ncih 3. soweit ich weiss.

Er brach vor der Ziellinie zusammen un wurde dann noch als 6. oder 5. gewertet.Irgendwie so.Ich könnte exakt nachgucken,aber das macht dann ja keinen spaß

Eben, er wurde aber 5. (ohne nachgucken!)

Das knappste Ergebnis ist ja wohl ein totes Rennen - und da fallen mir zwei Beispiele ein (Le Mans 1966, Siracus 1967) - beide mutwillig von einem Team in Doppelführung herbeigeführt. Die FIA sieht solch fingierte Zieleinläufe übrigens gar nicht gerne. Das berühmteste Beispiel, wie so etwas enden kann, ist sicher Le Mans 1966, als man von FIA-Seite ein Exempel statuierte.

Als man bei Ford merkte, dass man, nach einigen peinlich fehlgeschlagenen Versuchen, endlich diesen berühmtesten aller Langstreckenrennen gewinnen würde, wollte man in geschlossener Formation durchs Ziel fahren. Für die Führenden Denny Hulme und Ken Miles ging der Schuss nach Hinten los, denn als sie, von der Teamleitung zurückgepfiffen, gemeinsam mit Chris Amon und Bruce McLaren über die Ziellinie rollten, erklärte die FIA die Verduzten Amon/McLaren zum Sieger, weil sie in der Startaufstellung zwei Plätze hinter Hulme/Miles gestanden und demnach eine längere Strecke zurückgelegt hatten.

Man kann sich die Stimmung von Hulme und Miles vorstellen, die für ihre bessere Startposition auch noch bestraft wurden und der Haussegen bei Ford hing ganz schön schief. Der erste, heiss ersehnte Le Mans-Sieg war verdorben!

Der zweite Fall (Siracusa/Sizilien 1967) ist weit weniger dramatisch, denn (a) ist man auf Sizilien solche Mafia-Methoden gewohnt, (b) war es ein für die Einheimischen erfreulicher Ferrari-Doppelsieg und (c) war es kein WM-Lauf - folglich für die FIA uninteressant. Es gewann Michael Parkes und Ludovico Scarfiotti (oder Ludivico Scarfiotti und Michael Parkes - wie Ihr wollt). Ich habe sogar ein Bild davon - leider kurz nach dem Zieleinlauf aufgenommen:

torino hat geschrieben:

GP von Spanien 1981

1. 27 Gilles Villeneuve
Ferrari - Ferrari 80 1:46:35,01
2. 26 Jacques Laffite
Ligier - Matra 80 1:46:35,23
3. 7 John Watson
McLaren - Ford Cosworth 80 1:46:35,59
4. 2 Carlos Reutemann
Williams - Ford Cosworth 80 1:46:36,02
5. 11 Elio de Angelis
Lotus - Ford Cosworth 80 1:46:36,25

Das war eines der spannensten Rennen

Ich glaube für dieses Rennen würde Gilles Villeneuve heute eine Strafe kriegen!

Der zweite Fall (Siracusa/Sizilien 1967) ist weit weniger dramatisch, denn (a) ist man auf Sizilien solche Mafia-Methoden gewohnt, (b) war es ein für die Einheimischen erfreulicher Ferrari-Doppelsieg und (c) war es kein WM-Lauf - folglich für die FIA uninteressant. Es gewann Michael Parkes und Ludovico Scarfiotti (oder Ludivico Scarfiotti und Michael Parkes - wie Ihr wollt). Ich habe sogar ein Bild davon - leider kurz nach dem Zieleinlauf aufgenommen:

Wie knapp war denn der Rückstand des 2. auf den Sieger?

Alfalfa hat geschrieben:

torino hat geschrieben:

GP von Spanien 1981

1. 27 Gilles Villeneuve
Ferrari - Ferrari 80 1:46:35,01
2. 26 Jacques Laffite
Ligier - Matra 80 1:46:35,23
3. 7 John Watson
McLaren - Ford Cosworth 80 1:46:35,59
4. 2 Carlos Reutemann
Williams - Ford Cosworth 80 1:46:36,02
5. 11 Elio de Angelis
Lotus - Ford Cosworth 80 1:46:36,25

Das war eines der spannensten Rennen

Ich glaube für dieses Rennen würde Gilles Villeneuve heute eine Strafe kriegen!

Das war wirklich ein bemerkenswertes Rennen von GV - er war wohl von den fünfen der langsamste, aber machte den Ferrari doppelt so breit...

Das mit der Strafe meinst Du aber nicht ernst, oder ? Obwohl, wenn ich sehe, für was heute Strafen verhängt werden...

MichaelZ hat geschrieben:

Der zweite Fall (Siracusa/Sizilien 1967) ist weit weniger dramatisch, denn (a) ist man auf Sizilien solche Mafia-Methoden gewohnt, (b) war es ein für die Einheimischen erfreulicher Ferrari-Doppelsieg und (c) war es kein WM-Lauf - folglich für die FIA uninteressant. Es gewann Michael Parkes und Ludovico Scarfiotti (oder Ludivico Scarfiotti und Michael Parkes - wie Ihr wollt). Ich habe sogar ein Bild davon - leider kurz nach dem Zieleinlauf aufgenommen:

Wie knapp war denn der Rückstand des 2. auf den Sieger?

Du meinst des 3. auf DIE Sieger, oder...?!

Peterson78 hat geschrieben:

Das mit der Strafe meinst Du aber nicht ernst, oder ? Obwohl, wenn ich sehe, für was heute Strafen verhängt werden...

Beim Kampf um die Spitze ist ja auch heute noch alles erlaubt, daher denke ich dass Villeneuve auch heute einen solchen Sieg behalten dürfte, aber mit eine Strafe müsste er - bei den ziemlich scharfen Regeln in der Beziehung - wohl rechnen.

Heute müssten alle 5 eine Riesen-Prämie bekommen - die letzten Runden des GP Spanien 1981 waren eine Riesen-Werbung für die F1. Die Fans und die Zuschauer vor dem TV hats damals aus den Sitzen gerissen...(ich war damals auf Urlaub in Spanien und hab das Rennen in der Glotze gesehen)

1982 in österreich hat doch rosberg in den letzten runden nochmal alles rausgeholt oder!

@ Iceman's good:

wie das im detail in zeltweg 1982 weiß ich leider nicht genau. prost schied jedenfalls in runde 48 in führung liegend aus (ich glaub, das war so ein typischer 10-cent-teil-defekt), de angelis erbte die führung und wehrte schließlich auch den letzten angriff von rosberg ab. hier ein foto vom zieleinlauf:



quelle: www.f1-facts.com

typisch für die saison 1982: zwei sauger kämpfen auf einer der schnellsten strecke um den sieg. helmut zwickl schrieb einmal über dieses jahr sinngemäß: "Der Turbo blieb weiter die teuerste Variante, die WM nicht zu gewinnen."

das ist doch mal nen geiler zieleinlauf.

Und sieht der Helm von De Angelis nicht geil aus (sorry, gibt kein anderes Wort dafür)->Diskussion im anderen Thread

Zur schiebenden Hakennase aus Frankreich in Hockenheim 1986: er hat die Kiste nicht bis über die Ziellienie geschoben; er wäre disqualifiziert worden.

hier noch ein bild von der farce beim us-gp 2002:



(c) schlegelmilch / reseach racing

Das war kein totes Rennen - das war tote Hose!

Das hätten die zwei (tschuldigung) Trottel auch wissen können, dass ein totes Rennen heute nicht mehr möglich ist - bei den genauen Messemethoden. Einer ist immer vorne - und wenns eine Tausendstel ist.

Wäre echt mal interessant zu wissen, ob man ein totes Rennen herbeiführen könnte.

Wenn man den USA GP 2005 oder Österreich 2002 als Farce ansieht, ok. aber das war nun wirklich keine Farce, eher lustig!

Ich fand das auch nicht schlimm!

Gab gute Bilder und für Schumacher wäre der Sieg ja nicht sehr wichtig mehr gewesen (wobei ich das für ihn damals schade fand...)!

F1MM hat geschrieben:

Ich fand das auch nicht schlimm!

Gab gute Bilder und für Schumacher wäre der Sieg ja nicht sehr wichtig mehr gewesen (wobei ich das für ihn damals schade fand...)!

Und da bekam Rubens ja seine 10 Punkte von Spielberg wieder zurück. Manchmal gibts ja auch in der F1 sowas wie Gerechtigkeit.

Bei der South African Formula One Championship 1962 beim ersten Rennen gab es doch auch 2 Sieger. War das nicht auch ein totes Rennen?

Sieger: Fanie Voljoen und Trevor Blokdyk im Cooper Climax bzw. Lotus Ford