Der Ventilator im Heck des Autos war nur erlaubt, weil man behauptete, er sei für die Kühlung des Motors da. Das war schlicht gelogen, was Gordon Murray ja inzwischen auch offen zugibt. Wo ist da der Unterschied zu Ferrari?
Ich persönlich sehe die F1 als Wettbewerb zwischen Ingenieuren, die versuchen in allen Bereichen ans Limit zu gehen. Da gehört die Dehnung des Reglements dazu. Und wenn man Regeln aufstellt die man nicht prüfen kann, muss man die Regeln ändern.
Nur um das etwas klar zu stellen: ich will hier gar nicht Ferrari verteidigen. Wenn sie was illegales getan haben, sollen sie dafür bestraft werden. Wenn man keine rechtliche Grundlage für eine Strafe hat, soll man das Reglement so anpassen, dass die betroffene Technologie so nicht mehr eingesetzt werden kann. Aber das Wort "Skandal" finde ich an der Stelle doch maßlos übertrieben. Dafür fehlt auch einfach die Konsequenz. Was hat Ferrari denn damit erreicht? Sie haben phasenweise für etwas mehr Spannung gesorgt. Das war es aber auch.
Ich glaube ich bin mit der Tyrrell Geschichte von 1984 hier richtig...
Es wurde doch während des Rennens "nachgetankt", um wieder das Mindestgewicht zu erreichen, richtig? Wie haben die es dann in Monaco rechtzeitig geschafft, vor dem Rennabbruch das Mindestgewicht zu erreichen?
Da hätte das Kartenhaus doch schon in sich zusammenfallen müssen, oder?
Die Autos werden doch im Zweifel ohne Benzin gewogen (siehe BAR 2005). Oder war man damals noch nicht so schlau? Müsste doch aufgefallen sein, dass die Autos im Vergleich zu anderen Saugern leichter waren.