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Die französischen Fahrer bei Minardi/Toro Rosso

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Sébastien Bourdais wird 2007 für die Scuderia Toro Rosso Ferrari fahren. Dabei ist Bourdais der erst 3. Franzose im Team. 1993 fuhr Jean Marc Gounon und 1999 Stephané Sarrazin für das Team, das zu den damaligen Zeitpunkten noch als Minardi an den Start ging. Beide kommen zusammen auf 3 Formel-1 Rennen für Minardi. Gounon kam für die letzten beiden GP-Rennen 1993 zu Minardi Ford, als Ersatz für Christian Fittipaldi. Der Brasilianer unterschrieb für 1994 einen Vertrag bei Footwork Ford und kam sich danach mit der Teamleitung von Minardi ins Gehege. Gounon, der 1997 die 24 Stundenrennen auf einem McLaren BMW des Gulf Team Davidoff gemeinsam mit Anders Olofsson und Pierre Henri Raphanel gewonnen hat, debütierte beim Japan GP in der Formel-1. Für Gounon war das eine willkommene Chance, nicht nur weil es sein Einstieg in die Formel-1 war, 1993 war er bis dato auch arbeitslos. Nachdem er die Formel-3000 Saison für DAMS 1992 als Gesamt-6. abschloss, bekam er für 1993 kein Cockpit mehr. Bei March unterschrieb er zwar einen Kontrakt, doch das Team sperrte noch vor der Saison zu, bei Larrousse testete er nur einige Male. Die beiden Rennen für Minardi Ford wurden für Gounon zur Farce. Beim Japan GP beschädigte er sich beim Beginn das Auto, fuhr jedoch weiter, doch in Runde 19 holte Minardi Gounon rein. Beim Australien GP drehte er sich ins Aus. Für 1994 kam Gounon bei Simtek Ford unter.

Stephané Sarrazin kam 1999 zu Minardi Ford und war von Anfang an nur für ein Rennen vorgesehen. Sarrazin ersetzte beim Brasilien GP den Italiener Luca Badoer, der sich bei Testfahrten in Fiorano schwer am Arm verletzte. Überraschend war die Verpflichtung von Sarrazin für Brasilien dennoch: Der eigentliche Test- und Ersatzfahrer bei Minardi Ford war Gastoné Mazzacane. Sarrazin, der damals Tester bei Prost Peugeot war, bekam jedoch den Vorzug vor Mazzacane. Es sollte das einzige F1-Rennen für Sarrazin werden, denn bei Prost wurde er nicht befördert und danach kam er lediglich bei Toyota als Testfahrer unter. Dabei hatte sich Sarrazin auch ein tolleres einziges Grand Prix Rennen vorgestellt. Sarrazin baute einen Unfall.

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