Die Frage des Tages

Ich denke noch ....!
Zwischendurch aber eine Interimsfrage ausser Wertung, wer weiss Details über den schweizer Rennfahrer Peter Staechelin, und den Deutschen Kurt Adolff, beide waren Ende der 40er / Anfang der 50er aktiv. Mich interessiert vor allem, ob sie noch leben, und wenn ja, wo.

Und jetzt die richtige Frage.
Nürburgring 1957 - das beste Rennen seiner Karriere, wie es Fangio selber immer wieder bezeichnete, als er die beiden Ferrari von Hawthorn und Collins in einem waghalsigen Manöver hinter sich ließ - halb auf der Straße, halb im Gras. Fangio im Maserati 250 F war nach einem missglückten Boxenstop weit zurückgeworfen worden, fuhr danach jedoch das Rennen seines Lebens. Er schraubte den Rundenrekord an der gut 22 km langen grünen Hölle Nürburgring um unglaubliche 12 sec. (mache Quellen reden sogar von 20 sec.) nach unten und stellte mit diesem Sieg seinen fünften und letzten WM-Titel sicher.
Wie lange dauerte der Boxenstop (da es verschiedene Angaben gibt, gelten alle), und was ist hierbei schief gelaufen?

Hallo Michael,
nach meinen Inormationen dauerte der Boxenstopp 56 Sekunden.So lange brauchten die Mechaniker,um die beiden Hinterräder zu wechseln und den Wagen voll zu tanken,der mit halber Tankfülling losgefahren war.Die Boxenstopps von Maserati waren oft eine Farce und hier demonstrierten sie dies auf klassische Art und Weise.Bis der Tank endlich unter viel Geschrei,Gestikulieren und Herumspringen voll war,verging eben eine Ewigkeit.

Fangio startete mit halbvollen Tanks, wollte durch den anfänglichen Gewichtsvorteil (80 kg) einen ausreichenden Vorsprung auf die Ferraris herausfahren.
Planmäßig kam er nach 12 Runden an die Box, aber Maserati war nicht das bestorganisierteste Team. Der Boxenstopp dauerte lange 53 Sekunden(bei erster griffbereiten Quelle: F1 50), auch ein Problem dabei war, den defekten Fahrersitz zu reparieren.
Fangio hatte auf den letzten 10 Runden ca. 45 Sekunden Rückstand auf Hawthorn und Collins, fuhr pro Runde im Schnitt ca. 8 Sekunden schneller als seine Polezeit und gewann den letzten seiner 24 GPs.
Dann ist jetzt wohl Jürgen wieder darn ? Also, wie gehts weiter ?[br]----------------[br]Gruß

Tom

Hallo Jürgen, hallo Tom, die Zeiten stimmen (untere und obere Toleranz), aber die Frage ist noch nicht beantwortet. Maserati hatte vor dem Rennen Boxenstops trainiert, und kam auf ca. 30 Sekunden, warum dauerte es hier so lange?

Hi Michael,

zur Frage ausser Wertung: Kurt Adolff (früher Stuttgart), lebt heute 79jährig in Achenkirch (Österreich) und er ist bei bester Gesundheit.
Herr Adolff geht gerne auf die Jagd, oft auf Reisen (Wohnsitze usw.), führt allgemein ein abenteuerliches Leben und fährt nach wie vor sehr gerne Auto (auch 1300 Km am Tag).

Über seinen schweizer Kollegen ist mir momentan leider nichts bekannt. Allerdings telefoniere ich in nächster Zeit mit einem Bekannten von Yesterday, er könnte womöglich hier weiterhelfen.

Info für unsere Leser:
Kurt Adolff bestritt 1953 seinen Heim - GP auf Ferrari 166 in Deutschland und schied nach einem 27. Startplatz in der zweiten Runde aus.
Also Michael, vielleicht demnächst mehr.[br]----------------[br]Gruß

Tom

WOW!!

Hallo zusammen,

habe mich versucht schlau zu machen. Fangio lies sein Auto auftanken, verlies es aber in der Zwischenzeit um seinen Durst zu löschen indem er eine Flasche Wasser trank.

Rainer (MSF) (bitte ausser Konkurenz, da Urlaub)

25 Sekunden einbüssen um ausserhalb des Autos Wasser zu trinken?? Und dann das Rennen seines Lebens fahren, um die Zeit wieder einzuholen??? Nee, da war noch was!

Hallo Michael,

Fangio kommt in die Box mir ca. 30 Sek. vorsprung vor Collins Hawthorn in die Box. Auftanken und Reifenwechsel des Maserati und Fangio trinkt ausserhalb wirklich eine Flasche Wasser. Je nach Größe braucht man da länger für. Manager Giambertone redet mit Fangio. Der Wortwechsel soll ungefähr so gelautet haben: Lass die beiden im Glauben sie hätten es geschafft. Auf mein Zeichen greifst Du an.

Mehr weiss ich nicht und warte auf die Lösung.

Rainer

So eine Hühnerkacke! Jetzt hatte ich den ganzen Antworttext geschrieben, und auf einmal war alles weg! Bin sauer, hab' jetzt keine Lust mehr, und gehe in's Bett. Lösung gibt es erst morgen. Ein Tip, das ganze Chaos ist schon auf Film festgehalten worden.

Also, jetzt die Lösung. Die Maserati-Mechaniker hatten - ausnahmsweise - die Boxenstops geübt, und kamen dabei auf unter 30 Sekunden, das war auch der Grund für die gewählte Strategie des halbvollen Tanks. Beim Pitstop im Rennen passierte es dann, die Zentralverschlussmutter eines Hinterrades fiel nach dem Lösen herunter, und rollte unter das Heck des Maseratis. Der Mechaniker bemerkte zwar das Runterfallen - das war auch absolut normal - , aber weil er intensiv mit dem Wechseln des Rades beschäftigt war, nicht wohin das Ding rollte. Neues Rad drauf, Mutter gesucht, Mutter war weg! Jetzt begann das typisch italienische Chaos, überall wurde nach der Mutter gesucht, und wenn man weiss, welche geringe Bodenfreiheit ein 250F hatte, dann ist es verständlich, dass man da erst zuletzt nachschaute. Mutter endlich gefunden, festgekloppt, und Fangio war wieder weg, allerdings mehr als 25 Sekunden hinter dem Zeitplan.

Das ganze ist nicht nur in Doug Nye’s “History of the Grand Prix Car 1945-65” festgehalten, sondern es gibt auch originale Filmaufnahmen von diesem Boxenstop, die ich allerdings - bis jetzt - nur vom Hörensagen kenne. Werde versuchen, eine Kopie zu beschaffen, dann wird man auch sehen können, inwieweit das Trinken die Standzeit beeinflusste.

Habe die Filmaufnahmen vor kurzem erst gesehen, allerdings keine Schraube. War entweder: Die Geschichte der Formel 1 (DSF) oder bei der interessanten Doku von 1958: Herausforderung des Todes !
br]----------------[br]Gruß

Tom

Die neue Frage steht ab sofort bei "Die Frage des Tages......(August)"[br]----------------[br]Gruß

Tom

Tom hat geschrieben:

1987 gab es dann ein Limit von 10 Satz Reifen pro Fahrer und GP.
[br]----------------[br]Gruß

Tom

Mich würde mal interessieren, wie sich das über die Jahre hinweg änderte, also wie viele Sätze pro Fahrer/Team in jeder Saison erlaubt waren. Hat da jemand Aufzeichnungen dazu?

Sorry, Fehlrechung.-..

Michael_Mueller hat geschrieben:

Die Sache mit den 2000 RM haben mir doch keine Ruhe gelassen, ich habe mich darum schlau gemacht.
Der GHPI (Grosshandelspreisindex) basierend auf 1938 = 100 lag im Mai 2001 bei 2381, der KHPI (Verbraucherpreisindex) sogar bei 3720. Wenn man den KHPI heranzieht, kommt man also sogar auf ca. DM 74.000.

Damit wären wir im Jahr sogar auf 444.000 Euro, wahrscheinlich wären es sogar 500.000-550.000.

Hans hat geschrieben:

Servus Juergen,

Volltreffer ! Nelson kam sogar mit der 1 des Weltmeisters (auf dem Lotus, nach seinem Wechsel von Williams), weshalb es natürlich eine besondere Ehre war. Zur Feier des Tages kam er sogar als Dritter mit aufs Siegertreppchen.

Sowohl das Autodromo Carlos Pace als auch der Circuit Gilles Villeneve bekamen ihre Namen erst, als ihre Namensgeber leider schon tot waren.

Viele Grüße Hans

Hat jemand eine Auflistung aller Rennstrecken, die nach F1-Fahrer benannt wurden, egal ob darauf noch gefahren wird oder nicht...

Tom hat geschrieben:

Hi tobot,

herzlich Willkommen im Yesterday - Forum. MoPower hat ja schon eine Bestätigung auf Deine Antwort gegeben und so können wir gleich in die nächste Runde starten ("Pseudonym, Part 2"):

Wer begann seine Motorsportkarriere unter dem Pseudonym "Axel Linther" ?

[br]----------------[br]Gruß

Tom

Also dann haben wir schon folgende Pseudonyme:

- A.N. Other (Jackie Stewart)
- Axel Linther (Tripps)

Kennt wer noch welche?

Michael_Mueller hat geschrieben:

Moin Jürgen, das "jemand anders" bezog sich auf Ron Tauranac, Brabham's persönlicher Mechaniker - der übrigens öfters Mist baute - war niemand anders als ..... Ron Dennis!

Wann baute er noch Mist?

MichaelZ hat geschrieben:

Tom hat geschrieben:

Hi tobot,

herzlich Willkommen im Yesterday - Forum. MoPower hat ja schon eine Bestätigung auf Deine Antwort gegeben und so können wir gleich in die nächste Runde starten ("Pseudonym, Part 2"):

Wer begann seine Motorsportkarriere unter dem Pseudonym "Axel Linther" ?

[br]----------------[br]Gruß

Tom

Also dann haben wir schon folgende Pseudonyme:

- A.N. Other (Jackie Stewart)
- Axel Linther (Tripps)

Kennt wer noch welche?

Da fällt mir auf die schnelle erst mal Giacomo Russo ein ,besser bekannt unter GEKI

Dann gabs natürlich auch noch eine ganze Reihe von Fahrern die ihren Namen etwas "verhunzten" oder mit dem Mädchennamen der Mama angetreten sind .

Kannst du auch welche aufzählen?

MichaelZ hat geschrieben:

Michael_Mueller hat geschrieben:

Moin Jürgen, das "jemand anders" bezog sich auf Ron Tauranac, Brabham's persönlicher Mechaniker - der übrigens öfters Mist baute - war niemand anders als ..... Ron Dennis!

Wann baute er noch Mist?

Also erstmal war Ron Tauranac ein Freund von Jack Brabham, zweitens Miteigentümer von Brabham, drittens Konstrukteur und nicht Mechaniker, viertens hat Tauranac RALT gegründet und fünftens bis ende der 90ziger Jahre in der BTCC für Triple Eight arbeitete.

Ron Dennis hat als Mechaniker bei Brabham vergessen am Auto von Jack Brabham vergessen den Vergaser vom Quali auf Rennmodus umzustellen. Daraufhin ging Brabham der Sprit aus beim GP Monaco 1970. Brabham sah wie der sichere Sieger aus als ihm 4 oder 500 Meter vorm Ziel der Sprit ausging und von Rindt überholt wurde und als zweiter zweiter durchs Ziel rollte. Andere Quellen sprechen davon das Dennis das Auto von Brabham nicht voll tankte.

MichaelZ hat geschrieben:

Kannst du auch welche aufzählen?

Nelson Piquet z.Bsp.
Piquet ist der Mädchenname seiner Mutter

AWE hat geschrieben:

MichaelZ hat geschrieben:

Kannst du auch welche aufzählen?

Nelson Piquet z.Bsp.
Piquet ist der Mädchenname seiner Mutter

War es bei Senna nicht auch so?