Eigentlich war das ja keine Antwort im Sinne des Erfinders, aber nun gut. Ich möchte eine offizielle Frage stellen, die in den Zeitraum der Fahrer-WM fällt, und eine andere für die Mitglieder im Forum, die sich auch für den Zeitraum davor interessieren.
Die Fahrer heutzutage dürfen sich nicht überanstrengen, darum sind die F1-Rennen in der Länge limitiert. Früher war das anders, da gab es zeitweise sogar Minimumanforderungen. Wie lang (in km oder Zeit) müsste ein Grand Prix im Jahre 1950 mindestens sein?
Viele Jahre früher gab es einmal einen Grand Prix, der unterbrochen wurde, um den Fahrern ein opulentes Diner zu spendieren. Wann und wo war das, und kann die Hintergründe dieses skurrilen Ereignisses nennen?
Jawohl, absolut korrekt! Darf ich nach deiner Quelle fragen? Meine stammt aus 1950 selber, in neueren Publikationen ist mir dieser Punkt noch nicht über den Weg gelaufen.
Aber 3 Stunden sind ja noch harmlos, 1931 waren es minimum 10 Stunden (komischerweise aber nicht bei allen GP angewendet), und für 1932 wurden diese 10 Stunden Maximumwert, mit einem Minimum von immerhin noch 5 Stunden. Und jetzt komme mir bitte niemand daher, und behauptet dass die Autos damals einfacher zu fahren waren, und die Strassen natürlich viel besser ...!
Micha ist jetzt dran, aber ich hoffe immer noch auf eine Anwort der - inoffiziellen - Frage mit dem Abendessen.
@Michael Mueller, die Quelle ist ein Buch von Willy Knupp ,,Kampf am Limit'' ,bis auf paar Kleinigkeiten gut recherchiert und gutes Bildmaterial.
So nun die Frage: wer ist der Konstrukteur des ersten Tyrrell und wann wurde dieser erstmals eingesetzt?
Gruß Micha[br]----------------[br]PRIMUS INTER PARES
Der Konstrukteur des ersten Tyrrell war Derek Gardner, wann das war, ist mir im Moment nicht präsent, aber im Jahr des WM-Triumphs von Jackie Stewart auf Matra war der Tyrrell bereits gezeichnet und kurz danach auf der Testpiste.
Ich tippe mal auf Mitte 1970 für den Tyrrell 001 auf der Piste, sicher bin ich mir aber nicht.
Ich rate jetzt einfach mal drauf los: Monte Carlo 1996?? Das war doch, als Plivier Panis seinen einzigen Grand Prix gewann, auf Ligier Mugen-Honda. Damals kamen sieben Fahrer in die Wertung, vier davon waren im Ziel. Ist das wenig genug? Ich bin mir aber nicht ganz sicher!
[br]----------------[br]:nuke: Tata! :nuke:
Eigentlich hab ich ja nicht so viel Yesterday Kompetenz, aber ich glaube zu wissen, dass es Monaco 96 nicht wahr. Es gab, soweit ich weiß, schon mal einen GP bei dem nur vier Fahrer ins Ziel kamen, aber weniger als sieben, vielleicht sogar nur diese vier, gewertet wurden, könnte auch in Monaco gewesen sein, ich weiß aber nicht wann, sowas habe ich irgendwann mal gelesen oder bilde ich mir das nur ein ?
Egal, die Auflösung wirds schon zeigen....[br]----------------[br]JFE Chauffeur Andi
Die Frage bezieht sich auf die Wertung und lässt somit nur ein Ergebnis zu:
Platz 1: Monaco 1966, 7 Fahrer im Ziel und 4 Fahrer gewertet
1 Stewart
2 Bandini
3 G. Hill
4 Bondurant
Ginther (20 Runden zurück), Ligier (25) und Bonnier (27)hatten bei einer Fahrtzeit von 2 Stunden und 33 Minuten (!)
zu viel Rückstand um noch gewertet zu werden. Seit 1966 gibt es die 90 Prozent - Regelung.
Platz 2: Spa 1966, 7 Fahrer im Ziel, 5 Fahrer gewertet
Ligier und Gurney (Rennen lief über 28 Runden, 2 Stunden 9 Minuten) wurden mit 4 bzw. 5 Runden Rückstand nicht mehr gewertet. Es gab nur 15 Starter und gleich 8 Fahrzeuge (Massenunfall)kamen nicht mehr aus der ersten Runde zurück.
bestenfalls Platz 3: Monaco 1996, 3 (4) Fahrer im Ziel, 7 Fahrer gewertet
1 Panis
2 Coulthard
3 Herbert
4 Frentzen
Heinz - Harald beendete seine letzte Runde nicht mehr, da er vor dem Sieger die 2 Stundengrenze erreichte und wurde somit mit einer Runde Rückstand gewertet.
GP nicht beendet, aber auch nicht ausgefallen !
5 Salo
6 Hakkinen
7 Irvine
Hatten Eingangs des Tunnels einen Auffahrunfall, wurden aber aufgrund der zurückgelegten Distanz noch gewertet, mit einem Rückstand von 5, 5 und 7 Runden.
Somit dürfte Steffen die nächste Frage stellen......
[br]----------------[br]Gruß
der Tyrrell 001 müßte erstmals in Monza 1970 ausprobiert worden sein und debütierte mit Stewart wohl beim US - GP in Watkins Glen ![br]----------------[br]Gruß
Hi Tom, das Debüt von Tyrrell war schon ein Rennen davor. Es war der GP von Kanada in Mont-Tremblant.Dort stellte Stewart den Wagen auf die Pole und führte das Rennen bis zu seinem Ausfall(32. Runde,Aufhängungsschaden)an.
Gruß Micha[br]----------------[br]PRIMUS INTER PARES
habe gerade in der Statistik nachgeschlagen. In St Jovite (Canada) am 20.September 1970 war der Tyrrell 001 erstmals im WM - Einsatz. Beim nicht zur WM zählenden Formel 1 - Rennen (XVII International Gold Cup) am 22. August im Oulton Park debütierte Stewart und fuhr die schnellste Runde !
Mika Salo (Europameister Formel Ford) war 1990 der Hauptkonkurrent von Mika Hakkinen in der britischen Formel 3 und viele Teams der Formel 3000 wurden auf den Finnen aufmerksam. Da Salo wegen Fahren unter Alkoholeinfluss für schuldig befunden wurde, mußte er den Umweg über Japan eingeschlagen. 1994 allerdings das Formel 1 - Debüt bei Lotus ......
[br]----------------[br]Gruß
Tom
PS: Steffen, hatte deinen Eintrag noch gar nicht gesehen !
hier noch eine Ergänzung zu deiner Frage des Tages (1.01) Teil 1 - Wie lang (in km oder Zeit) müsste ein Grand Prix im Jahre 1950 mindestens sein ?
weitere Quellen sind:
Adriano Cimarosti "Autorennen" (1986)
David Hodges "Rennwagen von A bis Z nach 1945"
Teil 2: Wann und wo war das, und kann die Hintergründe dieses skurrilen Ereignisses nennen?
Tja Michael, die Frage hat mein Interesse geweckt, aber bevor ich mich in die inzwischen zahlreiche Literatur vor 1950 stürze, wären ein paar weitere Angaben (oder sogar Auflösung ???) nicht schlecht.
Vermutlich handelt es sich sogar noch um die "Herrenfahrerzeit", es gab zwar später bei GPs immer wieder Vorläufe und Hauptläufe........?
Du schreibst: Mitglieder im Forum, die sich auch für den Zeitraum davor interessieren.........
Wer interessiert sich noch für die Zeit vor 1950 ?
Eigentlich standen für mich die 70er und vielleicht die frühen 80er Jahre als beste Zeit fest (wie bei dir Hans !?), aber Literatur über die Pionierzeit, Nuvolari, Stuck, von Brauchitsch, Caracciola, Rosemeyer ......und verschiedene Videoproduktionen haben meine Meinung doch etwas geändert !
Michael, kann dir nur beipflichten und jedem empfehlen, sich näher mit der Zeit vor Fangio, Moss und Clark zu beschäftigen. Ihr werdet sehen, die "Pioniere des Heldenzeitalters" waren noch aus einem ganz anderen "Holz geschnitzt" und haben unsere volle Hochachtung verdient.[br]----------------[br]Gruß