Die Frage des Tages....(im April)

Schweizer Thema:
Das bringt mich auf eine weitere Frage: Welche F-1 Teams seit 1980 waren (sind) mehrheitlich in "deutschsprachigem" Besitz ( D, A, CH ) Wer waren (sind) deren Teamchefs ?
Eurobrun mit dem Chef Walter Brun wurde ja schon erwähnt. Die Antwort scheint leichter als sie ist !![br]----------------[br]
Gruss
brabhambt

go SAUBER go

Hi brabhambt,
mache mal den Anfang:

deutschsprachige Teams und Besitzer

ATS 1977 - 1984
Teamchef: Günter Schmid

Zakspeed 1985 - 1989
Teamchef: Erich Zakowski

Rial 1988 - 1989
Teamchef: Günter Schmid

Eurobrun 1988 - 1990
Teamchef: Walter Brun

Sauber 1993 - 2002
Teamchef: Peter Sauber


deutscher Motor

Brabham BMW 1982 - 1987
Benetton BMW 1986

deutschsprachige Mitbesitzer

McLaren Mercedes ( aktuell )
BMW Williams ( aktuell )

Wer macht weiter ? Wie viele Teams fehlen ?
[br]----------------[br]Gruß

Tom

Zwei fallen mir jetzt spontan ein (ohne Gewähr);

Brabham hatte bei seinem Comeback '89 einen Schweizer Besitzer namens Luethi, der aber glaube ich noch in der laufenden Saison im Knast landete (spätestens jedoch ein Jahr später).

Peter Monteverdi übernahm den Onyx-rennstall 1990 - und das endete schon während der Saison im totalen Chaos.

Nachtrag:
War nicht Peter Schübel ins Lotus Comeback '91 (nach der Pleite) verwickelt?!

Hi Tom, hello McRonalds,

genau die 7 Teams habe ich gemeint das mit Lotus kann ich so nicht bestätigen, vielleicht weiss jemand anderes mehr.
Lüthi endete wirklich im Knast, wegen Anlagebetrugs.
Auch Monteverdi war eine Figur für sich. Als über 50jähriger testete er den Onyx selbst und vermerkte: " das beste Auto das ich je gefahren bin " Etwa im Stil: meine Fahrer haben keine Ahnung. Im Laufe der Saison wurde der Wagen in Monteverdi umgetauft: Als der Vater von Gregor Foitek in Ungarn merkte, das mangels Ersatzteilen am Wagen seines Sohnes gebrauchte Teile aus F-1 Boliden aus Monterverdis Museum!!!! montiert wurden, zog sich Gregor freiwilig zurück.
Auch Günter Schmid war ein etwas gewöhnungsbedürftiger Zeitgenosse. Als in Argentinien 1981 am ATS ohne sein Wissen ein neuer Frontflügel montiert wurde sagte er: der taugt nichts, darauf lautstarke Diskussionen mit den Technikern, das Ende: Schmid tritt solange gegen den Flügel bis er nicht mehr zu gebrauchen war. Kommentar im "Blick", der F-1 Kompetenz in der Schweiz: Ein Millionär zerstört sein Spielzeug [br]----------------[br]
Gruss
brabhambt

go SAUBER go

OK, machen wir weiter mit McRonalds ( Frage 1 ) und Steffen ( Frage 2 ), meinen geschätzten Moderatorkollegen vom allgemeinen Formel 1 - Forum, den ich hiermit wieder ins Spiel bringen möchte......[br]----------------[br]Gruß

Tom

Hi Tom,

echt lieb von dir...
Leider hab ich in letzter Zeit nicht allzuviel Zeit hier mitzumischen, da ich die Fragen meist nicht aus dem kopf beantworten könnte und mir die Zeit zum Nachschlagen fehlt...

Also meine neue Frage:

Wo, zwischen wem und aus welchem Grund entstanden die ersten Planung bezüglich des F1 Einstiegs des Stewart Teams?

Schöne Grüße[br]----------------[br]Der nicht mehr ganz unwissende Steffen :rolleyes:

Okay, hier meine Frage - mal was für unsere Ayrton Senna Spezialisten. Hinter dem Bild unten verbirgt sich eine interessante Geschichte, bzw. Vorgeschichte. Der Ausrutscher von Senna war quasi nur der Abschluß. Kann jemand die Story erzählen?

@brabhambt:
Also: Marc Surer & Günter Schmid müssen wirklich 'gute Freunde' gewesen sein! Seine seitenlangen Berichte über den ATS-Boss in seinem Buch werfen ein schauerliches Licht auf ihn. Amüsant, lesenwert, fast ein bißchen zuuuuuu frech... )

Ich bin nichts weniger als ein Senna-Fan gewesen - aber bevor ich die Frage beantworte müßte ich erst mal die Location genauer erkennen. Das ist ein '93er-McLaren, nicht wahr?

Bei dem Bild handelt es sich um eine Aufnahme des Freitagtraining von Imola 1993. Der Unfall war wohl die Folge der Müdigkeit. Ayrton war erst kurz vor Trainingsbeginn an der Strecke angekommen. Hintergrunf war die Streiterei mit Ron Dennis um den Vertrag für 1993. In den ersten Rennen hatten Ayrton und Ron jeweils eine Abmachung für je ein Rennen. Vor Imola hatte Ayrton dann wohl ziemlich lange gepokert.
Mehr fällt mir aus dem Stehgreif hierzu nicht ein.

Stimmt, jetzt fällts mir auch wieder ein. Der kriegte für jedes Rennen Irrsinnssummen, hatte aber keinen Bock einen Vertrag zu unterschreiben, weil er das Auto für nicht konkurrenzfähig hielt. In SM war es dann wohl so kanpp mit der Anreise, daß seine Konzentration darunter litt und er ein Auto verschrottete. Das war eines profis wie Senna wirklich unwürdig.

@Apocolocyntosis & Alfalfa:
Genau das war's. Beide richtig, aber Apocolocyntosis war schneller und ist mit dern nächsten Frage dran...

Übrigens: auch ich fand Sennas Verhalten damals ziemlich merkwürig - um es mal milde auszudrücken.

Ok hier eine neue Frage,die mir während meiner "Strafenliste" einfiel.

@ alfalfa bin gerade bei der Hälfte, wird aber hoffentlich diese Woche fertig.

Welcher Fahrer erhielt (90er Jahre) in einem Rennen 3 Mal 10 Strafsekunden für Überholen unter gelber Flagge?

So schwer? Ok Alfalfa hat sicher recht, daß Strafen nur erwähnt werden, wenn ein Frontrunner betroffen ist. Deshalb ein erster kleiner Tipp. Der betreffende Fahrer ist nicht mehr aktiv.

Ich weiß es nicht - aber interessieren würde es mich schon. So vertrottelt kann doch kein Mensch (Pilot) sein, oder...?!?

Hi Steffen,

die treibenden Kraft dürfte Paul Stewart gewesen sein, der mit seinem Vater seit 1987 das Unternehmen Paul Stewart Racing betrieb. Über Formel Ford, Formel 3 und Formel 3000 betrat man 1997 dank Ford ( Jackie verhandelte mit den höchsten Entscheidungsträgern) die Bühne der Formel 1.[br]----------------[br]Gruß

Tom

@ Alfalfa

Ich muß den Fahrer ein wenig in Schutz nehmen. Im gleichen Rennen mußten auch einige andere Fahrer für selbige Strafe sitzen. Die Streckenposten und überrundete Fahrer haben ihren Teil zu beigetragen. Die Geschichte ereignete sich übrigens 1993

Jean Alesi in Interlagos ?[br]----------------[br]Gruß

Tom

He, he, zu Alesi würd's allerdings passen... ):))

Hi Tom,

wollte die Frage schon auflösen, allerdings konnt ich mir nicht vorstellen,dass niemand von euch etwas dazu weiß ...

Also das ganze kam auf dem Rückflug eines Rennens (welches ist mir entfallen) nach dem Jackie Stewart und ein Ford Boss im gleichen Flugzeug zurückflogen. Ford war mit der Leistung von Sauber 96 nicht zufrieden und Jackie sagte, dann probierts mit dem Team meines Sohns....[br]----------------[br]Der nicht mehr ganz unwissende Steffen :rolleyes:

Âch ja, das steht doch in der einen Sonderbeilage bei F1 Racing "Ein siegreiches Jahrhundert - Ford feiert 100 Jahre Motorsport".
Am 11. Juni 1995 auf einem Flug von Montreal nach Michigan kam es zu einem Gespräch zwischen Jackie Stewart, Bob Rewey, dem späteren Jaguar-Teamchef Neil Ressler und Dan Rivard.
[br]----------------[br]"Wer uns abschreibt, macht einen Fähler." Darauf zitiere ich nur: "Das ist nichts weiter als die permanente Wiederholung einer Dummheit!"

Ich dachte es aus der msa gehabt zu haben... hm.. ich werde alt )[br]----------------[br]Der nicht mehr ganz unwissende Steffen :rolleyes:

@Major_Tom,
richtig, in einer Falcon 900.....

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Edsel B. Ford II. "Ein siegreiches Jahrhundert - Ford feiert 100 Jahre Motorsport"

@ Tom

Interlagos ist richtig. in diesem Rennen mußten ja auch Schumacher und Senna Strafen absitzen. War wohl alles etwas chaotisch, was wohl auch mit dem ersten Safty-Car Einsatz der "modernen F1" zusammenhängt