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Die Formel-1 Saison 1983

Das Formel 1 Forum früherer Tage...
Beitrag Sonntag, 20. April 2008

Beiträge: 45834
Ich starte mal mit der Frage, wieso beim Brasilien GP die nachfolgenden Fahrer nicht aufgerückt sind, nach der Disqualifikation Rosbergs? Rosberg wurde an 2. Stelle disqualifiziert. Lauda als 3. (und nach der Disqualifikation eigentlich 2.) bekam aber nur 4 Punkte, statt 6, die er eigentlich bekommen hätte müssen. Was war da los? Wieso entschied die Rennleitung, dass die folgenden Fahrer nicht aufrücken? Ich mein laut Reglement dürfen sie das ja selbst bestimmen.

Beitrag Montag, 21. April 2008
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Beiträge: 2108
Wieso wurden die Beiden denn disqualifiziert?
Fate is an elegant, cold-hearted whore
She loves salting my wounds
Yes, she enjoys nothing more
I bleed confidence from deep within my guts now
I\'m the king of this pity party with my jewel encrusted crown...

Beitrag Montag, 21. April 2008

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Disqualifiziert wurde Rosberg, wegen Anschiebens in der Box.
Ebenso de Angelis. Der startete im Ersatzwagen aus der Box und wurde nach Rennende wegen Wagenwechsels disqualifiziert.

Interessant ist dass man Lauda sowohl mit 6 Punkten als auch nur mit 4 Punkten auf dem zweiten Platz findet.
Werde das heute in der GP-Story 83 nachlesen.
GRAHAM HILL
Sieger 24-Stunden-Rennens von Le Mans
Sieger Indi 500
Sieger Grand Prix von Monaco
Formel-1-Weltmeister

Beitrag Montag, 21. April 2008

Beiträge: 45834
Ich find Lauda nur mit 4 Punkten und genau darum gehts mir ja. Er müsste eigentlich 6 Punkte bekommen. Wie schon gesagt, die FIA kann entscheiden, ob die nachfolgenden Fahrer nun aufrücken oder net. Aber da die Fahrer eigentlich immer aufrücken (kenne kein Beispiel bei dem das nicht so war, außer das hier), muss die FIA schon nen driftigen Grund genannt haben müssen, wieso Lauda und Co nicht aufrückten...

Beitrag Montag, 21. April 2008

Beiträge: 45834
Der Start in die neue Saison begann in Brasilien gleich mit der Pole Position von Keke Rosberg, dem amtierenden F1-Weltmeister, der einen Williams Ford steuerte. Dahinter startete Prost im Renault. Im Rennen konnten beide von der Situation nicht profitieren. Piquet überholte beide und fuhr ein recht dominantes Rennen mit seinem Brabham BMW. Bei Rosberg lief dagegen nichts zusammen: Beim Boxenstopp fing der Williams Feuer. Rosberg verließ den Rennwagen, stieg dann aber wieder ein, wurde dafür aber disqualifiziert, als 2. im Ziel. Lauda, der 3. wurde, rückte im Klassement nach der Disqualifikation jedoch nicht auf, also bekam er nur 4 Punkte.

Als nächstes stand der USA-West GP an, mit einer reinen Ferrari-Startreihe 1: Patrick Tambay stand vor René Arnoux auf Pole Position. Dagegen mussten die beiden McLaren Ford Fahrer John Watson und Niki Lauda von den Plätzen 22 und 23 starten. Die beiden zeigten im Rennen aber, wie 2 Teamkollegen zusammenhalten müssen: Gemeinsam kämpften sie sich durch das Feld. Stoppen konnte die gigantische Aufholjagd keiner. Und so gewann Watson vor Lauda das Rennen, Arnoux hechelte den McLaren hinterher, schaffte aber immerhin noch einen 3. Platz. WM-Leader war nun Lauda, der 10 Punkte hatte, bei jeweils 9 waren Watson und Piquet. In der Konstrukteurswertung führte McLaren Ford souverän mit 19 Zählern, vor Brabham (9) und Williams und Ferrari (je 6). Wie nahezu jedes Jahr überraschte Renault beim Frankreich GP, und so auch 1983: Alain Prost und Eddie Cheever sicherten sich die Doppelpole Position für das französische Werksteam. Im Rennen konnte nur Piquet in seinem Brabham BMW den Speed der beiden Renault-Fahrer gehen, und der Brasilianer schaffte es sogar vorbei an Cheever. Damit lief er als 2. ein, während Prost einen ungefährdeten Sieg feierte, was ihn punktgleich mit Watson (9 Zähler) auf Platz 3 in der Fahrerwertung brachte, hinter dem neuen Führer Piquet (15) und Lauda (10). Die Konstrukteurs-WM: McLaren (19), Brabham (15), Renault (13).

Im italienischen Imola/San Marino sorgte im Qualifying Arnoux für Jubel, als er seinen Ferrari vor WM-Leader Piquet auf Pole Position stellte. Noch mehr grinsten die Ferrari-Mechaniker und die 105 Tausend Zuschauer (überwiegend Ferrari-Fans), als Piquet den Start vermasselte und Arnoux und Tambay eine sichere Doppelführung hatten. Piquets Teamkollege Riccardo Patrese folgte den beiden als 3. Das Lachen verging den Ferrari-Fans nur zwischenzeitlich; nämlich dann, als in der 6. Runde Patrese die Führung übernahm, weil der Brabham klar das schnellste Auto im Feld war. Doch der Italiener crashte seine Karre in der 54. Runde ins Aus, und so führte wieder ein Ferrari-Fahrer. Inzwischen war das aber nicht mehr Arnoux, sondern sein französischer Landsmann Patrick Tambay. Arnoux war bereits hinter Prost zurückgefallen und wurde nur 3. Tambay und ganz Imola stand auf dem Kopf: Ein emotionaler Triumph war perfekt. Dass Prost mit Platz 2 in der WM-Wertung mit Piquet gleich zog, ging im Jubel um Tambay unter. Die Fahrer-WM gestaltete sich als sehr spannend: Piquet, Prost (je 15), Tambay (14). Auch die Konstrukteurswertung konnte kaum spannender sein: Ferrari (22), McLaren (21), Renault (19).

Mit dieser spannenden WM-Situation besuchte die Formel-1 Fürst Rainier und das Fürstentum Monaco. Dass für das Rennen Regen vorhergesagt wurde, der tatsächlich eintraf, versprach nicht minder einen Knaller. Im Qualifying ging die Dominanz der französischen Fahrer zunächst weiter: Pole für Prost vor Arnoux. Bereits beim Start waren jedoch die Zocker gefragt, denn die Piste war feucht, allerdings nicht nass. Während manche auf Regenreifen starteten, brausten andere mit Slicks los, was sich als die besser Variante entschied, was beispielsweise Rosberg zeigte, der bereits nach dem Start direkt hinter Prost 2. war. Williams hatte richtig gepokert: Rosberg überholte Prost, während das halbe Feld in die Box kam, und sich ebenfalls Schönwetterreifen holte. Das brachte Rosbergs Teamkollegen Jacques Laffite auf den 2. Platz, dahinter fuhr Arrows Ford Pilot Marc Surer. Während sich einige Fahrer bei den schwierigen Bedingungen einzeln oder in Gruppen selbst eliminierten (nur 7 Fahrer erreichten das Ziel), behielten die Topfahrer wie Rosberg oder die WM-Führer Prost und Piquet die Nerven. Während Rosberg nicht zu schlagen war, entschied dahinter Piquet das Duell gegen Prost für sich, was ihn somit auch wieder zum alleinigen WM-Leader machte: Piquet (21), Prost (19), Tambay (17). In der Konstrukteurs-WM mischten vorne 5 Teams mit: Ferrari (25), Renault (23), Brabham, Williams, McLaren (je 21).

Der Belgien GP wurde zu einer Vorführung von Alain Prost. Pole Position und GP-Sieg. Auch als Alfa-Romeo Pilot Andrea de Cesaris am Start die Führung übernahm, behielt Prost die Nerven und vertraute seinen Renault-Mechaniker an der Box. Tatsächlich dauerte der Stopp von De Cesaris länger und so war prost wieder in Führung und gewann souverän. De Cesaris fiel später noch mit Motorschaden aus, Tambay erbte Rang 2, vor Cheever. Damit führte nun Prost in der WM: Prost (28), Piquet (24), Tambay (23). Herstellerwertung: Renault (36), Ferrari (31), Brabham, Williams (je 24). In Detroit fand folgend der USA Grand Prix statt. Das Wechselspiel vorne an der Spitze ging weiter: Ferrari übernahm das Zepter und nur Piquet als 2. hinter Arnoux verhinderte eine Doppelpole für die Scuderia Ferrari. Im Rennen streikten dann aber die Nerven einiger Topleute und so kam es zum Außenseitersieg von Michele Alboreto im Tyrrell Ford. Es war der letzte der 23 Siege für Tyrrell. Erst Jenson Button beim Ungarn GP konnte für das Team wieder einen Sieg erlangen, zu diesem Zeitpunkt aber längst unter dem klangvollen Namen des japanischen Autogiganten Honda. Rosberg und Watson kamen hinter Alboreto ins Ziel. Fahrer-WM: Prost (28), Piquet (27), Tambay (23). Konstrukteurs-WM: Renault (36), Williams (32), Ferrari (31).

Beim GP von Kanada startete Arnoux vor dem Leader der Fahrer-WM Prost von der Pole Position, und blieb auch nach dem Start vorne. Es war ein lockeres Rennen für Arnoux, der letztlich mit 45 Sekunden Vorsprung auf Cheever gewann. Prost fiel im Rennen klar zurück, dafür punktete Tambay als 3. stark und zog in der Weltmeisterschaft mit Piquet gleich: Prost (30), Piquet, Tambay (je 27). Gleichgezogen war auch Ferrari mit Renault: Renault, Ferrari (je 44), Williams (35). Und die Ferrari-Dominanz schien auch beim Großbritannien GP kein Ende zu finden: Doppelpole für Ferrari. Genutzt hat das im Rennen nichts: Nach dem Start sah es zunächst noch gut aus, denn Tambay führte vor Arnoux und Prost. Doch die starke Quali-Pace konnte Ferrari im Rennen nicht wiederholen. Zunächst wühlte sich Prost an beide Ferrari vorbei in Führung, und Piquet folgte direkt dahinter und machte Platz 2 perfekt. Das Endergebnis des England-Resultats mit Prost vor Piquet und Tambay spiegelte sich auch in der Gesamtwertung wieder: Prost (39), Piquet (33), Tambay (31). Bei den Teams führte Renault (53) vor Ferrari (50) und Williams (35).

Tambay und Arnoux standen im Grid zum Großen Preis von Deutschland wieder ganz vorne. Doch für Tambay war trotzdem nicht alles eitler Sonnenschein: Ferrari arbeitete an der Verpflichtung von Michele Alboreto für die Saison 1984 und dafür musste Tambay sein Cockpit räumen, denn auch der guten WM-Platzierung zum Trotz, erwies sich Arnoux als der bessere Fahrer. Und im Rennen kam es für Tambay noch dicker, als er wegen Problemen mit der Zündung ausfiel, während Arnoux das Rennen gewann. Schade: Tambay hätte kräftig aufholen können in der WM, auch mit Platz 2, denn auch vor Tambays Ausfall war der Sieg für Arnoux klare Sache. Während Piquet kurz vor Schluss als 2. ausfiel, wurde Prost nur 4., hinter De Cesaris und Patrese. Prost hatte nun aber schon einen komfortablen WM-Vorsprung: Prost (42), Piquet (33), Tambay (31). Der Stand bei den Konstrukteuren: Ferrari (59), Renault (56), Brabham (37).

Beim Österreich GP starteten wieder Tambay und Arnoux vorne weg. Wieder wurde Tambay für die Pole im Rennen nicht belohnt: Nach 22 Runden kam zunächst Arnoux an Tambay vorbei, weil Tambay bei der Überrundung von Ligier Ford Pilot Jean Pierre Jarier aufgehalten wurde. Noch ärger kam es, als er mit Motorschaden das Rennen beenden musste. Arnoux konnte den flotten Piquet nicht hinter sich lassen. Doch auch Piquet wurde für sein Überholmanöver nicht belohnt. Weil sein BMW-Motor Power verlor, fiel er hinter Arnoux und Prost zurück. Und weil die beiden noch Plätze tauschten, gewann Prost vor Arnoux und Piquet und baute damit die WM-Führung noch etwas aus: Prost (51), Piquet (37), Arnoux (34).

Piquet erkannte den Ernst der Lage, bei nur noch 4 zu fahrenden Rennen. Also knallte er seinen Brabham BMW beim Holland GP auch gleich auf Pole Position. Doch in Runde 41 kam es zum Lackaustausch mit Titelrivale Prost: Beide flogen aus dem Rennen, beim Kampf um die Führung des Rennens, die zu diesem Zeitpunkt Piquet inne hatte. Natürlich konnte Prost mehr Risiko gehen bei dem Versuch Piquet zu überholen, und das tat er freilich auch. Ferrari, denen nachgesagt wurde, Prost verpflichten zu wollen, lachte sich ins Fäustchen: Arnoux und Tambay landeten einen Doppelsieg, dahinter stieg Watson als 3. auf das Podium. Der neue WM-Widersacher von Prost hieß nun René Arnoux: Prost (53), Arnoux (43), Piquet, Tambay (37). Mit der starken Form war Ferrari für den WM-Lauf in Italien klarer Favorit und die Ferarri-Fans witterten eine WM-Chance. Doch es wurde das Wochenende von Brabham BMW, beginnend mit der Pole Position von Lokalmatador Riccardo Patrese, womit sich die italienischen Tifosi noch einigermaßen begnügen konnten. Doch Patrese schied schon in Runde 2 mit einem Schaden am Turbolader aus, also übernahm Teamkollege Piquet die Führung und gab diese bis zum Ziel nicht mehr her. Mit dem Sieg vor Arnoux und Cheever war er wieder zurück im WM-Geschäft: Prost (51), Arnoux (49), Piquet (46). Ferrari dominierte auch nach dem Heimspiel die Konstrukteurswertung: Ferrari (89), Renault (72), Brabham (50).

Der Europa GP war WM-entscheidend, zumindest für René Arnoux. Er verpasste die Punkteränge und war damit quasi aus dem WM-Kampf draußen, während Piquet mit dem 2. Sieg in Folge Prost immer näher rückte. Der Franzose sorgte aber mit einem 2. Platz für ein gutes Ergebnis, während Nigel Mansell im Lotus Ford auf Platz 3 raste. Vor dem Saisonfinale führte Prost noch immer die WM an: Prost (57), Piquet (55), Arnoux (49). Bei den Konstrukteuren war Ferrari fast durch: Ferrari (89), Renault (78), Brabham (59).

In Südafrika qualifizierte sich Piquet als 2. hinter Tambay und hatte damit eine gute Ausgangslage, vor allem weil prost nur auf Platz 5 in der Startaufstellung stand. Doch für Prost kam’s schlimmer: In Runde 35 ging sein Turbomotor in die Luft, das Rennen war beendet. Piquet ging kein unnötiges Risiko und fuhr als 3. die nötigen Punkte ein, während davor Teamkollege Patrese vor De Cesaris gewann. Piquet wurde zum 2. Mal Weltmeister, nach 1981.

WM-Endstand:
1. Nelson Piquet (BRA) 59 (Brabham BMW)
2. Alain Prost (FRA) 57 (Renault)
3. René Arnoux (FRA) 49 (Ferrari)
4. Patrick Tambay (FRA) 40 (Ferrari)
5. Keke Rosberg (FIN) 27 (Williams Ford)
6. Eddie Cheever (USA) 22 (Renault)
7. John Watson (GBR) 22 (McLaren Ford)
8. Andrea de Cesaris (ITA) 15 (Alfa Romeo)
9. Riccardo Patrese (ITA) 13 (Brabham BMW)
10. Niki Lauda (AUT) 12 (McLaren Ford)
11. Jacques Laffite (FRA) 11 (Williams Ford)
12. Michele Alboreto (ITA) 10 (Tyrrell Ford)
13. Nigel Mansell (GBR) 10 (Lotus Renault)
14. Derek Warwick (GBR) 9 (Toleman Hart)
15. Marc Surer (SUI) 4 (Arrows Ford)
16. Mauro Baldi (ITA) 3 (Alfa Romeo)
17. Elio de Angelis (ITA) 2 (Lotus Renault)
18. Danny Sullivan (USA) 2 (Tyrrell Ford)
19. Johnny Cecotto (VEN) 1 (Theodore Ford)
20. Bruno Giacomelli (ITA) 1 (Toleman Hart)

1. Ferrari 89
2. Renault 79
3. Brabham BMW 72
4. Williams Ford 38
5. McLaren Ford 34
6. Alfa Romeo 18
7. Tyrell Ford 12
8. Lotus Renault 12
9. Toleman Hart 10
10. Arrows Ford 4
11. Theodore Ford 1

Quellen: grandprix.com, motorsportarchive.de

Beitrag Dienstag, 22. April 2008
CMR CMR

Beiträge: 4496
Schöner Bericht.
In Brands Hatch fuhr Mansell aber schon den Lotus 94T mit Renault Motor.

Beitrag Dienstag, 22. April 2008

Beiträge: 45834
Danke für die Korrektur. :D)

Beitrag Dienstag, 22. April 2008
Ori Ori

Beiträge: 6000
Ich kenne einen User, der schwärmt immer noch von der
F1 Saison 1983.

Sehr informativ Dein Post MichaelZ, danke! :D)
Bild

Beitrag Dienstag, 22. April 2008

Beiträge: 224
Obwohl ich ein fanatischer Tankstopphasser bin, war für mich die 83er Saison die schönste, die ich bislang bewusst erlebt habe, also von 79 bis heute. Aber damals spielten die Stopps auch nicht die Rolle wie heute, jeder tankte einmal und das wars.

Durch das erst im November 82 verkündete neue Reglement mit flachem Unterboden gab es so viele total verschiedene Konstruktionen, jeder Fan hätte damals auf den ersten Blick jedes Auto auch ohne Lackierung unterscheiden können.

Dazu 8 und 12 Zyl. Sauger, 4,6 und 8 Zyl. Turbos, Goodyear gegen Michelin, viel Leistung und kaum Abtrieb, daduch permanente Aktion auf der Strecke.

Schade, dass mein Taschengeld nur für 2 GP damals gereicht hat, es war ein geniales Jahr!!!

Beitrag Dienstag, 22. April 2008

Beiträge: 588
1983 war eine großartige Saison.

Speziell der Österreich Grand Prix ist mir in guter Erinnerung geblieben: Als die Titelfighter Prost, Piquet, Tambay und Arnoux um die Top-Placierungen kämpften, die beiden Ferrari sich heftigst bekriegten und Prost und Piquet sich mehrmals mit den Rädern berührten.

Auch großartig war Keke Rosberg; besonders in Long Beach und Spa.

Beitrag Mittwoch, 23. April 2008
Jar Jar

Beiträge: 91
1983 war toll aber 1979 war DIE Saison überhaupt. Gleich am Anfang der Saison die Sensation: das bisherige Mittelfeld-Team Ligier (Laffite, Depailler) fährt allen auf und davon. Dann der GP Südafrika - Ferrari mit dem neuen Modell landet bei einem Wahnsinns-Rennen einen Doppelsieg (Villeneuve, Scheckter). Dann taucht auf einmal Williams beim GP Belgien mit dem neuen Modell ganz vorne (Jones) auf und ist ab diesem Rennen WM-Kandidat. Aber nicht genug - Reanult (mit dem Turbo) lernt laufen und steht im Training meist ganz vorne. Nur einmal gewinnen sie - beim Heimrennen in Dijon - der Mutter aller Rennen - ich sag nur Arnoux-Vlleneuve! - Es gab also 4 Teams die WM-Chancen hatten: Ligier, Williams, Ferrari, Reanult. Dann, zum Ende der Saion kommt noch ein gewisser Nelson Piquet dazu, der dann auch fast im nächsten Jahr Weltmeister wird. - In dieser SAison gab es bei fast jedem Rennen eine faustdicke Überraschung - das gab's vorher und nachher nie wieder!

Beitrag Mittwoch, 23. April 2008

Beiträge: 1862
Gendebien hat geschrieben:
Durch das erst im November 82 verkündete neue Reglement mit flachem Unterboden gab es so viele total verschiedene Konstruktionen, jeder Fan hätte damals auf den ersten Blick jedes Auto auch ohne Lackierung unterscheiden können.



rein vom optischen erscheinungsbild her sicher der massivste reglement-einschnitt aller zeiten. auch auf fahrerischer seite änderte sich viel. "die autos wurden wieder menschlicher", wie lauda sagte. schöner aber nicht unbedingt, würd ich sagen - bis auf den brabham :wink:
"When you're racing, it's life. Anything that happens before or after is just waiting."

Michael Delaney (Steve McQueen), Le Mans

Beitrag Mittwoch, 23. April 2008
Ori Ori

Beiträge: 6000
War 1983 nicht das Jahr, als Marc Surer auf dem 3. Platz liegend in Monaco
eine Kollision hatte, und dann ausgeschieden ist?
Bild

Beitrag Mittwoch, 23. April 2008

Beiträge: 45834
Jar hat geschrieben:
1983 war toll aber 1979 war DIE Saison überhaupt. Gleich am Anfang der Saison die Sensation: das bisherige Mittelfeld-Team Ligier (Laffite, Depailler) fährt allen auf und davon. Dann der GP Südafrika - Ferrari mit dem neuen Modell landet bei einem Wahnsinns-Rennen einen Doppelsieg (Villeneuve, Scheckter). Dann taucht auf einmal Williams beim GP Belgien mit dem neuen Modell ganz vorne (Jones) auf und ist ab diesem Rennen WM-Kandidat. Aber nicht genug - Reanult (mit dem Turbo) lernt laufen und steht im Training meist ganz vorne. Nur einmal gewinnen sie - beim Heimrennen in Dijon - der Mutter aller Rennen - ich sag nur Arnoux-Vlleneuve! - Es gab also 4 Teams die WM-Chancen hatten: Ligier, Williams, Ferrari, Reanult. Dann, zum Ende der Saion kommt noch ein gewisser Nelson Piquet dazu, der dann auch fast im nächsten Jahr Weltmeister wird. - In dieser SAison gab es bei fast jedem Rennen eine faustdicke Überraschung - das gab's vorher und nachher nie wieder!


Zu der Saison 1979 habe ich auch einen Rückblick gemacht. Ist auch hier in Yesterday.

https://www.motorsport-magazin.com/forum/viewtopic.php?t=15568

Beitrag Donnerstag, 24. April 2008

Beiträge: 888
MichaelZ hat geschrieben:
Ich find Lauda nur mit 4 Punkten und genau darum gehts mir ja. Er müsste eigentlich 6 Punkte bekommen. Wie schon gesagt, die FIA kann entscheiden, ob die nachfolgenden Fahrer nun aufrücken oder net. Aber da die Fahrer eigentlich immer aufrücken (kenne kein Beispiel bei dem das nicht so war, außer das hier), muss die FIA schon nen driftigen Grund genannt haben müssen, wieso Lauda und Co nicht aufrückten...


Nachdem was ich nachgelesen hab, lag es daran, dass Keke keinen Vorteil daraus zog. Auf alle Fälle war es eine sogenannte FIA-"Ausnahmeregelung".
Muss aber alles Regelkonform gewesen sein, denn kein Team oder Fahrer hat sich darüber beschwert.
Es war dies jener Zwischenfall bei dem Keke sagte, er steigt nicht mehr ins Auto, da er sich seinen Schnurrbart nicht verbrennen wollte.
Vorher kam freilich die Aufforderung von Patrick Head: You bloody bastard, fahr gefälligst weiter ...
Meiner Meinung nach wars Kekes bestes Rennen überhaupt.
GRAHAM HILL
Sieger 24-Stunden-Rennens von Le Mans
Sieger Indi 500
Sieger Grand Prix von Monaco
Formel-1-Weltmeister


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