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Die ersten F1 Fahrer eines Landes

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Beitrag Freitag, 09. März 2007

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Mit Robert Kubica tritt der erste Pole in der Formel-1 WM an. Deshalb ein Rückblick, wer der erste Fahrer eines Landes in der Formel-1 war und ob es bei GP Rennen, die nicht zur WM zählten, also vor 1950 oder Nicht WM Rennen ab 1950 schon Fahrer aus diesen Ländern gab. Es gab einige Nationen, bei denen gleich mehrere Fahrer die ersten waren für Länder. So zum Beispiel für Frankreich (beim Großbritannien GP 1950: Philippe Etancelin, Yves Giraud Cabantous, Eugene Martin und Louis Rosier), Großbritannien (Großbritannien GP 1950: Geoff Crossley, Joe Fry, David Hampshire, T. Cutch Harrison, Leslie Johnson, Reg Parnell, Tony Rolt, Brian Shawe- Taylor und Pete Walker), Italien (Großbritannien GP 1950: Luigi Fagioli und Giuseppe Farina), Marokko (Marokko GP 1958: Andre Guelfi und Robert La Gaze), Holland (Holland GP 1952: Jan Flinterman und Dries van der Lof), Rhodesien – heutiges Gebiet von Simbabwe und Sambia (Südafrika GP 1962: Mike Harris und John Love), Spanien (Spanien GP 1951: Chico Godia und Juan Jover); die werden nicht mehr aufgeführt.

Beitrag Freitag, 09. März 2007

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Juan Manuel Fangio für Argentinien (Großbritannien GP 1950)
Argentinier in der Formel-1. Man sollte meinen das beißt sich. Tut es auch. Der letzte Argentinier war Gaston Mazzacané. Er war 1999 Testfahrer bei Minardi Ford, daneben fuhr er wie seit 1997 (für das Autosport Team und Astromega in der Formel-3000). 2000 ersetzte er dann den Italiener Luca Badoer im Team und fuhr den 2. Minardi Fondmental neben dem Spanier Marc Gené. Highlights konnte er mit dem Minardi in Telefonica gelb nur selten setzen. Beim USA GP fuhr er ein perfektes Rennen. Er kämpfte hart gegen Mika Häkkinen, der im völlig dominierenden McLaren Mercedes fuhr. Dabei ging es um Rang 3! Plötzlich war er der Star der Szene, auch Frank Williams kontaktierte ihn, aber bald wurde er wieder auf den Boden der Tatsachen geholt. Nach der Saison wurde er bei Minardi entlassen. Mazzacané fuhr zunächst Testfahrten für Arrows, doch durch die Red Bull Gelder kam bei Arrows Enrique Bernoldi neben Jos Verstappen unter. Mazzacané heuerte bei Prost an. Er überzeugte bei Testfahrten mehr als der Spanier Oriol Servia. Doch nach 5 Rennen wurde er durch den bei Jaguar Ford wenig überzeugenden Luciano Burti ausgewechselt. 2002 hatte er dann wieder einen Stammfahrervertrag: Als Teamkollege von Tarso Marques (er hat Mazzacané 2001 bei Minardi ersetzt) sollte er für das Phoenix Team an den Start gehen, doch das Team bekam ja von der FIA keine Starterlaubnis. Mazzacané ging daraufhin zunächst in die IRL und 2004 dann zu Dale Coyne Racing in die ChampCar, fuhr aber nur die 2. Hälfte der Saison 2004. In den letzten 10 Jahren gab es neben Mazzacané noch folgende Argentinier: Norberto Fontana: Er fuhr 1997 ein paar GP Rennen für Sauber Petronas und testete für Minardi. Und noch Esteban Tuero. Er kam recht jung bereits in die Formel-1, zunächst 1996 als Testfahrer und 1998 dann auch als Stammfahrer bei Minardi. Mit José Maria López testete in den letzten Jahren immer wieder ein Argentinier für Renault.

Fangios vermeintlicher und fester Rekord. Doch die Zeiten für Argentinier in der Formel-1 und auch im Motorsport (selbst in der ChampCar und auch in der Indy Racing League (IRL) gibt es derzeit keinen Argentinier) waren aber schon mal deutlich besser. Zu den Anfangsjahren der Formel-1 WM fuhren einige bereits Formel-1, noch viel mehr aber Formel-2, die damals einen weit höheren Stellenwert hatte als heute die GP2, die ja nichts anderes ist als die damalige F2, in der 2006 López fährt. Einen von den zahlreichen Argentiniern in der Formel-1 damals und gleichzeitig der erfolgreichste war Juan Manuel Fangio. Er wurde 5 Mal Formel-1 Weltmeister, bis Michael Schumacher war das eine unglaubliche Anzahl an WM Titel und das galt auch als Rekord für die Ewigkeit. In der heutigen Formel-1 wäre Fangio wohl erfolglos. Nicht nur alleine wegen den Fahrhilfen, viel mehr weil seine Figur nicht unbedingt an einen Top Athlet erinnert, sprich in einen Formel-1 Renner der Neuzeit würde Fangio, der 1995 verstarb, nicht mehr passen. Seine Karriere war übersäht von Rekorden, wo man nur hinsah. Der am 24. Juni 1911 geborene Fangio gewann bei 51 GP Rennen nicht weniger als 24, was eine Siegesquote von 47,059 Prozent ergibt. Nur Lee Wallard ist besser (50%), allerdings klammern viele Statistiker den US Amerikaner aus, denn er fuhr a) nur 2 Rennen in der WM und b) waren das nur Indy 500 Rennen, also eigentlich ChampCar Rennen bzw. damals (sprich 1950 und 1951 – Letzteres gewann er) AAA Rennen. Nur damals zählte das eben noch zur F1 Weltmeisterschaft, noch bis 1960. Teilgenommen hatten aber meist nur die ChampCars, die Formel-1 Stars blieben bis auf wenige Versuche dem Gespenst Indy fern. Erst als man in der USA auch einen Formel-1 USA GP ausgetragen hatte und in den Kalender etablieren konnte, fiel das Indy 500 aus dem Formel-1 Kalender. Indy wurde deshalb in den F1 Kalender mit aufgenommen, weil man den Namen Weltmeisterschaft sonst nicht gerecht geworden wäre.

Für Formel-1 Fahrer ist die Siegesquote von Fangio fast unerreichbar, Alberto Ascari kommt ihm mit knapp 40% noch am nächsten, aber auch der Italiener war ja ein Pilot der damaligen Zeit. Erst auf Rang 5 folgt Michael Schumacher. Was Fangio am wenigsten Leiden konnte war eine Fahrt mit einem Beifahrer. So wäre Fangio auch im GP Sport der Anfangsjahre, also ab 1906 bis (zumindest bei manchen Rennen) in die 30er Jahren, genau so wenig zurecht gekommen, wie eben bei GP Rennen 2006. Fangio passte wunderbar in die Formel-1 seiner Zeit bzw. das Reglement der damaligen GP Szene passte einfach wie nicht besser machbar zu Fangio. Der Grund der Abneigung mit Beifahrern (die anfangs im GP Sport fest vorgeschrieben waren, so durften Boxenstopps nur von, Fahrer und dem Beifahrer ausgeübt werden) war der Tod seines Beifahrers bei einer Rallye aufgrund eines Unfalls von Fangio noch vor dem 2. Weltkrieg in Südamerika. 1949 fand Fangio den Weg nach Europa. Er schlug ein wie eine Bombe: Mit einem Maserati siegte er beim San Remo GP 1949 – seinem ersten Grand Prix überhaupt, sofort vor Prince Bira (ebenfalls auf Maserati unterwegs) und Emmanuele de Graffenried (auf Alfa Romeo). Auf dem Podest also folgende Nationen: Argentinien – Thailand – Schweiz. Das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen. Den Werdegang von Argentiniern in der Formel-1 wurde ja schon zur Einleitung behandelt, einen Thailänder in der Formel-1 WM gab es nur einen einzigen (nämlich Bira) und die Schweizer haben ein ähnliches Schicksaal wie die Argentinier. Nach glanzvollen Jahren mit Jo Siffert oder Clay Regazzoni kam in den letzten Jahren nichts mehr nach. Der letzte Schweizer, der auch GP Rennen fuhr, war Jean Dennis Deletraz. Er fuhr 1994 und 1995 insgesamt mickrige 3 GP Rennen für Larrousse Ford und Pacific Ford. Rang 15 war die beste Ausbeute.

Der Erfolg in San Remo 1949 bedeutete für Fangio noch 1949 ein Werksvertrag bei Maserati und durch die erfolgreichen Rennen bekam er eine Lizenz für die erste GP Weltmeisterschaft 1950. Erwähnenswert ist 1949 mit dem Zusammenhang Fangio noch folgendes: Er fuhr 6 GP Rennen, alle 6 davon gewann er! Das Können von Fangio erkannte Alfa Romeo sofort. Man holte sich von Maserati den Argentiniern und stellte der italienischen Presse vor Saisonbeginn das Fahrer Trio bei Alfa Romeo vor. Genannt wurde das Trio „die 3 F“ (wegen Farina, Fangio und Fagioli) und Alfa Romeo erwartete sich auch ein großes PR Interesse, denn für die Italiener schien die Fahrerpaarung aus Giuseppe Farina, Luigi Fagioli (die beide genug Erfahrung mitbrachten, denn bereits 15 Jahre zuvor fuhren sie bei GP Rennen) und Juan Manuel Fangio (so zu sagen ein Nachwuchsfahrer mit viel Erfolg zu Beginn – auch wenn man einen fast 40 Jährigen nicht mehr als Nachwuchsfahrer bezeichnen sollte) auch durchaus Erfolg versprechend. Überraschend negative Reaktionen aus Italien: Es gab einen riesen Aufschrei und Ärger über Alfa Romeo: Wie konnten sie es wagen, einen Nichtitaliener ins Werksteam zu holen? Freilich fragt sich das heute in Italien keiner mehr, denn wann fuhr schon mal ein Italiener in den letzten Jahren für Ferrari? Durch die Erfolge von Michael Schumacher ist die Frage auch unrelevant, doch der Frage nachgegangen: Luca Badoer ist seit 1998 Testfahrer bei Ferrari, aber als Stammfahrer rückte er noch nie auf. Der letzte Ferrari Stammpilot war Nicola Larini 1994, der den verletzten Jean Alesi für 2 Rennen ersetzte. Zurück zu Fangio: 1950 bei Alfa Romeo war Fangio gleich erfolgreich. Alle seine WM Rennen, die er beendete, gewann er auch gleich, leider waren es allerdings nur 3, den ersten Sieg holte er sich beim Monaco GP 1950. Bei 3 weiteren Rennen fiel Fangio aus. Aber gleich in seinem ersten vollen Jahr im GP Sport wurde er Vizemeister. Der erste Weltmeister der Geschichte war indes Giuseppe Farina, der in den 30er Jahren bereits sein GP Debüt gab und auch damals schon unter anderem für Alfa Romeo fuhr. Dennoch war klar: Ein Fangio mit weniger Pech könnte für Farina, dessen Zeit sich allmählich dem Ende zuneigte, mindestens gefährlich sein.

Wie gefährlich, das wurde 1951 schnell deutlich. Auch wenn der Alfa Romeo mit Abstand das beste Auto im Feld war, Fangio fuhr zum Titel. Eine Dominanz war das ganze aber nicht, denn er gewann nur 2 GP Rennen – den Schweiz- und den Spanien GP, zudem musste er sich auch mit einem 9. Platz in Belgien oder gar nur einem 11. Platz in Frankreich zufrieden geben! Aber ausgefallen war Fangio nur einmal, aber ausgerechnet beim Alfa Heimrennen in Italien. Schuld war ein Kolbenschaden. Dennoch: Fangio wurde zum ersten Mal Formel-1 Weltmeister und zog in der ewigen Bestenliste mit Farina gleich. Doch dem vorzeitigen Karrierehöhepunkt folgte ein Tiefschlag: Nach einem Unfall konnte er in der Saison 1952 nicht antreten! Erst in der Saison 1953 feierte Fangio sein Comeback. Dabei wechselte er das Team: Von Alfa ging es zurück zu Maserati, wo er ja 1949 bereits fuhr. Doch es bedurfte Eingewöhnungszeit bei Maserati. Und Ferrari hatte in den Jahren 1952 und 1953 leichtes Spiel. Die Scuderia Ferrari konzentrierte sich bereits 1950 und 1951 schon fest auf die Formel-2, denn in der Formel-1 war gegen die Alfettas, wie die Renner von Alfa Romeo genannt wurden, kein Kraut gewachsen. Da passte es Teamgründer Enzo Ferrari, der selbst mit Alfa Romeo Rennern Mitte der 30er Jahre sein Team gründete, dass 1952 und 1953 die Formel-1 mit der F2 zusammengelegt wurde. Nicht nur die Erfahrung mit den etwas veränderten Regeln half, auch dass eben Fangio verletzungsbedingt die Saison durch den Rost fallen lassen musste. Die ersten 3 Rennen der Formel-1 Weltmeisterschaft, im Grunde aber F2 Rennen, konnte Fangio nicht beenden, danach aber die komplette restliche Saison. Es folgten 2. Ränge, ein 4. Platz in der Schweiz und ein Sieg beim Saisonabschluss, dem Italien GP. Wieder wurde Fangio Vizemeister.

1954 wechselte er aber wieder das Team, auch das war ja eine besondere Eigenschaft von Fangio. Er wechselte sein Team wohl öfter als mache ihre Hemden, ein paar seiner Titel fuhr er sogar in unterschiedlichen Autos ein, auch wegen diesem Grund waren die 5 Formel-1 Titel von Fangio so besonders, man stelle sich vor Schumacher wechsle mitten in der Saison von Ferrari zu BMW Sauber. Leichter würde es ihm so sicherlich nicht fallen, den Titel zu gewinnen. Genau so war es aber bei Fangio und auch 1954, wenn gleich auch eher in die andere Richtung, also auf dem Fall Schumacher bezogen von BMW Sauber zu Ferrari. Denn: Fangio wurde als Star zu Daimler Benz geholt und fuhr dort den überlegenen Mercedes Benz oder sollte man sagen die beiden überlegenen Mercedes Benz, denn eigentlich baute Mercedes ja 2 verschiedene GP Fahrzeuge für die erste Saison im GP Sport seit 1939. Der eine als normaler Renner und den 2. als Stromlinienwagen, die ehr an Sportwagen erinnerten und gegenüber den anderen Fahrzeugen wie Monster wirkten. Sie wurden besonders bei schnellen Strecken eingesetzt. Doch die beiden Rennwagen wurden bei Mercedes erst zum Frankreich GP fertig. Und weil Fangio klar Titelchancen hatte, schließlich hatte er ja auch aktuell den WM Titel, fuhr er die ersten 2 Rennen weiter für Maserati. Es versteht sich von selbst, dass Mister Krummbein, wie er oftmals genannt wurde, diese auch gewonnen hat.

Danach also ging es zu Mercedes. Eingewöhnung brauchte ein Fangio nicht. Natürlich war das damals noch nicht so ein großes Thema wie heute, man siehe aktuell den Wechsel von Barrichello von Ferrari zu Honda, aber geholfen hat ein solcher Wechsel meist natürlich auch nicht, außer es ging in ein besseres Team, was im Fall Fangio 1954 eindeutig der Fall war. Seine Teamkollegen, die Deutschen Karl Kling und Hans Herrmann (der fuhr bereits in den 30er einige GP Siege für Mercedes Benz ein) waren auch nicht (mehr) die schwierigsten Teamkollegen. Alles war bei Mercedes eigentlich auf Fangio ausgerichtet. Freilich gewann Fangio dann auch sein Mercedes Debüt in Reims. Nach einem 4. Platz folgten wieder 3 Siege und zum Schluss noch ein 3. Platz. So wurde Fangio in der 5. Formel-1 Saison der Geschichte zum 2. Mal Formel-1 Weltmeister, wodurch er in der ewigen Bestenliste mit Alberto Ascari gleichzog, der ja 1952 und 1953 mit Ferrari Weltmeister war. Auch 1955 fuhr er für Mercedes Benz, doch weil sich Mercedes am Ende der Saison vom GP Sport zurückzogen, konnte Fangio nicht alle WM Rennen 1955 fahren (auch außer dem Indy 500, bei dem ja so gut wie kein F1 Pilot fuhr, das aber von 1950-1960 ein WM Rennen war und für das es auch 9 Punkte pro Sieg gab.). Dennoch wurde er wieder Weltmeister, zum 2. Mal in Folge und zum 3. Mal insgesamt, womit er erstmals die ewige Bestenliste anführte und den ersten Platz bis 2003 auch nicht mehr hergab. Sein Meistertitel kam so zu Stande: In 6 WM Rennen gewann er 4 Mal, wurde einmal 2. und schied beim Monaco GP wegen einer defekten Kraftübertragung aus. Ein neues Team nach dem Mercedes Rückzug war für Fangio schnell gefunden: Er fuhr 1956 für Ferrari-Lancia. Es war das Ferrari Team, aber man fuhr mit den Lancia D50 Renner, denn nach der Katastrophe in Le Mans zog sich Lancia vom GP Sport zurück und drückte die Reste des Teams, darunter eben die Fahrzeuge, in das Werk der Scuderia Ferrari. Nach anfänglichen Schwierigkeiten (in den ersten 4 WM Rennen nur zwei 4. Plätze und 2 Ausfälle) wurde er dennoch wieder Formel-1 Weltmeister (mit 2 Siegen). Dabei fuhr er bei allen WM Rennen, bis auf einer Ausnahme (Großbritannien GP – dort gewann er dafür, was ihm nicht minder gefallen hat dürfen) von der Pole Position aus los.

1957 wechselte er neuerlich das Team. Er kehrte bereits zum 2. Mal zu Maserati zurück und fuhr nach 1949, 1953 und 1954 die 4. GP Saison für Maserati. Wieder wurde Fangio Weltmeister, zum 4. Mal in Serie und zum 5. Mal insgesamt. Es war sein letzter, dafür aber wohl sein fahrerisch überzeugendster WM Titel, denn sein Maserati war nicht das beste Auto im Feld und beim Deutschland GP fuhr er das Rennen seines Lebens. Nach massiven Problemen fuhr er mit einer Runde Rückstand ein großartiges Rennen und holte mit einem Rundenrekord nach dem anderen den Rückstand auf die beiden Ferrari Piloten Mike Hawthorn und Peter Collins komplett auf, überholte sie spektakulär und gewann das Rennen. Sein Race ging als eine der größten Aufholjagden der Geschichte ein, wohl etwa gleich zu setzen mit Jacques Villeneuve beim Indy 500 1995. Der damalige Forsythe Reynard Honda Pilot hatte 2 Runden Rückstand und gewann trotzdem noch das Indy 500. Der Sieg in Deutschland war auch der letzte Sieg in der Formel-1 WM für Fangio. 1958 fuhr er noch 2 Rennen in der WM – eines für die Scuderia Sud Americana und eines für sein eigenes Team. Bei beiden Rennen setzte er aber Maserati Fahrzeuge ein. Bei seinem Heim GP startete er auch nochmals von der Pole Position aus, wurde im Rennen aber genau so nur 4., wie auch bei seinem letzten Rennen. Danach beendete Fangio seine GP Karriere. Beim Indy 500 wollte er nochmals antreten, fuhr jedoch nur beim Training, das Rennen bestritt Fangio nicht. Fangio hasste Rennen, bei denen das Auto wichtiger war als der Fahrer, also Langstreckenrennen, wie auch die 24 Stunden von Le Mans. Doch Fangio musste oftmals Langstreckenrennen bestreiten, einfach deshalb, weil seine Arbeitgeber dies verlangten. Die Welt der Formel-1 war damals noch weit nicht so komplex: Die Teams starteten mit ihren Fahrern nicht nur bei Formel-1 Rennen, sondern auch bei Rennen in anderen Klassen. Fangio hatte auch noch einen rennfahrenden Neffen, Juan Manuel Fangio II. Dieser testete 1982 für Osella in Monza einen Formel-1 Renner, doch zu einem Rennen schaffte er es nie. Er fuhr später Sportwagen und ChampCar.

Beitrag Freitag, 09. März 2007

Beiträge: 3402
Die F1-Großmächte - Das ist eine Fahrer-Statistik, der Nationen, habe ich aus der Rennsport Racing News Nr.10 Oktober 2005.

[list=]1. Großbritannien - 140[/list][list=]1. Fahrer: k.A. :( [/list][list=]letzter Fahrer: Lewis Hamilton (ab 18.3.07)[/list]
[list=]2. Italien - 82[/list][list=]1. Fahrer: k.A. :( [/list][list=]letzter Fahrer: Vitantonio Liuzzi[/list]
[list=]3. USA - 80[/list][list=]1. Fahrer: k.A. :( [/list][list=]letzter Fahrer: Scott Speed[/list]
[list=]4. Frankreich - 67[/list][list=]1. Fahrer: k.A. :( [/list][list=]letzter Fahrer: Franck Montagny[/list]
[list=]5. Deutschland - 42[/list][list=]1. Fahrer: k.A. :( [/list][list=]letzter Fahrer: Adrian Sutil (ab 18.3.06)[/list]
[list=]6. Brasilien - 27[/list][list=]1. Fahrer: k.A. :( [/list][list=]letzter Fahrer: k.A. :( [/list]
[list=]7. Argentinien - 24[/list][list=]1. Fahrer: Juan-Manuel Fangio[/list][list=]letzter Fahrer: k.A. :( [/list]
[list=]8. Südafrika - 21[/list][list=]1. Fahrer: k.A. :( [/list][list=]letzter Fahrer: k.A. :( [/list]
[list=]9. Schweiz - 21[/list][list=]1. Fahrer: k.A. :( [/list][list=]letzter Fahrer: k.A. :( [/list]
[list=]10. Belgien - 18[/list][list=]1. Fahrer: k.A. :( [/list][list=]letzter Fahrer: k.A. :( [/list]
[list=]11. Japan - 15[/list][list=]1. Fahrer: Masahiro Hasemi; Kazuyoshi Hoshino; Noritake Takahara[/list][list=]letzter Fahrer: Sakon Yamamoto[/list]
[list=]12. Österreich - 13[/list][list=]1. Fahrer: k.A. :( [/list][list=]letzter Fahrer: Christian Klien[/list]
[list=]13. Australien - 12[/list][list=]1. Fahrer: k.A. :( [/list][list=]letzter Fahrer: Mark Webber[/list]
[list=]14. Kanada - 11[/list][list=]1. Fahrer: k.A. :( [/list][list=]letzter Fahrer: (Jaques Villeneuve)[/list]
[list=]15. Niederlande - 11[/list][list=]1. Fahrer: k.A. :( [/list][list=]letzter Fahrer: Robert Doornbos[/list]
[list=]16. Schweden - 9[/list][list=]1. Fahrer: k.A. :( [/list][list=]letzter Fahrer: k.A. :( [/list]
[list=]17. Spanien - 9[/list][list=]1. Fahrer: k.A. :( [/list][list=]letzter Fahrer: Fernando Alonso (Weltmeister '05; '06)[/list]
[list=]18. Neuseeland - 9[/list][list=]1. Fahrer: k.A. :( [/list][list=]letzter Fahrer: k.A. :( [/list]
[list=]19. Finnland - 6[/list][list=]1. Fahrer: k.A. :( [/list][list=]letzter Fahrer: Heikki Kovaleinen (ab 18.3.07)[/list]
[list=]20. Irland - 4[/list][list=]1. Fahrer: k.A. :( [/list][list=]letzter Fahrer: Ralph Firman[/list]
[list=]21. Mexico - 4[/list][list=]1. Fahrer: k.A. :( [/list][list=]letzter Fahrer: k.A. :( [/list]
[list=]22. Dänemark - 3[/list][list=]1. Fahrer: k.A. k.A. :( [/list][list=]letzter Fahrer: k.A. :( [/list]
[list=]23. Uruguay - 3[/list][list=]1. Fahrer: k.A. :( [/list][list=]letzter Fahrer: k.A. :( [/list]
[list=]24. Kolumbien - 2[/list][list=]1. Fahrer: k.A. :( [/list][list=]letzter Fahrer: Juan-Pablo Montoya :twisted: :evil: [/list]
[list=]25. Portugal - 2[/list][list=]1. Fahrer: k.A. :( [/list][list=]letzter Fahrer: Tiago Monteiro[/list]
[list=]26. Venezuela - 2[/list][list=]1. Fahrer: k.A. :( [/list][list=]letzter Fahrer: k.A. :( [/list]
[list=]27. Chile - 2[/list][list=]1. Fahrer: k.A. :( [/list][list=]letzter Fahrer: k.A. :( [/list]
[list=]28. Ungarn - 1[/list][list=]1. Fahrer: Zsolt Baumgartner[/list][list=]letzter Fahrer: Zsolt Baumgartner[/list]
[list=]29. Indien - 1[/list][list=]1. Fahrer: Narain Karthikeyan[/list][list=]letzter Fahrer: Narain Karthikeyan[/list]
[list=]30. Malaysia - 1[/list][list=]1. Fahrer: Alex Yoong[/list][list=]letzter Fahrer: Alex Yoong[/list]
[list=]31. Marokko - 1[/list][list=]1. Fahrer: k.A. :( [/list][list=]letzter Fahrer: k.A. :( [/list]
[list=]32. Monaco - 1[/list][list=]1. Fahrer: k.A. :( [/list][list=]letzter Fahrer: k.A. :( [/list]
[list=]33. Tschechische Republik - 1[/list][list=]1. Fahrer: Tomas Enge[/list][list=]letzter Fahrer: Tomas Enge[/list]
[list=]34. Zimbabwe - 1[/list][list=]1. Fahrer: k.A. :( [/list][list=]letzter Fahrer: k.A. :( [/list]
[list=]35. Thailand - 1[/list][list=]1. Fahrer: k.A. :( [/list][list=]letzter Fahrer: k.A. :( [/list]
[list=]36. Polen - 1[/list][list=]1. Fahrer: Robert Kubica[/list][list=]letzter Fahrer: Robert Kubica[/list]
:wink:
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Beitrag Freitag, 09. März 2007

Beiträge: 3303
Den Redakteur der das "zusammen getragen " hat würde ich kündigen ,und zwar sofort .

Eine Statistik die zu 50 % aus "k.A." besteht ist doch ein Witz .

Übrigens der erst detusche war Paul Pietsch Monza 1950

Beitrag Freitag, 09. März 2007

Beiträge: 8060
@LotusFan; das ist doch ABSICHT - sonst wäre ja die ganze Spannung aus diesem Thread raus... :D)

Beitrag Freitag, 09. März 2007

Beiträge: 1681
Da muß ich dem LotusFan zustimmen, die Liste ist ein Witz!
Das fängt schon in der ersten Zeile an : 140 Briten in der F1? Wo bleiben die restlichen 26?
Bei den Italienern fehlen auch 23!
Von den Amis ganz zu Schweigen, da komme ich auf 156. usw.usw.

Beitrag Freitag, 09. März 2007

Beiträge: 3402
LotusFan hat geschrieben:
Den Redakteur der das "zusammen getragen " hat würde ich kündigen ,und zwar sofort .

Eine Statistik die zu 50 % aus "k.A." besteht ist doch ein Witz .

Übrigens der erst detusche war Paul Pietsch Monza 1950


Damit wollte ich sagen, dass das für mich noch unbekannt ist.... :oops:
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Beitrag Freitag, 09. März 2007

Beiträge: 3303
ReinhardThorbi hat geschrieben:
LotusFan hat geschrieben:
Den Redakteur der das "zusammen getragen " hat würde ich kündigen ,und zwar sofort .

Eine Statistik die zu 50 % aus "k.A." besteht ist doch ein Witz .

Übrigens der erst detusche war Paul Pietsch Monza 1950


Damit wollte ich sagen, dass das für mich noch unbekannt ist.... :oops:


Sorry aber an der Auflistung stimmt so gut wie nichts weder die Anzahl der Fahrer ,noch die Nationen sind vollständig ,die ersten Piloten fehlen fast komplett und bei den letzten stimmt auch nicht alles .

Beitrag Samstag, 10. März 2007

Beiträge: 45812
jo ich hab die liste schon vollständig so is es ja net! kommt alles noch!

Beitrag Samstag, 10. März 2007

Beiträge: 45812
Gut, also wenn ihr so scharf auf die Liste seid, dann mach ich doch erstmal die Liste:

Juan Manuel Fangio für Argentinien (Großbritannien GP 1950)
Joe Kelly für Irland (Großbritannien GP 1950)
Louis Chiron für Monaco (Großbritannien GP 1950)
Emmanuel de Graffenried für Schweiz (Großbritannien GP 1950)
Prince Bira für Thailand (Großbritannien GP 1950)
Harry Schell für USA (Monaco GP 1950)
Paul Pietsch für Deutschland (Italien GP 1950)
Chico Landi für Brasilien (Italien GP 1951)
Tony Gaze für Australien (Belgien GP 1952)
Eitel Cantoni für Uruguay (Großbritannien GP 1952)
Jo Bonnier für Schweden (Italien GP 1956)
Bruce McLaren für Neuseeland (Deutschland GP 1958)
Mario Araujo de Cabral für Portugal (Portugal GP 1959)
Tony Maggs für Südafrika (Großbritannien GP 1961)
Ricardo Rodriguez für Mexiko (Italien GP 1961)
Peter Ryan für Kanada (USA GP 1961)
Jochen Rindt für Österreich (Österreich GP 1964)
Tom Belso für Dänemark (Schweden GP 1973)
Ricky von Opel für Lichtenstein (Frankreich GP 1973)
Leo Kinnunen für Finnland (Belgien GP 1974)
Hiroshi Fushida für Japan (Holland GP 1975)
Eliseo Salazar für Chile (USA West GP 1981)
Ricardo Londono für Kolumbien (Brasilien GP 1981)
Johnny Cecotto für Venezuela (Brasilien GP 1983)
Alex Yoong für Malaysia (Italien GP 2001)
Tomas Enge für Tschechien (Italien GP 2001)
Zsolt Baumgartner für Ungarn (Ungarn GP 2003)
Narain Karthikeyan für Indien (Australien GP 2005)
Robert Kubica für Polen (Ungarn GP 2006)
Zuletzt geändert von MichaelZ am Donnerstag, 12. April 2007, insgesamt 1-mal geändert.

Beitrag Samstag, 10. März 2007

Beiträge: 1862
eine kleine ergänzung hätt ich noch:

nino farina und luigi fagioli für italien (großbritannien 1950)
"When you're racing, it's life. Anything that happens before or after is just waiting."

Michael Delaney (Steve McQueen), Le Mans

Beitrag Samstag, 10. März 2007

Beiträge: 146
André Pilette, Belgien GP Belgien 1951

Beitrag Samstag, 10. März 2007

Beiträge: 45812
Also die beiden Italiener habe ich im Einganspost erwähnt und André Pilette ist doch Belgier und da ist der erste Belgier Johnny Claes. Zu dem kommt gleich was....

Beitrag Samstag, 10. März 2007

Beiträge: 1681
Kleiner Nachtrag:
- Ricardo Londono bekam wg. einer ungültigen Lizenz keine Starterlaubnis

- Alfonso de Portago für Spanien ( Frankreich 1956)

- Johnny Claes für Belgien ( GB 1950)

- John Love / Mike Harris für Rhodesien ( Südafrika 1962)

- Ettore Chimeri für Venezuela (Argentinien 1960)

- Jan Flinterman für Holland ( Holland 1952)

Beitrag Samstag, 10. März 2007

Beiträge: 45812
Micha hat geschrieben:
Kleiner Nachtrag:
- Ricardo Londono bekam wg. einer ungültigen Lizenz keine Starterlaubnis

- Alfonso de Portago für Spanien ( Frankreich 1956)

- Johnny Claes für Belgien ( GB 1950)

- John Love / Mike Harris für Rhodesien ( Südafrika 1962)

- Ettore Chimeri für Venezuela (Argentinien 1960)

- Jan Flinterman für Holland ( Holland 1952)


Zu Spanien: Ich habs im Eingangspost bereits erwähnt, es gab schon beim Spanien GP 1951 2 Spanier udn ich betrachte hier nur Länder, bei denen es auch nur EINEN ersten Fahrer gab.

Johnny Claes habe ich in der Liste tatsächlich vergessen, aber ich hab über ihn schon was geschrieben, das fertig ist, das stelle ich gleich rein.

Rhodesien sind es wieder 2 Fahrer, also mehr als ein Fahrer (mit mehr als einem Fahrer habe ich die Fahrer im Eingangspost erwähnt.

Bei Venezuela habe ich einen Fehler gemacht, thx

Bei Holland sind es wieder mehrere Fahrer.

Beitrag Samstag, 10. März 2007

Beiträge: 45812
Johnny Claes für Belgien (Großbritannien GP 1950)
Belgier in der Formel-1 gab es bisher 21, der letzte Belgier war Philippe Adams 1994 bei Lotus Mugen Honda. Manche rechnen auch Bas Leinders noch zur Statistik der Belgier in der Formel-1, denn er war 2004 Freitagstestfahrer von Minardi Ford und fuhr deshalb auch an den GP Wochenenden immer am Freitag. Unstrittig allerdings ist Johnny Claes der erste Belgier, der ein Formel-1 WM Rennen gefahren ist. Claes war Belgier, doch er wurde in England geboren und zwar im Herzen Englands, in der Hauptstadt London; das Ganze geschah am 11. August 1916. Seine Mutter ist Schottin, sein Vater Belgier. Claes war nicht nur fanatisch in den Motorsport, der Sohn von wohlhabenden Eltern spielte auch leidenschaftlich gerne Musik und hatte sogar eine eigene Band, „Johnny Claes and the Play Pigeons“. Dabei spezialisierte sich die Band auf Jazz Musik. Claes war Trompeter und Saxophonist.

Das eigentliche GP Debüt gab Claes 1948. Damals war er bereits im Besitz eines eigenen Talbot Lago und mit der Ecurie Belge fand Claes rasch einen Fahrer. Den ersten Podestplatz bei einem GP Rennen fuhr Claes beim Paris GP 1949 heraus. Mit einem Maserati wurde er hinter dem Sieger Philippe Etancelin (Talbot Lago) und Yves Giraud Cabantous (der sich seinen Talbot Lago mit Georges Grignard teilte) 3. Die restlichen GP Rennen fuhr Johnny Claes wieder mit seinem Talbot Lago, bei den beiden Grand Prix Rennen in Belgien, dem Belgien GP und dem Frontieres GP, kam er auch wieder in die Top 5.

Beim Großbritannien GP 1950 fuhr er dann auch sein erstes WM Rennen. Claes fuhr in den Folgejahren dennoch häufig bei Nicht WM Rennen oder auch anderen Rennen, wie Sportwagen oder Rallyes. Sein Talent konnte Claes in der WM jedenfalls nicht entfalten: Bei seinen 8 WM Rennen 1950 mit dem Talbot Lago und der Ecurie Belge war die beste Position Rang 7 beim Grand Prix von Monaco. Bei seinem Heimrennen, dem Belgien GP, wurde er 8. Punkte gab es für Claes also keine – wie auch seine ganze Karriere lang nicht. Doch Claes gewann ein GP Rennen – den Frontiers GP! 1951 wurde es kaum besser, wieder war das beste Resultat ein 7. Platz (Belgien Grand Prix). Einen spektakulären Unfall hatte Claes beim Frankreich GP, als er seinen Talbot Lago außer Kontrolle verlor und gegen ein Haus krachte.

1952 fuhr Claes nur 2 WM Rennen für die Ecurie Belge und nun auch mit einem Simca Gordini. Erfolge gab es in den beiden Rennen keinen, allerdings fuhr Claes auch hin und wieder für Werksteams Rennen. Beim Belgien GP wurde er ins Werksaufgebot von Gordini bestellt und beendete das Rennen auf einem 8. Platz. Beim Deutschland GP fuhr er einen Werks HWM Alta (10. Platz). Beim Italien GP versuchte sich Claes mit dem Simca Gordini des belgischen Teams Vickomtesse de Walckiers zu qualifizieren, scheiterte allerdings daran. 1953 fuhr er wieder mehr Rennen für Ecurie Belge, nun mit einem Connaught Rennwagen. Erfolge gab es nicht, meist viel er aus, nur beim Großen Preis von Frankreich kam er ins Ziel und wurde 12. Beim Belgien GP bekam er wieder die Gelegenheit für ein Werksteam zu fahren, dieses Mal für Maserati. Nach einem Lenkungsdefekt baute Claes einen Crash. Nebenher fuhr Claes allerdings einen Sieg ein einer größeren Motorsportveranstaltung ein: Er gewann die Rallye Liège-Rome-Liège.

1954 blieb Johnny Claes WM Rennen fern. Allerdings fuhr er einen Klassensieg beim 24 Stundenrennen von Le Mans ein. 1955 ging es mit dem Gesundheitszustand Claes’ schnell bergab: Er bekam die Diagnose der Schwindsuchtkrankheit Tuberkulose. Er verkaufte seine Motorsportsachen an den Belgier Jacques Swaters, der sein eigenes Team Ecurie Francorchamps mit dem Ecurie Belge Team zusammenlegte und daraus ein neues Team Ecurie Nationale Belge machte. Die Krankheit hielt Claes aber nicht davon ab, weiterhin Rennen zu fahren, auch tauchte er 1955 nochmals bei 2 WM Rennen auf: Beim Belgien GP wollte er für die Equipe Moss starten, doch am Maserati Rennwagen gab es Motorenprobleme, so dass Claes nicht zum Qualifying und Rennen teilnehmen konnte. Sein letztes WM Rennen war dann der Holland GP für die Equipe Nationale Belge. Mit einem Ferrari wurde er dabei 11. Johnny Claes fuhr insgesamt 23 WM Rennen und war 25 Mal gemeldet. Beim 24 Stundenrennen von Le Mans fuhr er für das gleiche Team auch einen Jaguar. 1956 erlag Johnny Claes im Alter von 39 Jahren der Tuberkulose.

Beitrag Samstag, 10. März 2007

Beiträge: 1681
MichaelZ hat geschrieben:

Zu Spanien: Ich habs im Eingangspost bereits erwähnt, es gab schon beim Spanien GP 1951 2 Spanier udn ich betrachte hier nur Länder, bei denen es auch nur EINEN ersten Fahrer gab.



Autsch, da hab' ich Pedrables '51 übersehen. Tja im Alter wird man wohl ein wenig schusselig :lol:

Beitrag Samstag, 10. März 2007

Beiträge: 45812
Kein Problem, passiert jedem, auch jüngeren :wink:

Beitrag Samstag, 10. März 2007

Beiträge: 8060
Johnny Claes war nicht nur der erste belgische Fahrer in einem Formel 1-WM-Lauf, er war wahrscheinlich auch einer der langsamsten. Mehr als ein Feierabend-Pilot mit zu viel Geld war er wohl nicht...

Beitrag Samstag, 10. März 2007

Beiträge: 8060
MichaelZ hat geschrieben:
Claes spielte auch leidenschaftlich Musik und hatte eine eigene Band, „Johnny Claes and the Play Pigeons“....

..die Band hieß korrekt Clay Pigeons...

Beitrag Samstag, 10. März 2007

Beiträge: 8060
Noch'n Nachtrag; die 'coole' Figur in der Mitte mit den zwei Zigaretten (manche Leute kriegen nie genug) ist übrigens Johnny Claes - aufgenommen 1951 beim belgischen GP:

Bild

Beitrag Samstag, 10. März 2007

Beiträge: 45812
Alfalfa hat geschrieben:
MichaelZ hat geschrieben:
Claes spielte auch leidenschaftlich Musik und hatte eine eigene Band, „Johnny Claes and the Play Pigeons“....

..die Band hieß korrekt Clay Pigeons...


:oops: Das war ein Schreibfehler, sorry! Danke für die Verbesserung!

Beitrag Samstag, 10. März 2007

Beiträge: 138
Micha hat geschrieben:
Da muß ich dem LotusFan zustimmen, die Liste ist ein Witz!
Das fängt schon in der ersten Zeile an : 140 Briten in der F1? Wo bleiben die restlichen 26?
Bei den Italienern fehlen auch 23!
Von den Amis ganz zu Schweigen, da komme ich auf 156. usw.usw.


Teilweise liegt das wohl daran, was als F1-Pilot gewertet wird. In meiner Statistik sind 149 Briten und 143 Amis - und ich habe jeden, der 17563 Fahrer-Datensätze, einzeln erfasst...

Bei mir zählen nur Fahrer, die in einem Rennen gewertet wurden (Platzierung oder Ausfall) , also Fahrer, die auch an einem Rennen teilgenommen haben, als F1-Fahrer.

So wird z. B. Jockel bei mir nicht als F1-Pilot gewertet.

http://www.i-t-d.net/Verschiedenes/F1-S ... stik_1.jpg

http://www.i-t-d.net/Verschiedenes/F1-S ... stik_2.jpg

Eine Statistik, wer der erste Fahrer eines Landes war, gibt es bei mir (noch?) nicht.

Hmmm....

Andial

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http://www.i-t-d.net/Buchempfehlung/buchempfehlung.php

Beitrag Samstag, 10. März 2007

Beiträge: 8060
Andial hat geschrieben:
So wird z. B. Jockel bei mir nicht als F1-Pilot gewertet.

Ich glaub' Jockel wird's Dir nicht krumm nehmen - er war auch alles andere als begeistert über sein AGS-Abenteuer (was ich so gelesen habe).

Beitrag Samstag, 10. März 2007

Beiträge: 138
Jockel musste wimre mit vollen Tanks in die Vorqualifikation.

Der wurde vom Team nur als Goldesel missbraucht. :(

Andial

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http://www.i-t-d.net/Buchempfehlung/buchempfehlung.php

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