MichaelZ hat geschrieben:
Ja das war Alain Prost 1991.
Zu Michael Schumacher: Ich denke er hat vor dem Mythos Ferrari schon Respekt. Oder wieso hat er sich nach der Trennung von Benetton für Ferrari entschieden und nicht für McLaren Mercedes? Zweites würde ja auf der Hand liegen, denn Mercedes war ja vor der Formel-1 ein Förderer Schumachers. Aber es will nun mal jeder Fahrer für Ferrari fahren - und da kann mir keiner sagen, dass das nicht wegen der Historie ist. Da kann Schumacher sagen was er will, da hat er uns einfach angeflunkert.
Schumacher hat mal in einem Interview zugegeben, dass er von der Geschichte Ferraris damals bei seinem Wechsel 1996 nicht viel wusste und ihm der Mythos Ferrari eher fremd war und ihn das ganze nicht so interessiert hat.
Ich glaube es war damals einfach so, dass Ferrari nach langer titelloser Zeit alles versuchte, den Erfolg zurückzuholen und Schumacher war nunmal frischgebackener zweifacher Weltmeister. Ferrari hat damals mit Abstand die meiste Kohle geboten und Schumacher Freiheiten gewährt. So hat er sich u.a. später für die Verpflichtung von Rory Byrne und Ross Brawn stark gemacht, weil er mit ihnen bei Benetton erfolgreich war. Soetwas wäre bei Silber niemals möglich gewesen. Mit dem Mythos Ferrari hat Schumachers Wechsel daher weniger zutun....eher Nebensache.
Und wer Willi Weber kennt, weiß auch, dass bei ihm die Kohle maßgeblich ist, wenn zwei Topteams wie McLaren und Ferrari anklopfen, entscheidet er sich natürlich für das mit dem besseren finanziellen Angebot.
Ein Alonso will heute nur zu Ferrari, weil Ferrari immer konstant an der Spitze ist und es dort die besten Erfolgssaussichten gibt, nachdem es bei Silber nicht geklappt hat. Ich behaupte mal der "Mythos" Ferrari ist für Alonso nur ein positiver Nebenaspekt....ihm geht es um ein gutes Auto, mit dem er Titel sammeln kann. Der sportliche Erfolg bei Renault ist nämlich fraglich...während Ferrari seit 1997 fast ununterbrochen um den Titel kämpft. So gesehen ein hervorragendes "gemachtes Nest", in das sich der Spanier setzen möchte.