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Die am meisten überschätzten Fahrer

Das Formel 1 Forum früherer Tage...

Beitrag Donnerstag, 30. März 2006

Beiträge: 45834
Alfalfa hat geschrieben:
Na ja, aber welcher Fahrer hat in seiner Karriere nicht mindestens einen schweren Unfall?!


Ja aber ich finde es sehr komisch, dass er bis zu seinem Unfall in Kanada 1997 wirklich einen tollen Speed und tolle Rennen zeigte, dann aber nach dem Crash und der Pause nichts mehr reißen konnte.

Beitrag Donnerstag, 30. März 2006

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torino hat geschrieben:
Benway hat geschrieben:
ob fahrer überschätzt oder unterschätzt werden, lässt sich nur schwer einschätzen :wink:

Ja, da spielen Sympathie und Antipathie sicher eine Rolle. :wink:

Ja, klar, deshalb würde ich Piquet auch nie als überschätzt einstufen - eher als unterschätzt!

Bei Heidfeld neige ich aber inzwischen dazu seinen Kritikern recht zu geben - er ''hat's wohl einfach nicht'' wie man so schön sagt. Leider.

Beitrag Donnerstag, 30. März 2006

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grugar hat geschrieben:
bei Piquet ist das so als ob russland/portugal 3x Fussball-WM wären. sie sind zwar früher (und teilweise heute) sehr gut, aber nie der beste fahrer des jahres gewesen.

Na und? Deutschland hat auch nie den besten Fussball gespielt - und ist 3x Weltmeister. Wir sind halt eine Turniermannschaft. Und Piquet ist eben ein Turnierfahrer... :wink:

Beitrag Donnerstag, 30. März 2006

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wobei mir persönlich der herr piquet doch wesentlich sympathischer als die deutsche elf ist... :twisted:
"When you're racing, it's life. Anything that happens before or after is just waiting."

Michael Delaney (Steve McQueen), Le Mans

Beitrag Donnerstag, 30. März 2006

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Na, also Berger find ich nicht als zu überschätzt, er saß oft zur falschen Zeit im falschen Auto, oute mich zwar gerne als Berger Fan und bin immer noch der Meinung dass er Weltmeister werden hätte können.

Weil einer sagte dass Berger durch Senna zerstört wurde, dass verneine ich jetzt, da war wohl mehr der Ron Dennis Schuld, der sich den Berger richten wollte wie er ihn halt brauchte.

Senna selbst sagte oft dass ihm niemand so nahe kam wie der Berger, kein Prost und auch kein sonstwer.

Zu den heutigen Fahrern, halt auch Montoya nicht als überschätzt, obwohl er doch oft schon als unkonstant auffiel.

Überschätzt halt ich Webber und Heidfeld. Webber war im ersten Jahr gemeinsam wo er mit Klien fuhr noch stark, heut würd der Klein ihm um die Ohren fahren, erstens weil Klien schneller wurde und 2ens, so glaub ich, der Webber doch langsamer.

Heidfeld ist ein Spitzen Entwickler, aber kein TOP-Fahrer in meinen Augen, seinen Platz in der F1 hat er aber sicher verdient, auch wenn ich eine gewisse Antipathie gegen ihn pflege.

Beitrag Donnerstag, 30. März 2006

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berger war phasenweise an senna dran, allein es fehlte die konstanz. denke auch, die beiden wären nie so gute freunde geworden, wenn berger senna ernsthaft hätte gefährden können.

1990 war sicher die entscheidende saison für berger. dummerweise hatte er gerade zu beginn viel pech und machte eigenfehler. es hätte leicht sein können, dass er nach vier, fünf rennen punktemäßig vor senna gelegen wäre. dann wärs interessant geworden...

das problem war auch, dass nach rindt und lauda von berger in seiner heimat wie selbstverständlich der titel erwartet wurde. nach der durchwachsenen mclaren-zeit kippte die stimmung und er wurde als "hättiwäri"-weltmeister verhöht. ein typisch österreichisches sportlerschicksal eben.

nüchtern betrachtet bleiben unterm strich zehn siege, was ich für eine ganz ordentliche leistung halte.
"When you're racing, it's life. Anything that happens before or after is just waiting."

Michael Delaney (Steve McQueen), Le Mans

Beitrag Donnerstag, 30. März 2006

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Es bleibt aber auch zu erwähnen dass in seinen sechs Jahren bei Ferrari dort nix vorwärts ging. 1987-1989 stagnierte das Team, ebenso wie 1993-1995. Er als dort 1990 Prost und 1996 Schumacher kam ging's wieder vorwärts. Also scheint er auf deren Niveau ja wohl nicht gewesen zu sein...

Wobei - blöderweise verließ er das Team immer dann wenn's wieder aufwärts ging.

Beitrag Donnerstag, 30. März 2006

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Ja, das passierte etlichen Fahrern. Kaum wechselten sie das Team,
lief es plötzlich, und beim neuen Team gings bergab.
Zuletzt geändert von torino am Donnerstag, 30. März 2006, insgesamt 1-mal geändert.

Beitrag Donnerstag, 30. März 2006

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jein: sicher, unter prost fuhr ferrari 1990 um den titel mit, doch schon 1991 begann der absturz. hingegen stand das team am ende der ära berger II deutlich besser da als zu deren beginn. dass berger nicht die klasse eines prost oder schumacher hatte, ist aber auch mir klar.
"When you're racing, it's life. Anything that happens before or after is just waiting."

Michael Delaney (Steve McQueen), Le Mans

Beitrag Donnerstag, 30. März 2006

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Seine letzten Jahre bei Benetton waren aber wirklich enttäuschend, oder? Er hätte 1995 lieber aufhören sollen. Ich glaube er fühlte sich nach Sennas Tod als dessen 'rechtmäßger' Erbe - und war sehr enttäuscht dass ihm Schumacher derart um die Ohren fuhr (kann aber nach so vielen Jahren natürlich auch ein Motivationsproblem gewesen sein).

Jedenfalls war vom alten 'Berger'-Geist in seinen letzten Jahren bei Benetton nichts mehr zu spüren. Ich habe mal gehört die Mechaniker dort machten sich sogar über ihn und Alesi lustig. Das besagt ja schon viel...

So, genug gelästert über Berger. Eigentlich - wie bereits gesagt - halte ich ihn nicht für überschätzt, denn Talent hatte er wahrhaftig genug. Er hat halt zu wenig daraus gemacht (bezogen auf Siege und Titel - beim Geld verdienen war er ja ganz vorne).
Zuletzt geändert von Alfalfa am Donnerstag, 30. März 2006, insgesamt 1-mal geändert.

Beitrag Donnerstag, 30. März 2006

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AndreasGruendauer hat geschrieben:
Heidfeld ist ein Spitzen Entwickler, aber kein TOP-Fahrer in meinen Augen, seinen Platz in der F1 hat er aber sicher verdient, auch wenn ich eine gewisse Antipathie gegen ihn pflege.

Das mit den guten Entwicklung- bzw. Test-Fahrern ist mir sowieso etwas schleierhaft. Jemand (ich glaube es war Stirling Moss) hat mal gesagt dass die Testfahrer (als diese auch noch meist Mechaniker, Ingeniere, u.s.w. waren, wie Richie Ginther oder Mark Donohue) lieber nicht Rennen fahren sollten, weil sie es nicht fertig brächten mit dem Auto über die Grenze zu gehen und ihr Auto zu quälen. Es gab ja auch Fahrer, die durch ihren 'harten' Fahrstil, sehr gute Entwickler waren, weil sie die Schwachstellen des Auto schneller aufdeckten; Mairesse und Behra sind da gute Beispiele.

Wäre mal ein interessantes Thema...

Beitrag Donnerstag, 30. März 2006

Beiträge: 160
Yep, der fleissigste war er sicher nicht, und wie Du sagtest, beim Knete verdienen war er ganz vorne mit dabei. Ich sag mal so, dass blödeste was er machte war von 95 auf 96 soo lange zu warten, um beim fast unterschriebenen Williams Vertrag noch mehr Kohle rauszuholen, da kam dann der Ecclestone und steckte dort den Villeneuve rein..

ch bin felsenfest davon überzeugt dass er ansonten 96 und 97 die WM gewonnen hätte! Aber "Hättiwari" gilt nicht, ist mir schon klar...

Beitrag Donnerstag, 30. März 2006

Beiträge: 4967
Alfalfa hat geschrieben:
AndreasGruendauer hat geschrieben:
Heidfeld ist ein Spitzen Entwickler, aber kein TOP-Fahrer in meinen Augen, seinen Platz in der F1 hat er aber sicher verdient, auch wenn ich eine gewisse Antipathie gegen ihn pflege.

Das mit den guten Entwicklung- bzw. Test-Fahrern ist mir sowieso etwas schleierhaft. Jemand (ich glaube es war Stirling Moss) hat mal gesagt dass die Testfahrer (als diese auch noch meist Mechaniker, Ingeniere, u.s.w. waren, wie Richie Ginther oder Mark Donohue) lieber nicht Rennen fahren sollten, weil sie es nicht fertig brächten mit dem Auto über die Grenze zu gehen und ihr Auto zu quälen. Es gab ja auch Fahrer, die durch ihren 'harten' Fahrstil, sehr gute Entwickler waren, weil sie die Schwachstellen des Auto schneller aufdeckten; Mairesse und Behra sind da gute Beispiele.

Wäre mal ein interessantes Thema...


Mir kommt da spontan Peter Schetty in den Sinn.
Ein guter Testfahrer, in meinen Augen, aber als Rennfahrer :roll:
Oder Giorgio Francia, bei Alfa Romeo, als Testfahrer gut, als
F1-Rennfahrer für mich untauglich.

Beitrag Donnerstag, 30. März 2006

Beiträge: 92
yesterday is da eh etwas falsch gewählt...

na jedenfalls zähl ich Fisichella zu denjenigen..auch Trulli
blitzen ab und zu auf aber ansonsten total überschätzt!

RSC stuf ich mit Montoya ein..wenn sie einen wagen haben der gut läuft und sie einen guten tag erwischen...können sie rennen gewinnen..aber ansonsten viel zu unkonstant

Webber wird auch etwas überschätzt und nicht zu vergessen unser lieber Jenson Button!!!...ja wann siegt er denn mal? :)
bisher glänzte er nur ab und zu im qualifying aber der stern verblasste dann bereits am start ;)

Beitrag Donnerstag, 30. März 2006

Beiträge: 216
Alfalfa hat geschrieben:
Seine letzten Jahre bei Benetton waren aber wirklich enttäuschend, oder?


Ich war nie Berger-Fan, obwohl ich ihn als Typ mag und mochte. Eines seiner Rennen bleibt mir aber in Erinnerung: Hockenheim 1997. Kurz davor starb sein Vater und Gerhard für schlicht phantastisch. An diesem einen Wochenende war er unschlagbar.
\"Der beste Rennwagen ist derjenige, der nach der Ziellinie zusammenbricht\"

Beitrag Donnerstag, 30. März 2006

Beiträge: 8060
xyron hat geschrieben:
yesterday is da eh etwas falsch gewählt...

Das stimmt eigentlich. Aber bisher geht die Diskussion ja noch gestittet zu - daher kann bis auf weiteres weiterdiskutiert werden... :wink:

Beitrag Donnerstag, 30. März 2006

Beiträge: 4967
Jean-Christophe Bouillon wurde doch auch als Supertalent gehandelt.
Da wird Alfalfas Aussage wieder treffend, er war ein guter Tester,
aber ein überforderter Rennfahrer.

Beitrag Donnerstag, 30. März 2006

Beiträge: 8060
Retrospektiv werden die meisten Fahrer - würde ich sagen - schon richtig eingeordnet. Man verschätzt sich oft bei aktuellen Piloten. Ich kann mich gut erinnern an einige italienischen Piloten in den späten 80er Jahren, die als große kommende Talente gehandelt wurden (und ständig alle mit Ferrari in Verbindung gebracht wurden) aus denen aber nichts wurde: Capelli, Modena, Caffi. Aber einem gewissen Punkt wurden ihre Karrieren ein richtiges Ärgernis (Capelli Ende 1992 bei Ferrari dann der kurze Exkurs zu Jordan 1993, Modena bei Jordan 1992 - das Ende - und Caffi mit seinen siändigen Privatunfällen bei Arrows 1990 und 1991) - man kann es heute kaum mehr glauben wie hoch diese Piloten mal gehandelt wurden...

Beitrag Donnerstag, 30. März 2006

Beiträge: 8060
Aus der Zeit fällt mir auch noch Thierry Boutsen ein - auch so ein notorisch überschätzter Fahrer (obwohl viele es anders herum sehen) - aber ihm fehlten einfach die Ellbogen. Weder bei Williams noch bei Ligier nahm man ihn richtig ernst. Zum Glück reaktivierte man bei Williams Nigel Mansell 1991 - mit einer Doppelspitze Patrese/Boutsen wäre das niemals ein Siegauto geworden...

Beitrag Donnerstag, 30. März 2006

Beiträge: 6
Ich denke auch Michael Andretti war nicht wirklich fähig für die Formel 1.
Ansonsten ist Ralf Schumacher hoffnungslos überschätzt - und bezahlt.

Beitrag Donnerstag, 30. März 2006

Beiträge: 1862
aus der näheren vergangenheit wäre pizzonia zu nennen: was wurde nicht alles geschrieben über das wunderkind aus dem dschungel - gezeigt hat er aber nie was :?
"When you're racing, it's life. Anything that happens before or after is just waiting."

Michael Delaney (Steve McQueen), Le Mans

Beitrag Freitag, 31. März 2006

Beiträge: 45
an stefano modena kann ich mich auch ganz gut erinnern. wurde anfang der 90er sehr hoch gehandelt. stand er nicht mal in der ersten startreihe in monaco? müsste 1991 oder so gewesen sein zu seiner tyrrell-zeit. was macht der gute heute eigentlich?

für überschätzt halte ich auch jene piloten, die es jahrelang nicht geschafft haben, ihr team nach vorn zu pushen. eine fähigkeit, die einen kompletten piloten meiner meinung auch vor allem auszeichnet, denn wirklich langsam sind die meisten f1-fahrer ja nicht. villeneuve oder alesi sind dafür ziemlich gute beispiele.
"Racing is in my blood, it´s part of me, it´s part of my life."
A. Senna

Beitrag Freitag, 31. März 2006

Beiträge: 759
zu Damon Hill: Ich finde ihn auf keinen Fall überschätzt. Er war 1993 eine Notwahl von Williams und wurde mit Verlauf der Saison immer stärker. 1994 konzentrierte sich verständlicherweise alles auf Senna, nach dessen Tod nahm er dessen Rolle ganz gut ein. 1995 machte er sehr viele Fehler (Silverstone, Monza, Nürburgring), aber 1996 war er dafür überragend. Überschätzt wurde er ohnehin nie, viele meinten ja, dass ein Affe mit dem Williams Weltmeister werden könnte.

Man muss nur vergleichen: Hill fuhr 7 Jahre F1, gewann 22 Rennen (nicht 20!) und einen Weltmeister-Titel, G. Berger fuhr 14 Jahre und erreichte gerade mal 10 Siege und natürlich keinen WM-Titel.
Gegen fanatische und engstirnige Rotkäppchen im yesterday-Forum!

Euer pironi

Beitrag Freitag, 31. März 2006

Beiträge: 60
Alfalfa hat geschrieben:
Es bleibt aber auch zu erwähnen dass in seinen sechs Jahren bei Ferrari dort nix vorwärts ging. 1987-1989 stagnierte das Team, ebenso wie 1993-1995. Er als dort 1990 Prost und 1996 Schumacher kam ging's wieder vorwärts. Also scheint er auf deren Niveau ja wohl nicht gewesen zu sein...

Wobei - blöderweise verließ er das Team immer dann wenn's wieder aufwärts ging.


Als Fan von Berger muss ich hier entschieden widersprechen! ;)
Er gewann in seiner ersten Saison('87) die letzten beiden GPs (daraufhin wähnte sich das Team in Sicherheit für '88, was sich aber schon bald rächen sollte -> McLaren-Überlegenheit).
1990 hatte Ferrari IMO ein kurzes "Zwischenhoch" (Sicher aufgrund auch von Prost), war aber ab 1991 im Nirgendwo. Berger konnte sicher nicht ein Team nach vorne bringen wie MS, aber ist es ihm doch gelungen, 1994 die größte Sieglose Serie Ferraris zu beenden. Ferrari hatte 95 bereits ein gutes Auto, war aber etwas glücklos. Schumis 4 Siege '96 gehen auch zum Teil auf Bergers Kappe, das nehm ich mir jetzt heraus. :)
Seine letzte Zeit bei Benetton war sicher insgesamt nicht das Gelbe vom Ei, der Sieg '97 sticht da aber groß heraus. Das Team war aber auch etwas verbraucht, ausgelaugt und außerdem zog Schumi mit der Zeit sein Personal von Benetton zu Ferrari ab.

br
Koal
"Es gibt keinen Grund mit M.S. über irgendetwas zu reden. Meine Aufgabe ist es, ihn zu BESIEGEN!!!" JPM über MS :D :D :D

Beitrag Freitag, 31. März 2006

Beiträge: 8060
pironi hat geschrieben:
zu Damon Hill: Ich finde ihn auf keinen Fall überschätzt. Er war 1993 eine Notwahl von Williams und wurde mit Verlauf der Saison immer stärker. 1994 konzentrierte sich verständlicherweise alles auf Senna, nach dessen Tod nahm er dessen Rolle ganz gut ein. 1995 machte er sehr viele Fehler (Silverstone, Monza, Nürburgring), aber 1996 war er dafür überragend. Überschätzt wurde er ohnehin nie, viele meinten ja, dass ein Affe mit dem Williams Weltmeister werden könnte.

Zu Hill muss ich doch auch noch ein paar Worte velieren. Im Grunde gäbe es Hill gar nicht, wenn die Armleuchter Senna und Prost nicht so allergisch gegen jede Art von konkurrenzfähigem Teamkollegen gewesen wären. Hill spielte in den Plaungen von Williams 1993 und 1994 niemals eine Rolle, es war halt einfach nur da, weil man einen unauffälligen, anpassungsfähigen, zurückhaltenden 2.Mann brauchte.

Dass er 1994 in die Rolle des Titelkämpfers kam war zufall und sicher auch sehr durch das harte Vorgehen der FIA gegen Schumacher begünstigt. Da er nie als WM-Kandidaten vorgesehen war ging er wohl auch entsprechend locker und unvorbelastet ins Rennen. 1995 zeigte sich aber dass er Schumacher unter normalen Umständen nicht gewachsen war. Auch sein Jahr 1996 würde ich nicht unbedingt als Maßstab nehmen, denn Schumacher hatte sich durch den Wechsel zu Ferrari erst mal selbst matt gesetzt, Benetton war unter Alesi & Berger nirgendwo und sein Teamkollege Villeneuve war ein Novize. Im Grunde spricht die Saison 1996 eher für Villeneuve als für Hill, da er das WM-Rennen bis zum letzten Rennen offen halten konnte.

So, das war das Negative. Es gibt aber auch positives zu berichten. Aus dem Stand so schnell zu sein und Rennen zu gewinnen ist sicher nicht selbstverständlich. Und seine Statistik allein ist schon sehr beeindruckend. Auch stechen einige starke Rennen bei Arrows und Jordan aus seinen letzten, flauen Jahren heraus, bei dem unleugbar großes Talent aufblitzte.

Insgesamt denke ich aber ist Hill SEHR GUT weggekommen. Ich halte ihn für keinen der Großen...

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