Ausgehend von diesem Artikel, ist es mir in den Sinn gekommen, mal über F1-Fahrer zu diskutieren, die wirklich aus sehr armen Verhältnissen kommen. Kennt jemand welche?
Heißt man nicht Timo Glock, dann ist die F1-Lebenserwartung der Marussia-Fahrer genau eine F1-Saison. Heute Morgen wurde Charles Pic auch offiziell als Fahrer für 2012 vorgestellt. Der Franzose wird damit den Platz von Jérome D’Ambrosio einnehmen, der eigentlich ansprechende Leistungen gezeigt hat. D’Ambrosio löste selbst Lucas di Grassi nach einem Jahr im damals noch niegelnagelneuen Team ab. Gerade Di Grassi zeigt, dass aber durchaus was aus einem werden kann, nach einem Jahr bei Marussia. Der Brasilianer war 2011 F1-Testfahrer für Pirelli und dürfte 2012 für das Peugeot-Werksteam beim 24-Stundenrennen von Le Mans an den Start gehen. Noch wichtiger: Er kümmert sich um den Nachwuchs – obwohl er selbst vor zwei Jahren noch in der Nachwuchsserie GP2 unterwegs war… 2011 wurde Di Grassi auch Teilhaber beim GP3-Team Addax. 2012 nun hat er ein neues Projekt: Piloto do Futuro soll in Brasilien Ausschau nach brasilianischen Motorsporttalenten halten – und zwar vor allem in den Favelas, den Armutsvierteln außerhalb der großen Städte Brasiliens. Die „Speedweek“ schreibt in ihrer aktuellen Ausgabe: „Obwohl dieser Einsatz im Sinne der Regierung sein dürfte, wird Di Grassi weder von den lokalen Behörden noch vom Sportminister unterstützt.“