Die 3 besten Rennen von...

Hoffe auf schöne Diskussionen. Ich fange mal mit Alain Prost an:

Die 3 besten Rennen von...
...Alain Prost
Südafrika GP 1982: In Führung liegend warf Prost ein Reifenschaden zurück – nicht nur um ein paar Plätze: Weil er seinen Renault langsam mit dem platten Reifen um den Kurs chauffieren musste, fiel er auf den letzten Platz zurück, war zum Teil sogar schon überrundet. Doch Prost kämpfte wie ein Stier: Am Ende gewann er das Rennen!
Portugal GP 1987: Kaum ein Fahrer fährt mit so viel Hirn wie der Professor Prost. Seine Spezialität: Fahrer in Fehler treiben und das charmlos ausnützen – so geschehen beim portugiesischen Grand Prix 1987. Mit seinem McLaren Porsche jagte er das halbe Rennen Ferrari-Pilot Gerhard Berger, der das Rennen anführte. Gekonnt schickte er Berger in einen Fahrfehler, fuhr am Österreicher vorbei und gewann anschließend dominierend.
Mexiko GP 1990: Selbstbewusst und siegessicher zeigt sich Alain Prost nach den Trainings. Und auch, als er seinen Ferrari nur auf den 13. Startplatz qualifizierte, verging Prosts Laune nicht. Der Franzose wusste: Er hat in den Trainings ein Setup ausgetüftelt, dass ihn für das Rennen unschlagbar machen würde. Mit einer guten Taktik im Gepäck überholte er Fahrer für Fahrer und gewann das Rennen tatsächlich von Platz 13 aus!

Welche 3 Rennen fandet ihr von Ayrton Senna die besten und wieso?

MichaelZ hat geschrieben:

Welche 3 Rennen fandet ihr von Ayrton Senna die besten und wieso?

Monaco 1984

Jerez 1985

Monaco 1991

AWE hat geschrieben:

MichaelZ hat geschrieben:

Welche 3 Rennen fandet ihr von Ayrton Senna die besten und wieso?

Monaco 1984

Jerez 1985

Monaco 1991

Nanu, kein Donington 1993 dabei?

rastan82 hat geschrieben:

AWE hat geschrieben:

MichaelZ hat geschrieben:

Welche 3 Rennen fandet ihr von Ayrton Senna die besten und wieso?

Monaco 1984

Jerez 1985

Monaco 1991

Nanu, kein Donington 1993 dabei?

Das war kein Rennen ,das war überirdisch
Donnington bringt doch jeder und irgendwie muss man sich ja unterschieden

AWE hat geschrieben:

MichaelZ hat geschrieben:

Welche 3 Rennen fandet ihr von Ayrton Senna die besten und wieso?

Monaco 1984

Jerez 1985

Monaco 1991

Monaco 1984 leuchtet ja noch ein, ein Rennen, in dem Senna und Bellof so zu sagen entdeckt wurden. Beide konnten mit diesem Rennen den Marktwert gehörig steigern. Aber was war an Jerez 1985 und Monaco 1991 so ungewöhnlich?

Donington 1993 war von Senna natürlich auch stark. Beeindruckend, wie er in der ersten Runde von Platz 5 auf Rang 1 vorfuhr mit einem glanzvollem Überholmanöver nach dem anderen. Und beeindruckend auch, wie Senna mit den wechselhaften Wetter zurecht kam. Prost machte nicht weniger als 7 oder 8 Boxenstopps! Auch Senna kommt auf 6.

besonders in erinnerung ist mir noch sennas dramatischer heimsieg 1991 mit halbkaputtem auto.

Suzuka 88 und Jerez 86 waren nicht schlecht.
Naja und wenn man Adelaide 91 als Rennen bezeichnen mag

Was ist mit Jerez 85 gemeint? Jerez 86 oder Estoril 85 da es in Jerez 85 kein Rennen gab.
Gut fand ich auch Silverstone 93 als er sich rundenlang gegen Prost und Schumacher in einem unterlegenden McLaren gewehrt hatte.
Estoril 85 fand ich noch gut.
Die letzten paar Runden in Monaco 92 waren auch gut.

Die 3 besten Rennen von Mansell waren 86 in Brands Hatch, 87 in Silverstone und 89 in Ungarn. Aber da gibts noch viele weitere tolle Rennen.

CMR hat geschrieben:

Was ist mit Jerez 85 gemeint? Jerez 86 oder Estoril 85 da es in Jerez 85 kein Rennen gab.
Gut fand ich auch Silverstone 93 als er sich rundenlang gegen Prost und Schumacher in einem unterlegenden McLaren gewehrt hatte.
Estoril 85 fand ich noch gut.
Die letzten paar Runden in Monaco 92 waren auch gut.

Die 3 besten Rennen von Mansell waren 86 in Brands Hatch, 87 in Silverstone und 89 in Ungarn. Aber da gibts noch viele weitere tolle Rennen.

Da könnte man auch fast jedes der ersten Rennen 1992 als Mansell's bestes Rennen bezeichnen, aber da ist halt der fade Beigeschmack, des nahezu unbesiegbaren Autos, in dem wohl auch ein Senna, Prost oder Alesi gut ausgesehen hätten.

rastan82 hat geschrieben:

CMR hat geschrieben:

Was ist mit Jerez 85 gemeint? Jerez 86 oder Estoril 85 da es in Jerez 85 kein Rennen gab.
Gut fand ich auch Silverstone 93 als er sich rundenlang gegen Prost und Schumacher in einem unterlegenden McLaren gewehrt hatte.
Estoril 85 fand ich noch gut.
Die letzten paar Runden in Monaco 92 waren auch gut.

Die 3 besten Rennen von Mansell waren 86 in Brands Hatch, 87 in Silverstone und 89 in Ungarn. Aber da gibts noch viele weitere tolle Rennen.

Da könnte man auch fast jedes der ersten Rennen 1992 als Mansell's bestes Rennen bezeichnen, aber da ist halt der fade Beigeschmack, des nahezu unbesiegbaren Autos, in dem wohl auch ein Senna, Prost oder Alesi gut ausgesehen hätten.

Mit den weiteren meine ich eher 86 Canada weil sehr gute Teamarbeit um nicht ohne Sprit auszurollen. Dann noch Rio 89 oder auch Le Castellet 89 wo er im Ersatzwagen fuhr aus der Boxengasse, der glaub ich für Berger vorbereitet war. Dann war noch 89 im Regen in Spa gut. Da beschwerte sich sogar sein Teamchef bei McLaren, daß die nicht Platz gemacht hatten weil Mansell schneller gekonnt hätte. Dann noch 90 in Mexico mit einem tollen Manäver gegen Berger oder 90 in Adelaide oder 91 und 92 in Silverstone.
86 in Brands Hatch weil er im Ersatzauto von Piquet fahren musste, da sein eigenes kaputt ging. Da konnte man nicht viel umbauen und eine Trinkflasche gabs auch nicht. Nachher war Piquet richtig sauer und unterstellte seinem Team, daß sie Mansell bevorzugen. Sowas also, was in der letzten Saison Alonso bei McLaren gemacht hat.
87 in Silverstone hatte Mansell zur Hälfte des Rennens einen Boxenstop gemacht und lag ca. 30 Runden vor Schluss 30 Sekunden zurück, was bedeutete, daß er eine Sekunde pro Runde aufholen musste. Dabei war Silverstone zeitlich recht kurz.
89 in Ungarn der Sieg von Startplatz 12 aus. Dabei überholte er bis auf 1 oder 2 Autos, die ausfielen, alle vor ihm liegenden. Bei Senna hatte er etwas Glück wegen einem Überundeten. Sonst wäre er wohl nicht vorbeigekommen, da der Ferrari in den Kurven besser war und der McLaren auf den Geraden schneller.

Mal weiter mit Mika Häkkinen. Welche 3 Rennen von ihm konnten euch besonders überzeugen und wieso?

Die 3 besten Rennen von...
... Mika Häkkinen
Portugal GP 1993: McLaren Mercedes hatte 1993 ein Luxusproblem: Mit Ayrton Senna, Michael Andretti und Mika Häkkinen hatte man 3 Fahrer an Bord, von denen viel erwartet wurde. Senna war bereits 3 Mal Weltmeister, Häkkinen ließ bei Lotus aufhorchen, Andretti bei Newman Haas in der IndyCar. Weil Senna sich nicht langfristig über die gesamte Saison binden wollte, verpflichtete man Häkkinen als Ersatzfahrer. Für 1994 garantierte man dem Finnen einen Stammplatz, weil Teamchef Ron Dennis die Mätzchen von Senna satt hatte. Häkkinen aber kam schon früher zum Einsatz: Andretti konnte in der Formel-1 nicht überzeugen, nach dem Italien GP wurde er vor die Tür gesetzt. Stattdessen kam beim Portugal GP Häkkinen zum Zug und besiegte Senna im Qualifying! Zur Erinnerung: Senna führte die Statistik der meisten Pole Positions für eine lange Zeit an und galt im Quali als unschlagbar. Häkkinen schaffte es am Start beinahe in Führung zu gehen, dann fiel er sogar noch hinter Senna zurück. Während Senna mit Motorschaden ausfiel, fiel Häkkinen durch einen Unfall aus – aber Häkkinen konnte sich gut in Szene setzen.

Belgien GP 2000: In den letzten Jahren nahmen gute Überholmanöver ab. Die engen Streckenvarianten und die ausgefeilte Aerodynamik ließ kaum noch Überholmanöver zu, umso mehr stachen die dann aber heraus. Schauplatz: Spa zum Großen Preis von Belgien. Michael Schumacher im Ferrari führt die WM an, musste in den vergangenen Rennen aber Federn lassen. Mika Häkkinen (McLaren Mercedes) kam dem Deutschen immer näher – wie auch im Rennen. Die letzten Runden waren angebrochen, als sich Häkkinen immer fetter im Rückspiegel Schumachers bemerkbar machte. Für beide stand nun die Überrundung von BAR-Honda-Fahrer Ricardo Zonta an. Am Ende der langen Geraden nach Eau Rouge – die Fahrer sind an diesem Punkt deutlich schneller als 300 Stundenkilometer – setzte Schumacher seinen Ferrari außen neben Zonta. Häkkinen nutzte den doppelten Windschatten und setzte sich innen an Zonta. Im Flug rauschten beide an den Brasilianer vorbei, Häkkinen aber nicht nur an Zonta, sondern auch an Schumacher. Er gewann und ging damit in der WM auch an Schumacher vorbei.

USA GP 2001: Die Saison 2001 war für Mika Häkkinen äußerst bescheiden. Zahlreiche technische Defekte, eine aussichtslose Position im WM-Kampf stimmten Häkkinen rennmüde. Als seine Ehefrau Erja dann auch noch Sohnemann Hugo gebar, verlor Häkkinen jegliche Lust am Rennfahren. Vor dem USA GP in Indianapolis verkündete er seinen Rücktritt und wirkte danach befreit. So befreit, dass er das Rennen dominierend für sich entscheiden konnte! Es war sein letzter Sieg, es war einer seiner besten Siege. Es war nämlich auch jener Schauplatz, an dem er ein Jahr zuvor durch einen Motorschaden alle Titelchancen in den Sand setzte.

MichaelZ hat geschrieben:

Belgien GP 2000: In den letzten Jahren nahmen gute Überholmanöver ab. Die engen Streckenvarianten und die ausgefeilte Aerodynamik ließ kaum noch Überholmanöver zu, umso mehr stachen die dann aber heraus. Schauplatz: Spa zum Großen Preis von Belgien. Michael Schumacher im Ferrari führt die WM an, musste in den vergangenen Rennen aber Federn lassen. Mika Häkkinen (McLaren Mercedes) kam dem Deutschen immer näher – wie auch im Rennen. Die letzten Runden waren angebrochen, als sich Häkkinen immer fetter im Rückspiegel Schumachers bemerkbar machte. Für beide stand nun die Überrundung von BAR-Honda-Fahrer Ricardo Zonta an. Am Ende der langen Geraden nach Eau Rouge – die Fahrer sind an diesem Punkt deutlich schneller als 300 Stundenkilometer – setzte Schumacher seinen Ferrari außen neben Zonta. Häkkinen nutzte den doppelten Windschatten und setzte sich innen an Zonta. Im Flug rauschten beide an den Brasilianer vorbei, Häkkinen aber nicht nur an Zonta, sondern auch an Schumacher. Er gewann und ging damit in der WM auch an Schumacher vorbei.
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Nun man müsste dabei erwähnen das Schumacher eindeutig in Schwierigkeit wahr, er konnte ja die Zeiten die er zuvor gefahren ist (und Hàkkinen nie gefahren ist), aber trotzdem gelang es Häkkinen über mehrere Runden nicht Schuhmacher zu überhohlen, erst der Vorfall mit Zonta verhinderte eine Gegenwehr.
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bschenker hat geschrieben:

Nun man müsste dabei erwähnen das Schumacher eindeutig in Schwierigkeit wahr, er konnte ja die Zeiten die er zuvor gefahren ist (und Hàkkinen nie gefahren ist), aber trotzdem gelang es Häkkinen über mehrere Runden nicht Schuhmacher zu überhohlen, erst der Vorfall mit Zonta verhinderte eine Gegenwehr.
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Die besten Runden der beiden lagen zwei Zehntel auseinander - und das bei einer Rundenzeit von 1:55 Minuten. Am Ende des Rennens trennte sie zudem lediglich eine Sekunde. Aber klar, einen Schumacher überholt man nur, wenn dieser Probleme hat.

Meine 100%ige Zustimmung im Falle Mika Häkkinen hast du im Fall von Spa 2000. Allerdings hat er nicht in diesem Rennen die WM Führung übernommen, sondern bereits ein Rennen vorher in Ungarn.

Im Fall von Portugal und Indianopolis stimme ich persönlich nicht mit dir überein. In Portugal hatte Mika ein super Qualifying - unbestritten. Aber das Rennen - hmmmm. Bei Indianopolis bin ich, je mehr ich nachdenke, nun doch am zweifeln (pro deiner Meinung). Mika wurde vom zweiten auf den vierten Startplatz zurückversetzt, nachdem er im Warm Up (ja, auch das gab es mal) die rote Ampel an der Boxenausfahrt nicht beachtete. Das Rennen bestritt er mit einer Ein-Stopp-Strategie und hatte damit das schwerste Auto im Feld. Allerdings profitierte er auch von den Ausfällen von Juan Pablo Montoya und Rubens Barrichello, der ihm in den letzten Runden bedrohlich schnell näher kam. Als Häkkinen Fan habe ich damals richtig mitgezittert.

Persönlich fand ich Zeltweg 1999 als geniales Rennen von Mika. Seine Aufholjagd, nachdem er von seinem Teamkollegen David Couldhard in der ersten Runde umgedreht wurde, war wirklich beachtlich. Auch Silverstone 2001 ist für mich eines seiner besten Rennen, welches er absolut dominieren konnte.

Daher meine Top 3: Zeltweg 1999, Spa 2000, Silverstone 2001 (dicht gefolgt von Indy 2001).

MichaelZ hat geschrieben:

Monaco 1984 leuchtet ja noch ein, ein Rennen, in dem Senna und Bellof so zu sagen entdeckt wurden. Beide konnten mit diesem Rennen den Marktwert gehörig steigern. Aber was war an Jerez 1985 und Monaco 1991 so ungewöhnlich?

Nachdem der erste Jerez-Grand-Prix erst 1986 stattfand, ist "Jerez 1985" mehr als nur ein bißchen außergewöhnlich.