2007 wird es mit Adrian Sutil wieder einen Deutschen bei Spyker Ferrari geben - als Stammfahrer. Fast jeder Deutsche fuhr in den letzten Jahren quasi für Jordan:
Bernd Schneider: Bernd Schneider saß quasi 1991 schon im Jordan, als in letzter Sekunde doch noch seine Sponsoren abgesprungen sind. Dadurch verlor er sein Cockpit an Bertrand Gachot.
Michael Schumacher: Er debütierte beim Belgien GP 1991 im Jordan Ford in der Formel-1. Das Debütrennen ist den meisten gut bekannt: Im Qualifying Startplatz 7, im Rennen ein Ausfall bereits nach wenigen Metern. Belgien ’91 blieb auch das einzige Rennen von Schumacher für Jordan, danach wurde er von Benetton abgeworben, was folgte war die erfolgreichste GP Karriere der Geschichte.
Ralf Schumacher: Er testete 1996 erstmals für Jordan Peugeot und debütierte 1997 mit Jordan in der Formel-1. Das Jahr war sehr erfolgreich. Schumacher II fuhr auch 1998 noch für Jordan Mugen Honda und holte beim Belgien GP fast den ersten Sieg des Teams, doch er durfte Teamkollege und Ex Formel-1 Weltmeister Damon Hill nicht überholen.
Heinz-Harald Frentzen: Frentzen war der erfolgreichste Fahrer der Teamgeschichte. Er fuhr von 1999 bis 2001 für das Team und 1999 erlebte Frentzen gemeinsam mit Jordan den Höhepunkt beider Karrieren. Frentzen gewann 2 Rennen und war Außenseiter auf den WM Titel. Nach einer misslungenen Saison wurde Frentzen vor dem Deutschland GP 2001 entlassen – einen Schritt, den Frentzen bald bereuen würde. Die Leistungen sanken, Sponsor Deutsche Post verließ das Team und 2003 wollte Jordan Frentzen wieder zurück haben.
Marcel Lasée: Er testete 2001 und 2002 einige Male für Jordan Honda und war auch Testfahrer. Eine Chance als Stammpilot gab es für ihn nicht, weil zu seiner Zeit a) Frentzen bereits fuhr und b) als Frentzen weg war, auch die Sponsoren aus Deutschland das Team verlassen. Folglich war es für Eddie Jordan nicht mehr von Nöten einen Deutschen Fahrer zu engagieren.
Nick Heidfeld: 2004 kam Heidfeld zum Nulltarif zu Jordan Ford, doch es war das letzte Auffangbecken für Heidfeld, denn nach einer schlechten Saison 2003 bei Sauber Petronas, wo er auch noch von Heinz-Harald Frentzen gebügelt wurde, stand die GP Karriere von Heidfeld vor dem Aus. Bei Jordan überzeugte er und BMW Williams gab ihm 2005 eine Chance. Doch im Laufe der Saison 2004 zeigte sich Eddie Jordan nicht mehr als Karriere Hilfe, denn er verhinderte, dass Heidfeld bereits nach dem Crash von Ralf Schumacher beim USA GP zu BMW Williams wechseln konnte.
Timo Glock: Er war eigentlich nur als Testfahrer für die Saison 2004 vorgesehen, doch Glock überzeugte bei seinen Freitagseinsätzen und als Giorgio Pantano beim Kanada GP sein Geld nicht an das Jordan Team zahlen konnte, sprang Glock ein und holte als 7. gleich 2 Punkte (2 von 5 Punkten in der gesamten Saison 2004 von Jordan!). Und auch bei den letzten 3 Rennen ersetzte er Pantano.
Markus Winkelhock: Der Sohn des ehemaligen GP Piloten Manfred Winkelhock und Neffe des ehemaligen GP Fahrers Joachim Winkelhock durfte 2006 bei MF1 Toyota bei einigen Rennen als Freitagstestfahrer ran, unter anderem beim Saisonauftakt in Bahrain. Vom Hocker gerissen hat er bislang keinen, doch er brachte eine solide Leistung und könnte deshalb 2007 weiter Testfahrer im Team bleiben.
Adrian Sutil: Adrian Sutil war 2006 ebenfalls Freitagstestfahrer im Team und wurde für 2007 zum Stammfahrer befördert.