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David Purley

Das Formel 1 Forum früherer Tage...

Beitrag Sonntag, 18. November 2007

Beiträge: 45834
Purley Britischer Formel-5000 Meister
David Purley fuhr selbstverständlich aber auch in anderen Serien als der Formel-1. In den 70er Jahren begann er mit dem Motorsport, wurde 1971 mit einem Ensign Ford LN1 Gesamt-5. der britischen Formel-3. Meister wurde ein gewisser Roger Williamson. 1970 fuhr er bereits in der F3, aber auch bei einem Sportwagenrennen mit dem Chevron BMW. 1972 fuhr Purley in der Formel-1 und ein Rennen zur Formel-Libre, jeweils mit einem March-Renner des LEC Refrigeration Team. In der Formel-2 EM wurde Purley Gesamt-19., mit einem 3. Platz in Pau hinter Peter Gethin (Chevron Ford) und Patrick Depailler (Elf Coombs Racing March Ford).

1974 kehrte David Purley in die Formel-2 zurück und fuhr für das Team Harper, das Team von Bob Harper, einem reichen Mann aus Hongkong. Mit dem Chevron BMW wurde er jeweils 2. in Salzburg und Enna, wurde auch Gesamt-5. in der Europameisterschaft. Seinen Teamkollegen Dieter Quester hatte er im Griff. 1975 folgte noch ein Formel-2 Rennen für Masami Kuwashima Racing. Kuwashima wollte beim Japan GP 1976 eigentlich auch mit einem Wolf Williams Ford starten, doch seine Sponsoren zogen sich zurück und der Japaner konnte sich das Rennen nicht finanzieren.

Mehr Erfolg als in der Formel-2 hatte David Purley in der Formel-5000 in Großbritannien. 1975 stieg er in diese Serie ein, gleich mit einem 2. Platz beim Saisonauftakt in Brands Hatch, hinter Sieger Ian Ashley, der einen Lola Chevrolet von Richard Oaten Racing gefahren ist. Purley fuhr einen Chevron Ford, das Team war eine Mischung aus LEC Refrigeration und Southern Organs Racing. Beim 3. Saisonrennen, Austragungsort war wieder Brands Hatch, gewann Purley sein erstes Formel-5000 Rennen. Er verwies Dave Walker von RAM (Chevron Chevrolet) und Tony Dean auf die folgenden Podestplätze.

Alle Formel-5000 Siege: David Purley
Brands Hatch 1975: Vor Dave Walker (RAM; Chevron Chevrolet)
Oulton Park 1975: Vor Vern Schuppan (Theodore Racing; Lola Chevrolet)
Mallory Park 1976: Vor Damien Magee (Hexagon; March Ford)
Thruxton 1976: Vor John Nicholson (John Nicholson; March Chevrolet)
Brands Hatch 1976: Vor Damien Magee (Hexagon; March Ford)
Mallory Park 1976: Vor Keith Holland (EL Gibbs Racing; Lola Chevrolet)
Brands Hatch 1976: Vor Bob Evans (David Hepworth; McLaren Chevrolet)
Brands Hatch 1976: Vor Derek Bell (Hexagon; Penske Ford Cosworth)

1976 gewann David Purley die Formel-5000 Meisterschaft. Damit holte er sich den Titel Teddy Pilette. Purley fuhr auch 1976 mit seinem eigenen LEC-Team, wieder mit einem Chevron Ford. Purley wurde Meister vor Damien Magee, der einen March Ford für das Hexagon Racing Team fuhr. Das Hexagon-Team war 1974 auch in der Formel-1 aktiv.

Britische Formel-5000 Meisterschaft 1976 (nach dem F1-Punktesystem damals 9-6-4-3-2-1)
1. David Purley (LEC Refrigeration; Chevron Ford) 69 Punkte
2. Damien Magee (Hexagon; March Ford) 43
3. Keith Holland (EL Gibbs Racing; Lola Chevrolet) 32
4. Mike Wilds (PR Reilly; Shadow Ford) 16
5. Brian McGuire (Brian McGuire; Williams Ford) 15
6. Richard Scott (Dickson; Modus Ford) 12
7. Val Musetti (Bernigra Ices; March Ford) 12
8. Guy Edwards (Ensign; Ensign Ford) 11
9. Divina Galica (Shellsport Whiting; Surtees Ford) 11
10. Ray Mallock (Ardmore Racing; March Ford) 10
11. Brian Henton (Boxer; Boxer Ford) 10
12. Richard Robarts (Myson Racing; March Ford) 10
13. Alan Jones (Theodore; Lola Chevrolet) 9
14. Derek Bell (Hexagon ; Penske Ford) 9
15. Bill Gubelmann (Bill Gubelmann; March Ford) 8
16. Eddie Cheever (Project 4; Ralt Hart) 7
17. John Nicholson (John Nicholson; March Chevrolet) 6
18. Bob Evans (David Hepworth (McLaren Chevrolet) 6
19. Tony Rouff (Boxer; Boxer Ford) 6
20. Emilio de Villota (Lyncar; Lyncar Ford) 4
21. John Wingfield (Marshall Wingfield ; Ralt Ford) 3
22. John Cannon (Richard Oaten; March Chevrolet) 3
23. Andy Sutcliffe (RAM, Brabham Ford) 3
24. Norman Dickson (Dickson; Modus Ford) 3
25. Jim Crawford (Choin News; Chevron Ford) 2
26. Jeremy Rossiter (Spax Dampers; Chevron Ford) 2
27. Dennis Leech (Dennis Leech ; Chevron Chevrolet) 2
28. Mikka Aripianen (ATS; Chevron BMW) 2
29. Hans Binder (Chevron; Chevron BMW) 1

David Purley fuhr aber auch in anderen Formel-5000 Serien. In Mid Ohio 1976 in der amerikanischen F5000-Serie startete er für John Cannon mit einem March Chevrolet. John Cannon, ein Formel-1 WM Rennen alt geworden, verstarb wie Purley an einem Flugzeugabsturz. Purley qualifizierte sich zwar als 9., fiel jedoch im Rennen bereits nach 6 Runden aus. In der australischen Formel-5000 fuhr Purley 1976 alle 3 Rennen, mit Rang 6 in Oran Park als bestes Resultat. Dabei startete er mit einem Lola Chevrolet des Richard Oaten Racing Teams. Das Richard Oaten meldete 1974 bei 2 Formel-1 WM Rennen (die beiden Nordamerikarennen, also USA- und Kanada GP) einen Brabham Ford BT42. Ian Ashley konnte sich für das in Chequered Flag benannte Team jedoch beide Male nicht qualifizieren.

Beitrag Sonntag, 18. November 2007

Beiträge: 138
@MichaelZ

Naja du musst bedenken, dass die Fahrer ja andersrum fahren, also genau umgekehrt sehen, wie wir die Szene sehen. Wenn ich das richtig sehe, hat Purley den Wagen am Rand hingestellt in einer kleinen Kurve. Der Wagen ist also nicht für jeden sichtbar, außer man schaut genau hin.


Nein, die Fahrer fuhren sekundenlang auf den Wagen, der aus Sicht der Fahrer -vor der Kurve- am linken Fahrbahnrand abgestellt war zu. Den Wagen konnte man nicht übersehen!

[Technischer Zeichner/Techniker bist du sicher nicht. 8-)]

BTW: Jackie Stewart erzählte mal, daß er bei 300 km/h einzelne Gesichter erkennen konnte. Und ein Lauda übersieht -rundenlang- ein ganzes Auto?

Und nochmal: Wie am Bild zu sehen ist, sind bereits Streckenposten da. Was sollen da die Fahrer noch?


Was war denn vorher, als Purley verzweifelt mitten auf der Strecke stand und versuchte andere Fahrer anzuhalten?

Es gibt auf der ganzen Welt nicht genug Waschpulver um Laudas schmutzige Weste rein zu waschen. Seit 1973 versucht er die Leute -bez. Zandvoort 73- für blöd zu verkaufen. Leider teilweise mit Erfolg wie man immer wieder erkennen muß.

BTW: Hätte er irgendwann gesagt: "Tut mir leid, was ich da erzählt habe war Blödsinn." wäre alles ok gewesen. Aber er lügt ja heute noch!

Dank Internet ein sinnloses Unterfangen...

Schlimm finde ich, daß sich so einer anmaßt andere du kritisieren!

Andial

Beitrag Sonntag, 18. November 2007

Beiträge: 182
@Andial

Ich verstehe deinen Zorn, aber es fuhr ja damals nicht nur Lauda, sondern auch viele andere vorbei, z.B. "Sicherheitsapostel" Stewart.

Letztendlich war es meiner Meinung nach der bis jetzt schwärzeste Tag im F1-Sport !

lg Monzagorilla

Beitrag Sonntag, 18. November 2007

Beiträge: 45834
Monzagorilla bringt es auf den Punkt. Niki Lauda war ja nicht der einzige, der nicht angehalten hat. Ein Dennis Hulme beschimpfte nach dem Rennen die Rennleitung als Mörder, Jackie Stewart fand auch genug kritische Worte, aber keiner machte auch nur Anstalten anzuhalten. Okay Hulme gestikuliert wild der Rennleitung, das Rennen abzubrechen, aber auch er hätte anhalten können. Das einzige was Lauda so belastet, ist seine Aussage danach. Und die kam eben zu Stande, weil er genervt war von den vielen Fragen, ist doch verständlich, dass man da mal ausflippen kann. Ich heiße Laudas Verhalten auf keinen Fall gut, in solchen Situationen verhielt er sich sehr oft sehr falsch. Ich erinnere an seinen eigenen Unfall. Danach bedankte er sich nicht mal bei den Fahrern, die anhielten und ihm das Leben retteten...

Beitrag Sonntag, 18. November 2007

Beiträge: 138
Monzagorilla hat geschrieben:
@Andial

Ich verstehe deinen Zorn, aber es fuhr ja damals nicht nur Lauda, sondern auch viele andere vorbei, z.B. "Sicherheitsapostel" Stewart.

Letztendlich war es meiner Meinung nach der bis jetzt schwärzeste Tag im F1-Sport !

lg Monzagorilla


Das ist richtig, aber Lauda ist der einzige Fahrer, der bis heute(!) mit Lügen versucht "sauber" auszusehen.

Das ist nicht akzeptabel!

Stewart sprach nach dem Rennen davon, daß an diesem Tag alle versagt haben - und er schämte sich.

Nur Lauda wusste von nichts, sah keinen F1 am Streckenrand, dachte Purley will den eigenen Wagen löschen, und war nach dem Rennen völlig überrascht, was wirklich passiert war...

Charakterlich ist Lauda der mieseste Typ, den ich in meiner gesamten Zeit als Motorsport-Fan erlebt habe!

Andial
Zuletzt geändert von Andial am Sonntag, 18. November 2007, insgesamt 1-mal geändert.

Beitrag Sonntag, 18. November 2007

Beiträge: 45834
So ein bisschen Statistik zu Purley, sowie seinem LEC-Team:

Formel-1 WM Statistik: David Purley
7 Rennen (Rang 324 in der ewigen Bestenliste)
3 Nichtqualifikationen (Rang 106)
Durchschnittliche Startposition: 20,750 (Rang 525)
Durchschnittlicher Rückstand auf Pole Position: 4,681% (Rang 227)
Ausfallquote: 42,857 (Rang 157)
GP für Teams
1. LEC Refrigeration (1973/’77): 7 GP

Formel-1 WM Statistik: Team LEC Refrigeration
7 Rennen (Rang 109 in der ewigen Bestenliste)
2 Nichtqualifikationen (Rang 63)
Durchschnittliche Startposition: 20,750 (Rang 323)
Durchschnittlicher Rückstand auf Pole Position: 4,783% (Rang 86)
Ausfallquote: 42,857% (Rang 52)
GP von Fahrer
1. David Purley (1973/’77): 7 GP

Formel-1 WM Statistik: Hersteller LEC
3 Rennen (Rang 102)
2 Nichtqualifikationen (Rang 53)
Durchschnittliche Startposition: Rang 20,000 (Rang 95)
Durchschnittlicher Rückstand auf Pole Position: 3,785% (Rang 34)
GP von Fahrer
1. David Purley (1977): 3 GP
GP von Teams
1. LEC Refrigeration (1977): 3 GP

Beitrag Sonntag, 18. November 2007

Beiträge: 45834
Ein bisschen was zu Purley konnte ich noch finden:

Begonnen hat David Purley mit dem Rennsport 1968. Er fuhr einen AC Cobra. Mit dem AC Cobra gewann Purley ein Rennen, zerstörte den Wagen aber bei einem Unfall in Brands Hatch komplett. 1969 kaufte er sich einen Chevron-Sportwagen. Mit einem Brabham BT28 ging Purley 1970 erstmals in der Formel-3 an den Start. Dabei hatte er auch schon sein eigenes Team, LEC Refrigeration. In Chimay siegte er erstmals in der F3. Das Rennen in Belgien gewann er übrigens auch 1971 und 1972.

1973 fuhr David Purley nicht nur seine ersten Formel-1 Rennen, sondern er fuhr auch in der britischen Formel-Atlantik. Gleich sein erstes Rennen im Mallory Park gewann Purley mit dem March Ford vor Tom Pryce (Royale Ford) und John Lepp (Chevron Ford). Purley fuhr freilich mit seinem eigenen LEC Refrigeration Team. Gefahren ist er einen March Ford, einem 722, der eigentlich für die Formel-2 gebaut wurde. F-Atlantik war also in etwa gleichzusetzen mit der Formel-2, zumindest was die Leistungsmöglichkeiten der Autos betraf. Purley wurde Vizemeister in der Yellow Pages Meisterschaft der Formel-Atlantik. Außerdem gewann er 1973 drei Formel-Libre Rennen.

Purleys Siege in der Formel-Atlantik
Mallory Park 1973: Vor Tom Pryce (D.J.Bond; Royale Ford)
Oulton Park 1973: Vor Colin Vanderwell (Triplex; March Ford)
Brands Hatch 1973: Vor Colin Vanderwell (Triplex; March Ford)
Mallory Park 1973: Vor Ken Bailey (H&J Quick Group; March Ford)
Brands Hatch 1973: Vor Colin Vanderwell (Triplex; March Ford)

Beim LEC-Rennwagen hatte neben Mike Pilbeam auch Mike Earle die Finger im Spiel. Earle ist im Motorsport mit mehreren Teams involviert: Zusammen mit Greg Field gründete er 1978 das Onyx-Team, das 1989 und 1990 auch in der Formel-1 unterwegs war. Sein Church Farm Racing Team fuhr in der britischen Formel-3, Formel-2, gewann mit Peter Gethin und einem McLaren Chevrolet 1969 und 1970 die britische Formel-5000 Meisterschaft. Seit 1999 hat Earle das Arena Motorsports Team, das bei den Touren- und Sportwagen aktiv ist, sowie mit dem Team Pakistan und Indien in der A1 GP Serie. Earle managte 1954 auch das Team von Bob Harper in der Formel-2. Der Für das Team fuhr ja auch Purley. Der Hongkonger Harper finanzierte auch Purleys Auftritt 1974 beim Großbritannien GP bei Token.

Purley fuhr 1972 auch beim nicht zur WM zählenden Formel-1 Rennen Victory Race, stattgefunden im britischen Brands Hatch.

LEC = Longford Engineering Company (Kühlschrankfirma seines Vaters Charles Purley). Die Firma gibt es noch heute.

1975 wurde er übrigens Gesamt-5. in der britischen Formel-5000.

In der Aurora F1-Series 1979 wurde Purley in Thruxton 4., mit einem Shadow Ford. Geschlagen geben musste er sich bei der Budweiser Trophy den beiden Arrows Ford Piloten Rupert Keegan und Ricardo Zunino, sowie David Kennedy (Wolf Ford). Zuvor musste sich Purley noch Operationen wegen seinem Unfall 1977 beim Großbritannien GP unterziehen. Mit einem Porsche erreichte Purley 1979 beim Loton Park Bergrennen sogar einen Klassensieg.

Beitrag Samstag, 16. Februar 2008

Beiträge: 0
Ich darf folgendes zum Thema Charakter einstreuen:

1994 in Imola, nachdem an diesem Wochendende 2 Fahrer tödlich verunglückt sind (Ratzenberger, Senna) war der Kommentar des Herrn Häkkinen: "I like Italy, great atmosphere"

Häkkinen war damals etwa gleich alt wie Lauda 1973

Derartige "Charakterköpfe" braucht der Motorsport !

LG
Stocki

Beitrag Samstag, 16. Februar 2008

Beiträge: 3303
stocki33 hat geschrieben:
Ich darf folgendes zum Thema Charakter einstreuen:

1994 in Imola, nachdem an diesem Wochendende 2 Fahrer tödlich verunglückt sind (Ratzenberger, Senna) war der Kommentar des Herrn Häkkinen: "I like Italy, great atmosphere"

Häkkinen war damals etwa gleich alt wie Lauda 1973

Derartige "Charakterköpfe" braucht der Motorsport !

LG
Stocki


Also gerade in der Folge von Imola 1994 ist mir ein ganz anderer "Charakterkopf" in Erinnerung geblieben

Beitrag Samstag, 16. Februar 2008

Beiträge: 45834
Und du bist dir sicher, dass Michael Schumacher der einzige Fahrer/ die einzige Person im F1-Kreis war, der gelächelt hat an diesem Tag? Ich halte sowas auch für geschmacklos, aber ich empfinde sowas nicht als soooo schlimm wie derartige Aussprüche. Auch wenn wir ja schon beleuchtet haben, wie solche Aussprüche oft aus dem Zusammenhang gerissen werden, oder wie sie zu Stande kommen. Aber wenn du ein F1-Rennen gewinnst und du stehst am Podium und alle jubeln dich an, da kann ich mir durchaus vorstellen, dass man mal ein Lächeln auf das Gesicht zaubert. Außerdem bin ich mir nicht sicher, dass Schumacher wusste zu diesem Zeitpunkt, dass Ayrton Senna tot war. Ich glaube der Tod wurde doch erst um 18 Uhr oder sowas bekannt gegeben. Müsste ich mal in Sid Watkins Büchlein nachlesen. Und wer weiß, vielleicht kam der Weinanfall in Italien 2000 auch wegen dem schlechten Gewissen aufgrund dieses Verhaltens...

Beitrag Samstag, 16. Februar 2008
CMR CMR

Beiträge: 4496
Charakter hat in diesem Rennen Gerhard Berger gezeigt, im positiven Sinne.

Beitrag Samstag, 16. Februar 2008

Beiträge: 182
MichaelZ hat geschrieben:
Und du bist dir sicher, dass Michael Schumacher der einzige Fahrer/ die einzige Person im F1-Kreis war, der gelächelt hat an diesem Tag? Ich halte sowas auch für geschmacklos, aber ich empfinde sowas nicht als soooo schlimm wie derartige Aussprüche. Auch wenn wir ja schon beleuchtet haben, wie solche Aussprüche oft aus dem Zusammenhang gerissen werden, oder wie sie zu Stande kommen. Aber wenn du ein F1-Rennen gewinnst und du stehst am Podium und alle jubeln dich an, da kann ich mir durchaus vorstellen, dass man mal ein Lächeln auf das Gesicht zaubert. Außerdem bin ich mir nicht sicher, dass Schumacher wusste zu diesem Zeitpunkt, dass Ayrton Senna tot war. Ich glaube der Tod wurde doch erst um 18 Uhr oder sowas bekannt gegeben. Müsste ich mal in Sid Watkins Büchlein nachlesen. Und wer weiß, vielleicht kam der Weinanfall in Italien 2000 auch wegen dem schlechten Gewissen aufgrund dieses Verhaltens...


Das mag ja alles stimmen, trotzdem wies anders geht zeigte der oft viel gescholtene Lauda in Monza 78 (nach dem Peterson-Unfall), er ging erst gar nicht zur Siegerehrung...

Und den am Siegerpodest jubelnden Schumacher in Imola 94 krieg ich halt einfach nicht mehr aus dem Kopf.

lg Monzagorilla

Beitrag Samstag, 16. Februar 2008

Beiträge: 45834
CMR hat geschrieben:
Charakter hat in diesem Rennen Gerhard Berger gezeigt, im positiven Sinne.


Wieso, was hat er denn damals gemacht?

Beitrag Samstag, 16. Februar 2008

Beiträge: 759
MichaelZ hat geschrieben:
CMR hat geschrieben:
Charakter hat in diesem Rennen Gerhard Berger gezeigt, im positiven Sinne.


Wieso, was hat er denn damals gemacht?


Er hat geheult und den Wagen abgestellt.

Bezüglich der Siegerehrung: Manche interpretieren Dinge in diese rein, die nicht da sind. Ja vielleicht ist Schumacher ein kleiner Grinser ausgekommen, aber oft funktioniert die Steuerung der eigenen Gestik und Mimik nicht so, wie man es gerne hätte, da kann sowas schon passieren.
Ich habe Schumacher nie gemocht, aber ihm vorzuwerfen, er hätte auf dem Siegespodest eine "Party veranstaltet" ist einfach lächerlich.

Gleiches gilt für den Finnen.
Gegen fanatische und engstirnige Rotkäppchen im yesterday-Forum!

Euer pironi

Beitrag Samstag, 16. Februar 2008

Beiträge: 182
pironi hat geschrieben:
MichaelZ hat geschrieben:
CMR hat geschrieben:
Charakter hat in diesem Rennen Gerhard Berger gezeigt, im positiven Sinne.


Wieso, was hat er denn damals gemacht?


Er hat geheult und den Wagen abgestellt.

Bezüglich der Siegerehrung: Manche interpretieren Dinge in diese rein, die nicht da sind. Ja vielleicht ist Schumacher ein kleiner Grinser ausgekommen, aber oft funktioniert die Steuerung der eigenen Gestik und Mimik nicht so, wie man es gerne hätte, da kann sowas schon passieren.
Ich habe Schumacher nie gemocht, aber ihm vorzuwerfen, er hätte auf dem Siegespodest eine "Party veranstaltet" ist einfach lächerlich.

Gleiches gilt für den Finnen.


Naja, sicher und das ist auch mein gutes Recht, das ich damals so interpretiert habe, genauso wie es dein gutes Recht ist, was du in Bergers Verhalten hineininterpretierst ...

lg Monzagorilla

Beitrag Samstag, 16. Februar 2008

Beiträge: 759
Monzagorilla hat geschrieben:
pironi hat geschrieben:
MichaelZ hat geschrieben:
CMR hat geschrieben:
Charakter hat in diesem Rennen Gerhard Berger gezeigt, im positiven Sinne.


Wieso, was hat er denn damals gemacht?


Er hat geheult und den Wagen abgestellt.

Bezüglich der Siegerehrung: Manche interpretieren Dinge in diese rein, die nicht da sind. Ja vielleicht ist Schumacher ein kleiner Grinser ausgekommen, aber oft funktioniert die Steuerung der eigenen Gestik und Mimik nicht so, wie man es gerne hätte, da kann sowas schon passieren.
Ich habe Schumacher nie gemocht, aber ihm vorzuwerfen, er hätte auf dem Siegespodest eine "Party veranstaltet" ist einfach lächerlich.

Gleiches gilt für den Finnen.


Naja, sicher und das ist auch mein gutes Recht, das ich damals so interpretiert habe, genauso wie es dein gutes Recht ist, was du in Bergers Verhalten hineininterpretierst ...

lg Monzagorilla



Was habe ich reininterpretiert? Das stimmt ja auch. Steht sogar in seinem Buch (Zielgerade, nicht empfehlenswert!), dass ihm während des weiteren Rennens die Tränen kamen und er nicht mehr weiterfahren wollte.
Gegen fanatische und engstirnige Rotkäppchen im yesterday-Forum!

Euer pironi

Beitrag Samstag, 16. Februar 2008

Beiträge: 45834
Bisschen Offtopic :oops: :

Wieso findest du das Berger-Buch nicht empfehlenswert?

Beitrag Samstag, 16. Februar 2008

Beiträge: 182
@pironi
Also das er geweint hat, hat er nicht geschrieben, dass er nicht mehr weiterfahren wollte schon ...

@MichaelZ
Wenn du was zu lachen haben willst, lies das Buch. Wenn du eher Informationen haben willst, lass es sein.

lg Monzagorilla

Beitrag Samstag, 04. April 2009

Beiträge: 4406
Hier mal ein paar Bilder von David Purley.

David in Mid Ohio
Bild
Foto: Neuzel

Bild
Foto: Cox

Den Pilot neben David kennt Ihr sicher auch?
Bild
Foto: Wagenblatt

Das wohl aussage kräftigste Bild von David
Bild
Bin nicht weg ... aber auch nicht da.

Beitrag Mittwoch, 22. April 2009

Beiträge: 4406
Hier wohl ein Bild das jeder kennt.
Bild
1973, Foto?(Internet)
Bin nicht weg ... aber auch nicht da.

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