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Das was die Formel-1 ausmacht

Das Formel 1 Forum früherer Tage...

Beitrag Donnerstag, 04. August 2005

Beiträge: 6675
ich finde den italien gp eigentlich nicht so toll. gut ich mag alle aber der ist nicht so, sehe ich nur 1:15 formel 1 und das meiste sind ja eh nur geraden. aber irgendwas war da doch 78 oder :?: oder 2000
Kimi Raikkonen

Beitrag Mittwoch, 24. August 2005

Beiträge: 45812
1978 ist Ronnie Peterson bei einem Unfall gestorben, 1970 Jochen Rindt. 2000 gab es einen Massenunfall am Start zwischen Jarno Trulli, Heinz-Harald Frentzen, David Coulthard, Rubens Barrichello, Johnny Herbert und Pedro de La Rosa. Letzterer überschlug sich sogar. Dabei starb ein Streckenposten

Beitrag Mittwoch, 24. August 2005

Beiträge: 308
MichaelZ hat geschrieben:
1978 ist Ronnie Peterson bei einem Unfall gestorben, 1970 Jochen Rindt. 2000 gab es einen Massenunfall am Start zwischen Jarno Trulli, Heinz-Harald Frentzen, David Coulthard, Rubens Barrichello, Johnny Herbert und Pedro de La Rosa. Letzterer überschlug sich sogar. Dabei starb ein Streckenposten

Nicht zu vergessen Graf Berghe von Tripps Deutschlands fast erster Weltmeister ich galub 1964 in Monza tödlich verunglückt.
Euer
Niki the Rat

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Beitrag Mittwoch, 24. August 2005

Beiträge: 297
Ich glaube es war 1962..aber nich,dass es von Bedeutung wäre..
ABC,die Katze lief im Schnee

Beitrag Mittwoch, 24. August 2005

Beiträge: 45812
Nein, das war 1961 in der 1. Runde!

Beitrag Mittwoch, 24. August 2005

Beiträge: 308
MichaelZ hat geschrieben:
Nein, das war 1961 in der 1. Runde!

Das war doch das Jahr wo Phil Hill Weltmeister wurde? Das Rennen war auch das Entscheidungsrennen um die WM. Und wenn Tripps gewonnen hätte wäre er Weltmeister geworden. Hätte es ihm gegönnt den er war angeblich sehr Sympathisch und Schumi wäre nicht der erste Deutsche WM geworden.
Euer
Niki the Rat

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Beitrag Mittwoch, 24. August 2005

Beiträge: 299
MichaelZ hat geschrieben:
MIchael Schumacher holte in UNgarn 2001 seinen 4. Titel nach 1994,1995 und 2000. NIgel Mansell sicherte sich in Ungarn 1992 seinen 1. Titel. Zudem gewann Damon Hill 1993 in Ungarn sein 1. Formel-1 Rennen. Ferrari sicherte sich in Ungarn 2002 zudem die Konstrukteursmeisterschaft!


Nicht zu vergessen 2004, wo Ferrari sich ebenso wie 2002 den Konstrukteurstitel sicherte! ;)
Hier geht´s zum offiziellen Forentippspiel:

http://www.adrivo.com/forum/viewforum.php?f=10

Ließt euch mal die Regeln durch und macht mit, wir wollen unseren Rekord von 53 Tippern noch überbieten und ihn auf 100 pushen!!! :-D

Beitrag Mittwoch, 24. August 2005

Beiträge: 8060
MichaelZ hat geschrieben:
1978 ist Ronnie Peterson bei einem Unfall gestorben...

Ich habe mal vor langer Zeit den Bericht von Sid Watkins darüber hier eingestellt - ich habe ihn hier nochmal angehängt, vielleicht kennt ihn ja jemand noch nicht. Mag Watkins und seine manchmal selbstgefällige Art zwar nicht, aber lesenswert isses auf jeden Fall;

Ich war 1963 schon mal in Monza gewesen. Damals hatte Jim Clark gewonnen, dem man noch immer Vorwürfe wegen seiner Verwicklung in den tödlichen Unfall von Wolfgang Graf Berghe von Trips machte, der dort 1961 ums Leben gekommen war. Monza schien sich in den 15 Jahren nicht besonders verändert zu haben. Ich empfinde die Atmosphäre dort immer als zugleich melancholisch und frenetisch. Der Kurs hat einfach etwas Unheimliches, vor allem am frühen Morgen, wenn sich der Dunst langsam auflöst. Es erinnert mich an Flandern. Das mag an den vielen tödlich verunglückten Piloten liegen. Immerhin 50 in 50 Jahren - eine schlimme Statistik.

Wie damals üblich, hatte ich auf meine Anfragen keine Antwort bekommen, wußte also nicht, wie die medizinischen Einrichtungen waren. Es war in jenen Tagen nicht ungewöhnlich, daß meine Anfragen ignoriert wurden. Ich wurde dennoch freundlich von einem Chirurgen begrüßt, der das medizinische Zentrum leitete, das auf der Rückseite des Fahrerlagers lag. Die Einrichtung war einfach, aber alle wichtigen Dinge waren vorhanden. Sechs Ärzte, die in Anästhesie und Traumatologie ausgebildet waren, teilten sich die Aufgaben. Sieben Rettungswagen, zwei davon als rollende Intensivstationen umgebaut, standen am Rande der Strecke. Schnelle Einsatzwagen mit Ärzten befanden sich am Boxenausgang, der Brücke vor der zweiten Schikane und an der @ante Ascari. Der Hubschrauberlandeplatz lag neben dem medizinischen Zentrum. Das einsatzbereite Krankenhaus war das Ospedale Maggiore in Niguardia, zehn Flugminuten entfernt. Wie in jenen Tagen häufiger der Fall, hatte ich meinen Platz in der Rennleitung, wo ich alle Infonnationen über die Ereignisse während des Trainings und des Rennens erhielt. Die Trennung zwischen Rennleitung und medizinischem Zentrum bedeutete, daß ich durch das Fahrerlager zum Zentrum laufen mußte, was ungefähr drei bis vier Minuten in Anspruch nahm.

Ronnie Peterson hatte bis dahin ein unangenehmes Wochenende hinter sich gebracht, doch als ich ihn und seinen Teamgefährten Mario Andretti im Lotus-Motorhome besuchte, zeigte er sich gut gelaunt und locker. Nur wenig später schlug das Schicksal erbarmungslos zu. Innerhalb weniger Sekunden nach dem Start hatte sich ein schwerer Unfall ereignet. Autos standen in Flammen, und schließlich herrschte vor der ersten Schikane das totale Chaos. Wie sich später herausstellte, waren zehn der 24 Wagen an der Karambolage beteiligt. Das Magazin "Motor Sport" beschrieb den Hergang: "Patrese versuchte auf der rechten Seite der Piste Hunt zu überholen. Dabei berührte der Arrows den McLaren, der in die Seite von Petersons Lotus prallte, der dadurch wiederum mit der rechten Leitplanke kollidierte. Von dort schoß er wieder aut die Strecke, wo er von Brambillas Surtees gerammt wurde, der versuchte, dem Chaos auszuweichen."

Ich wollte zum Unfallort, doch Polizisten hinderten mich daran. Es gab keinen Weg an ihnen vorbei. Der Journalist Nigel Roebuck berichtete später, daß Peter Briggs vom Team Surtees, der sich nach dem Wohlbefinden seines Fahrers Vittorio Brambilla erkundigen wollte, von einem Polizisten daran mit einem heftigen Schlag in die Seite gehindert wurde. Einer der italienischen Offiziellen, der mich begleitete, versuchte den Polizisten meine Rolle zu erklären, doch es half alles nichts. In diesem Moment kam James Hunt auf dem Weg in die Boxen vorbei und erzählte, daß Peterson verletzt sei, sich aber Ärzte um ihn kümmerten. Auch ein Krankenwagen sei eingetroffen. Was er verschwieg, war die Tatsache, daß er den Schweden aus dem brennenden Wrack gezogen hatte. Ich machte mich nun auf den Weg zum medizinischen Zentrum.

Als ich dort eintraf, wurde Peterson gerade eingeliefert. Eine große Menge von Tifosi stand außerhalb der Zäune. Ronnie war bei Bewußtsein, seine beiden Beine waren aber schwer mitgenommen. Außerdem hatte er noch leichte Verbrennungen an der Schulter und seiner Brust. Er bekam einige intravenöse Infusionen. Sein Blutdruck war erstaunlich normal. Die anderen Ärzte schienten seine Beinbrüche, von denen einige sehr kompliziert wirkten. Es waren nun sehr viele Menschen im Zentrum, einschließlich eines Kerls, der versuchte, durch meine Beine hindurch zu fotografieren, was ich mit einem kräftigen Tritt belohnte. Die Szene beruhigte sich langsam. Ronnie sprach deutlich und vemünftig. Er wollte unbedingt, daß ich so schnell wie möglich in das Krankenhaus kommen sollte, was ich auch versprach. "Bitte verlassen Sie mich nicht, Doc!"

Auf einer Trage brachten wir ihn zum wartenden Hubschrauber. Ich fragte Rafael Grajales-Robles, Emerson Fittipaldis persönlicher Arzt, der im medizinischen Zentrum geholfen hatte, ob er den Schweden begleiten könne. Doch er hielt es wie ich für richtig, an der Strecke zu bleiben. Als der Helikopter abhob, tauchte Lotus-Chef Colin Chapman auf, dem ich erklärte, wie es um seinen Fahrer stand und wohin er gerade gebracht wurde.

Im medizinischen Zentrum warteten noch andere Piloten auf Behandlung. Vittorio Brambilla hatte eine schwere Kopfverletzung, er war von einem umherfliegenden Reifen getroffen worden. Er war ohnmächtig und linksseitig gelähmt. Puls und Atmung waren stabil. Hans Stuck (Shadow) klagte über starke Kopfschmerzen, nachdem auch er kurze Zeit ohnmächtig gewesen war. Er hatte eine leichte Gehimerschütterung und ich riet ihm, auf den Neustart zu verzichten. Zu diesem Zeitpunkt waren die Nachrichten aus dem Hospital ermutigend. Peterson war in guter Verfassung eingetroffen und wurde geröntgt.

Das Feld war noch in der Aufwärmrunde, als sich Jody Scheckter mit einem fulminanten Crash verabschiedete und in die Leitplanken der zweiten Lesmo-Kurve prallte. Robert Langford kontrollierte die Unfallstelle und entschied, daß die Leitplanke ausgewechselt werden mußte. Das kostete noch mehr Zeit, was die Stimmung der Zuschauer nicht gerade verbesserte. Wie aus einem Mund forderten sie einen sofortigen Neustart, der schließlich um 17 Uhr stattfand. Wegen des mittlerweile schlechten Lichts war das Rennen auf 40 Runden verkürzt worden. Gegen Ende des Rennens hörten wir aus dem Krankenhaus, daß es zu Komplikationen gekommen war, die eine Operation notwendig machten. Die Blutversorgung in einem Bein war durch die Brüche gefährdet. Die Knochen sollten nun mittels Nägeln in eine bessere Position gebracht werden. In der Zwischenzeit war Ronnies Manager, Staffan Svenby, eingetroffen, der mir später erzählte, daß Ronnie die Entscheidung zur Operation ruhig und gelassen aufgenommen hatte.

Nach dem Rennen, es war nun stockfinster, ging ich zum Lotus-Motorhome, um Colin Chapman und Mario Andretti zu informieren. Noch immer waren viele Menschen auf der Rennstrecke unterwegs. Die Sicherheitskräfte waren nach dem Rennen abgezogen worden, so daß man sich nun völlig unkontrolliert bewegen konnte. Wir entschlossen uns, mit unseren Wagen zum Krankenhaus zu fahren. Der Hubschrauber war direkt nach dem Rennen entschwunden, so daß uns nichts anderes übrigblieb, als uns durch das Chaos zu kämpfen. Mario fuhr seinen Wagen, ich folgte ihm in meinem Leihauto. Unser Versuch, aus Monza zu flüchten, nahm viel Zeit in Anspruch. Zunächst hinderten uns die Menschenmassen an einer zügigen Fahrt und zwangen uns immer wieder zu Stopps. Mitunter versuchten die Tifosi sogar, den Wagen umzukippen. Zweitens wurde Mario bei jedem Zwangsstopp erkannt und entsprechend begrüßt und gefeiert. Irgendwann hatten wir es auf die Hauptstraße geschafft. Mario kannte eine Abkürzung über einige Feldwege zur Autobahn, doch dann bogen wir auf der Autobahn falsch ab und mußten ein langes Stück zurückfahren. Der Verkehr war so dicht, daß ich in meinem Fiat keine Probleme hatte, Marios Rolls-Royce zu folgen.

Wir erreichten dann doch noch das Krankenhaus, das von einer großen Menschenmenge belagert wurde. Durch ein Feuerwerk von Fragen arbeiteten wir uns unseren Weg ins Innere, wo man uns erklärte, daß Ronnie seit einigen Stunden im Operationssaal sei. Man lud mich ein, die Kleidung zu wechseln und die Operation zu beobachten. Alles schien bestens. Die Chirurgen arbeiteten an den letzten Brüchen. Ich redete mit dem Anästhesisten, der mir berichtete, daß Ronnies vitale Werte bestens seien. Die Blutkonserven hatten die korrekte Blutgruppe - es schien keine Probleme zu geben. Auf den Röntgenaufnahmen zählte ich insgesamt 27 Brüche in den Füßen und Beinen. Der Chefchirurg erklärte, daß alles nach Plan verliefe und daß man in absehbarer Zeit fertig sei. Danach kam Ronnie auf die Intensivstation, wo Vittorio Brambilla bereits lag. Zusammen mit einem jungen Neurochirurgen untersuchte ich Brambilla, der einen guten Eindruck machte. ziemlich zufrieden kehrte ich zurück und erklärte, das alles unter Kontrolle sei. Mario und Colin warteten im Vorraum, von wo aus Staffan Petersons Frau Brabro in Monaco über den Zustand ihres Mannes unterrichtete. Ich versicherte ihr, daß es im Augenblick keinen Zweifel daran gab, daß sich Ronnie wieder erholen würde. Sie plante, am nächsten Morgen nach Mailand zu fliegen. In der Zwischenzeit war es fast Mitternacht geworden. Staffan und ich hatten unser Hotel am Morgen aufgegeben, so daß wir uns eine Unterkunft in der Nähe des Krankenhauses suchten. Colin und Mario fuhren zurück in die Villa d'Este am Comer See.

Gegen vier Uhr am Morgen weckte mich Staffan. Das Krankenhaus hatte angerufen und von einer dramatischen Verschlechterung berichtet. Auf dem Weg ins Hospital berichtete er, daß jemand bei Barbro angerufen hatte, um ihr zu erklären, daß die italienischen Ärzte ihren Mann töteten. Wir haben nie herausgefunden, wer der Anrufer gewesen ist.

Als wir in der Intensivstation eintrafen, berichtete der Neurochirurg, daß Ronnie Atmungsprobleme entwickelt habe und nun künstlich beatmet wurde, um den Sauerstoffgehalt in seinem Blut aufrechtzuerhalten. Eine Röntgenaufnahme der Brust hatte eine Vielzahl von kleinen Embolien in seiner Lunge offenbart. Seine Nierenfunktion war stark zurückgegangen. Er war ohne Bewußtsein, und eine neurologische Untersuchung ergab Anzeichen einer schweren Himschädigung. Mit einem Augenspiegel stellte ich Fettröpfchen in den kleinen Arterien der Retina beider Augen fest. Es sah ziemlich hoffnungslos aus. Die anwesenden Neurochirurgen gingen auf meinen Vorschlag ein, mittels eines EEG die Himfunktionen zu überprüfen.

Staffan und ich informierten Colin Chapman und Bemie Ecclestone über die Entwicklung. Colin setzte sich sofort von Como aus in Marsch, und auch Bernie traf wenig später im Krankenhaus ein, wollte genau informiert werden. In der Zwischenzeit hatte sich die Situation weiter verschlechtert. Die Neurologen hatten den Hirntod festgestellt. Mrs. Peterson war noch auf dem Weg nach Mailand, so daß ich nicht mir ihr reden konnte. Wir alle waren äußerst konsterniert, was auch mit den Schwierigkeiten zusammenhing, die in Italien nach dem Tod eines Rennfahrers entstehen. Ich verließ die Klinik mit einem Mitglied von Team Lotus und fuhr zum Flughafen. Vor dem Krankenhaus wartete eine riesige Menschenmenge. Die Nachricht von Petersons Tod hatte sich über die Gerüchteküche schnell verbreitet, so daß die Stimmung am Flughafen sehr gedrückt war. Es ist immer das gleiche, wenn ein brillanter Fahrer und beliebter und respektierterMann gestorben ist. Es wird nicht viel geredet. Jeder ist alleine mit seiner hilflosen Trauer. Die britischen Zeitungen waren einige Tage voll mit Berichten über die Tragödie. Es gab lautstarke Forderungen, Monza aus dem Formel-1-Kalender zu streichen. Einige Tage später erfuhr ich das Ergebnis der Autopsie. Peterson war an einer Einbolie gestorben. Fettröpfchen waren in der Lunge, den Nieren und im Gehirn entdeckt worden.

Im nachhinein wurde mir klar, daß die Reaktion des Rettungsteams auf das Unglück absolut unzureichend gewesen war. Nach den unterschiedlichen Schätzungen vergingen zwischen elf und 18 Minuten, bis der Krankenwagen eingetroffen war. Daher kam Bemie zu dem Schluß, daß meine Autorität ausgeweitet werden und ich die Rettungsarbeiten überwachen mußte, anstatt nur den medizinischen Ratgeber abzugeben. Dies würde bedeuten, daß ich eine wesentlich aktivere Rolle auf den Strecken zu spielen hatte. Diese Entscheidung, auch das war klar, würde viel Widerstand hervorrufen. Eines der Probleme von Monza war, daß es nach dem Unfall keinerlei Inforinationen gab und niemand nach der Absperrung durch die Polizei auf die Piste gelassen wurde. Trotz der Geschwindigkeit der Formel-1-Monoposti wurde ganz offensichtlich ein Wagen mit medizinischer Besatzung benötigt, der dem Feld nach dem Start folgen mußte. Bemie, Niki und Jackie Stewart sahen dies als vemünftige Lösung, doch es gab viel Protest in den nächsten Monaten, und es mangelte auch nicht an Versuchen, uns zu sabotieren, obwohl es im Januar 1979 in der ersten Kurve beim Grand Prix von Argentinien wieder zu einem schlimmen Unfall gekommen war.

Beitrag Mittwoch, 24. August 2005

Beiträge: 297
Einfach unfassbar..Da muss ein Fahrer seinen Kollegen aus dem Auto holen,weil sonst niemand in der Nähe ist..Da kann man froh sein,dass heutzutage alles so viel sicherer und organisierter is.
ABC,die Katze lief im Schnee

Beitrag Mittwoch, 24. August 2005

Beiträge: 357
Blynck hat geschrieben:
Einfach unfassbar..Da muss ein Fahrer seinen Kollegen aus dem Auto holen,weil sonst niemand in der Nähe ist..Da kann man froh sein,dass heutzutage alles so viel sicherer und organisierter is.


Williamson und Lauda wurden auch von Kollegen aus dem Wrack geborgen... Einer hat überlebt...

Beitrag Donnerstag, 25. August 2005

Beiträge: 8060
Lauda soll ja nach dem Williamson Unfall gesagt haben (auf die Frage warum nur Purley und nicht auch andere Kollegen angehalten und versucht hätten den March-Piloten zu retten), er werde für's Fahren bezahlt und nicht dafür andere Leute zu retten.

Glücklicherweise hielten sich bei seinem Unfall 1976 am Nürburgring seine Kollegen nicht an seine eigenen Worte, sonst hätte er wohl mehr als nur sein Gesicht verloren...

Beitrag Donnerstag, 25. August 2005

Beiträge: 45812
Was genau ist eigentlich beim Unfall von Von Trips passiert? Und bei den von Rindt?

Beitrag Donnerstag, 25. August 2005

Beiträge: 308
MichaelZ hat geschrieben:
Was genau ist eigentlich beim Unfall von Von Trips passiert? Und bei den von Rindt?

Trips hat sich, glaube ich, ziemlich böse Überschlagen. Damals ja eigentlich ein Todesurteil.
Bei Rindt brach, ich glaube, die rechte Bremswelle. Schlug dann vor der Parabolica links in die Leitplanken (bei 280 km/h) und dann drehte es ihm in die Auslaufzone.
Tragik an der ganzen Geschichte ist das er seit dem Feuer Unfall von Piers Courage die Beingurte nicht mehr fest genug anzog um bei einem ähnlichen Unfall rasch aus dem Auto zu kommen. Der Schuss ging nach hinten los, er rutsche dann bei seinem Unfall bis runter zum Amaturenbrett wo er sich dann die Halsschlagader aufriss.
Euer
Niki the Rat

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Beitrag Donnerstag, 25. August 2005

Beiträge: 8060
Es war wohl ein Missverständnis zwischen Clark und Trips beim Anbremsen der Curva Grande. Trips, der den Start verpennt hatte und ins Mittelfeld zurückgefallen war, dachte wohl, er hätte Clark (den er gerade überholt hatte) abgehängt, aber die Bremswege des leichten-schwachen Lotus und des schweren-starken Ferrari war unterschiedlich und Clark war plötzlich wieder bei ihm. Dabei verhakten sich die beiden wohl mit den Rädern. Clark kam mit den Schrecken davon - Trips fuhr mit den Ferrari über einen kleinen Hügel (der dummerweise wie eine Startrampe funktionierte) in die Zuschauer. Es gibt eine sehr eindrucksvolle Bildsequenz davon - ich stelle sie gleich mal ein wenn ich sie finde.

Beitrag Donnerstag, 25. August 2005

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Hier kommt sie (Teil 1-6):

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Beitrag Donnerstag, 25. August 2005

Beiträge: 8060
Bild 7-12; Ende:

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Beitrag Donnerstag, 25. August 2005

Beiträge: 0
Wirklich eindrücklich... :oops:

Aber das Unfallvideo von Gilles Villeneuve ist auch recht eindrücklich, man sieht sogar, wie es Villeneuve aus dem Auto schleudert... bekommt man gleich ein mulmiges Gefühl davon

Hier der Link: http://www.elchineroconcepts.com/F1.mpg

Beitrag Donnerstag, 25. August 2005

Beiträge: 8060
Man sieht klar (und auch Augenzeugen berichten dies) dass Mass direkt vor dem Zusammenprall einen Schlenker macht - wohl um Villeneuve Platz zu machen. Das hätte er lieber nicht gemacht...

Beitrag Donnerstag, 25. August 2005

Beiträge: 0
Hat ja der Kommentator gesagt (auf Englisch). Mass 'goes one way to let him through' also um ihn vorbei zu lassen und Villeneuve 'is moving the same way to pass' also Villeneuve zieht durch, um an ihm vorbei zu gehen...

Wieso schleuderts dann aber den Villeneuve, trotz Sitzgurte aus dem Auto???

Beitrag Donnerstag, 25. August 2005

Beiträge: 308
raikoya hat geschrieben:
Wieso schleuderts dann aber den Villeneuve, trotz Sitzgurte aus dem Auto???

Er wurde samt Sitz aus dem Auto geschleudert das glaube ich in zwei Teile zerissen wurde. Er wurde in einen Fangzaun geschleudert und brach sich dabei das Genick.
Euer
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Beitrag Donnerstag, 25. August 2005

Beiträge: 0
Also eigentlich ist er gegen den Pfahl eines Fangzauns geschleudert worden...

Beitrag Donnerstag, 25. August 2005

Beiträge: 8060
raikoya hat geschrieben:
Hat ja der Kommentator gesagt (auf Englisch). Mass 'goes one way to let him through' also um ihn vorbei zu lassen und Villeneuve 'is moving the same way to pass' also Villeneuve zieht durch, um an ihm vorbei zu gehen...

Ich war damals zu jung um das zu schnallen (außerdem war ich nie ein Villeneuve-Fan), aber ich kann mich nicht erinnern dass jemand Mass einen Vorwurf gemacht hat für seine Fehleinschätzung. Er hatte gleich danach noch einen heftigen Unfall (der wohl auch auf ein ähnliches Missverständnis basierte), da sah er wohl er dass es besser war aufzuhören. Die F1 war wohl zu schnell für ihn geworden...

Beitrag Donnerstag, 25. August 2005

Beiträge: 454
W@ alfa-alfa:

Ich bin ja im großen und ganzen Deiner Meinung, aber zum Holland-GP 1973 und dem tödlichen Unfall von Roger Williamson muss ich da was entscheidenes anführen:

Das Zitat von Niki Lauda stimmt (wir werden fürs Rennfahren bezahlt, nicht fürs Parken), ist aber wie so oft aus dem Zusammenhang gerissen. Zum einen waren die Rennfahrer nach dem GP geschockt, von den Reporterfragen auch ziemlich genervt. Zum anderen sind alle Fahrer, die an der Unfallstelle vorbeigefahren sind, überzeugt gewesen, in dem Wrack hätte niemand mehr gesessen. Der Wagen lag schließlich verkehrt herum auf dem Boden und da David Purley (er hatte angehalten) um das Auto herumsprang, nahmen die Fahrer an, ein Pilot wollte mithelfen, seinen Wagen zu löschen...

Zum Peterson-Tod in Monza:

Ronnie ist nicht beim Rennen tödlich verunglückt - wie unter anderem Dein bemerkenswerter Auszug von Sid Watkins erzählt, sondern ist unter merkwürdigen Umständen buchstäblich zu Tode operiert worden (Die Ärzte waren wohl übereifrig). Wäre der Unfall auf dem Hockenheimring passiert, hätte Ronnie ohne Probleme den geplanten Wechsel von Lotus zu McLaren vollziehen können und vielleicht wäre er noch heute unter uns...(Didier Pironi war wesentlich schwerer an den Beinen verletzt bei seinem Unfall in Hockenheim 1982 - da haben ihn die Ärzte auch erst ein paar Tage stabilisiert, bevor sie operierten)Wie andere Quellen berichten, soll das Krankenhaus in der Nähe von Monza nicht nur aus hygienischen Gründen eine Katastrophe gewesen sein.

Beitrag Donnerstag, 25. August 2005

Beiträge: 8060
Zum Peterson-Unfall: na ja, Watkins (den ich hier AUSSSCHLIESSLICH zitiert habe) ist selber Arzt und wird den Teufel tun seine Kollegen das Nest zu beschmutzen. Das macht kein Arzt. Insofern ist er befangen. Mehr möchte ich eigentlich nicht dazu sagen...

Beitrag Sonntag, 04. September 2005

Beiträge: 45812
die gleichen Fragen zum Belgien GP: Welchen GP fandet ihr am schönsten! Hab ihr Bilder? Es gab ja einige spektakuläre Szenen, wie
- der größte Massenunfall beim Start 1998 im Regen
- Die spektakuläre Aufholjagd von Michael Schumacher 1995 im Benetton Renault (Von 16 gestartet, gewonnen!)
- Das spektakuläre Überholmanöver von Mika Häkkinen 2000, als er beim Überrunden des BAR Honda Piloten Ricardo Zonta Schumacher überholte
- Der tolle Doppelsieg von Jordan Honda 1998: Damon Hill gewann vor Ralf Schumacher (es war zudem der 1. Sieg überhaupt von Jordan)
- Die beiden Überschläge der beiden BAR Supertec Piloten Jacques Villeneuve und Ricardo zum Quali 1999 in der Eua Rouge
- Das erste Rennen von Michael Schumacher 1991 auf Jordan Ford und der erste Sieg von Michael Schumacher 1992 auf Benetton Ford!

Leider gab es auch schlimmere Unfälle:
1993 flog Alessadro Zarnadi im Lotus Ford in der Eau Rouge spektakulär ab
2001 krachte Luciano Burti im Prost Acer nach einer Kollision mit dem Jaguar Ford PIloten Eddie Irvine frontal in die Reifenstapel und erlitt eine Gehirnerschütterung. Danach fuhr Burti nie mehr ein Rennen.

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