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Das leidige Thema -die deutsche F1

Das Formel 1 Forum früherer Tage...
Beitrag Dienstag, 20. Januar 2009
AWE AWE

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Nachdem hier ja bereits ausführlich über über die F1 - Rohrkrepierer
BMW S192 von 1991 oder auch die Eifelland Renner Made by Colani gesprochen wurde ,finde ich überhaupt nichts zu den Themen Schnitzer und Maurer und ihre Pläne in der Königsklasse .

Schnitzer hat ja wohl im Rahmen großer Geheimhaltung für viel Geld bei Williams einen Cosworth V8 zum abkupfern geordert . Es gab wohl Pläne einen eigenen F1 Motor zu bauen aber was draus geworden ist bzw. warum es nichts geworden ist ,darüber findet man recht wenig
Das gleiche gilt für Willi Maurer der ja wohl mit Gustav Brunner am Reisbrett seinen eigenen F1 auf die Räder stellen wollte . Angetrieben sollte das 1981 geplante Auto durch einen Cosworth Motor.
Ob die veralteten Sauger V8 nun Schuld waren das das Auto nie gebaut wurde oder obs Geld knapp wurde ,war für mich bisher nicht zu erfahren .

Hat jemand genauere Infos zu den Projekten

Beitrag Dienstag, 20. Januar 2009

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Vom Schnitzer-Projekt höre ich das erste Mal, hgab auch wenig Zeit, da groß was nachzurecherchieren derzeit. Aber über den Maurer-F1-Versuch hab ich was aus einem alten Thread:

Als Rennfahrer überzeugte Willy Maurer nur wenig. Nach 4 Einsätzen auf einem Audi 50 für ein Essener Team im ONS Rundenstreckenpokal hängte er frustriert den Helm an den Nagel. Verlieren fiel dem ehrgeizigen jungen Mann aus gutem Hause am schönen Mittelrhein schwer. Papa Willi hatte mit Onkel Heinz REI zu einem Begriff für jede Hausfrau gemacht. Willi übernahm später die Mampe AG in Berlin, einige Jahre später gründete Heinz in Bad Salzing (nahe dem Familien Wohnort Boppard) Sebapharma. Der Sebamed Chef akzeptierte zwar die Motorsport Beigeisterung seines Neffen und trug sogar sein Scherflein zum persönlichen Sponsoring von Stefan Bellof bei, doch generell zieht er olympische Disziplinen vor (Ausstatter der Mannschaften Deutschlands und Österreichs in Nagano 1998 und Sydney 2000). Parallel zum Sponsor Engagement 1979 in der deutschen Tourenwagenszene wollte Maurer seinen ersten Schützling, Arnon Hanne, in die Formel-1 hieven. Chevron bot ein Cockpit neben Bobby Rahal für 350 000 Mark feil. Viel zu viel, befand Maurer. Bereits im Sommer 1978 hatte er Armin den Ralt von Manfred Cassani testen lassen. Nach anfänglichen Drehern kam der jüngste der Hahne Brüder auf ansprechende Zeiten, und Cassani träumte schon vom Mampe Sponsor Geld. Daraus wurde nichts. Der ehemalige Chefmechaniker von ATS, Günther Fuzzy Richter, hatte Maurer ermuntert, ein eigenes Team zu gründen. Außerdem gäbe es von Gustav Brunner, der bei ATS eine kurze Denkpause eingelegt habe, entsprechende Konstruktionspläne. Die ließ sich Willy Maurer präsentieren und war fasziniert.

Kurzfristig wurde bei John Thompson on Northampton der Bau des Monocoques in Auftrag gegeben. Dieser Spezial Betrieb zählte damals sogar Ferrari zu seinen Kunden. Natürlich genossen die Formel-1 Aufträge Vorrang, so dass das Debüt – ausgerechnet auf der Nordschleife des Nürburgringrings – einem Kraftakt glich. Die völlig übermüdeten Mechaniker ermöglichten immerhin ein Rollout: 5 Proberunden auf der Start- und Zielschleife. In Hockenheim verabschiedeten sich die von Erich Baier präparierten BMW Motoren und entlockten dem Bajuwaren einiger markige Laute. Willy Maurer trug es mit Fassung und verordnete seinem Formel-2 Team eine technische Klausur, um für 1980 besser gerüstet zu sein.

Der neue MM80, ausgiebig im Windkanal von Fiat in Turin gestestet, war ebenso Hoffnungsträger wie die Fahrerpaarung Eje Elgh/Markus Höttinger. Dann die Tragödie von Hockenheim! Derek Warwick knallte in die Leitplanken, ein Hinterrad wirbelte durch die Luft und erschlug den jungen Österreicher Höttinger im Maurer Cockpit. Dass Elgh nach dem Neustart an 2. Stelle lag, bis ihm ein banaler Elektrik Defekt zur Aufgabe zwang, war angesichts des schrecklichen Unfalls bedeutungslos. In Pau nahm Patrick Gaillard das vakante Maurer Cockpit ein und lag lange in Führung. Dann löste sich ein Batteriekabel. Zu allem Pech hatte Gaillard in der Boxengasse noch das Bein eines Mechanikers überfahren: Fraktur, Krankenhausaufenthalt. Etwas sollte man im Sport nie wünschen: Hals- und Beinbruch!

Halb und Halb die Stimmung im Team in Pergusa: Gabbiani fuhr wie entfesselt, führte bis zur 42. Runde. Dann explodierte das Triebwerk. Diese 2. Formel-2 Saison war frustrierend für Maurer, gleichzeitig aber auch Ansporn, noch professioneller zu arbeiten: „Für mich kommt jetzt die Saison der Wahrheit.“ Bereits im Dezember 1980 hatte Gustav Brunner mit einem Fulltime Job bei Maurer begonnen. Schon im Februar 1981 präsentierte er den MM(1 – ganz in Schwarz. Nach dem Tod seiner Mutter fühlte er sich dem guten Geschmack von Mampe nicht mehr verpflichtet und verkaufte seine Firmenanteile. Mit seiner eigenen Werbeagentur, Sitz in Monte Carlo, ging es auf Sponsorensuche. Technisch und personell hatte das Team bereits Formel-1 Dimensionen erreicht. Ganz anders der Auftritt des MM-abtrünigen Fuzzy Richter, der eine Eigenkonstruktion (GRS01) gebaut hatte. Bei der Vorstellung in der Stuttgarter Diskothek Perkins Park passierte die erste Panne: Die Räder gehorchten dem Lenkrad nicht. Ein totaler Flop!

Da Eje Elgh nur bescheidene Sponsorengelder auftreiben konnte, war Willy Maurer mit Roberto Guerrero wenigstens gut bedient. In jeder Hinsicht: Im 3. Rennen in Thruxton siegte der Kolumbianer. Proteste anderer Teams, die MM81 hätten bewegliche Seitenteile wie die Groundeffect Autos widerlegte Brunner. Nur Elgh, der Zweitplatzierte, wurde aus der Wertung genommen weil der Heckflügel 5 Millimeter zu hoch war. In Donington (10. Lauf) trat auch Manfred Winkelhock auf einem Maurer an. 3 Maurer in den ersten beiden Startreihen und der Deutsche als 3. auf dem Siegerpodest: Das Team gehört zu den Spitzenteams, auch wenn die Saisonausbeute (Elgh EM-4. und Guerrero 7.) Willy Maurer nicht ganz befriedigte. Er wollte den Titel!

Neben dem Maurer eigenen Team (Beppe Gabbiani und Stefan Bellof) wurden 1982 auch einige private MM82 eingesetzt. Bellof, der als Mitgift 3 von BMW gestellte Motoren eingebrachte, begann mit einem Paukenschlag. Auf der Insel fuhr er die Konkurrenz in Grund und Boden, Gabbiani kam als 3. an. Einige britische Teams stöhnten, doch die MM82 waren völlig legal. In Hockenheim deklassierte Stefan den Rest des Feldes, Beppe steuerte 2 weitere Punkte bei.

Dass die „Panzer“ verwundbar sind, zeigte der weitere Verlauf. Nur in Hockenheim (Maurer auf den Plätzen 2,3,5 und 9, Bellof führte 25 von 30 Runden) schienen sie in Topform. Maurer, gleichzeitig Förderer (zinsloses Darlehen) und Manager von Stefan Bellof, reduzierte 1983 die Formel-2 Aktivitäten: Bellof fuhr Werkseinsätze für Porsche und war – so die Meinung von Mitstreiter Derek Bell – verdammt schnell. Gleichzeitig liefen erste Formel-1 Kontakte. Die Verhandlungen zogen sich bis zum 22. Dezember hin. An jenem Tag traf Maurer im Hamburger Atlantic Hotel Arrows Eigner Jackie Oliver, um einen bereits schriftlich fixierten langen Vertragsentwurf auf einen Nenner zu bringen. Doch irgendwie passte dem Willy der Ollie nicht, der ohnehin mit Thierry Boutsen liebäugelte. Maurer aber brachte Bellof 1984 bei Tyrrell unter.

Beitrag Dienstag, 20. Januar 2009

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Übrigens: Wenn wir schon mal bei dem Thema sind: Welche deutschen F1-Teamchefs gab es denn alles: Dr. Colin Kolles war bei Midland/Spyker/Force India 3 Jahre lang am Chefposten, Dr. Mario Theissen bei BMW Sauber seit 2006. Es gab dann natürlich noch Günther Schmid, der mit Rial und ATS 2 eigene Teams hatte.

Aber ansonsten?
Willy Khausen war nie in der Formel-1, oder?

Beitrag Dienstag, 20. Januar 2009
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MichaelZ hat geschrieben:
Übrigens: Wenn wir schon mal bei dem Thema sind: Welche deutschen F1-Teamchefs gab es denn alles: Dr. Colin Kolles war bei Midland/Spyker/Force India 3 Jahre lang am Chefposten, Dr. Mario Theissen bei BMW Sauber seit 2006. Es gab dann natürlich noch Günther Schmid, der mit Rial und ATS 2 eigene Teams hatte.

Aber ansonsten?
Willy Khausen war nie in der Formel-1, oder?



Kauhsen war schon in der F1 und zwar 1979 mit dem WK .
Davon baute Kaúhsen fünf Stück
In Spanien reiste er sogar mit zwei Exemplaren (004 und 005) an ,aber Brancatelli konnte sich nicht qualifzieren . In Belgien das gleiche und dannach gab Kauhsen auif und verkaufte die Reste seines Teams an Merzario

Wenn du deutsche Teamchefs in der F1 meinst dann wohl nicht die Ein Mann Teams der 50er ,und 60er .
Da würde hier wieder eine lange Liste kommen .
Ansonsten sind die berühmtesten wohl ,der Geschichtenerzähler Alfred Neubauer(Mercedes) der seniorenblonde Erich Zakowski (Zakspeed) und G.Schmid (ATS ,RIAL ) aber wir hatten ja auch Porsche in der F1 und selbst Lotus war ja mal kurzzeitig unter deutscher Führung
Zuletzt geändert von AWE am Dienstag, 20. Januar 2009, insgesamt 1-mal geändert.

Beitrag Dienstag, 20. Januar 2009

Beiträge: 45834
Ja okay wenn man das so dazuzählen will, dann hast du Recht.

Mehr gabs nicht oder?
Was gabs den in den 50er und 60er Jahren noch für deutsche Teamchefs. Da gabs ja eine Hand voll deutscher Teams oder auch Privatmeldungen. Also die Privatmeldungen können wir mal außen vor lassen, aber gab ja auch richtige Teams...

Beitrag Mittwoch, 21. Januar 2009
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MichaelZ hat geschrieben:
Ja okay wenn man das so dazuzählen will, dann hast du Recht.

Mehr gabs nicht oder?
Was gabs den in den 50er und 60er Jahren noch für deutsche Teamchefs. Da gabs ja eine Hand voll deutscher Teams oder auch Privatmeldungen. Also die Privatmeldungen können wir mal außen vor lassen, aber gab ja auch richtige Teams...


die meisten deutschen kleinteams gabs ja bekanntlich 1952/53 und da gabs ja in der WM keijne F1 .also können wir die mal aussen vor lassen .

BMW hatte ja seine sporadischen Werksauftritte 1967,68,69 . wobei ich da nicht weiss ob Hahne auch als Teamchef fungierte . Angesichts der Tatsache das die Bayern da allerdings mit fremden Federn fuhren ,eher unwahrscheinlich . Wer war Ende der 60er Chef bei BMW Motorsport ?
Bei Porsche dürfte es wohl Huschle von Hanstein gewesen sein .
Bei Eifelland war das zwar ein deutscher Hersteller aber ich glaube der frmenchef war holländer oder so was .Wenn ich mich recht erinnere war das ein Gunther Henrici oder so ähnlich .
Dann gabs natürlich noch Kurt Ahrens über dessen Caltex Team wir ja erst vor ein paar Tagen gesprochen haben .
Paul Pietsch mit seinem privaten Maserati 1950 nicht zu vergessen
Wolfgang Seidfel hatte ja mit seinem Team Autosport Team Seidel sogar zwei Fahrzeuge im Einsatz ( eines mit ihm ,eines mit Günther Seiffert )
Rolf Stommelen mit seinem Auto Motor und Sport Team war wohl auch mehr Einzelkämpfer mit Nachbarn die beim Schrauben halfen .obwohl bei Stommelnen bin ich mir da nicht so sicher denn der bestritt ja mit seinem Team mehr oder weniger die gesamte Saison 1970 . D kann uns BSchenker bestimmt mehr zu sagen .

Nicht vergessen dürfen wir auch H.Klenk der 1964 als Teamchef mit Fahrer Theo Helfrich und einem Klenk Meteor am Nürburgring antrat

Und dann haben wir noch den "grenzfall" Harald Ertl und sein Warsteiner Team . Der Harald ist ja eigentich Österreicher :oops:

Beitrag Mittwoch, 21. Januar 2009

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Rolf Stommelen mit seinem Auto Motor und Sport Team war wohl auch mehr Einzelkämpfer mit Nachbarn die beim Schrauben halfen .obwohl bei Stommelnen bin ich mir da nicht so sicher denn der bestritt ja mit seinem Team mehr oder weniger die gesamte Saison 1970 . D kann uns BSchenker bestimmt mehr zu sagen .


Von Auto Motor und Sport gesponsorter Werkseinsatz bei Brabham.

Beitrag Mittwoch, 21. Januar 2009
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bschenker hat geschrieben:
Rolf Stommelen mit seinem Auto Motor und Sport Team war wohl auch mehr Einzelkämpfer mit Nachbarn die beim Schrauben halfen .obwohl bei Stommelnen bin ich mir da nicht so sicher denn der bestritt ja mit seinem Team mehr oder weniger die gesamte Saison 1970 . D kann uns BSchenker bestimmt mehr zu sagen .


Von Auto Motor und Sport gesponsorter Werkseinsatz bei Brabham.



Die Berechnung der Konstrukteurs-WM war ja zu der Zeit ein Buch mit sieben Siegeln . Von daher hatte es mich auch nicht so sonderlich gewundert das Jack Brabham und Stommelen zwar off. in verschiedenen Teams fahren aber sozusagen gemeinsam veranlagt werden
Eigentlich gabs ja seit 1963 oder 64 die 2 Auto Teams aber die Regularien waren so durchlöchert das man beim nachrechnen gelegentlich ins Grübeln kommt .

Was musste den so ein Namensponsor in den 70ern hinblättern um
an erster Stelle genannt zu werden .
Ich schätze mal das so eine Saison um die 100000 bis 150000 Dollar gekostet hat . Bei Siegprämien von 25000 Dollar und Startgeld von 9000 Dollar für die meisten wohl ein plus minus null Geschäft und mit Pech ein Minusgeschäft


Beiträge: 45834
Gibt's inzwischen mehr Infos zum Schnitzer Formel 1?


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