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Das Indy 500 von 1950-1960

Das Formel 1 Forum früherer Tage...

Beitrag Freitag, 09. Dezember 2005

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Ich finde, dass der so schlecht gar nicht ausschaut. Naja, Geschmackssache...

1970
1970 dann trat kein Lotus mehr beim Indy 500 an, dafür debütierte aber ein anderes Formel-1 Team bei dem Rennen: Das McLaren Team. Das McLaren Team setzte 2 Fahrzeuge ein, die mit Offenhauser Motoren bestückt waren und von Carl Williams und Peter Revson gefahren wurden. Während Williams 9. wurde, fiel der Formel-1 Fahrer Revson mit Motorschaden in Runde 81 aus. Neben McLaren fuhr auch wieder Brabham. Wie McLaren setzte auch Brabham mit Jack Brabham und Bill Vukovich II, Sohn des 2-fachen Indy Siegers Bill Vukovich am Steuer Offenhauser Motoren ein. Während Vukovich in Runde 78 mit einem Defekt ausfiel, platzte Brabham in Runde 175 der Offenhauser Motor. Wieder einige berühmte Formel-1 Piloten beim Indy 1970: Dan Gurney (3., Eagle Ford) und Mario Andretti (6., McNamara Ford).

Edit: Vielleicht hat Alfalfa auch die ganzen McLarens bei den Indys!

Beitrag Freitag, 09. Dezember 2005

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MichaelZ hat geschrieben:
Vielleicht hat Alfalfa auch die ganzen McLarens bei den Indys!

@Michael; die gehörten zu meinen absoluten Favorites! Es gab ja nur 3 Modelle (M15, M 16, M24), aber alle fand ich wunderbar. Wäre fast ein eigenes Thema wert...

Beitrag Freitag, 09. Dezember 2005

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Vielleicht kannst du ja welche reinstellen.

So ich hab noch ein Jahr:
1971
1971 wurde McLaren beim Indy besser, aber auch Brabham fuhr nach einigen erfolgslosen Jahren wieder zumindest im Mittelfeld mit. McLaren setzte 4 Autos ein. 2 davon wurden mit Formel-1 Fahrern besetzt, nämlich Peter Revson und Dennis Hulme. Die beiden anderen Cockpits gingen an Mark Donohue und Gordon Johncock. Motorenausrüster für das britische Team war Offenhauser, nur Johncock fuhr mit einem Ford Motor. Revson wurde dabei hinter Sieger Al Unser Johnny (Colt Ford) 2., die anderen fielen alle aus, Johncock bei einem Unfall mit Mario Andretti (McNamara Ford), Steve Krisiloff (McNamara Ford) und Mel Kenyon (Kuzma Ford), Donohue mit Getriebeschaden und Hulme durch einen Defekt. Wie bereits erwähnt war auch Brabham wieder am Start. Dazu verwendeten sie wieder Offenhauser Motor. Neben Vukovich fuhr noch Bud Tinglestan in einem Brabham Offenhauser. Das Ergebnis war ordentlich: Vukovich wurde 5., Tringlestan 7.

So, jetzt geh ich mit Kumpels weg! Versuche, morgen die restlichen Jahre fertig zu machen!

Beitrag Samstag, 10. Dezember 2005

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1972
1972 setzte McLaren noch mehr Fahrzeuge ein. Es fuhren für McLaren Mark Donohue, Gary Bettenhausen, Denny Zimmerman, Gordon Johncock, John Mahler und Peter Revson. Alle McLaren fuhren mit Offenhauser Motoren. Und McLaren Offenhauser war beim Indy 1972 auch sehr erfolgreich und schnell, denn Mark Donohue gewann das Rennen. Der US Amerikaner, der in der Formel-1 von 1971-1975 14 GP für McLaren Ford, Penske Ford und March Ford fuhr und dabei 8 Punkte eroberte (1971 debütierte er beim Kanada GP für McLaren und erreichte Platz 3! Es war allerdings sein einziges Rennen für den britischen Rennstall), verwies beim Indy ’72 Al Unser und Joe Leonard (beide Parnelli Offenhauser) auf die Plätze 2 und 3. Bettenhauser wurde dazu im McLaren Offenhauser 14. Alle anderen McLaren Piloten konnten das Rennen nicht beenden: Alle samt vielen mit Defekten aus. Neben McLaren fuhr auch wieder Brabham, allerdings nur mit 2 Rennfahrzeugen, die beide mit Offenhauser Motoren ausgestattet waren und beide das Rennen nicht erreichten. Gefahren wurden die Fahrzeuge von John Martin und Johnny Rutherford.

Beitrag Samstag, 10. Dezember 2005

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1973
1973 zog sich dann Brabham vom Indy zurück, dafür fuhr das halbe Feld mit Eagle Rennchassis. McLaren war allerdings auch wieder mit einige Fahrzeugen vertreten, alle samt wurden mit Offenhauser Motoren angetrieben. Fahrer waren Roger McCluskey, Gary Bettenhausen, John Martin, Johnny Rutherford, Peter Revson, Bobby Allison und Salt Walther. Das Rennen wurde nicht über die volle Distanz von 200 Runden bzw. 500 Meilen gefahren, sondern bereits nach der 133. Runde bzw. nach 332,5 Meilen abgebrochen. Grund war, dass es zu stark regnete. Ovalrennen fahren ja sowieso selten im Regen. Jedenfalls gewann das abgebrochene Rennen Gordon Johncock für Eagle Offenhauser. Bester McLaren Offenhauser Fahrer war McCluskey auf Rang 3. Bettenhauser kam auf Rang 5 ins Ziel, Martin lag vor Rutherford auf Rang 8, als das Rennen abgebrochen wurde. Revson, Allison und Walther fielen alle zu Beginn des Rennens wegen einem Unfall aus.

Beitrag Samstag, 10. Dezember 2005

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@MichaelZ

Waren diese "vielen" McLaren alle vom Werk eingesetzt,
oder gab es auch private Teams :?: Revson war ja 1973
in der F1 bei Yardley McLaren Werksfahrer.

Beitrag Samstag, 10. Dezember 2005

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In wie weit da was werksseitig war, kann ich nicht sagen. Ich hätte auch noch gerne ein paar Infos, in wieviel das Eagle Formel-1 Team mit den Eagle Einsätzen beim Indy 500 zu tun hatte. Ich kann mir aber durchaus vorstellen, dass nicht alle Fahrer auch Werksfahrer für McLaren waren, denn das sind alles nur die McLaren Chassis, die genaueren Teams beim Indy sind zu kompliziert und da fehlen mir auch die Daten, die Alfalfa sicherlich hat. Wenn du dir nämlich Mal die 50er anschaust, also als das Indy zur F1 gehörte, waren die Teams auch alle sehr verschieden und das Kurtis Kraft war eigentlich nur das Chassis, aber so geht es in die Statistik ein. Nur Mal als Beispiel hab ich samt den Teamangaben das Jahr 1950:
So, ich hab jetzt nur Mal die Teams der ersten 5 aufgeschrieben, also die die in der F1 auch Punkte bekamen.
1. Johnnie Parsons (Kurtis Kraft Offenhauser) Team: Wynn's Friction
2. Bill Holland (Deidt Offenhauser) Team: Blue Crown Spark Plug
3. Mauri Rose (Deidt Offenhauser) Team: Howard Keck
4. Cecil Green (Kurtis Kraft Offenhauser) Team: John Zink
5. Joie Chitwood (Kurtis Kraft Offenhauser) Team: Ervin Wolfe

Man sieht, das sind ziemlich komplizierte Namen und viele Teams setzten auch nur 1 Auto ein, so das sehr viele Teams teilnahmen. So wird es sicherlich auch mit den McLarens gewesen sein.

Beitrag Samstag, 10. Dezember 2005

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Reicht das weil als Antwort?
Hier Mal wieder ein Jahr:
1974
1974 dann wurde wieder die gesamte Distanz zurückgelegt und McLaren erwies sich wieder als sehr stark. Johnny Rutherford konnte nämlich im McLaren Offenhauser vor den beiden Eagle Offenhauser von Al Unser und Bill Vukovich das Rennen für sich entscheiden. David Hobbs komplettierte das starke Ergebnis von McLaren Offenhauser als 5., allerdings mit 4 Runden Rückstand. Und auch noch 2 weitere McLaren Fahrer schafften es, das Rennen zu beenden: John Martin wurde 11. und Mike Hiss 14. Folgende McLaren Piloten konnten das Rennen nicht beenden: Gary Bettenhauser schied in Runde 2 aus, Jim Hurtubise in Runde 31 mit Motorschaden und Salt Walther in Runde 141. Im Übrigens war Offenhauser wie schon die Jahre zuvor der dominierende Motor. Es startete allerdings auch nur ein 2. Motorenhersteller: Foyt. Viele Formel-1 Fahrer nahmen ab den 70er nicht mehr beim Indy teil. Einzig Mario Andretti war Jahr für Jahr wieder anwesend. 1972 fuhr er in einem Eagle, nachdem er zuvor für Parnelli fuhr.

Beitrag Samstag, 10. Dezember 2005

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@MichaelZ

Vielen Dank für die Aufstellung. Sehr aufschlussreich!
Ich habe mich eigentlich erst so ab 1977 für das Indy 500
interessiert, weil dann Regazzoni mit einem McLaren vom
Theodore-Team an den Start ging. Mit mässigem Erfolg,
aber das weisst Du ja als Experte besser. :)

Beitrag Samstag, 10. Dezember 2005

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Ne wusste ich noch nicht. Mit dem Indy 500 beschäftige ich mich noch nicht so lange, na ja bin ja auch erst 15 und noch in einer Lehrnfase. Wäre nett, wenn du darüber Mal ein bisschen was schreiben könntest. So jetzt kommt noch ein Jahr, dann mach erstmal Pause:
1975
1975 wiederholte das Spiel von 1973: Das Rennen wurde wegen Regen in Runde 174 abgebrochen und McLaren konnte keinen Sieg erreichten. Den holte sich Bobby Unser auf Eagle Offenhauser, allerdings zeigte Johnny Rutherford als 2. für McLaren Offenhauser, das auch mit McLaren zu rechnen gewesen wäre. Der 2. beste McLaren Offenhauser Pilot war Bob Harkey als 10. Die restlichen McLaren Fahrer, und das waren wieder Mal wieder eine ganze Menge, fielen aus: Salt Walther erwischte es schon in Runde 2 mit Motorschaden, Lloyd Ruby in Runde 7, John Martin in Runde 61, Bobby Allison durch Getriebeschaden in Runde 112 und Tom Sneva durch einen Unfall in Runde 125. Auch Mario Andretti fiel für Eagle Offenhauser durch einen Unfall aus.

Beitrag Samstag, 10. Dezember 2005

Beiträge: 4967
Das Abenteuer Indy 500 begann für Regazzoni
anfangs 1977. Teddy Yip und die Firma Simpson
(Helme, Overalls, Handschuhe etc.) machten
Clay das Angebot einen McLaren zu fahren.
Eigentlich war Alan Jones vorgesehen, doch
der sagte ab. In Ontario fuhr er mit Bobby Rahal
Proberunden, danach den Test über 20 Runden.
Er konnte auch viel von Mario Andretti lernen.
Regazzoni klassierte sich als 30. mit 25 von
insgesamt 200. Leider gab es keinen weiteren
Einsatz mehr, weil sowohl Shadow und Williams
wie zuvor Ferrari und BRM den Einsatz in
Indianapolis verboten.

Bild


Ein Link:

http://www.formulaone.free-online.co.uk ... index.html

Für die Statistiker:

http://www.motorracing-world.co.uk/irl/indy500

Die verschiedenen Ordner anklicken.

Der Ausfall im Rennen war auf ein Leck im Benzintank
zurück zu führen.
Zuletzt geändert von torino am Dienstag, 13. Dezember 2005, insgesamt 1-mal geändert.

Beitrag Samstag, 10. Dezember 2005

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Durch deine Seite kann ich Mal noch was ergänzen:

1963 versuchte sich auch Pedro Rodriguez mit erinem Cooper beim Indy 500. Allerdings konnte er sich nicht qualifizieren.
1967 konnte sich für Lotus Ford Gary Condon nicht qualifizieren.
1971 konnten sich für Brabham Ford Bobby Johns und Bruce Wallup nicht qualifizieren.
1973 konnte sich Al Loquasto in einem McLaren Offenhauser nicht qualifizieren. Gleicher konnte sich für McLaren auch 1975 nicht qualifizieren.

Beitrag Samstag, 10. Dezember 2005

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1976
1976 dann gewann ein McLaren, obwohl das Rennen Mal wieder wegen Regenfällen abgesagt werden musste. Damals wurde bereits nach etwas mehr als die Hälfte der Distanz, nämlich nach 102 Runden, das Rennen abgebrochen. Wie gesagt ein McLaren konnte gewinnen: Johnny Rutherford siegte in einem McLaren Offenhauser vor AJ Foyt für Coyote Ford. Tom Sneva wurde in einem weiterem McLaren 6., Mario Andretti, ebenfalls für McLaren unterwegs, wurde vor McLarens Salt Walther 8. Al Loquasto schließlich wurde 25. Nur David Hobbs und Spike Gehlhausen konnten das Rennen für McLaren Offenhauser nicht beenden.

Beitrag Samstag, 10. Dezember 2005

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1977
1977 war für McLaren, die wieder das einzige Formel-1 Team beim Indy bildeten zum Vergessen. Jerry Sneva war einzige Fahrer auf einem McLaren, der das Rennen auch beenden konnte. Er fuhr in einem McLaren Offenhauser auf Rang 10. Neben den Offenhauser Motoren setzte McLaren auch auf Ford- Cosworth Motoren. Damit folgte McLaren einem Trend, denn 1977 ging die jahrelange Dominanz von Offenhauser zu Ende: AJ Foyt gewann in einem Foyt und zudem gab es auch wieder mehr Motorhersteller als nur Offenhauser oder Foyt. Neben Ford Cosworth kam noch DGS und AMC dazu. Aber zurück zu McLaren: Die restlichen Fahrer fielen aus. Die Gründe der Ausfälle waren unterschiedlich: Johnny Rutherford fiel in einem McLaren Ford Cosworth mit Getriebeschaden aus, der Formel-1 Pilot Clay Regazzoni kam für Offenhauser wegen einem Defekt nicht über die 25. Runde hinaus, Al Loquasto hatte ebenfalls einen Defekt, wie auch Formel-1 Pilot Mario Andretti und Cliff Hecoul. Zu allem Überfluss war auch duie Liste der Fahrer, die für McLaren die Qualifikation verpassten besonders hoch: Spike Gehlhausen, Jerry Sneva, Gary Larry McCoy und Salt Walther, der sich mkit einem McLaren DGS versuchte. Es war das schlechteste Jahr für McLaren beim Indy 500.

Beitrag Samstag, 10. Dezember 2005

Beiträge: 45816
1978
1978 war McLaren wieder erfolgreicher. Wally Dallenbach wurde in einem McLaren Cosworth 5., Johnny Rutherford 13. und Jerry Karl in einem McLaren Offenhauser 14. Allerdings fielen auch wieder einige McLaren Fahrer aus: Cliff Hecoul, Jerry Sneva und Salt Walther, alle mit einem Defekt. Auch 1978 verpassten 2 McLaren die Quali: Al Loquasto und Graham McRae.

Beitrag Samstag, 10. Dezember 2005

Beiträge: 8060
torino hat geschrieben:
Das Abenteuer Indy 500 begann für Regazzoni anfangs 1977. Teddy Yip und die Firma Simpson (Helme, Overalls, Handschuhe etc.) machten Clay das Angebot einen McLaren zu fahren. Eigentlich war Alan Jones vorgesehen, doch der sagte ab. In Ontario fuhr er mit Bobby Rahal Proberunden, danach den Test über 20 Runden. Er konnte auch viel von Mario Andretti lernen. Regazzoni klassierte sich als 30. mit 25 von insgesamt 200. Leider gab es keinen weiteren Einsatz mehr, weil sowohl Shadow und Williams wie zuvor Ferrari und BRM den Einsatz in Indianapolis verboten.

Gibt eine ganz interessante Geschichte zu Regazzonis Indy-Einsatz, der sich ja mit dem GP von Monaco überschnitt. Regazzoni war noch nicht für Indianapolis qualifiziert und am Donnerstag erzielte er im Training in Monaco nur die 21 beste Zeit und war zu diesem Zeitpunkt auch für den GP nicht qualifiziert. Was tun!? Am Samstag morgen regnete es im Fürstentum und Regazzoni entschloss sich in die USA zu fliegen. Mo Nunn suchte nun im Fürstentum unter den anwesenden 'arbeitslosen' F1-Piloten nach Ersatz und Ickx war mit einem Martini-Porsche Rennanzug verfügbar. Am Morgentraining waren die Zeiten um 30 Sekunden langsamer als am Donnerstag, Ickx konnte am diesem Training noch nicht teilnehmen. Doch Pech für Regazzoni, der Himmel klarte über Mittag auf und Ickx konnte sich als 17. fürs Rennen qualifizieren. Regazzoni qualifizierte sich aber später wenigstens noch in Indy als 29 von 33 Startberechtigten.

Im Training hatte er mit einem der beiden McLaren einen heftigen Abflug. Regazzoni beschuldigte damals seine Mechaniker an dem Auto etwas fahrlässig falsch montiert zu haben, was zu dem Unfall führte. Der Einstellhebel des hinteren Stabilisators war um 180° falsch montiert; als Clay vor einer Kurve das Übersteuern vermindern wollte bewirkte er das Gegenteil und der Wagen drehte sich gewaltig ins Infield wo es den McLaren mehrfach überschlug und drehte. Die Szene wurde aber in einem 'schlechten' US-Film eingebaut, 'The Betsy'. Im Film hiess der Fahrer Angelo Perino gespielt von Tommy Lee Jones, seine (Film)-Partnerin war Kathleen Beller, die kenne ich aus diversen B-Gruselfilmen. Die sah auch immer irgendwie gruselig aus. Ach ja, in der US-Serie Denver hat sie auch eine Zeit lang mitgespielt...

Beitrag Samstag, 10. Dezember 2005

Beiträge: 4967
@Alfalfa

Das kann man in der Biografie Clay Regazzoni
"Der Unzerstörbare" nachlesen.
Das Buch ist aus meiner Sicht nicht so
empfehlenswert. Er hadert im ganzen Buch
mit seiner Querschnittslähmung. Meiner Meinung
ist das Buch zu früh erschienen. Jetzt wäre
der Zeitpunkt günstiger gewesen. Es sind
ja heuer 25 Jahre, die Clay im Rollstuhl sitzt.

Beitrag Samstag, 10. Dezember 2005

Beiträge: 8060
Ich habe das Buch gelesen - gebe Dir völlig recht - kein besonders gutes Werk. Besonders seine abfälligen Äußerungen über Lauda haben mich wenig begeistert. Spricht da der Neid!?

Regazzoni ist ein komischer Pilot. Klassischer Spätstarter (kam erst mit 30 Jahren in die F1) - fuhr eine hervorragende erste Saison 1970, aber kam danach nie mehr so recht an die Leistungen heran. Wurde zwar 1974 knapp Vize - aber als Meister konnte ich mir Regazzoni nie so recht festellen.

Beitrag Samstag, 10. Dezember 2005

Beiträge: 4967
Ich glaube schon, dass der Neid da eine Rolle gespielt hat.
Clay hat ja immer gejammert, weil er für Ickx und später
für Lauda hat fahren müssen. Nur, wenn er auch 3 oder 4
Siege mehr eingefahren hätte, wäre er auch nicht Champion
geworden. 1974 hatte er die Chance, und er hat sie versiebt.
Schuld waren natürlich die Ferrari Leute.

Mir ist Jo Siffert viel sympathischer gewesen. Ich war einmal
an einer Autogrammstunde als Bub, aber es hatte sooo viel
Leute. Mich fasziniert der Mann, weil er im Schweizer Rennsport
einfach überall die Finger drin hatte, und weil er immer
neue Geldquellen anzapfte.

Beitrag Samstag, 10. Dezember 2005

Beiträge: 45816
Ich muss noch was nachreichen, nämlich die Eagle Teilnahmen, und zwar von den Jahren, in denen Eagle auch Formel-1 fuhr, nämlich von 1966-1969. Im Übrigen konnte Eagle in der Formel-1 beim Belgien GP 1967 durch Dan Gurney gewinnen. Also wie gesagt die Teilnahmen der Eagle Fahrzeuge beim Indy 500, während der Jahre, in der Eagle auch Formel-1 fuhr.
1966 fuhren für Eagle beim Indy 500 Joe Leonard, Jerry Grant, Loyd Ruby, Roger McCluskey und Eagle Formel-1 Fahrer Dan Gurney. Ausgestattet wurden die Eagle Fahrzeuge mit Ford Motoren. Gurney schied bereits beim Massencrash am Start aus (hat da jemand ein Bild dazu), in dem folgende Fahrer involviert waren: Don Branson (Gerhardt Ford), Billy Foster (Vollsedt Ford), Gary Congdon (Huffaker Offenhauser), AJ Foyt (Lotus Ford), Gurney, Cale Yarborough (Vollsedt Ford), Arbie Knepper (Cecil Ford), Al Miller (LOtus Ford), Bobby Grim (Eatson Offenhauser), Larry Dickerson (Lola Ford) und Ronnie Duman (Eisert Ford). Auch McCluskey schied aus, allerdings erst in Runde 129 durch einen technischen Defekt. Leonard, Grant und Ruby erreichten die Plätze 9, 10 und 11.

1967 fuhren für Eagle mehrere Fahrer, weil Eagle erheblich mehr Fahrzeuge einsetzte. Formel-1 Fahrer Dennis Hulme, allerdings kein F1 PIlot für Eagle, wurde als bester Eagle Pilot in einem Eagle Ford 4. Bobby Unser erreichte Rang 9. Die anderen Piloten fielen alle samt aus. Die anderen Piloten, das heißt: Roger McCluskey (165. Runde, Motorschaden), Garry Grand (162, Defekt), Dan Gurbey (160, Defekt), Formel-1 Fahrer und Weltmeister von 1970 Jochen Rindt (108, Defekt) und Johnny Rutherford (103, Unfall). Formel-1 Pilot Richie Ginther und Norm Brawn konnten sich für Wagle Ford bzw. Eagle Offenhauser nicht qualifizieren.

1968 erreichte Eagle durch Bobby Unser und Dan Gurney einen Doppelsieg. Denis Hulme wurde dazu 4. Während Unsers Eagle mit Offenhauser Motor fuhr, fuhren die Fahrzeuge von den F1 Piloten Gurney und Hulme mit Ford Power. 3 Eagle erreichten nicht das Ziel: Johnny Rutherford auf Grund eines Unfalls in Runde 125, Ronnie Bucknam schied mit Defekt in Runde 786 aus und Grant ebenfalls durch einen Defekt in Runde 50.

1969 erreichte Gurney für agle Ford Rang 2, doch alles was kein Sieg ist beim Indy ist schlecht. Joe Leonard wurde für Eagle Ford 6. Dennis Hulme (145. Runde, Defekt), Wally Dallenbach (82, Defekt), Johnnie Rutherford (24, Defekt) und Ronnie Bucknam (16, Defekt) schieden aus.

Beitrag Samstag, 10. Dezember 2005

Beiträge: 45816
1979
1979 gab es nur noch 4 McLaren Rennfahrzeuge während dem Rennen beim Indy 500 zu bewundern. Roger McCluskey wurde damit 13., Tom Sneva 15. und Johnny Rutherford 18. Cliff Hecoul, dessen McLaren als einziger mit Offenhauser Motoren angetrieben wurde (die anderen fuhren mit Ford Cosworth Power), fiel in Runde 22 mit einem Defekt aus. Jerry Sneva fuhr mit einem Spirit AMC, doch damals fuhr das Spirit Team noch nicht in der Formel-1. 1979 konnten sich folgende McLaren Offenhauser Fahrer nicht qualifizieren: Dana Carter, Jerry Karl und John Martin. Larry McCoy scheiterte ebenfalls für March Chevrolet in der Quali, doch von 1977-1980 fuhr March nicht in der Formel-1.

Beitrag Samstag, 10. Dezember 2005

Beiträge: 8060
MichaelZ hat geschrieben:
Larry McCoy scheiterte ebenfalls für March Chevrolet in der Quali, doch von 1977-1980 fuhr March nicht in der Formel-1.

Das soll sogar ein ex-F1-March gewesen sein, ein ex-Brambilla 741!

Beitrag Samstag, 10. Dezember 2005

Beiträge: 45816
Und noch ein Team, dass eigentlich ein Team aus der ChampCar ist und somit früher häufig beim Indy 500 antrat, allerdings auch kurz in der Formel-1 war: Penske. In der gesamten Formel-1 Karriere von Parnelli, die von 1974-1976 ging, fuhr Mario Andretti als Fahrer. Beim Indy 500 1974 jedoch fuhr nur Jan Operman für Parnelli Offenhauser, der auch noch ausfiel. Nach dem 1976 brachte Parnelli mit Al Unser wieder ein Fahrzeug beim Indy 500 zur Teilnahme, nachdem 1975 gar kein Parnelli Fahrzeug fuhr. In einem Parnelli Ford Cosworth wurde Unser 7.
Penske trat während des Formel-1 Engagements von 1974-1977 nicht beim Indy 500 an. So jetzt hab ich keines mehr vergessen.
@Alfalfa: Interessant, das ist gleich wieder was für den Thread der F1 Rennaustos bei ChampCar Rennen, zudem ich näheres dann mach, wenn ich da fertig bin. Vielleicht kann ja Alfalfa da schon Mal anfangen.

Beitrag Sonntag, 11. Dezember 2005

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1980
1980 wurde McLaren wieder besser. Johnny Rutherford aber fuhr 1980 erstmals seit vielen Jahren wieder keinen McLaren Rennwagen und gewann prompt das Rennen: In einem Chaparral Cosworth! Tom Sneva wurde für McLaren Cosworth dahinter allerdings 2. Billy Engelhardt wurde dazu in einem McLaren Cosworth 11. Ein McLaren fiel aus, nämlich der McLaren Chevrolet von Jerry Karl. 1980 verpasste in einem McLaren Offenhauser Phil Caliva die Qualifikation.

Beitrag Sonntag, 11. Dezember 2005

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1981
1981 kam dann neben McLaren noch ein weiteres Formel-1 Team dazu. McLaren erreichte 1981 wieder ein ganz gutes Ergebnis beim Indy 500: Vern Schuppan wurde in einem McLaren Cosworth 3. Tony Bettenhauser wurde dazu 7. und Jerry Karl in einem McLaren mit Chevrolet Motor 15. Neben McLaren nahm also am Indy 500 1981 ein weiteres Formel-1 Team teil, nämlich March. 2 March Rennwagen fuhren beim Rennen, nämlich jene von den Brüdern Whittingdon, Bill und Don. Beide fielen aber aus, Don schon sehr früh nach einem Unfall, Bill gegen Ende des Rennens mit einem Defekt. Angetrieben wurden die March Autos mit Cosworth Motoren. 1981 konnte sich Bill Tempero in einem McLaren Chevrolet nicht qualifizieren, Bill Engelhart verpasste mit einem McLaren Cosworth die Qualifikation. Doch die Liste der Nichtqualifikationen der McLaren Fahrer war noch wesentlich länger: Phil Caliva (McLaren Chevrolet), Larry Rice (McLaren Rassey), John Martin (McLaren Offenhauser), Phil Threshie (McLaren Cosworth) und Jerry Sneva (McLaren Cosworth).

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