Chuck Hulse

Chuck Hulme, geboren am 3. Oktober 1927 in Anaheim im US-Bundesstaat Kalifornien, war wieder nie wirklich ein Formel-1 Fahrer. Er versuchte sich 1960 beim 500 Meilenrennen von Indianapolis zu qualifizieren. Es war das letzte Jahr, in dem es beim Indy 500 auch Punkte für die Fahrer-Weltmeister in der Formel-1 gab. Hulse schaffte es jedoch nicht, sich zu qualifizieren, und zwar auch mit 2 verschiedenen Autos nicht, weder mit einem Kuzma Offenhauser von Sorenson, noch mit einem Kurtis Kraft Offenhauser von Chapman. Bereits zuvor fuhr Hulse 3 Rennen in der ChampCar-Vorgängerserie USAC, jeweils für Blum Engineering. Bei den 3 Rennen blieb es bei 2 jedoch bei Versuchen, weil er sich mit dem Blum Offenhauser sowohl in Sacramento 1958, also auch in Phoenix 1959 nicht qualifizieren konnte.

Chuck Hulse, der nach einem Unfall mit Chris Amon bei einem Rennen in Fuji 1976 nur noch mit einem Auge sehen und einem Ohr hören konnte, fuhr bis Indianapolis 1968 insgesamt 58 USAC-Rennen, schaffte es bei 13 weiteren nicht, sich zu qualifizieren. In Syracuse 1960 erzielte Chuck Hulse mit Rang 10 seinen ersten Top-10 Platz. Für Travelon Trailer fuhr Hulse dabei einen Shilala Offenhauser. In Milwaukee 1963 fuhr Hulse zum ersten Mal bei einem ChampCar Rennen auf das Podium. Der US-Amerikaner beendete das Rennen hinter Sieger Rodger Ward und Meskowski Offenhauser Pilot Eddie Sachs, für Competition Engineering unterwegs, als 3. 1963 war aber auch das beste Jahr für Hulse in der USAC: Er wurde Gesamt-7 und holte auch einen seiner beiden 2. Plätze (bestes USAC-Resultat von Hulse) 1963, nämlich in Phoenix, als er hinter Rodger Ward 2. wurde. Hulse fuhr die Saison mit einem Blum Offenhauser von Dean Van Lines. Den anderen 2. Platz holte er in Sacramento 1966, als er sich mit seinem Watson Offenhauser des Whynn’s-Team Dick Atkins geschlagen geben musste, der mit einem von Agajanian eingesetzten Watson Offenhauser fuhr.

Hulse fuhr USAC-Rennen mit folgenden Rennwagen: Blum Offenhauser, Kuzma Offenhauser, Kurtis Kraft Offenhauser, Shilala Offenhauser, Meskowski Offenhauser, Watson Offenhauser/Chevrolet/Ford, Epperly Offenhauser, Erwing Offenhauser, Lola Offenhauser und Gerhardt Offenhauser. Mitte der 60er Jahre musste Chuck Hulse eine Pause einlegen, nachdem er sich bei einem Unfall in einem Sprintrennen Verletzungen zugezogen hatte.