Es gab einige Fahrer von dort drüben, die es in die F1 schafften (Montoya z.B), einige fuhren aber nur Tests. Die will ich hier Mal sammeln und dazu etwas schreiben. Wir können ja alle Mal zusammen schreiben. Wollt eine Paul Tracy Zusammenfassung machen, da ist mir das gekommen. Die Tracy Zusammenfassung kommt gleich, hier erst einmal eine Liste, die ich bisher schon weiß (also ChampCar, IRL, CART, USAC, AAA Fahrer, die F1 testeten). Bitte um ERgänzungen
Paul Tracy
Tony Kanaan
Scott Dixon
Sébastien Bourdais
Ryan Briscoe
Kenny Bräck
Dario Franchitti
Gil de Ferran
Kousuke Matsuura
Rick Mears
Thomas Scheckter
Bevor ich mit Tracy anfange, kurz ins Off Topic, hier eine kleine Einleitung, eher aktuell, aber auch viel mit Yesterday:
Beim Indy 500 vor wenigen Wochen hätte Marco Andretti fast gewonnen, letztlich wurde er aber noch von Sam Hornish eingefangen und wurde deshalb nur vor seinem Vater Michael Andretti, der erstmals seit 2 Jahren wieder ein Indy Racing League Auto fuhr, 2. Nun wird Andretti sogar schon mit der Formel-1 in Verbindung gebracht. Freilich hat da sein berühmter Name nicht unerheblichen Einfluss, schließlich war Mario Andretti, Marcos Opa und Michaels Vater, 1978 auf Lotus Ford Formel-1 Weltmeister. Aus der IRL scheiterten einige Fahrer am Wechsel in die Formel-1 – zuletzt Scott Dixon, der 2005 fast im BMW Williams gelandet wäre und dafür auch 2004 2 sehr gute Tests fuhr für Williams, Ryan Briscoe, der lange Testfahrer bei Toyota war, ehe er in die IRL wechselte und dort 2005 einen schweren Crash hatte und Tony Kanaan, der es nicht zu mehr als einen Test bei BAR Honda 2005 schaffte.
Aber nicht nur Marco Andretti, derzeit 19, sondern auch der noch etwas jüngere Graham Rahal klopft an die Türen des GP Sports. Der Sohn des Ex Formel-1 Fahrers Bobby Rahal (der 1978 2 Rennen für Wolf Ford fuhr und 2001 kurz Teamchef bei Jaguar Ford war, ehe er von Niki Lauda abgelöst wurde) fährt im Rahmenprogramm der Formel-1 beim kommenden USA GP am Sonntag. Dort wird er in der Indy Lights Series fahren, der GP2 der IRL so zu sagen. Noch mehr Hoffnungen knüpft Rahal allerdings an einen GP2 Test, den er bald für das von Direxiv gesponserte Team David Price Racing machen darf. Direxiv wird ja seit langem mit Unterstützung von McLaren Mercedes und in Zusammenarbeit mit David Price und dessen GP2 Rennstall als künftiges Formel-1 gehandelt, was Rahal zusätzlich für die Formel-1 helfen könnte. Der Test musste wegen dem Indy Light Einsatz in Indianapolis allerdings verschoben werden.
Eigentlich fährt Rahal nämlich in der Formel-Atlantic Serie, die GP2 der ChampCar. Der Sieger dieser Serie bekommt 2 Millionen Dollar und einen ChampCar Platz für das folgende Jahr. Vor allem in früheren Jahren war die Serie oft populär und fuhr oft mit der Formel-5000 und Formel-2 bei einigen Serien der Formel-1 außerhalb der WM mit, wie beispielsweise die Tasman Serie. In Cleveland fanden während des Kanada GP im Rahmenprogramm der ChampCar 2 Rennen der Serie statt, die beide Graham Rahal locker gewann. Gesamt Führender ist nach wie vor allerdings der Deutsche Andreas Wirth, der damit der nächste deutsche ChampCar Pilot werden kann, nach dem Ex Formel-1 Fahrer Timo Glock, der nach einer Saison bei Jordan Ford als Freitagstestfahrer und Ersatzfahrer 2005 in der ChampCar Rookie of the year wurde und in Montreal fast gewonnen hätte. Doch Glock wechselte 2006 in die GP2 zurück, zunächst zu BCN, dann zu iSport International, wo er in Silverstone im Rahmenprogramm der Formel-1 hinter Lewis Hamilton 2. wurde.
Der Grund, warum Glock zurück in die GP2 wechselte und nicht in der ChampCar blieb, ist der, dass es für einen ChampCar Fahrer schwer ist, einen Platz in der Formel-1 zu finden. Rahal und Andretti könnten einen Trend setzen, der auch einen Sébastien Bourdais helfen könnte. Der Franzose, der sich in Cleveland bei einem Crash mit Paul Tracy leicht verletzte (Tracy flog über Bourdais drüber; das Forsythe Auto von Tracy berührte Bourdais am Kopf, versucht seit 2002, in welchem Jahr er Formel-3000 Champion wurde und für Arrows und Renault Formel-1 Test machte, zurück in die Formel-1 zu kommen.
Trotz sensationeller Leistungen in der ChampCar (Rookie of the year 2003, 2004 und 2005 ChampCar Meister und bisher 2006 Gesamtführender – wäre sein 3. Titel in Folge, was zuletzt Ted Horn 1946-1948 (mit Rennwagen von Maserati, Wetterroth Offenhauser und Horn Offenhauser) gelang – mit bisheriger Dominanz, denn AJ Allmendinger verhinderte mit seinem Sieg in Portland, dass Bourdais 5 ChampCar Rennen hinter einander gewinnt, das schaffte letztmals Al Unser 1960!) schafft es der Franzose scheinbar nicht in die Formel-1, auch wenn er 2003 und 2006 nur knapp gescheitert ist: 2003 hatte er einen wasserdichten Vertrag mit Arrows als Teamkollege des Deutschen Heinz-Harald Frentzen; dann ging Arrows Pleite und 2006 stand er knapp vor einer Verpflichtung durch BMW Sauber als Teamkollegen des Deutschen Nick Heidfelds, doch BMW Sauber kam aus dem Vertrag mit dem Kanadier Jacques Villeneuve, der 1996 in die Formel-1 kam, nach dem er 1995 ChampCar Meister und Indy500 Sieger war, nicht heraus.
Auch andere ChampCar Piloten scheiterten an einem Formel-1 Einstieg, wie Mario Dominguez. Der Mexikaner sollte für 2006 eigentlich gute Chancen auf ein Cockpit bei MF1 Toyota haben, doch der Deal platzte. 2005 drehte er nur eine Testrunde für Jordan Toyota in Silverstone! Vielleicht sorgen ja Rahal und Andretti endlich für einen Trend, der nötig wäre, denn momentan bekleckern sich die aktuellen GP Piloten, die aus der ChampCar kamen, nicht gerade mit Ruhm: Villeneuve kommt nach einer schwierigen Saison 2005 bei Sauber Petronas zwar wieder gut in Fahrt, doch Juan Pablo Montoya, der bei BMW Williams doch für tolle Manöver sorgte und sich vor allem durch viele Pole Position einen guten Ruf aufbaute, wird derzeit bei McLaren Mercedes durch dumme Fehler und dem starken Kimi Räikkönen als Teamkollege klar unter Wert verkauft.