Foren-Übersicht / Formel 1 / Historisches

Brüder von bekannten F1 Fahrern

Das Formel 1 Forum früherer Tage...

Beitrag Donnerstag, 23. März 2006

Beiträge: 8060
Gott sei Dank waren seinen Brüder nicht so scharf darauf fremde Autos zu testen - sonst hätten sich die Stewarts die Lenkräder in die Hand gegeben... :wink:

Beitrag Donnerstag, 23. März 2006

Beiträge: 4967
:lol: :lol: :lol: Wenn es eine Grossfamilie gewesen wäre, hätte das
ganze Feld aus Stewarts bestanden.

Beitrag Donnerstag, 23. März 2006

Beiträge: 45834
Hat einer mehr Infos zu Jimmy und Ian Stewart?

Beitrag Samstag, 25. März 2006

Beiträge: 45834
Ich hab hier Mal was zu den Stewarts geschrieben, vor allem zu Jimmy und Ian würden mich aber nähere Infos interessieren. Bilder wären natürlich auch nicht schlecht.

Jimmy ist der ältere Bruder, Jackie der wesentlich erfolgreichere und Ian der Mitläufer. Kein Wunder: Jimmy und Ian Stewart fuhren nur ein Formel-1 Rennen und das war der GP von Großbritannien 1953. Sie fuhren beide für das Ecurie Ecosse Team. Während Jimmy in einem Cooper Bristol T20 sich auf Rang 15 qualifizieren konnte, startete Ian in einem Connaught Lea Francis A von Startplatz 20. Beide fielen aus. Ian Stewart wegen eines Defekts bereits in Runde 26 und Jimmy nach einem Dreher in Runde 79.

Dieser GP war der einzige WM Lauf, an dem die beiden teilnahmen. Jimmy Stewart fuhr auch noch bei einigen anderen Rennen außerhalb der Weltmeisterschaft 1953. 1953 war die Formel-2 ja gleich die Formel-1. Das heißt: Jimmy fuhr eigentlich F2. Mit seinem Cooper Bristol T20 fuhr er beim Lavant Cup im britischen Goodwood, den Maserati Pilot Emmanuel de Graffenried gewann, auf Rang 12. Beim Winfield Rennen im britischen Charterhall kam er sogar hinter Ken Wharton (Cooper Climax) und Bobby Baird (Ferrari) auf Rang 4. Nur einen Platz schlechter lief er im britischen Snetterton zur Coronation Trophy ein. Das Podium, auf das Sieger Tony Rolt (Connaught), Alan Brown (Cooper Bristol) und Bobby Baird (Ferrari) fuhren, verpasste er somit knapp.

Außerdem erreichte er 1953 noch einen 6. Platz bei der Newcastle Journal Trophy in Charterhall. Sieger dort war Ken Wharton im Cooper Bristol. Danach fuhr Jimmy Stewart 1955 noch bei den 24 Stundenrennen in Le Mans, wo er beim Siegerteam von Mike Hawthorn und Ivor Bueb gemeldet war. Gefahren ist er den Jaguar aber im Rennen nicht. 1955 hatte er am Nürburgring einen schweren Sportwagenunfall; damit war seine Karriere beendet.

Ian Stewart begegnete man dann in den höheren Klassen des Motorsports nicht mehr. 1953 war er noch für das Winfield Rennen in Charterhall mit einem Connaught Francis A gemeldet, bestritt dieses Rennen aber nicht.

Wesentlich besser verlief die Karriere von Jackie Stewart. Sein erstes Formel-1 WM Rennen fuhr Jackie 1965 beim Südafrika GP im BRM Team. Dabei steuerte er einen BRM 261. Mit Rang 6 zog er sofort einen Punkt an Land. Sein damaliger Teamkollege, Graham Hill, wurde sogar 3. Stewart legte eine beeindruckende erste Saison hin, denn nach dem 6. Platz im südafrikanischen Kyalami folgten 3 Podestplätze in Folge. Zunächst in Monaco wurde er 3., in Belgien und Frankreich dann sogar 2. Nach einem 5. Platz beim Großbritannien GP kam beim Holland GP wieder ein 2. Platz. Danach beim GP in Deutschland fiel Stewart erstmals in seiner Saison aus. Seine Aufhängung ging kaputt. In Italien aber krönte Stewart seine erfolgreiche erste Saison mit einem Sieg! Bei den letzten beiden Rennen in Übersee auf dem amerikanischen Kontinent fiel Stewart wegen Defekten 2x aus. Stewart wurde sofort WM-3.

1966 waren die Erwartungen natürlich hoch. Viele sprachen bereits vom WM Titel. Doch lange fuhr Stewart noch mit dem Vorjahres BRM, erst für die letzten 3 Saisonrennen kam der BRM P83, dann aber so unzuverlässig, dass Stewart keines der 3 Rennen beenden konnte. Doch der Auftakt in die neue Saison klappte trotz des Handicaps eines älteren Renners tadellos. Er siegte. Danach beim Belgien GP hatte er einen schweren Unfall. Bei regennasser Fahrbahn kam er ab, überschlug sich und wurde eingeklemmt. Dabei lief viel Benzin aus, das seine Haut verätzte. Er wurde von Graham Hill und Bob Bondurant geborgen. Seit dem änderte sich seine Einstellung zum Motorsport, sprich er kämpfte seither um die Sicherheit für die Fahrer. Sein Comeback nach diesem Unfall fand beim Großbritannien GP statt, bei dem er aber wegen Motorschaden ausfiel. In Holland wurde er noch 4. und in Deutschland 5. Danach kamen die angesprochenen schlechten 3 Rennen mit dem neuen BRM. Stewart wurde 1966 immerhin noch 6. in der Fahrer WM.

1967 war sein letztes Jahr für BRM. Dabei setzte er in dieser Saison gleich 3 verschiedene BRM Boliden ein. Zum einen fuhr er immer noch mit dem BRM261, zum anderen mit dem BRM P83 und die letzten 5 Rennen mit dem BRM 115. Die Saison war aber alles andere als gut. Stewart konnte nicht mit an der Spitze des Feldes fahren. Zudem war sein BRM immer noch sehr unzuverlässig und fiel beinahe jedes Rennen noch vor der abgespulten Renndistanz auseinander. So konnte er die ersten 3 Rennen in Südafrika (Motorschaden), Monaco (Defekt) und Holland (Bremsdefekt) nicht beenden. Das man vom Speed aber auch nicht vorne an der Spitze des Feldes dabei war, zeigten die Qualifying Resultate. Zwar war Stewart bis dato noch nie auf Pole Position gestanden, zeigte also gewisse Schwächen in der Quali, zumindest in seinen jungen Jahren, doch die Startplätze 9, 6 und 11 in den angesprochenen ersten 3 Saisonrennen zeigten, dass dies 1967 eher auf den BRM als auf Stewart zurückzuführen war. Danach beim Belgien- und Frankreich GP konnte er beide Rennen beenden, wie sich später herausstellte, auch die einzigen beiden Rennen. Beide beendete er aber auch auf dem Podium. In Belgien lief er auf Platz 2 ein und in Frankreich überfuhr er den Zielstrich als 3. Die restlichen 6 Rennen (die letzten 5 ja mit dem neuen Auto) konnte er dann nicht beenden. 2x (Italien und Mexiko) platzte ihm der Motor, in Kanada hatte er einen Defekt am Gaspedal und bei den anderen Rennen gab es andere Defekte. Der neue BRM war auch nicht deutlich schneller, als die anderen beiden aus den Vorjahren, auch wenn ein gutes Debüt in Deutschland (Rang 3 in der Qualifikation) gutes zu Verheißen machte. Die Erwartungen erfüllten sich nicht. Letztlich beendete Jackie Stewart die Saison mit 10 Punkten als WM-9.

1968 wechselte Stewart in das Tyrrell Team von Ken Tyrrell, das auf das alte Matra Team aufgebaut wurde. In den ersten Jahren setzte Tyrrell auch Matra Chassis ein. Das Team war aber erstaunlich konkurrenzfähig. Mit dem Matra Ford MS10 (in Südafrika setzte er noch den Vorjahres MS9 ein) konnte er an der Spitze des Formel-1 Feldes locker Bestehen. Nur 2 Mal gab es einen Ausfall für Stewart. 2x defekte ihm dabei der Motor. Diese 2 Mal waren beim Saisonauftakt in Südafrika und später beim Italien GP. In Belgien wurde er aber bereits 4. Beim Holland GP gab es dann den ersten Sieg von Stewart seit dem Monaco GP 1966! Nach einem 3. Platz in Frankreich sowie einem enttäuschendem 6. Rang bei seinem Heimrennen in Großbritannien gewann er sein 2. Saisonrennen beim Deutschland GP. Danach wurde er in Kanada noch 6., siegte beim USA GP und schloss die Saison als 7. und als Vizemeister in Mexiko ab. Wieder schaffte es Stewart 1968 aber nicht, ein Rennen von der Pole Position aus zu starten.

In der Saison 1969 legte Tyrrell mit dem Matra MS80 (wie im Vorjahr startete man in Südafrika mit dem Vorjahreswagen) noch einen Schritt zu. Stewart kristallisierte sich bald als Favorit auf den WM Titel heraus. Denn beim Südafrika GP siegte er noch im Vorjahreswagen und danach in Spanien fuhr er erstmals mit dem neuen Wagen auch gleich einen Sieg ein. Beim Monaco GP schaffte es zudem Stewart erstmals das Rennen von Pole Position aus in Angriff zu nehmen. Im Rennen hatte er dann aber einen Defekt. Diese Null Nummer, und es sollte nicht die einzige werden, bedeutete aber kaum einen Rückschlag, denn bereits danach legte er in Holland, Frankreich und auch erfreulicherweise zu Hause in Großbritannien einen Sieges- Hattrick hin. Seine Siegesserie wurde nur durch einen 2. Platz beim Deutschland GP gestoppt. Danach in Italien aber siegte er bereits wieder. Von diesen 5 Rennen war er aber nur in Frankreich der schnellste in der Quali. Beim folgenden Rennen in Kanada schied Stewart aus. Er hatte einen Unfall mit dem späteren Sieger und Brabham Ford Pilot Jacky Ickx. Danach beim USA GP schied er mit Motorschaden aus. In Mexiko machte er aber mit Rang 4 seinen ersten Formel-1 Weltmeisterschaftstitel klar.

1970 gab es aber einen Rückschlag für das Tyrrell Team. Matra erklärte sich nicht mehr bereit, für Tyrrell Chassis zu bauen. Der Brite Derek Gardner machte sich auf, den ersten Tyrrell der Geschichte zu konstruieren. Benannt wurde dieser Tyrrell 001. Weil er aber erst für die letzten 3 Rennen fertig wurde, musste Tyrrell zunächst auf Kundenchassis von March (man bekam die aktuellen 701 Chassis) zurückgreifen. Zunächst entpuppte sich dies als nicht allzu großer Rückschlag. Beim Südafrika GP steuerte er den March nämlich von der Pole Position aus auf Rang 3. und den folgenden Grand Prix in Spanien gewann er sogar. Doch danach ging es bergab. Zunächst zeigten sich große Mängel beim Ford Motor, was sich in Form mangelnder Zuverlässigkeit zeigte. In Monaco, Belgien und später auch in Deutschland ging der Motor hoch. In Großbritannien und Österreich gab es aber auch andere Defekte. Und auch der neue Tyrrell erwies sich zwar als schnell (man stand 3x in Reihe eins, einmal sogar auf Pole Position), doch man konnte keines der 3 Rennen beenden. Besonders in Mexiko hatte man einen schrecklichen Ausfall. Stewart überfuhr einen Hund. Zuvor gab es mit dem March noch 3 Rennen, das Stewart beenden konnte. In Holland- und Italien wurde er 2. und beim Frankreich GP wurde er 9. Stewart wurde am Ende nur 5. in der Fahrer Weltmeisterschaft.

1971 wurde es deutlich besser. Man brachte den Tyrrell 003 heraus, der ab dem 2. Rennen bereits einsatzbereit war. Nach einem 2. Platz beim Auftakt in Afrika, konnte Stewart den Spanien- und Monaco GP für sich entscheiden. In Holland wurde er nur 11. Eine Ausnahme, wie sich später herausstellte. Denn er gewann die folgenden 3 Rennen in Frankreich, Großbritannien und Deutschland überlegen. Danach beendete er die Rennen in Österreich (Rad verloren) und Italien (Defekt) nicht. In Kanada siegte er nochmal und beim Italien GP wurde er 5. Stewart wurde so zum 2. Mal Weltmeister.

1972 war Stewart wieder vorne dabei. Aber nicht ganz vorne. Man setzte sogar 3 verschiedene Renner ein. Den 003, den 004 und den 005. Den Auftakt in Argentinien gewann man, danach in Südafrika (Getriebe) und Spanien (Unfall) fiel Stewart aber aus. In Monaco gab es einen 4. Platz, in Frankreich siegte er wieder und in Großbritannien kam er als 2. ins Ziel. In Deutschland kollidierte er mit Ferrari Pilot Clay Regazzoni und wurde nur als 11. gewertet. In Österreich wurde er nur 4. Nach einem Kupplungsschaden in Italien gewann er die letzten beiden Rennen in Kanada und USA. John Young Stewart, wie er mit vollem Namen hieß, wurde Vizemeister. 1973 erklärte er den Formel-1 Rücktritt nach der Saison 1973.

1973 sollte er aber noch Mal Weltmeister werden, zum 3. Mal. Mit dem 006 war er nämlich konkurrenzfähig, schied nur einmal wegen eines Bremsdefekts aus. Nach einem 3. Platz beim Saisonstart in Argentinien verbesserte er sich stetig, sprich in Brasilien wurde er 2. und das Rennen in Südafrika gewann er. In Belgien und Monaco siegte er ebenfalls. In Schweden wurde er aber nur 5., in Frankreich, kaum besser, 4. Enttäuschend unterwegs war er beim Großbritannien GP. Er wurde, angefeuert vor den Fans, nur 10. Danach in Holland und Deutschland kam keiner schneller über die jeweiligen GP Distanzen als Stewart. Diese beiden Siege sollten aber die letzten sein. Denn seinen 3. WM Titel machte er mit Rang 2 in Österreich, Rang 4 in Italien und Rang 5 in Kanada perfekt. Doch ein trauriger Abgang: Beim USA GP kam sein Teamkollege Francois Cevert ums Leben. Er zog sich vom Start zurück. Der Kanada GP war also sein letztes Rennen.

Wäre er in den USA noch gefahren, wäre er mit exakt 100 rennen zurückgetreten, so blieben es 99, wovon er aber 27 gewann, 17 von Pole Position startete und in denen er 360 Punkte einfuhr.

Ganz war es das aber noch nicht mit der Formel-1 Karriere von Jackie Stewart. 1997 kam er wieder. Mit einer Fusion aus dem Formel-3000 Team seines Sohnes Paul Stewart und dem Ikuzawa Formel-1 Team, das 1994 an der Formel-1 WM teilnehmen wollte letztlich aber doch nicht startete, kehrte er als Teamchef (zusammen mit Paul) des Stewart F1 Team zurück. Dieses Team blieb bis 1999, danach trat man es an Jaguar weiter. Ford beteiligte sich werksseitig am Team. Mit den Fahrern Rubens Barrichello, Jan Magnussen, Jos Verstappen und Johnny Herbert erreichte man in den 49 Rennen sensationell 47 Punkte. Dazu gewann Herbert im Stewart Ford den Europa GP 1999. Daneben fuhr Barrichello weitere Podestplätze ein (Monaco 1997 als 2., Imola GP 1999 als 3., Frankreich GP 1999 als 3. und Europa GP 1999 als 3.).

Beitrag Samstag, 25. März 2006

Beiträge: 4967
Vielen Dank für die Zusammenfassung, MichaelZ :D)

Beitrag Samstag, 25. März 2006

Beiträge: 45834
Bitte :D)

Beitrag Sonntag, 26. März 2006

Beiträge: 45834
Weiter mit den Scheckters. Bilder und Ergänzungen wie immer, willkommen!

Bei den beiden Südafrikaner gilt: Ian der ältere, aber Jody der erfolgreichere Bruder. Ian Scheckter ist 3 Jahre älter als Jody, kam jedoch erst 2 Jahre später in die Formel-1 WM als Jody. Ian Scheckter fuhr in der Formel-1 WM nur 18 Rennen und konnte keinen einzigen WM Punkt an Land ziehen.

Sein Formel-1 Debüt gab er 1973, sein Formel-1 Debüt in der Weltmeisterschaft erst 1974 beim Südafrika GP auf einem Lotus Ford 72E des Team Gunston. Er qualifizierte sich auf Startplatz 22 und kam als 13. ins Ziel. Beim Österreich GP war er überraschend Stammfahrer für Hesketh. Doch den Hesketh Ford 308 konnte Scheckter nicht für das Rennen qualifizieren.

1975 fuhr er stolze 3 Rennen in der Formel-1 Weltmeisterschaft, freilich das erste beim Saisonauftakt in Südafrika. Er fuhr für das Team von Alex Blignaut. Eingesetzt hat er dabei den Tyrrell Ford 007. Mit Rang 17 erreichte er seine bis dato beste Qualifyings Platzierung, hatte aber im Rennen einen Unfall. In Schweden und Holland stand er im Aufgebot des Williams Teams. Mit dem Williams Ford FW03 und FW04 schied er beim Schweden GP mit Reifenschaden aus und erreichte beim GP von Holland immerhin den 12. Platz, die bis dato beste Platzierung von Ian Scheckter.

1976 fuhr er nur bei seinem Heim GP in Südafrika in der Formel-1 WM. Er fuhr wieder einen Tyrrell Ford 007 für das Alex Blignaut Team. Er hatte aber bereits am Start einen Unfall mit Wolf Williams Ford Pilot Michel Leclère. Mit Startplatz 16 startete er aber soweit vorne, wie vorher noch nie. Das sollte auch seine beste Startposition bleiben.

1977 fuhr er eine ganze Formel-1 Saison WM Rennen. Er startete für March und steuerte den March Ford 761B bzw. später 771. Doch die Saison verlief äußerst schlecht: Nur 2 Mal konnte Ian Scheckter ein Rennen auch beenden: In Spanien wurde er 11. und in Holland 10., beim Monaco GP verpasste er sogar die Qualifikation und bei den restlichen anderen Rennen fiel er aus. Die Ausfallliste war also sehr lang: Elektrischer Schaden in Argentinien, Defekt in Brasilien, Unfall in Belgien, Defekt in Schweden, nicht klassifiziert in Frankreich, Unfall in Großbritannien, Kupplungsschaden in Deutschland, Unfall in Österreich, Kraftübertragungsdefekt in Italien, Unfall beim USA GP und Motorschaden in Kanada! Damit war die Formel-1 WM Karriere von Ian Scheckter beendet.

Doch Scheckter fuhr einige Rennen außerhalb der WM in der Formel-1, also Rennen, für die es keine WM Punkte für die Weltmeisterschaft gab. Vor allem in der South African Formel-1 Series war er aktiv. Dort begann er auch 1973 seine Formel-1 Karriere.

Er fuhr 1973 in der South African F1 Series einen Chevron B25 FVC. Seine Ergebnisse waren ordentlich. In Killarney zur Cape South Easter Trophy fiel er wegen Reifenschaden aus, ebenso wie beim 2. Rennen dieser Serie in Kyalami zum Highvelt 100. Danach in Goldfields wurde er aber hinter Dave Charlton (Lotus Ford) und Paddy Driver (McLaren Ford) 3. zum Goldfields Autumn Trophy. Dafür bekam er 4 Punkte für die South African F1 Series. Die Punkteverteilung folgte nämlich dem Schema der Formel-1 WM. In Roy Hesketh zum Mercury 100 wurde er hinter Charlton, Eddie Keizan (Tyrrell Ford) und Driver 4. Danach stand wieder ein rennen in Kyalami an, dieses Mal zur South African Republik Festival Trophy. Neuerlich erreichte er hinter Charlton, Keizan und Driver Rang 4. In Bulawayo (zum Bulawayo 100) wurde Scheckter hinter Keizan 2. und fuhr damit seine bis dato beste Platzierung ein. In Roy Hesketh zu Natal Winter Trophy wurde er aber wieder nur 4. Das Podium teilten sich Charlton, Driver und John McNicol (March Ford). Zur Rand Winter Trophy in Kyalami wurde Ian Scheckter vor seinen beiden Chevron FVC Teamkollegen John Love und Tony Martin 5. Gleiches Resultat erreichte er auch in Killarney zum False Bay 100. Danach stand der Rhodesian GP in Bulawayo statt. Hinter Charlton, Keizan und Driver erreichte er aber nur Rang 4. Danach ließ er ein Rennen sausen. Beim letzten Rennen in Goldfields zum Goldfields 100 wurde er aber 4., hinter dem Trio aus John McNicol, Driver und Jackie Pretorius (Brabham FVC). Mit 20 Punkten beendete er die South African Formel-1 Series 1973 als 4. hinter Charlton (93 Punkte), Keizan (53) und Driver (52).

1974 fuhr er wieder in der South African Formel-1 Series. Dieses Mal startete er in einem Lotus Ford. Beim ersten Rennen in Roy Hesketh (Mercury 100) wurde er hinter dem Sieger Dave Charlton (McLaren Ford) 2. In Killarney (Cape South Easter Trophy) wurde er nur 5. In Kyalami (South African Republic Trophy) wurde er hinter Charlton und seinem Lotus Ford Kollegen Eddie Keizan 3. Gleiches Resultat der ersten 3 gab es bei der Brandkop Winter Trophy in Brandkop und auch in Bulawayo zum Bulawayo 100. Doch danach in Roy Hesketh zu Natal Winter Trophy erlangte Ian Scheckter seinen ersten Formel-1 Sieg. Er verwies Charlton und Keizan auf die folgenden 2 Plätze. Doch gleich beim darauf folgenden Rennen in Kyalami zu Rand Winter Trophy schied er wegen einem Defekt aus. Doch erst einmal auf dem Geschmack gekommen siegte Scheckter bei allen restlichen Rennen. Das waren False Bay 100 (Killarney), Rhodesien GP (Donybrook), Kyalami (Rand Spring Trophy) und beim Goldfields 100 in Goldfields. Trotz des sehr guten Schlussspurts konnte Ian Scheckter mit 65 Punkten sich den Titel nicht mehr holen. Der ging mit 67 Punkten an Charlton.

1975 kämpfte er wieder mit Charlton um den Titel dieser Serie. Dieses Mal fuhr Scheckter einen Tyrrell Ford 007, während Charlton weiter mit einem McLaren fuhr. Wieder entschieden 2 Punkte um den Titel. Dieses Mal allerdings zugunsten von Scheckter. Beim ersten Rennen in Killarney zur Cape South Easter Trophy schied Scheckter allerdings wegen eines Unfalls aus. Danach legte er aber wieder eine Siegesserie hin, gewann die Rennen in Goldfields, Roy Hesketh, Brandkop, und Kyalami. Erst in Killarney zum False Bay 100 wurde diese Serie von Guy Tunmer, der auf einem Lotus Ford unterwegs war, gestoppt. Scheckter selbst wurde nur 5. Danach siegte Scheckter aber wieder in Kyalami, fiel dann in Roy Hesketh noch aus, gewann aber das letzte Rennen in Kyalami zum Rand Spring Trophy. Mit 56 zu 54 Punkte gegen Charlton sicherte sich Scheckter den Titel der South African Formel-1 Series. Danach gab es diese Serie aber nicht mehr und die Karriere von Scheckter wurde in der Formel-1 WM 1977 bei March beendet.

Jody Scheckter fuhr nicht in der South African Series und konzentrierte sich auf die Formel-1 Weltmeisterschaft um kam bereits 2 Jahre früher in die WM als sein großer Bruder.

1972 nämlich debütierte er beim USA GP mit dem McLaren Ford M19A für das McLaren Team. Er qualifizierte sich auf Startplatz 8 und wurde am Ende im Rennen 9. Es blieb sein einziges Rennen 1972, aber durch die gute Leistung, kam er 1973 bei McLaren öfter zum Zug. Stolze 5 Rennen fuhr er. Das erste beim Südafrika GP. Im Qualifying konnte er sich für Rang 3 qualifizieren, lag dann im Rennen auf Punktekurs, eher ihn ein Motorschaden kurz vor Ende des Rennens aus dem Rennen warf. Er wurde allerdings noch als 9. gewertet. In Frankreich stand er mit dem McLaren M23 dann bereits in Reihe 1, schied aber wieder aus. Er kollidierte mit Lotus Ford Pilot Emerson Fittipaldi. Beim Großbritannien GP war er im Massencrash am Start verwickelt und war so draußen. Seine Unfallserie wurde aber mit einer Kollision in Kanada mit Tyrrell Ford Pilot Francois Cevert noch um ein Rennen größer. Beim USA GP schied er mit Aufhängungsschaden aus.

Kurzum: 1973 wurde Scheckter unter wert geschlagen. McLaren hielt ihm nicht die Treue, dafür verpflichtete ihn das Tyrrell Team. Auch dort schien die Pechsträne erst einmal munter weiterzugehen, denn beim Auftakt in Argentinien platzte der Ford Motor in Scheckters Tyrrell 007. Auch danach stellte er die Schnelligkeit des Tyrrells noch nicht unter Beweis. Rang 13 in Brasilien und Rang 8 bei seinem Heimrennen in Südafrika ließen die folgenden sehr guten Ergebnisse nämlich noch nicht vermuten. Es ging aber weiter aufwärts. In Spanien erreichte er mit Rang 5 seine ersten Punkte in seiner Karriere. In Belgien kletterte er dann als 3. bereits auf das Podest, in Monaco ging es mit Rang 2 sogar noch eine Stufe höher. In der logischen Folge hätte in Schweden eigentlich der Sieg kommen müssen, und der kam auch! Es war sein erster Formel-1 Sieg. Danach brach er kurz ein, wurde in Frankreich nur 5. und in Holland nur 4., aber bereits beim Großbritannien GP triumphierte er bereits wieder. In Deutschland wurde er zudem noch 2. Beim Österreich GP aber hatte er wieder einen Motorschaden. Danach in Italien wurde er wieder 3., bevor er die letzten 3 Rennen jeweils wegen technische Defekte (in Kanada verunfallte er nur wegen eines Bremsdefekts). Scheckter beendete die Saison als WM-3.

Folglich erwartete er natürlich 1975 mehr. Man sprach bereits von einem WM Titel. Doch der kam nicht. Dafür war der Tyrrell Ford (und es war weiter der 007er) zu unzuverlässig. Beim Argentinien GP wurde Scheckter nur 11. Danach in Brasilien fiel er aus, aber beim Südafrika GP vor heimischen Publikum gab es dann den ersten Saisonsieg. In Spanien hatte er einen Motorschaden. Nach einem 7. Platz in Monaco wurde Scheckter in Belgien 2. und wieder 7. in Schweden. Beim Holland GP gab der Motor wieder früher auf als Scheckter, doch aufgrund der zurückgelegten Distanz wurde Scheckter noch als 16. gewertet. In Frankreich wurde er nur 9. und danach in Großbritannien und Deutschland gab es 2 Unfälle von Scheckter. Dabei wurde er allerdings in Großbritannien noch als 3. gewertet, weil der Crash in der letzten Runde passierte. In Österreich und Italien wurde er jeweils 8. und zum Schluss in den USA gab es mit Rang 6 nochmal einen Zähler. Dennoch war das Jahr ein deutlicher Schritt zurück, denn der Südafrikaner wurde nur WM-7.

1976 fuhr er weiter Tyrrell und Tyrrell weiter mit dem 007. Erst im 5. rennen setzte Scheckter erstmals den Tyrrell P34, also den 6 Füßler ein. Zuvor fuhr man mit dem 2 Jahre alten 007 ordentliche Resultate ein. In Brasilien wurde Scheckter 5., in Südafrika 4. Danach beim USA- und Spanien GP defekte das Auto. In Belgien, erstmals mit dem P34 unterwegs, wurde er aber sofort 4. Doch es ging besser. In Monaco wurde es Rang 2 und in Schweden der Sieg. Das Rennen in Schweden startete Scheckter auch von der Pole Position aus. Es war seine erste Pole in der Formel-1. Nach einem 6. Platz in Frankreich gab es jeweils einen 2. Platz in Großbritannien und Deutschland. Nach einem Aufhängungsschaden verunfallte Scheckter aber in Österreich. In den letzten Rennen gab es weitere Punktplatzierungen: Rang 5 in Holland und Italien, 4. Platz in Kanada und Rang 2 beim 2. USA GP. Das letzte Rennen in Japan konnte er nicht beenden. Scheckter wurde wieder WM-3.

1977 gab es überraschen den Wechsel zum Wolf Team. Doch der Wolf Ford erwies sich als konkurrenzfähig. Bereits in Argentinien gewann Scheckter das Auftaktrennen! In Brasilien gab es dann einen Motorschaden. Doch danach folgten 4 Podestplätze für Scheckter: 2. In Südafrika, 3. in den USA und Spanien und ein Sieg in Monaco. In Belgien schied er aber mit Motorschaden aus, dann folgte ein Unfall mit Brabham Alfa Romeo Pilot John Watson und ein Rennen später mit Ensign Ford Fahrer Clay Regazzoni. Danach in Großbritannien ließ ihn wieder der Motor im Stich. In Deutschland wurde er 2. Danach in Österreich schied er aber bereits wieder aus. Nach einem 3. Platz in Holland gab es in Italien den nächsten Motorplatzer. Das 2. USA Rennen beendete er als 3. In Kanada siegte er wieder und in Japan wurde er 10. Diese Leistungen reichten Scheckter zum Vizetitel.

1978 blieb er nochmal bei Wolf Ford. Diese Saison verlief weit schlechter als die davor. Nach einem 10. Platz in Argentinien folgten einige Ausfälle: 2x ein Unfall mit McLaren Ford Pilot Patrick Tambay und ein Dreher. In Monaco wurde er zwar 3., aber schon folgte wieder ein Ausfall in Belgien. Genau so ging es auch weiter: Rang 4 in Spanien, Ausfall in Schweden, Rang 6 in Frankreich, Getriebeschaden in Großbritannien, 2. Platz in Deutschland und ein Unfall ein Österreich. Erst für die letzten 4 Rennen wurde der Wolf konkurrenzfähig. Somit erreichte Scheckter in Holland Rang 13 und in Italien Platz 12. In USA wurde er 3. und in Kanada nochmal 2. Er wurde aber nur WM-7.

Dennoch bekam er für 1979 einen Vertrag bei Ferrari. Doch der Start mit dem neuen Renner startete wenig viel versprechend. In Argentinien verletzte er nämlich sein Handgelenk und konnte beim Rennen nicht starten. Doch danach ging es besser. Ferrari war dominierend. Der Titel entschied sich nur zwischen beiden Ferrari Piloten Scheckter und Gilles Villeneuve. Scheckter wurde in Brasilien 6. Danach in Südafrika und beim USA West GP wurde er jeweils 2. Bevor er mit dem Belgien- und Monaco GP 2 Renen gewann, wurde er in Spanien 4. In Frankreich gab es mit Rang 7 aber keine Punkte. Doch besser wurde es schon in Großbritannien mit Rang 5 und in Deutschland und Österreich mit Rang 4. In Holland wurde er dann 2. Das wichtigste Rennen für Ferrari im Jahr, der Italien GP, konnte dann Scheckter gewinnen. Mit Rang 4 in Kanada machte er dann seinen ersten Formel.1 WM Titel und den letzten Titel für Ferrari bevor Michael Schumacher 2000 wieder Formel-1 Weltmeister wurde, perfekt. Da reichte auch ein Ausfall beim letzten Rennen in den USA.

1980 wurde dann die letzte Saison für Scheckter in der Formel-1. Wieder fuhr er für Ferrari. In den ersten 3 Rennen erlitt er aber jeweils einen Motorschaden. Dann fuhr er beim USA West GP mit Rang 5 die einzigen 2 Punkte der ganzen Saison ein. Es folgte ein 8. Rang in Belgien. In Monaco schied er aus. In Frankreich kam er als 12. ins Ziel, in Großbritannien als 10, in Deutschland und Österreich als 13., in Holland als 9. und in Italien als 8. Der Tiefpunkt aber war klar der Kanada GP, wofür er sich nämlich nicht einmal qualifizieren konnte! Bei seinem letzten Rennen in den USA wurde er 11.

Jody Scheckter fuhr insgesamt 112 Rennen, konnte davon 10 gewinne, stand 3 Mal auf Pole Position und sammelte 255 WM Punkte.

Beitrag Sonntag, 26. März 2006

Beiträge: 45834
Jody Scheckter fuhr 1975 neben der Formel-1 auch noch mit einem Shadow Dodge in der Formel-5000. Hat dazu jemand mehr Infos zum Auto und Resultate?

Beitrag Sonntag, 26. März 2006

Beiträge: 4967
Hier der Shadow F5000

Bild

Beitrag Sonntag, 26. März 2006

Beiträge: 4967

Beitrag Sonntag, 26. März 2006

Beiträge: 45834
Danke!

Beitrag Montag, 27. März 2006

Beiträge: 176
Ein paar Ergänzungen zu Ian Scheckter:

Ian Scheckter war nie Stammfahrer bei Hesketh. Hesketh setze 1974 nur beim Österreich GP einen zweiten Wagen für ihn ein. (für $$$$$)

Ian Scheckter fuhr die beiden Südafrika GPs 1975 und 1976 für das Team "Lexington Racing"

1977 fuhr Ian Scheckter nicht die ganze Saison f. March:
Nach dem Brasiliene GP nahm Ian an einem Formel Atlantic Rennen in Südafrika teil, dort zog er sich eine Knöchelverletzung zu und musste 2 GPs aussetzen. Beim Südafrika GP wurde er von Hans Stuck, beim USA-West GP von Brian Henton erstzt.
Am Saisonabschluss in Japan konnte Ian ebenfalls nicht teilnehmen. Im Gegensatz zu seinem Bruder Jody (der auch einen britischen Pass hatte) lies man Ian wegen der Apartheid-Politik in Südafrika nicht einreisen.
In Japan konnte sein Team deshalb nur ein Auto einsetzen.

Beitrag Sonntag, 09. April 2006

Beiträge: 45834
So ich mach hier Mal weiter:

Emerson und Wilson Fittipaldi
Bei Emerson und Wilson Fittipaldi ist es ähnlich wie bei den Scheckters. Wilson ist der ältere, Fittipaldi der jüngere und wesentlich erfolgreichere. Emerson kam auch 2 Jahre früher als Wilson in die Formel-1. In ihren Rennsportkarrieren kreuzten sich die Wege der beiden aber deutlich öfter als die von Jody und Ian Scheckter, denn Emerson Fittipaldi fuhr am Ende seiner Karriere im Team seines Bruders. Die Karriere von Emerson Fittipaldi begann aber im Team von Colin Chapman, also bei Lotus. Der Brasilianer debütierte beim Großbritannien GP 1970. Er wurde in seinem ersten Rennen 8. Bereits in seinem 2. Rennen steuerte der Brasilianer den Lotus Ford 49C als 4. in die Punkte. Es folgte Rang 15 in Österreich. Beim Italien GP startete Fittipaldi bzw. das Lotus Team nicht. Grund dafür war, dass Fittipaldis Teamkollege, der Österreicher Jochen Rindt, im Qualifying zum Italien GP bei einem Unfall verstarb. Fittipaldi wäre im italienischen Monza erstmals mit dem Lotus 72C gefahren, einer verbesserten Version des Lotus 72, den Rindt bis zu seinem tödlichen Unfall fuhr. Der Lotus 72C zeigte einen guten Speed, völlig überraschend und mit psychischen Druck von Italien, siegte Fittipaldi damit nämlich beim USA GP. Beim Saisonfinale in Mexiko schied er mit Motorschaden aus. Fittipaldi beendete die Saison als WM-10.

1971 fuhr er die ganze Saison für Lotus Ford. Dabei setzte er zunächst den Lotus 72C ein, ab dem 3. Rennen gab es aber eine neue Ausbaustufe namens 72D. Die ersten beiden Rennen ließen auch zu Wünschen übrig, denn bei beiden Rennen schied Fittipaldi aus. Beim Südafrika GP hatte er einen Motorschaden und in Spanien ging die Aufhängung kaputt. Beim Monaco GP, erstmals mit dem 72D, bekam er aber als 5. die ersten Saisonpunkte. Es folgten zwei 3. Plätze in Großbritannien und Frankreich. Beim Deutschland GP schied er aufgrund eines Öllecks aus. Danach beim Österreich GP fuhr er mit Rang 2 aber sein bestes Saisonergebnis ein. Die letzten 3 Rennen verliefen aber extrem enttäuschend: 8. Platz in Italien, 7. in Kanada und beim USA GP kam der Brasilianer nicht einmal in die Wertung! Immerhin sammelte er 4 Punkte mehr als im Vorjahr und wurde 6. in der Fahrerwertung.

1972 aber wurde das Jahr von Emerson Fittipaldi. Er fuhr noch die ganze Saison über mit dem Lotus Ford 72D. Der Saisonauftakt ließ auch noch nichts gutes Verheißen: Er schied mit einem Aufhängungsschaden aus. Beim Südafrika GP wurde er aber bereits 2. Beim Europaauftakt in Spanien siegte er aber und mit Rang 3 in Monaco übernahm er die Führung in der Weltmeisterschaft. Im Fürstentum fuhr er auch das erste Mal auf die Pole Position. In Belgien siegte er wieder, genauso wie, nach einem 2. Platz beim GP von Frankreich, in Großbritannien. Die tolle Serie von sehr guten Resultaten riss erst beim Deutschland GP, wo er mit Getriebeschaden ausfiel. Es folgten aber 2 Siege in Österreich und Italien. Die schlechten Ergebnisse bei den letzten beiden Rennen (nur 11. in Kanada und Ausfall in den USA) verhinderten den WM Titel für Emerson Fittipaldi nicht mehr. Damit wurde er zum bis dato jüngsten Formel-1 Weltmeister aller Zeiten. Erst 2005 wurde er dieser Statistik beraubt, als Fernando Alonso im Renault Formel-1 Champion wurde und dabei jünger war als Fittipaldi 1972.

1973 setzte Fittipaldi alles auf Titelverteidigung. Dies scheiterte jedoch. Der Grund dafür ist nicht damit zu begründen, dass Fittipaldi die ersten 3 Rennen noch im mittlerweile 2 Jahre alten Lotus Ford 72D fuhr, denn bei diesen 3 Rennen schnitt er hervorragend ab und ging aus den ersten 3 Rennen auch als dominierender WM Leader hervor. Er siegte nämlich in Argentinien und Brasilien und wurde 3. in Südafrika. Das Premierenrennen mit dem neuen Lotus 72E in Spanien gewann er ebenfalls. Auch ein 3. Platz beim Belgien GP und Rang 2in Monaco bedeuteten noch keinen Einbruch. Aber danach: Kraftübertragungsfehler in Schweden, Unfall mit McLaren Ford Pilot Jody Scheckter in Frankreich, neuerlich ein Kraftübertragungsdefekt in Großbritannien und dann noch eine Aufgabe beim Holland GP wegen physischer Erschöpfung ließen den Vorsprung in der WM Wertung dahin schmelzen. Rang 6 in Deutschland und ein Ausfall in Österreich taten ihr Übriges dazu, dass Fittipaldi die WM verlor. Es kamen immerhin in Italien und Kanada zwei 2. Plätze nach, aber beim Saisonfinale beim USA GP wurde er nur 6. Somit wurde Fittipaldi nur Vizemeister.

1974 wechselte er zu McLaren Ford. Dort fuhr er mit dem McLaren Ford M23. Wieder war Fittipaldi ganz klar vorne dabei. Zunächst in Argentinien kam er nicht über Rang 10 hinaus. Aber bereits in Brasilien stellte er seinen Marlboro wie-roten McLaren auf Pole Position und gewann das Rennen. In Südafrika wurde er nur 7. Beim Spanien GP aber wurde er als 3. abgewunken. In Belgien siegte er wieder. Danach gab es einen 5. Platz in Monaco, Rang 4 in Schweden und Rang 3 in Holland. Beim Frankreich GP hatte er einen Motorschaden. Nach einem 2. Platz in Großbritannien schied er in Deutschland (Unfall mit Teamkollege Dennis Hulme!) und Österreich (Motorschaden) aus. Doch im Schlussspurt sicherte er sich seinen 2. WM Titel. Schlussspurt bedeutet: Rang 2 in Italien, Sieg in Kanada und Rang 4 beim USA GP.

1975 scheiterte er wieder an der Titelverteidigung. Er wurde nur Vizemeister. Der Saisonstart, wieder für McLaren Ford (und mit dem M23!), verlief ganz beachtlich: Als Weltmeister siegte er in Argentinien und wurde 2. in Brasilien. Ein würdiger Auftakt; doch danach fiel ihm gar nichts mehr in die Hand. In Südafrika kam er aufgrund seiner zurückgelegten Distanz in einem Rennen voller Pannen nicht einmal in die Wertung! In Spanien startete er im Rennen nicht und unterstützte die streikenden Fahrer aufgrund der Sicherheitsrisiken der Strecke. Nach einem versöhnlichen 2. Platz im Fürstentum von Monaco, verpasste er in Belgien und Schweden mit Rang 7 bzw. 8 die Punkte. Beim Holland GP hatte er einen Motorschaden. Beim Frankreich GP wurde er 4. Der Sieg beim Großbritannien GP leitete keine neue Siegesserie ein, denn bereits in Deutschland schied er nach einem Aufhängungsschaden aus. Rang 9 in Österreich war eine weitere Platzierung, die den Weltmeistertitel in weite ferne rücken ließ. In Italien und in den USA schloss er die Saison immerhin mit Rang 2 ab. Doch völlig überraschend, auch für McLaren Mercedes, erklärte Emerson Fittipaldi seinen Wechsel von McLaren Mercedes in den neuen Copersucar bzw. Fittipaldi Rennstall seines Bruders Wilson.

Die Saison 1976 verlief so wie erwartet mit seinem neuen Arbeitsmaterial Copersucar Ford FD04 alles andere als gut. An den WM Titel war nicht mehr zu denken. Man orientierte sich ans Mittelfeld. Doch beide Fittipaldis versuchten das Team aufzubauen. Emerson qualifizierte sich in Brasilien völlig überraschend auf den 5. Startplatz, wurde im Rennen aber dann nur 13. In Südafrika folgte Rang 17. Erst beim USA GP gab es mit Rang 6 den ersten Saisonpunkt. Recht viel mehr wurden es auch nicht mehr. Beim Spanien GP zwang Fittipaldi ein Getriebeschaden zum Aufgeben und in Belgien konnte er sich nicht einmal qualifizieren! Beim Monaco GP tröstete er sich mit Rang 6 und damit WM Punkt nummero 2. Nach 2 Ausfällen in Schweden und Frankreich wurde er auch beim Großbritannien GP nochmal 6. Es war der letzte Punkt der Saison, denn danach lief alles nur noch schlecht. In Deutschland wurde er abgeschlagen 13., beim Österreich GP hatte er einen Unfall mit March Ford Pilot Vittorio Brambilla, in Holland hatte er einen elektrischen Schaden, in Italien wurde er 15., in Kanada hatte er ein Problem mit dem Auspuff, beim 2. Rennen in den USA wurde er nur 9. und das Saisonfinale in Japan konnte er nicht beenden, weil er seinen Renner wegen des starken Regens zurückzog. So wurde er nur WM-17.

1977 war ein kleiner (ok, ein sehr kleiner) Aufwärtstrend erkennbar. Die Saison startete hoffnungsvoll mit zwei 4. Plätzen in Brasilien und Argentinien. Fittipaldi steuerte bis zum 8. Rennen (im 7. fuhr er Mal ausnahmsweise mit dem neuen F5) den FD04 aus dem Vorjahr. Nach dem guten Saisonauftakt folgte Rang 10 in Südafrika. Bereits beim USA GP gab es mit Rang 5 aber 2 weitere Punkte. Doch das war es dann auch schon fast. Die Pleiten der nächsten Rennen sind vielzählig: Lediglich Rang 14 in Spanien, Motorschaden in Monaco, Elektrikdefekt in Belgien, Rang 18 in Schweden, Platz 11 in Frankreich, Motorplatzer in Großbritannien, Nichtqualifikation in Deutschland und Rang 11 in Österreich. Beim Holland GP wurde er noch einmal 4. Aber bereits beim nach folgenden Italien GP konnte er sich nicht einmal qualifizieren. Rang 13 beim 2. USA GP und ein Motorschaden in Kanada bildeten den Abschluss einer Saison, die Fittipaldi auf Rang 12 der Fahrerwertung abschloss. Ganz langsam entwickelte sich das Fittipaldi bzw. Copersucar Team nach vorne.

1978 schaffte man es sogar, dass sich Emerson Fittipaldi bei jedem Rennen qualifizieren konnte. Der 2. Platz beim 2. Rennen in Brasilien widerspiegelt aber nicht den wirklichen Leistungsstand des Teams. Der FD5A war fähig für Punktplatzierungen, aber das Rennen in Brasilien, dem ein 9. Platz in Argentinien vorausgegangen war, war ein Überraschungserfolg. Danach wurde man relativ schnell auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt. Denn die Realität bei den Rennen 3 bis 7 sah so aus: Kraftübertragungsschaden in Südafrika, 8. Platz beim USA GP, 9. Platz in Monaco, Kollision mit Ensign Ford Pilot Jacky Ickx in Belgien und ein Defekt am Gaspedal in Spanien. Beim Schweden GP erreichte er mit Rang 6 immerhin die Punkte. Bei den Traditionsrennen in Großbritannien (Motorschaden) und Frankreich (Aufhängungsschaden) schied er wieder aus. Bei den nächsten 5 Rennen erreichte er aber 4x die Punkte: Jeweils Rang 4 in Deutschland und Österreich), Platz 5 in Holland und nach einem 8. Platz in Italien auch in den USA. Auch der Kanada versprach wieder ein Platz in den Punkten, denn er qualifizierte sich auf Rang 6. Im Rennen hatte er aber einen Unfall mit Shadow Ford Pilot Hand Joachim Stuck. Fittipaldi verbesserte um 2 Plätze auf WM Rang 10.

1979 ging es wieder abwärts. Man fuhr meistens mit dem F5A aus dem Vorjahr. Der Copersucar Ford F6 war wenig konkurrenzfähig und zuverlässig. Emerson Fittipaldi setzte ihn deshalb nur beim Südafrika GP ein, wo er das Ziel als 13. erreichte. Für die letzten 6 Rennen bekam Fittipaldi aber ein modifiziertes Modell F6A. Der einzige Punkt für Fittipaldi aus der Saison 1979 stammt vom Auftaktrennen in Argentinien, das er als 6. beendete. In Brasilien wurde er 11. Beim ersten USA GP des Jahres fiel er erstmals aus (Kraftübertragungsprobleme), es folgten aber ein 11. Rang in Spanien und Platz 9 in Belgien. Danach gab es aber 6 Ausfälle in Folge: 3x Motorschaden, 2x Elektrikdefekt und einmal ein Bremsdefekt. Die letzten 3 Rennen in Italien, Kanada und USA beendete er als 8., 9. und 7. Somit wurde er WM-21.

1980 wurde seine letzte Saison in der Formel-1. Copersucar schob noch 2 Fahrtzeuge nach, zunächst den F7, später den F8. In Argentinien begann die Saison für Emerson Fittipaldi mit einer Nichtklassifikation. Nach einem 15. Platz in Brasilien und Rang 8 in Südafrika fuhr Fittipaldi überraschend beim USA GP auf Rang 3. Bevor er in Monaco mit Rang 6 zum letzten Mal in seiner Formel-1 Karriere in die Punkte fuhr, schied er in Belgien aufgrund eines elektrischen Schadens aus. In Frankreich zwang ihn ein Motorschaden zum Aufhören, aufgrund der zurückgelegten Distanz wurde er allerdings noch als 13. gewertet. Im Ziel, aber nur als 12., kam er dann beim Großbritannien GP. In Deutschland hatte er einen Bremsdefekt und in Österreich kam er mit Rang 11 letztmals in seiner Formel-1 Karriere ins Ziel. Denn bei den letzten 4 Rennen schied er jeweils aus: Bremsdefekt in Holland, Unfall in Italien, Getriebeschaden in Kanada und Aufhängungsschaden in den USA. Er wurde WM-15.

In der Formel-1 fuhr Fittipaldi 144 Rennen, erreichte dabei 14 Mal das Ziel als Erster, startete 6x von der Pole Position und erfuhr sich 281 WM Punkte. Danach war er 1981 und 1982 als Teamchef bei Copersucar tätig. Von 1984 bis 1996 legte er trotz seines Alters noch eine glanzvolle Karriere in der ChampCar hin, das amerikanische Pendant zur Formel-1. Er sammelte dabei 22 Siege, 17 Pole Positions und gewann 1989 und 1993 das Indy 500. 1989 wurde er zudem ChampCar Meister!

Wilson Fittipaldi kam beim Spanien GP 1972 im Brabham Ford BT33 für das Brabham Team in die Formel-1. Er wurde im Rennen 7. In Monaco wurde er 9. Ab dem Belgien GP bekam er den BT34. Das Debütrennen mit diesem Renner misslang aber: Wilson Fittipaldi schied nach einem Getriebeschaden aus. Beim Frankreich GP wurde er 8. Beim Großbritannien GP schied er mit einem Aufhängungsschaden aus, wurde aber noch als 12. mit in die Wertung genommen. Beim Deutschland GP kam er als 7. zum letzten Mal in der Saison 1972 über den Zielstrich. Bei den letzten 4 Rennen in Österreich (Bremsdefekt), Italien (Aufhängungsschaden), Kanada Getriebeschaden und USA (Motorschaden) fiel er aus.

1973 fuhr er ebenfalls wieder für Brabham. In den ersten 3 Rennen setzte er dabei den Brabham Ford BT37 ein, danach den BT42. Beim Saisonauftakt in Argentinien erreichte er als 6. erstmals in der Formel-1 die Punkte. Es folgten aber 2 Ausfälle. In Brasilien freckte im wegen Überhitzung der Motor ab und in Südafrika hatte er einen Getriebedefekt. Nach einem 10. Platz in Spanien gab es dann eine ganze Ausfallserie: Motorschaden in Belgien, Kraftstoffsystemdefekt in Monaco (wurde noch als 11. ins Klassement genommen), Unfall in Schweden, Kraftstoffsystemdefekt in Frankreich (noch als 16. gewertet), Ölleck in Großbritannien und ein Unfall in Holland. Beim Deutschland GP erfuhr er als 5. neuerlich Punkte. In Österreich und Italien schied er aber wieder aus. In Kanada wurde er 11. und beim USA GP kam er nicht ins Klassement.

Nach einem Aufbaujahr 1974 kehrte er 1975 mit seinem neuen Team Copersucar in die Formel-1 zurück. Er fuhr gleich mit 3 Copersucar Ford Renner: Dem FD01, DF02 und FD03. Die Saison verlief aber alles andere als gut. Schon in Argentinien crashte Fittipaldi. In Brasilien wurde er immerhin 13., danach in Südafrika qualifizierte er sich aber nicht für das Rennen! In Spanien fuhr er nicht und protestierte aufgrund dem schlechten Zustand der Strecke. In Monaco schaffte er es nicht in die Startaufstellung. In Belgien wurde er 12., in Schweden 17. und in Holland 11. Danach 2 Motorschäden und 2 Unfälle, wobei er sich bei dem Crash in Österreich sogar Verletzung zuzog. Er kehrte erst zum Saisonfinale wieder zurück. Er wurde dort 10.

Danach zog er sich als Fahrer zurück und kümmerte sich als Teamchef weiter um das Team. Nach 35 Rennen und 3 Punkte (und Rang 16 in der WM 1973) war seine Fahrerkarriere in der Formel-1 beendet. In den 90er fuhr sein Sohn Christian Fittipaldi einige Rennen in der Formel-1. Seitdem ist der Name Fittipaldi aus der Formel-1 verschwunden. Denn auch der Fittipaldi bzw. Copersucar Rennstall sperrte Ende 1982 zu.

Beitrag Sonntag, 09. April 2006

Beiträge: 45834
Ricardo und Pedro Rodriguez
Beide gewannen zusammen das berühmte Langstreckenrennen „24 Stunden von Daytona“. Von den beiden Mexikanern ist Pedro der ältere und erfolgreichere. Ricardo kam aber als erstes der beiden in die Formel-1. Beide haben eines gemeinsam: Keiner der beiden überlebte ihr Hobby, der zu ihrem Beruf wurde: Den Motorsport.

Ricardo kam erstmals beim Italien GP 1961 in den Genuss eines Formel-1 WM Rennens. Mit 19 Jahren und 209 Tagen ging er als bis heute jüngste Starter bei einem Formel-1 WM Lauf in die Geschichte ein. Um 10 Tage verpasste diese Statistik 2001 in Australien der Spanier Fernando Alonso. Ricardo Rodriguez war beim Italien GP sofort erfolgreich. Er fuhr für das Ferrari Werksteam einen Ferrari 156. Im Qualifying stellte er diesen Rennwagen sofort in Reihe 1. Besser platziert in der Startaufstellung, und damit auf Pole Position, war nur noch der Deutsche Wolfgang Graphe Berghe von Trips, der Teamkollege von Rodriguez war. Rodriguez fiel im Rennen dann aufgrund eines Problems mit der Kraftstoffpumpe aus.

Doch diese unglaublich starke Leistung in einem damals für diese Sportart unglaubliche Alter (zum Vergleich: Walt Hansgen war in der gleichen Saison 41 Jahre alt, nur wenige Jahre weniger entsprach dem besten Rennfahreralter damals) brachte Ricardo Rodriguez für die Saison 1962 bei Ferrari einen Vertrag als Stammfahrer ein. Er steuerte wieder einen Ferrari 156. Dabei waren die ersten Rennen weniger stark: In Holland drehte er sich ins Aus und in Monaco konnte er nicht starten. Danach aber in Belgien erreichte er als 4. zum ersten Mal die Punkte, gleich beim Deutschland GP gab es mit Rang 6 den 4. Punkt der Saison. Es blieb aber auch sein letzter, denn nach dem Italien GP, den er als 14. abschloss, stand der Mexiko GP an, der damals noch außerhalb der WM statt fand. Rodriguez wollte diesen GP in Mexiko City in einem Lotus Climax 24 fahren. Doch im Training hatte er einen tödlichen Unfall. Gewonnen haben den Mexiko GP Trevor Taylor und Jim Clark auf einem Lotus Climax. Als 2. und 3. standen Jack Brabham und Innes Ireland mit auf dem Podium.

Pedro Rodriguez debütierte beim USA GP 1963 in der Formel-1. Für das Lotus Team fuhr er einen Lotus Climax 25. Er schied aber mit einem Motorschaden aus. In Mexiko kam er nach einem Aufhängungsschaden nicht ins Ziel. 1964 fuhr er nur ein Formel-1 WM Rennen: Den Mexiko GP für Ferrari in einem Ferrari 156. Mit Rang 6 holte er sich dabei seinen ersten WM Punkt. Dadurch beendete er die WM als 19. 1965 fuhr er wieder für Ferrari (in einem Ferrari 1512). Er startete allerdings wieder nur bei seinen Heimrennen in Mexiko und den USA. Beide Male kam er ins Ziel. Beim USA GP als 5., wodurch er 2 Punkte bekam, und beim Mexiko GP als 7. Am Ende war er WM-14.

1966 fuhr er insgesamt 4 Rennen, drei davon für das Lotus Team und eines für Ron Harris Racing. Alle 4 Rennen fuhr er allerdings mit einem Lotus Rennwagen, wenn gleich auch mit verschiedenen: Beim Frankreich GP konnte er das Rennen mit einem Lotus Climax 33 wegen eines Öllecks nicht beenden, beim Deutschland GP startete er mit einem Lotus Ford 44 Formel-2 Rennwagen und hatte einen Motorschaden, beim USA GP fiel er in einem Lotus BRM 33 wegen eines defekten Anlassers aus und beim Heim GP in Mexiko war er wieder in einem Lotus Climax 33 unterwegs, konnte aber auch das Rennen nicht beenden. Schuld war ein Getriebeschaden.

1968 bekam er ein festes Cockpit. Er wurde von Cooper verpflichtet. Dabei pilotierte er den Cooper Maserati T81. Gleich bei seinem Einstand in Südafrika konnte er gewinnen! Es folgte Rang 5 in Monaco. Beim Holland- und Belgien GP gab es 2 Ausfälle, einmal wegen eines Getriebeschadens und einmal wegen eines Motorschadens. In Belgien wurde er aufgrund der zurückgelegten Renndistanz aber noch als 9. gewertet. In Frankreich als 6. und beim Großbritannien GP als 5, fuhr er aber noch 2x in die Punkte. Nach einem 8. Platz beim Deutschland GP bekam Pedro Rodriguez vor heimischen Publikum in Mexiko mit dem Cooper Maserati T81B eine neue Ausbaustufe. Mit dieser konnte er Rang 6 und damit einen weiteren Punkt erreichten. Er wurde WM-6. Für die Saison 1968 wechselte er das Team. Er startete nun für das BRM Team. Sein Arbeitsgefährt, der BRM P133 (beim Auftaktrennen auch noch der P126) war schnell, aber unzuverlässig. Somit konnte zwar Rodriguez hin und wieder auf das Podest fahren, aber er hatte auch viele Ausfälle. Die ersten 3 Rennen konnte er schon mal nicht beenden. In Südafrika streikte das Kraftstoffsystem und bei den beiden nachfolgenden Rennen hatte er jeweils einen Unfall. Beim Belgien GP aber wurde er 2. Gleich danach in Holland 3. Nach einem problemreichen Rennen in Frankreich kam er zwar ins Ziel, aber nicht in die Wertung. Beim Großbritannien GP platzte ihm der Motor. In Deutschland fuhr er als 6. dann wieder in die Punkte, bereits beim Italien GP aber hatte er einen Motorschaden. Beim Kanada GP wurde er 3., schied in den USA aus und wurde beim finalen Heimrennen in Mexiko 4. In der Addition bedeutete die Saison 1968 wieder WM Rang 6. Für die Saison bekam er zunächst keinen Platz bei einem Werksteam. Für die ersten 3 Rennen ging er somit zu Reg Parnell Racing. Das Team setzte alte BRM P126 Chassis und BRM Motoren ein. Aber genau die Motoren waren ausschlaggebend dafür, dass Pedro Rodriguez keiner dieser 3 Rennen beenden konnte. Danach nahm ihn Ferrari unter Vertrag. Das erste Rennen für Ferrari fuhr er in Großbritannien, hatte aber auch dort einen Motorschaden. Beim Italien GP wurde er aber 6. und holte sich somit einen WM Punkt. In Kanada fiel er wegen zu hohem Öldruck aus. Beim USA GP wurde er 5. und in Mexiko 7; in der WM damit 14.

1970 kam er zurück ins BRM Team. Mit dem BRM P153 konnte er in seiner letzten vollen Formel-1 Saison noch ein paar Achtungserfolge einfahren. Rang 9 in Südafrika war sicher noch keiner solcher Achtungserfolge. Beim Spanien GP startete Rodriguez nicht. Nach einem besseren 6. Platz in Monaco siegte er völlig unerwartet beim Belgien GP. Rang 10 in Holland bedeutete aber wieder einen Absturz. In den folgenden 5 Rennen fiel er 4x aus, lediglich beim Österreich GP sah er die schwarz-weiß-karierte Flagge. Dabei wurde er 4. Genau dasselbe Resultat erreichte er auch in Kanada. Beim USA GP wurde er sogar 2. In Mexiko beendete er das Rennen als 6. Er wurde WM-7. Beim Formel-1 Rennen im Oulton Park außerhalb der WM gewann Rodriguez sein letztes Rennen.

1971 dann fuhr er seine letzte Saison, die keine volle mehr war. Wieder startete er für das BRM Team, fuhr dabei einen BRM P160. In Südafrika fiel er dabei aus. Danach in Spanien wurde er 4. Nach einem 9. Platz in Monaco fuhr er beim Holland GP letztmals in die Punkte. Wegen einem Zundüngsproblem fiel er in Frankreich, bei seinem letzten Formel-1 Rennen aus.

Danach fuhr er in der Interserie auf dem Norisring in Nürnberg einen Ferrari und hatte dabei einen schweren Unfall, den er nicht überlebte. Pedro Rodriguez fuhr 55 WM Rennen, siegte 2x und sammelte 71 Punkte. Ricardo erreichte bei 5 Rennen 4 Punkte.

Beitrag Sonntag, 09. April 2006

Beiträge: 8060
Pedro Rodriguez war ein ziemlicher Exzentriker, was man so hört. Er hatte nie etwas anderes gemacht als Rennfahren, brauchte allerdings lange bis er im professionellen Rennsport Fuss fassen konnte. Er hatte nicht ganz das Talent seines früh verstorbenen Bruders - dafür war er am Steuer ein ziemlich harter Knochen!

Weils an dieser Stelle reinpasst, hier noch mal meine Schilderung seines letzten Rennens am Norisring 1971:

Rodriguez konnte nur mit großem Aufwand nach Nürnberg geholt werden. Nachdem der 8-l-Chevy seines BRM P167 auf dem Prüfstand explodiert war, dachte er eigentlich nicht mehr daran, in die Noris zu kommen. Mit einem üppigen Sonderhonorar (Rodriguez war bekannt für seine Geldgier) bewegte man ihn schließlich, beim 200 Meilen-Rennen einen Leihwagen des Schweizer Herbert Müller-Teams zu steuern, mit dem er die 2. Trainingszeit fuhr und zum Zeitpunkt des Unfalls die Spitze hielt.

Nach Prüfungen der vorhandenen Filme war der Unfallhergang mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit rekonstruiert: Rodriguez‘ Ferrari hatte den Porsche des Münchners Kurt Hild überholt und war dabei zu weit nach links und mit zwei Rädern in den unbefestigten Untergrund geraten. Beim notwendigen Bremsmanöver vor der folgenden S-Kurve wurde der Ferrari nach rechts gerissen und zerbarst an den Leitplanken. Beinahe augenblicklich stand der Wagen in Flammen.

Wenige Minuten später demaskierten sich seine Kollegen. Rennleiter Leistner erklärte den auf 41 Runden angesetzten ersten Rennlauf mit dem Ergebnis nach 11 Runden für beendet und neigte dazu, den zweiten Lauf (zu diesem Zeitpunkt stand der Tod Rodriguez' bereits fest) nicht mehr zu starten. „Soll denn das Geld verlost werden?“ war das Argument der einen für eine Fortsetzung des Rennens. „Pedro wäre auch weitergefahren, wenn es fünf Tote gegeben hätte. Als sich im Januar in Argentinien die Helfer um den brennenden Wagen Giuntis bemühten, passierte er als einziger ohne Rücksicht mit voller Geschwindigkeit die Unfallstelle“, erklärten andere.

Also wurde weitergefahren, obwohl beispielsweise ein Peter Gethin „auf diesen gefährlichen Kurs nicht wiederkommen“ wollte, wie er vor dem Rennen kundtat. Nur der Schweizer Herbert Müller und Leo Kinnunen zogen zurück. Der Schweizer unter der Last des erst Tage danach von ihm gewichenen Selbstvorwurfs, Rodriguez vielleicht ein defektes Auto geliefert zu haben. Kinnunen, weil er als unmittelbarer Verfolger Rodriguez‘ unter Schockwirkung stand: „Ich fuhr damals unter dem Eindruck des Todes von Hans Laine und verursachte dann selbst einen gefährlichen Unfall. Das passiert mir nicht noch einmal“.

Die Ergebnisse der lnterserie wurden auf Fahrerwunsch errechnet. Elf Runden des abgebrochenen Rennens und 15 des zweiten Laufes wurden für die Prämierung der ersten Hälfte gewertet, die restlichen 26 Runden als zweiter Lauf.

Beitrag Sonntag, 09. April 2006

Beiträge: 759
Danke vielmals!

Weiß jemand genaueres über den Unfallhergang von Ricardo?
Gegen fanatische und engstirnige Rotkäppchen im yesterday-Forum!

Euer pironi

Beitrag Sonntag, 09. April 2006

Beiträge: 45834
Danach habe ich im Unfallthread schon gefragt.

Beitrag Sonntag, 09. April 2006

Beiträge: 4967
Danke für die Zusammenfassung der Rodriguez Brüder, MichaelZ. :D)

Beitrag Sonntag, 09. April 2006

Beiträge: 45834
Gary und David Brabham
David und Gary Brabham sind die Söhne des Formel-1 Weltmeisters Jack Brabham. Beide Australier konnten aber bei weitem nicht so viel Erfolg erzielen in der Formel-1 als Vater Jack. Der 3. Bruder, Geoff Brabham, schaffte es nicht einmal bis in die Formel-1. Gary ist älter als David. Seinen Formel-1 Einstand gab er 1988 bei Testfahrten im Benetton Ford im spanischen Jerez. 1989 folgten Formel-1 Tests für Brabham und Leyton House.

Erst 1990 wurde er aber als Stammfahrer verpflichtet. Mit dem Life Team hatte er aber eines der schlechtesten Formel Team, das die Formel-1 je sah. Das Team und das Auto beruhten auf First bzw. dem First Judd. First wollte 1989 in die Formel-1 einsteigen. Der Plan ging aber nicht auf. Gary Brabham versuchte sich nun mit dem Life F190 beim USA GP und Brasilien GP zu qualifizieren. Er scheiterte bereits an der Vorqualifikation. In den USA war er fast eine dreiviertel Minute zu langsam! Noch langsam war nur Bertrand Gachot mit dem Schrott- Coloni Subaru, der sollte 3 Minuten langsamer als Brabham war! Auch in Brasilien musste er bereits nach dem Freitag und dem Vorqualifying abreisen. Damit war das Abenteuer Formel-1 für Gary Brabham auch schon beendet. Er versuchte sich danach erfolglos in der ChampCar.

Bruder David Brabham konnte sich noch länger in der Formel-1 halten, benötigte aber gleich 2 Anläufe. Beim Imola GP 1990, also nach dem die Formel-1 Karriere von Gary bereits vor bei war, wurde er vom Brabham Team verpflichtet. Das war jenes Team, das sein Vater Jack aus dem Boden stampfte. Die Saison war aber sehr dürftig: 6x konnte er sich nicht qualifizieren, nur 8x durfte er auch im Rennen mit seinem Brabham Judd BT59 an den Start. Vor allem Motor von Judd war alles andere als gut. Von den 8 Starts erreichte David Brabham nur einmal das Ziel: Rang 15 beim GP in Frankreich. Ansonsten war er immer auf der Liste Derjenigen, die das Rennen nicht beenden konnten. Die Ausfallursachen waren vielfältig, hatten meistens aber mit technischen defekten zu tun: Kraftübertragungsfehler, 2x Elektrikschaden, Motorschaden, Getriebeschaden, Kupplungsschaden und beim Heimrennen in Australien auch einen Dreher, wobei er dadurch seinen Motor abwürgte. Damit war auch für ihn erstmal die Formel-1 ein Fremdwort.

Er wechselt in das Tom Walkinshaw Racing Jaguar Team, mit dem er bei den 24 Stunden von Spa im Nissan gewann. 1992 siegte er bei den 24 Stundenrennen von Daytona im Jaguar. 1992 und 1993 war er zudem Testfahrer in der Formel-1 für Footwork.

Für 1994 kam aber sein Formel-1 Comeback als Stammfahrer. Er wurde von Simtek verpflichtet. Dabei steuerte er jenen Simtek Ford S941, der eigentlich auf einer Konstruktion von BMW im Jahre 1991 stammt. Das Jahr stand im Schatten seiner Teamkollegen. Es verstarb nämlich in diesem Auto beim Imola GP der Österreicher Roland Ratzenberger. Außerdem hatte damit der Italiener Andrea Montermini einen schweren Crash. Auch David Brabham hatte am Ende des Jahres einen Überschlag beim Testen in Silverstone. Ansonsten fuhr er die Saison 1994 ordentlich. Der Simtek gab kaum was besseres her, als sich auch in den Resultaten niederschlug, zudem war das Auto relativ unzuverlässig, wenngleich auch David Brabham den ein oder anderen Ausfall verschuldet hatte. Beim Brasilien GP jedenfalls wurde er zum Auftakt 12., was bis dato sein bestes Ergebnis in der Formel-1 war. Beim Pacific GP hatte er einen Motorschaden, es folgten 2 Unfälle in Imola und Monaco. Beim Spanien erreichte er das Ziel als 10., wo gut war er danach nie wieder. Es folgte ein 14. Rang in Kanada, bevor es dann wieder einen Ausfall in Frankreich gab (Getriebeschaden). Beim Großbritannien GP wurde er 15. In Deutschland hatte er einen Kupplungsschaden. Beim Ungarn GP erreichte er als 11. das Ziel. Es folgte eine lange Liste von Ausfällen: In Belgien verlor er ein Rad, in Italien hatte er einen Bremsdefekt, in Portugal kollidierte er mit Ferrari Pilot Jean Alesi und beim Europa GP hatte er einen Motorschaden. Beim Japan GP kam er als 12. letztmals in seiner Formel-1 Karriere ins Ziel. Beim Australien GP platzte ihm nämlich wieder der Motor. Insgesamt fuhr David Brabham 24 Formel-1 Rennen, konnte sich 6x nicht qualifizieren; Gary trat bei keinem Rennen an, scheiterte nämlich 2x an der Quali.

Beitrag Sonntag, 09. April 2006

Beiträge: 8060
pironi hat geschrieben:
Weiß jemand genaueres über den Unfallhergang von Ricardo?

Der Ricardo Rodriguez Unfall war so was von überflüssig - manchmal hat man den Eindruck bestimmte Fahrer wollen sich mit Gewalt umbringen!

Da Ferrari (für den er 1962 Werkspilot war) keine Fahrzeuge nach Mexiko schickte, er aber unbedingt an dem ersten Rennen auf dem neuen Kurs 'Magdalena de Mixhuca' teilnehmen wollte, kontaktierte er bereits in Monza Rob Walker, der (nach eigenen Angaben) vorher kaum 10 Worte mit Rodriguez gewechselt hatte, und fragte ihn ob er seinen Wagen in Mexiko fahren konnte. Walker hatte nichts dagegen - was er wohl später schwer bereut haben muss (besonders da er wenige Wochen später mit Gary Hocking einen weiteren Piloten verlor).

Das offizielle Training war vorbei(!), aber Ricardo Rodriguez wollte seinem Vater, der gerade anwesend war und den er sehr verehrte, unbedingt zeigen dass er schneller als Poleman John Surtees (in dem alten Brabham-Lotus, den er sich ausgeliehen hatte) fahren konnte. Bereits in seiner ersten fliegenden Runde verunfallte er in der stark überhöhten Peraltada (nicht zu verwechseln mit der darauf folgenden Peralta), einer recht engen Kurve. Der Grund wurde nie ermittelt, aber am wahrscheinlichsten ist dass Rodriguez mit dem für ihn ungewohnten Fahrverhalten des Lotus nicht zurecht kam und es einfach übertrieb. Schließlich war er vorher nur die schwerfälligen Ferrari 156 gefahren, die zum untersteuern neigten, während der Lotus ein übersteuerndes Fahrzeug war.

Rodriguez schlug in die Leitplanken ein und wurde aus dem Fahrzeug geschleudert - er starb noch bevor die Ambulanz am Unfallort eintraf. Mit Sicherheitsgurten hätte er diesen Unfall mit höchster Wahrscheinlichkeit überlebt.

Das Rennen selbst ist nicht nur wegen des Unfalls von Rodriguez bemerkenswert, sondern auch weil es - soweit ich weiss - der letzte Sieg mit Fahrerwechsel war; Besonders kurios, weil der Sieger Clark (der den Lotus von Trevor Taylor übernahm) wegen Anschieben beim Start disqualifiziert worden war - so wurde Clark der wahrscheinlich einzige Fahrer, der im selben Rennen gewann und gleichzeit disqualifiziert wurde!

Nach seinem Tod wurde die Strecke zu Ehren des verunglückten Ricardo in Autodromo Ricardo Rodríguez umbenannt - und nachdem auch Pedro einige Jahre später verunglückte, nannte man sie dann Autodromo Hermanos Rodriguez. Mexiko hatte sein berühmtes rennfahrendes Bruderpaar verloren.

Noch ein paar Bilder:

Bild
Äußergewöhnliches Geste vor seiner letzten Runde - Ricardo küsst seinem Vater die Hand

Bild
Das Wrack des Lotus 24 - das vordere Teil fehlt

Bild
Angehörige von Ricardo Rodriguez inspizieren die Unfallstelle - seine Freundin & sein Bruder Pedro (mit der Sonnenbrille)

Beitrag Sonntag, 09. April 2006

Beiträge: 8060
MichaelZ hat geschrieben:
Gary und David Brabham

Hast Du nicht Geoff vergessen? Das war eigentlich der erfolgreichste der drei Brabham-Söhne - auch wenn er es nicht in die F1 geschafft hat...

Beitrag Montag, 10. April 2006

Beiträge: 1862
zur unfallstelle: ist das die 180-grad-zielkurve? wurde die später abgeflacht? fragen über fragen...
"When you're racing, it's life. Anything that happens before or after is just waiting."

Michael Delaney (Steve McQueen), Le Mans

Beitrag Montag, 10. April 2006

Beiträge: 8060
Wenn ich das richtig verstanden habe ist das nicht die Unfallstelle, sondern die liegt weiter oben. Die Leute auf dem Bild schauen ja alle angestrengt in eine ganz andere Richtung. Die abgebildete Kurve müsste die Peralta sein - damals noch überhöht.

Beitrag Montag, 10. April 2006

Beiträge: 1862
weil dieses prblem immer wieder auftaucht: mir ist noch nicht ganz klar, was die peraltada und was die peralta ist. das an sich sehr zuverlässige www.racingcircuits.net kennt nur die erste bezeichnung - für die 180-grad-zielkurve. :|
"When you're racing, it's life. Anything that happens before or after is just waiting."

Michael Delaney (Steve McQueen), Le Mans

Beitrag Montag, 10. April 2006

Beiträge: 4967
Alfalfa hat geschrieben:
MichaelZ hat geschrieben:
Gary und David Brabham

Hast Du nicht Geoff vergessen? Das war eigentlich der erfolgreichste der drei Brabham-Söhne - auch wenn er es nicht in die F1 geschafft hat...


Geoff Brabham gewann 1993 auf einem Peugeot 905 Evo 1C
die 24h von Le Mans, zusammen mit Eric Hélary und Christophe
Bouchout. Ausserdem fuhr er für Nissan und Panoz Langstreckenrennen.

Zu seinen Amerika-Rennen weiss ich nicht viel.

VorherigeNächste

Zurück zu Historisches