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Besondere Flügelkonzepte

Das Formel 1 Forum früherer Tage...

Beitrag Freitag, 07. Juli 2006

Beiträge: 97
BMW-Sauber hat grad ganz aktuell in Jerez neue Flügel getestet, die senkrecht in die Höhe ragen
https://www.motorsport-magazin.com/f1/artikel/artikel.php?ID=35040

Beitrag Freitag, 07. Juli 2006

Beiträge: 3303
iceman15 hat geschrieben:
BMW-Sauber hat grad ganz aktuell in Jerez neue Flügel getestet, die senkrecht in die Höhe ragen
https://www.motorsport-magazin.com/f1/artikel/artikel.php?ID=35040



So sind die Bayern ,erst den Bären erschießen und dann einen Geißbock neu erschaffen :-)

Beitrag Freitag, 07. Juli 2006

Beiträge: 232
Alfalfa hat geschrieben:
Kein Test.

Ich glaube das ist 1973 bei einem der nordamerikanischen Rennen - der Optik nach würde ich sagen Watkins Glen - ich bringe das immer durcheinander, denn in beiden Rennen verlor Merzario Flügelwerk...!

Merzario fuhr sich bei einer Kollision den Heckflügel ab, aber (weil Teile der Halterung gebrochen waren) konnte kein neuer Heckflügel montiert werden. Damit das Auto nicht aerodynamisch instabil, bzw. unfahrbar wurde, wurde einfach der Frontflügel abmontiert und Merzario fuhr vorne und hinten ohne.
Richtig, es war Watkins Glen.

Beitrag Freitag, 07. Juli 2006

Beiträge: 4967
LotusFan hat geschrieben:
iceman15 hat geschrieben:
BMW-Sauber hat grad ganz aktuell in Jerez neue Flügel getestet, die senkrecht in die Höhe ragen
https://www.motorsport-magazin.com/f1/artikel/artikel.php?ID=35040



So sind die Bayern ,erst den Bären erschießen und dann einen Geißbock neu erschaffen :-)


Die werden sowieso verboten, da bin eigentlich sicher, die Flügel
natürlich. :wink:

Beitrag Freitag, 07. Juli 2006

Beiträge: 3303
torino hat geschrieben:
LotusFan hat geschrieben:
iceman15 hat geschrieben:
BMW-Sauber hat grad ganz aktuell in Jerez neue Flügel getestet, die senkrecht in die Höhe ragen
https://www.motorsport-magazin.com/f1/artikel/artikel.php?ID=35040



So sind die Bayern ,erst den Bären erschießen und dann einen Geißbock neu erschaffen :-)


Die werden sowieso verboten, da bin eigentlich sicher, die Flügel
natürlich. :wink:



Na was sonst ,die Bayern haben ja Bestandsschutz :-)

Beitrag Donnerstag, 27. Juli 2006

Beiträge: 4967
Ich habe gerade noch dieses Bild von Graham Hill 1970 beim GP von Italien gefunden. Sieht schon merkwürdig aus, der Lotus:

Bild

Beitrag Donnerstag, 27. Juli 2006

Beiträge: 3303
torino hat geschrieben:
Ich habe gerade noch dieses Bild von Graham Hill 1970 beim GP von Italien gefunden. Sieht schon merkwürdig aus, der Lotus:

Bild




Der 72 von Brooke Bond Oxo Racing /Rob Walker .
Das Auto wurde ja extra für Monza umgebaut und mit diesem Aerodynamik kit versehen .
Auf dem Foto gut zu sehen ist die Variante die Hill am Freitag Nachmittag gefahren ist . Der 72 hatte ja eigentlich einen dreiteiligen Heckspoiler von dem der mittlere Teil rausgenommen wurde und der Rest praktisch in die waagerechte montiert wurde . Der Vorderbau wurde ebenfalls extrem flach eingestellt . Die gleiche Konfikuration testete Miles und Rindt ging noch einen Schritt weiter indem er den Flügel komplett abbauen lies. .Miles durfte Jochens Auto probefahren und fand seine Variante besser da sie zwar nicht den Topspeed hatte aber in den Kurfen gutmütiger zu fahren war .
Chapman war der Meinung das es auch Miles am Samstag ohne Heckflügel probieren sollte doch der weigerte sich .Als er Samstag früh in die Box kam war an seinem 72 kein Heckflügel mehr dran und Miles machte seinem Ärger Luft .
Durch den tötlichen Unfall von Rindt am Samstag kam Miles nicht mehr groß dazu mit dem amputierten 72 fahren zu müssen da alle Lotus Autos sofort aus dem Rennen genommen wurden .Somit fuhr auch Hill mit dem abgebildeten Auto nicht im Rennen .
Kritische Stimmen waren damals der Meinung das der fehlende Heckflügel die Katastrophe wohl erst möglich gemacht habe bzw. sie verstärkt habe . Der Monza Kurs bestand fast ausschließlich aus Rechtskurfen und somit erwärmten sich die linken Räder mehr als die rechten .Durch den fehlenden Anpressdruck verlor Rindt das Auto beim Anbremsen aus der Kontrolle und so kam es zu der Katastrophe . Wie gesagt eine der vielen Thesen zu dem Rindt Unfall .Aber wie Peter Warr schon sagte genau aufklären wird das wohl keiner mehr können .

Beitrag Donnerstag, 27. Juli 2006

Beiträge: 1862
sehr interessant, hab ich noch nie gesehen. kann mir vorstellen, dass diese variante mit den seitlichen flügelteilen zu einem stabileren heck beim anbremsen führte. kenn mich technisch aber zu wenig aus.

in kombination mit dem blau schaut das auto jedenfalls sehr elegant aus.
"When you're racing, it's life. Anything that happens before or after is just waiting."

Michael Delaney (Steve McQueen), Le Mans

Beitrag Donnerstag, 27. Juli 2006

Beiträge: 8060
In Monza mit wenig oder gar keinem Flügel zu fahren war zur Zeit der Windschattenschlachten 1969-1971 nichts ungewöhnliches. Jeder probierte es halt auf seine Weise. Ob der Lotus 72 komplett OHNE Flügel instabil war - das weiss ich allerdings nicht...

Beitrag Donnerstag, 27. Juli 2006

Beiträge: 4967
Benway hat geschrieben:
sehr interessant, hab ich noch nie gesehen. kann mir vorstellen, dass diese variante mit den seitlichen flügelteilen zu einem stabileren heck beim anbremsen führte. kenn mich technisch aber zu wenig aus.

in kombination mit dem blau schaut das auto jedenfalls sehr elegant aus.


Ja, und der Wagen wirkte ungemein modern zu jener Zeit.

Beitrag Donnerstag, 27. Juli 2006

Beiträge: 1862
Alfalfa hat geschrieben:
In Monza mit wenig oder gar keinem Flügel zu fahren war zur Zeit der Windschattenschlachten 1969-1971 nichts ungewöhnliches. Jeder probierte es halt auf seine Weise. Ob der Lotus 72 komplett OHNE Flügel instabil war - das weiss ich allerdings nicht...


die frage ist: wo liegt die grenze zwischen schwer fahrbar und instabil bzw. gefährlich :?
"When you're racing, it's life. Anything that happens before or after is just waiting."

Michael Delaney (Steve McQueen), Le Mans

Beitrag Donnerstag, 27. Juli 2006

Beiträge: 8060
Die Frage ist berechtigt. Rindt war bekannt als Fahrer mit geringem technischen Verständnis - aber auf dem Mund gefallen war er sicher nicht. Wenn ihm etwas an dem Auto nicht gepasst hätte, hätte er (wie Miles) bestimmt den Mund aufgemacht - wäre ja nicht das erste mal dass er Chapman kritisierte. Wer es nun war, der die Flügel abmachen liess (Chapman oder Rindt?) weiss ich nicht - aber Rindt hielt das Auto offenbar NICHT für instabil, unfahrbar oder gar gefährlich.

Beitrag Donnerstag, 27. Juli 2006

Beiträge: 3303
Alfalfa hat geschrieben:
Die Frage ist berechtigt. Rindt war bekannt als Fahrer mit geringem technischen Verständnis - aber auf dem Mund gefallen war er sicher nicht. Wenn ihm etwas an dem Auto nicht gepasst hätte, hätte er (wie Miles) bestimmt den Mund aufgemacht - wäre ja nicht das erste mal dass er Chapman kritisierte. Wer es nun war, der die Flügel abmachen liess (Chapman oder Rindt?) weiss ich nicht - aber Rindt hielt das Auto offenbar NICHT für instabil, unfahrbar oder gar gefährlich.



Laut der einschlägigen Literatur war es Chapman der den Anstoß gab .
Rindt war ja zu dem Zeitpunkt schon schwer im Stress. Das Desaster von Österreich gerade hinter sich , wo er ja eigentlich vor heimischer Kulisse den Titel holen wollte und eigentlich schon null Bock auf Autorennen wollte er das ganze mit dem Titel möglichst schnell hinter sich bringen . .Er wollte den Grand Prix in Italien unbedingt gewinnen und hatte sich da schon so reingesteigert das er die Gefahren einfach nicht sehen wollte . In Gedanken hatte er wohl eigentlich schon aufgehört mit dem Rennsport .Den Titel wollte er in bare Münze ummünzen und ein Sportwarengeschäft eröffnen .
Laut Chapman wurde ihm noch am Abend vor dem Rennen der Rat gegeben das er sofort mit dem Rennsport aufhören solle wenn er keinen Spass mehr dran habe und Rindt sagte so was wie "Dann wäre ich aber jetzt nicht mehr hier "
Die Gerüchte um angebliche Verträge für 1971 betrachte ich angesichts dieser Aussagen eher mit gemischten Gefühlen und wer die Dokumentatiuon über Rindt im Fernsehen gesehen hat der hat auch gesehen das er eigentlich mit dem Rennsport fertig war .

Rindt war nun mal keine allzu große technische Leuchte und wenn sein Auto schnell war dann reichte ihm das .Auf den Gedanken das er durch Änderungen vielleicht noch schneller werden könnte ,darauf mussten immer die anderen kommen .
Wenn ihm ein Auto gefallen hat dann war er Feuer und Flamme und wenn nicht dann fuhr er damit nicht .
Als der 72 kam und er dann auch zuverlässig war da lehnte er erst mal alle Änderungen ab genau wie bei dem 49 .Wenn es nach Rindt gegangen wäre dann wäre der 49 all die Jahre in der gleichen Konfiguration gefahren und es hätte keinen 49B,49 C usw. gegeben .

Beitrag Donnerstag, 27. Juli 2006

Beiträge: 4967
Vielen Dank LotusFan und Alfalfa für Eure Infos! :D)

Beitrag Samstag, 14. Oktober 2006

Beiträge: 0
Bild

Beitrag Samstag, 14. Oktober 2006

Beiträge: 0
Doppelpost

Beitrag Freitag, 15. Dezember 2006

Beiträge: 0
Hier noch ein Bild von den halben "Rädkästen" vom Ferrari samt Farrer

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Lauda im Alfa von 1978 bei einem test.

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Brabham BT 20 - "Radkasten"

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McLaren M28

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Beitrag Freitag, 15. Dezember 2006

Beiträge: 0
Ist dieser Lotus ein Fake??? Also ich glaube nicht das es ihn wirklich gegeben hat. :?


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Beitrag Freitag, 15. Dezember 2006

Beiträge: 253
LotusFan hat geschrieben:
Laut Chapman wurde ihm noch am Abend vor dem Rennen der Rat gegeben das er sofort mit dem Rennsport aufhören solle wenn er keinen Spass mehr dran habe und Rindt sagte so was wie "Dann wäre ich aber jetzt nicht mehr hier "


Bernie Eccelstone hat Jochen Rindt geraten sofort aufzuhören. Die beiden waren ja dicke Freunde und hätten sich wohl später die Formel 1 aufgeteilt.

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