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Beim Schmökern aufgeschnappt

Das Formel 1 Forum früherer Tage...
Beitrag Mittwoch, 13. April 2011

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Immer wieder liest man in historischen Büchern, Zeitschriften oder Internet interessante Sachen. In diesem Thread kann man es los werden. Beispiel:

Das Schmökern in alten F1-Fachbüchern macht sehr viel Spaß, weil man immer wieder aktuelle Situationen auf vergangene überträgt. So makaber es klingt, aber folgende Geschichte macht dem verletzten Robert Kubica vielleicht Mut. Der Pole verletzte sich beim Rallye-Unfall im Winter besonders an der rechten Hand schwer und ist derzeit nicht einsatzfähig. In der Lektüre „Grand Prix Piloten – Ihr Weg nach oben“ (1972) von Helmut Zwickl ist in einer kleinen Biografie des ehemaligen F1-Fahrers Jean-Pierre Beltoise folgendes zu lesen:

„Die (Leistungs) Kurve bekommt 1964 einen Knick nach unten: Beim 12-Stundenrennen in Reims flog er in der achten Runde mit dem 1,3-Liter-René-Bonnet-Coupé von der Piste. Der Wagen ging in Flammen auf, die Narben des fürchterlichen Unfalls trägt Beltoise heute noch mit sich herum, ein Arm und ein Bein sind steif geblieben, er hinkt.“ Es folgt eine Schilderungen des weiteren Lebenslauf des Franzosen, den Weg in die Formel-1 und seine Darbietungen dort. Nach dem Zwickl auf über seine Draufgänger-Art viele interessante Worte verlor, geht es mit der wichtigen Passage weiter.

Zwickl schreibt: „Wenn es auch schwer fällt die fahrerische Potenz der Formel-1-Piloten ins rechte Licht zu rücken, weil die Reifenentwicklung so viel verwässert, so lässt sich die Leistung von Beltoise im verregneten Grand Prix von Monaco des Jahres 1972 um so lupenreiner beurteilen. Er stand in der zweiten Reihe, war sofort an der Spitze, die anderen brausten sich in seinem Kielwasser, sie drehten sich, verbremsten sich, schleuderten und rutschten wie gelähmte Kürläufer auf dem Eisparkett. „Ich fuhr keine 10/10“, gestand Beltoise, „denn 10/10 bedeuten bereits einen Unfall, ich fuhr 9,5 Zehntel schnell, also immer knapp am Rausfliegen.“ Jacky Ickx sagte: „Ganz ehrlich, ich fuhr an der Grenze meiner persönlichen Sicherheit – und konnte ihn nicht einholen.“ Ickx hatte die gleichen Firestone-Regenreifen wie Beltoise. „Vielleicht“, meinte der britische Formel-1-Pilot Derek Bell, „wird Beltoise nie mehr in seinem Leben so unwahrscheinlich optimal und ungestraft fahren wie an diesem Tag in Monaco!“ Noch etwas: Im Regen tut sich Beltoise mit seinem steifen Arm leichter, weil die Lenkkräfte geringer sind.“

Der steife Arm, den er sich bei einem Unfall in Reims zuzog, war also Beltoise auch eine Hilfe. Freilich wünscht Kubica jeder eine vollständige Genesung. Aber selbst wenn die Bewegungsfähigkeit nicht wieder zu 100% hergestellt werden kann, ist Hopfen und Malz noch nicht verloren.

Beitrag Mittwoch, 13. April 2011

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Noch was:

Wer glaubt, Williams erfindet mit dem Börsengang das Rad neu, der irrt. Bisher haben die Aktionäre von Williams wenig zu lachen, die Aktionäre von Mario Andretti hatten es da besser. Ein Auszug aus dem Buch „Grand Prix Piloten – Ihr Weg nach oben“ (1972) von Helmut Zwickl:

„Noch bevor Mario und sein Zwillingsbruder Aldo wussten, wo sich die Schule befand, hatten sie eine ovale Rennbahn aufgestöbert. Sie paukten die englische Sprache, mühten sich in der Schule ab, besuchten dann einen Korrespondentenkurs, arbeiteten tagsüber in der Tankstelle eines Cousins. Sie träumten von Autorennen. Ihr Freund räumte ihnen in seiner Garage einen Winkel aus. Für einen 350-Dollar-Kredit stellte er sich als Bürge zur Verfügung. Man gründete eine Aktiengesellschaft: Für fünf bis 20 Dollar verkauften sie Aktien eines Rennstalls, denn sie gründen wollten. Man kaufte einen Hudson-Hornet in Einzelteilen und baute ihn für ein Stock-Car-Rennen zusammen, das am 25. April 1959 in Nazareth lief. Eine Münze sollte entscheiden, wer von beiden den Hudson fahren durfte. Aldo gewann beim Aufwerfen mit dem Penny, und er gewann das Rennen samt 80 Dollar. Das nächste Mal saß Mario am Steuer – und gewann. Innerhalb weniger Wochen hatte man 1000 Dollar verdient, die Aktionäre verlangten ihr Geld zurück. „Ich lernte von Beginn an, das Racing ein Geschäft ist“, resümierte Mario. 1961 heiratete er Dee Ann Hoch. „Den besten Vertrag, den ich je unterschrieben habe“, sagt Mario.“

Was aus Mario Andretti geworden ist, steht in nahezu jedem Motorsport-Buch: 1978 wurde er Weltmeister, viel öfter wurde er IndyCar-Champion. Sein Sohn Michael, ebenfalls ein IndyCar-Meister, unterhält dort ein eigenes Rennteam. Für das greift auch Marco Andretti ans Steuer, Enkel von Mario. Der würde Marco gerne in die Formel-1 bringen. Vor einem Jahr liebäugelte Andretti mit einer Beschäftigung bei Lotus, doch daraus ergab sich nichts.

Beitrag Mittwoch, 20. April 2011

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Schade, dass der Thread bisher wenig Anklang findet. Ich versuchs nochmal mit der Bezahlfahrer-Thematik und Niki Lauda:

Was wurde vor der Saison nicht alles geschimpft auf Sergio Perez, Pastor Maldonado und Konsorten: Sie seien nur des Geldes wegen in der Formel-1 und würden talentierteren Fahrern das Cockpit wegschnappen. Richtig ist: Das F1-Feld 2011 hat eine sehr große Zahl so genannter Bezahlfahrer, die allesamt einen ordentlichen Batzen Geld für ihr Cockpit hinblättern, beziehungsweise Sponsoren ihr Cockpit bezahlen. Bei Sergio Perez beispielsweise die mexikanische Telekommunikationsfirma Telmex, bei Narain Karthikeyan der indische Autohersteller Tata. Doch falsch ist, dass die Fahrer nicht auch Talent mitbringen: Vitaly Petrov hat sich bei Renault endlich etabliert und raste beim Australien GP auf Rang drei, Pastor Maldonado ist erstaunlich nah dran an GP-Methusalem Rubens Barrichello, Sergio Perez wäre ohne Disqualifikation beim GP-Einstand Siebter geworden, auch weil er mit den Reifen so schonend umgeht wie eine Mutter mit ihrem frisch geborenen Kleinkind, Jérôme D’Ambrosio schlägt sich bei Virgin besser als Lucas di Grassi im Vorjahr und Narain Karthikeyan hat in Malaysia und China gezeigt: Wenn der Inder sich nicht qualifiziert, dann nur, weil es der HRT Cosworth nicht zulässt und nicht, weil Karthikeyan dazu nicht in der Lage wäre.

Auch in der F1-Historie gibt es viele Bezahlfahrer. Einer der berühmtesten und erfolgreichsten ist mit drei WM-Titeln wohl Niki Lauda. Wie der Österreicher jedes erdenkliche Geld in die Hand nahm, um Fuß in der Formel-1 zu fassen, beschreibt Helmut Zwickl in seiner lesenswerten Lektüre „Grand Prix Piloten – Ihr Weg nach oben“ (1972). Einige Auszüge im Kapitel Niki Lauda:

„Wenn es darum ging, seine Rennunterhaltung zu finanzieren, gelang es ihm, Kredite loszueisen, deren Sicherstellung aber allein vom Zweck, dem sie dienten, unterminiert schienen. Der Familienrat Lauda, durchwegs vermögende, seriöse Wirtschaftstreibende, verurteilte Nikis Rennfahrerei aufs schärfste.

Als sich bis zum 31. Dezember 1970 keine heimische Institution gefunden hatte, um seine Formel-2-Ambitionen zu fördern, nahm er sich einen Dreijahreskredit in der Schweiz, den ihm die Erste österreichische Spar-Casse dann ablöste, womit sie sich zu Laudas Nummer-eins-Sponsor deklarierte.

Zweifellos gab Lauda, der sich 1971 für 8000 Pfund in das March-Formel-2-Werksteam einkaufte, eine Talentprobe ab. Er brachte es in der Europameisterschaft zwar nur auf Platz zehn, doch waren es bisweilen lächerliche Defekte, die ihm wertvolle Punkte vermasselten. Sogar Dieter Quester und Helmut Marko äußerten sich positiv: „Lauda fährt wirklich gut!“

Der junge Wiener gibt sich meist sehr still und zurückhaltend; aus dem naiven Beobachter wurde aber im Nachfolge-Rindt-Spiel ein gefinkelter Habicht, der von Dieter Quester die Gerissenheit und von Helmut Marko die Diplomatie mit dem Ehrgeiz beider vereinigte. Mit Unterstützung seiner Spar-Casse und mit Levis-Jeans bewog Lauda March-Manager Max Mosley zur Herausgabe eines Werkswagens für den Großen Preis von Österreich 1971. Sein Formel-1-Debüt war für March bares Geld, im Handstreich verdient, für Niki Lauda aber eine Enttäuschung, die ihm die Problematik eines Leihwagenfahrers der Formel-1 recht deutlich vor Augen führte. „Jetzt erst recht“, versteifte er sich. Er war mehr denn je bereit, nochmals Lehrgeld zu zahlen, und, wenn es sein musste, sogar viel Geld. Sein Selbstvertrauen grenzte an Jugendirrsinn: Niki nahm einen weiteren Kredit auf, um sich selbst seine Formel-1-Tauglichkeit zu beweisen. Die Erste österreichische Spar-Casse wäre beinahe schon bereit gewesen, Lauda jenen 2,4-Millionen-Kredit zu geben, der ihm für 1972 das Tor in das March-Formel-1-Team öffnen sollte. Einen heißen Draht in den Sparkassenvorstand benützend, erreichte aber Nikis besorgter Großvater, dass der Kredit nicht bewilligt wurde. Daraufhin wandte sich der zu allem entschlossene Lauda an die Raiffeisenkasse, wo man ihn einen zinsenfreien Dreijahreskredit bewilligte, den er aus Start- und Preisgeldern zurückzahlen muss. Laudas Unfallversicherung auf 1,3 Millionen Schilling und sein Erbteil – eine Villa – wurden bei dem Bankunternehmen verpfändet, und seinem Optimismus konnte auch die Tatsache keinen Abbruch tun, dass sich sein Vertrag mit March nur auf ein Jahr erstreckt. Lauda spielt mit höchstem Einsatz in einem höchst unsicheren Sport. Als er im Grand Prix von Südafrika Siebenter wurde, das ganze Rennen hindurch am Heck von Graham Hill klebte („der Lauda muss mir für diese Lektion was zahlen“, so Hill), von den Ausfällen zwar profitierte, aber doch selbst so schnell fuhr, dass er vom Sieger Hulme erst zwölf Runden vor Schluss überrundet wurde, nach diesem Prestigeerfolg also sah die Formel-1-Zukunft gleich viel rosiger für den Wiener aus.

Die Erfolge zu Saisonbeginn in der Formel-2 schienen allen jenen Kritikern den Wind aus den Segeln zu nehmen, die Laudas Kopf-durch-die-Wand-Politik skeptisch gegenüberstanden. Hatte nicht auch Josef Siffert mit einem ähnlichen Fanatismus seinen Fuß in die Tür der Formel-1 geschoben? Ein dritter Platz in Thruxton, ein zweiter in Mallory Park brachte ihm die Führung in der Formel-2-Europameisterschaft, ein Sieg in Oulton Park über Gerry Birell und Tim Schenken war eine Sprosse am Weg nach oben. Zum Zeitpunkt des spanischen Grand Prix freute er sich noch: „Bis jetzt habe ich schon 350.000 Schilling Kredit zurückgezahlt!“ Pro Jahr muss der Wiener eine halbe Millionen Schilling zurückzahlen – dieses Geld zu verdienen, das ist seine Faust im Nacken. Was aber in den folgenden Wochen auf ihn zukam, war entmutigend, entnervend, geradezu grausam. Er musste sich vorkommen wie ein Bergsteiger, dem in einer senkrechten Wan alle Mauerhaken für den weiteren Aufstieg entglitten waren. March war nicht unfair zu ihm, wenn er auch hier nicht jene optimalen Reifen bekam wie Peterson oder dort nur einen müden Motor. Entscheidend war für die verpfuschte erste Hälfte der Saison 1972, dass March-Konstrukteur Robin Herd mit dem 721X einen Formel-1-Wagen in die Welt setzte, der eine Fehlgeburt war, als solche aber erst nach drei Grand Prix identifiziert wurde. Als Lauda in Belgien Mike Beutlers Formel-1-Zwitter probierte – March-Formel-2-Chassis mit vergrößerten Tanks und 3-Liter-Cosworth-Motor – war er von dieser Kombination so angetan, dass er und Peterson auf die Barrikaden stiegen: „Wir fahren den 721X nicht mehr“, ließ man Robin Herd wissen, man wünschte sich eine Kopie des Beutler-Wagens. Für den französischen Grand Prix war sie fertig. (…)

Niki Lauda und seine grazile Begleiterin Mariella von Reinighaus sind ein Gespann, das aus der materiellen Geborgenheit ihrer vermögenden Familien ausgebrochen ist, um ein Nomadendasein zu führen. Als Profirennfahrer wie auf einer Rasierklinge zu leben mag für Niki weniger beunruhigend sein als der Gedanke, nach einer gescheiterten Karriere umzukehren, vielleicht gar nach Hause?“

Beitrag Mittwoch, 20. April 2011

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Das Zwickl Buch hab ich auch vor 2 Jahren oder so mal gekauft.Finde ich sehr schön zu lesen.Vor allem,wenn man die Zeit nicht miterlebt hat.
ABC,die Katze lief im Schnee

Beitrag Mittwoch, 20. April 2011

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Ja, das Buch ist echt empfehlendwert. Noch richtig urig...

Hab mir jetzt vorgenommen, mir eine F1-Bücherei zuzulegen :wink:

Beitrag Mittwoch, 20. April 2011
AWE AWE

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[quote="MichaelZ"]Ja, das Buch ist echt empfehlendwert. Noch richtig urig...

Hab mir jetzt vorgenommen, mir eine F1-Bücherei zuzulegen :wink:[/quote


Das wird ja auch langsam mal Zeit . Ich hab mir diesen Winter nicht wneiger als 16 Bücher zugelegt .Ebay sei dank :drink:

Beitrag Mittwoch, 20. April 2011
CMR CMR

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MichaelZ hat geschrieben:
Ja, das Buch ist echt empfehlendwert. Noch richtig urig...

Hab mir jetzt vorgenommen, mir eine F1-Bücherei zuzulegen :wink:

Hättest auch bei AWE einheiraten können, da wären ihm solche Verehrer des Vielzuvielfachen erspart geblieben und du hättest eine Bücherei. :wink: :D

Beitrag Mittwoch, 20. April 2011

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Ja derzeit hab ich zwei Bücher und die les ich halt derzeit sehr genau, dazu aus ebay auch zwei Zeitungen, ein Extra zum neuen Stewart-Team. Und wenn das alles gelesen ist, so in zwei bis drei Wochen, kommt das nächste Werk. Mal schaun, was es dann so billiges in ebay gibt...

Muss halt auch bisschen auf meine finanzielle Mittel achten

Beitrag Mittwoch, 20. April 2011
AWE AWE

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CMR hat geschrieben:
MichaelZ hat geschrieben:
Ja, das Buch ist echt empfehlendwert. Noch richtig urig...

Hab mir jetzt vorgenommen, mir eine F1-Bücherei zuzulegen :wink:

Hättest auch bei AWE einheiraten können, da wären ihm solche Verehrer des Vielzuvielfachen erspart geblieben und du hättest eine Bücherei. :wink: :D



So isses .
Morgen fahr ich nach hause und ich bin schon gespannt wie ein Flitzbogen ,was für ne Pfeife da wieder rum rennt .
Er trinkt Red Bull und hat einen knallroten Alfa Romeo mit Ferrari Aufklebern auf den Seiten - nach Fragen :twisted:
Gibts eigentlich was klosterähnliches ohne Papst und ohne das ich sie vorher im Tauufbecken ertränken muss :D

Beitrag Mittwoch, 20. April 2011

Beiträge: 1679
MichaelZ hat geschrieben:
Ja, das Buch ist echt empfehlendwert. Noch richtig urig...

Hab mir jetzt vorgenommen, mir eine F1-Bücherei zuzulegen :wink:


:drink:
aber auf ebay ist mir aktuell viel zu viel los. kürzlich ging mir ein werk der frau beinhorn durch die lappen. hätte mich schon interessiert.

Beitrag Mittwoch, 20. April 2011

Beiträge: 45679
Also falls wer ein Buch lieblos im Regal verstauben lässt, er vorhat, eines wegzuschmeißen oder jemand ausmisten will - ich wäre Abnehmer für F1-Literatur.

Beitrag Mittwoch, 20. April 2011
AWE AWE

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x-toph hat geschrieben:
MichaelZ hat geschrieben:
Ja, das Buch ist echt empfehlendwert. Noch richtig urig...

Hab mir jetzt vorgenommen, mir eine F1-Bücherei zuzulegen :wink:


:drink:
aber auf ebay ist mir aktuell viel zu viel los. kürzlich ging mir ein werk der frau beinhorn durch die lappen. hätte mich schon interessiert.



die Elli ist doch öfters drinne und neulich ging der Bernd für nicht mal 10 Euro übern Tisch . War schon am überlegen weil meine
Ausgabe vor 50 Jahren wohl mal ein Schubs Kaffee auf den Schutzumschlag bekommen hatte

Beitrag Mittwoch, 20. April 2011
Lua Lua

Beiträge: 517
MichaelZ hat geschrieben:
Ja, das Buch ist echt empfehlendwert. Noch richtig urig...

Hab mir jetzt vorgenommen, mir eine F1-Bücherei zuzulegen :wink:

Wenn du schon dabei bist, kann ich dir zwar kein historisches, aber ein technisches Werk empfehlen, das wirklich gute Grundlagen schafft, auch für die, die Physik eigentlich eher gehasst haben :wink:
Michael Trzesniowski - Rennwagentechnik
Den Neupreis nenne ich an dieser Stelle lieber nicht, aber man kann große Teile des Werks auch hier bei Google Books einsehen.
Seine Grundsätze sollte man sich für die großen Gelegenheiten sparen, für die kleinen genügt Erbarmen. (Albert Camus)

Beitrag Mittwoch, 20. April 2011
AWE AWE

Beiträge: 13287
Lua hat geschrieben:
MichaelZ hat geschrieben:
Ja, das Buch ist echt empfehlendwert. Noch richtig urig...

Hab mir jetzt vorgenommen, mir eine F1-Bücherei zuzulegen :wink:

Wenn du schon dabei bist, kann ich dir zwar kein historisches, aber ein technisches Werk empfehlen, das wirklich gute Grundlagen schafft, auch für die, die Physik eigentlich eher gehasst haben :wink:
Michael Trzesniowski - Rennwagentechnik
Den Neupreis nenne ich an dieser Stelle lieber nicht, aber man kann große Teile des Werks auch hier bei Google Books einsehen.



Habe ich bei Ebay auch schon für weit unter 30 Euro gesehen .
Ganz interessant für Techniker als Grundlagen-Literatur .
Für den reinen F1 Fan empfehle ich da eher die jährlich erscheinenden "Formula 1 Technical Analyse " von Giorgio Piola .

Beitrag Mittwoch, 04. Mai 2011

Beiträge: 1679
AWE hat geschrieben:
die Elli ist doch öfters drinne und neulich ging der Bernd für nicht mal 10 Euro übern Tisch . War schon am überlegen weil meine
Ausgabe vor 50 Jahren wohl mal ein Schubs Kaffee auf den Schutzumschlag bekommen hatte


auch wenn dies jetzt vielleicht eher spam ist, aber ich bin erstaunt, wie recht du hattest. das beinhorn buch ging am sonntag für 1,50€ bei ebay raus. an mich. ich konnte/kann es selbst kaum glauben.

Beitrag Mittwoch, 04. Mai 2011
AWE AWE

Beiträge: 13287
x-toph hat geschrieben:
AWE hat geschrieben:
die Elli ist doch öfters drinne und neulich ging der Bernd für nicht mal 10 Euro übern Tisch . War schon am überlegen weil meine
Ausgabe vor 50 Jahren wohl mal ein Schubs Kaffee auf den Schutzumschlag bekommen hatte


auch wenn dies jetzt vielleicht eher spam ist, aber ich bin erstaunt, wie recht du hattest. das beinhorn buch ging am sonntag für 1,50€ bei ebay raus. an mich. ich konnte/kann es selbst kaum glauben.




Na siehste :D Glückwunsch

Ich habe heute ein Paket im Briefkasten gehabt

"Porträts of the 60s Formula 1 "

ein Schlegelmilch-Schinken im Großformat mit 320 Seiten s/w Fotos

" Flat 12-The Racing career of Ferraris 3 Liter " A.Henry

Gutes Buch über die 12 Zyl. 3 liter Motoren-Ära bei Ferrari

" American Grand Prix Racing " T.Considine

Die naher zu komplette Hitorie der Us amerikanischen WM Geschichte mit allen Teams ,fast allen Fahrern usw.

und

" Chiti Grand Prix " P.Casucci
Bio über Carlo Chiti

für 5.13 Euro plus Porto

Da kann man nicht meckern .

Beitrag Donnerstag, 05. Mai 2011

Beiträge: 45679
Ich hab die deutschen Formel-1-Fahrer von Rosemeyer bis Schumacher von Heinz Prüller für einen Euro plus Porto ersteigert. Ich mecker auch nicht :D

Wär schön, wenn jemand auch interessante Auszüge aus Büchern hier postet.

Beitrag Donnerstag, 05. Mai 2011

Beiträge: 45679
Ich kenn das Buch ja nicht, hört sich aber interessant an, Prüller mag ich, ein Euro ist nicht viel - perfekt.

Beitrag Donnerstag, 05. Mai 2011
AWE AWE

Beiträge: 13287
MichaelZ hat geschrieben:
Ich hab die deutschen Formel-1-Fahrer von Rosemeyer bis Schumacher von Heinz Prüller für einen Euro plus Porto ersteigert. Ich mecker auch nicht :D

Wär schön, wenn jemand auch interessante Auszüge aus Büchern hier postet.



Ich will ja nicht meckern aber mit einem Euro plus Porto ist der Schinken auch ausreichend bezahlt :D

"Die Story der deutschen Formel-1 " - meine Deutschlehrerin hätte
drunter geschrieben - Thema verfehlt , die Hälfte "vergessen" ungenau

Aber wie es auf dem Schutzumschlag schon steht

" Die Story der deutaschen Formel-1 total - von den Silberpfeilen bis zu Schumi Superstar"

Beitrag Donnerstag, 05. Mai 2011

Beiträge: 1679
mit diesem buch wollten prüller und orac damals wohl recht offensichtlich was vom kuchen des schumacher boom abhaben. die kapitel über tag-porsche und bmw fand ich dennoch recht interessant.

eine art "buchbesprechungs" thread wäre wirklich nicht doof.
einige wirklich interessante (auch ältere) werke kennt man ja mitunter gar nicht.

Beitrag Montag, 16. Mai 2011
Lua Lua

Beiträge: 517
Heute aus meinem Lieblingsantiquariat ausgegraben, für 50 Cent:
Juraj Porázik - Rennwagen von 1895 bis 1965
in der aktualisierten und von Weltbild lizensierten Auflage von 1988. Schönes Bilderbuch ohne Schnickschnack und großen Anspruch. Es gibt eine kurze Einführung zu den großen Etappen der (technischen) Entwicklungsgeschichte, danach eine Hand voll berühmter Fahrer bis 1965 und einen großen Lexikonteil mit allen siegreichen Grand-Prix-Wagen vom Panhard-Levassor 1895 bis zum Lotus 33, jeweils mit einer bunten Zeichnung und einer Seite Text dazu.
Nett zum Nachschlagen, aber man merkt den Sowjet-Einschlag, wobei es wirklich so gekommen ist, wie befürchtet, wie der letzte Absatz des Einführungstexts zeigt:

Der Formel-Rennsport wurde immer teurer, die schwindelerregend hohen Kosten zur Weiterentwicklung der Hochleistungsrennwagen forderten ihren Tribut. Die Finanzierung von Technik und Rennteam übernahmen zunehmend Sponsoren, die nüchtern und realistisch Aufwand und Nutzen ihres Engagements abzuschätzen wissen. Daß Rennteams ihre Wagen voll in den Dienst der Reklame stellen und dabei oft Erzeugnisse propagieren, die mit Automobilen absolut nichts mehr zu tun haben, ist kennzeichnend für diese neue Etappe des Grand-Prix-Rennsports. (S.12)

Und das Ende der 80er. Was der Autor wohl zum Heute sagen würde? Ich vermute aber stark, dass ihn die weitere Entwicklung ins Grab gebracht hat. :D
Seine Grundsätze sollte man sich für die großen Gelegenheiten sparen, für die kleinen genügt Erbarmen. (Albert Camus)

Beitrag Montag, 16. Mai 2011

Beiträge: 945
So billig war mein derzeitiges Lieblingsbuch zwar nicht, aber dennoch ein Superschmöker:

Racing the Silver Arrows von Chris Nixon;

Auto Union gegen Mercedes Benz von 1934 - 1939.

Auf 350 Seiten mit allen Details über die Fahrzeuge, die Rennen, mit Orginal-Rennreporten ausgewählter Rennen, Fahrerportraits, Specials z.B. über die Bergrennen und Rekordfahrten.

Text zwar in englischer Sprache, aber dennoch gut zu lesen

Beitrag Montag, 16. Mai 2011
AWE AWE

Beiträge: 13287
Bleimula66 hat geschrieben:
So billig war mein derzeitiges Lieblingsbuch zwar nicht, aber dennoch ein Superschmöker:

Racing the Silver Arrows von Chris Nixon;

Auto Union gegen Mercedes Benz von 1934 - 1939.

Auf 350 Seiten mit allen Details über die Fahrzeuge, die Rennen, mit Orginal-Rennreporten ausgewählter Rennen, Fahrerportraits, Specials z.B. über die Bergrennen und Rekordfahrten.

Text zwar in englischer Sprache, aber dennoch gut zu lesen



Letztens ging in Ebay eines für 33 Pfund übern Tsich . Ich war schon drauf und dran ,habs dann aber irgendwie verpennt .
Aber icht tröst mich, ich hab die Fassung für Faule auf Doppel-DVD :D

Beitrag Montag, 16. Mai 2011

Beiträge: 45679
Ebay ist echt eine Fundgrube. Aber ich les immer noch die Lektüren, die ich ersteigert habe. Wenn ich die hab, hoff ich, gibts wieder was Interessantes.

Beitrag Dienstag, 17. Mai 2011
AWE AWE

Beiträge: 13287
Gerade läuft eine Auktion unter dem titel "Formel1-3Bücher "

Ein Schlegelmilch "Faszination ..." plus einmal "Sternstunden ..."
und die " Enzyklopädie ... " für zusammen 1 Euro -das geht doch .

Ok alles drei keine absoluten Highlights aber für nen Euro

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