Ob Berger besser oder schlechter als Irvine & Co. war ist Ansichtssache.
Der Grand Prix von Canada 1990 zum Beispiel zeigte ein eindeutiges Bild.
Wegen Frühstarts mit einer 60 sec. Strafe belegt, fuhr Berger allen auf und davon. Nichts und niemand konnte ihm nur Ansatzweise folgen.
Die schnellsten Runden:
Berger- 1"22"077
Mansell- 1"22"839
Piquet- 1"22"854
Prost- 1"23"078
Senna- 1"23"375
Berger fuhr mit dem McLaren-Honda V10 volles Rohr.
Bergers Finale furioso: Schnellster und Erster auf der Strecke- aber dann doch nur Vierter auf dem Papier.
Gem. dem Papier fehlten dem Gerhard Berger nur 14"854 sec. auf den Ersten-Ayrton Senna.
Auf den drittplatzierten Mansell fehlten gar nur 1,47 sec. Hätte das Rennen um einige Runden länger gedauert wäre Berger am Siegespodest gestanden.
Fakt ist dass Berger fast das gesamte Feld überrundete.
Für mich war Canada 1990 noch besser als Hockenheim 1997, obwohl von der psychischen Belastung gesehen Hockenheim schwieriger war.
1992 war Berger in der WM am Ende an der fünften Stelle. Auf Ayrton Senna fehlte nur ein einziger Punkt.
Kann mich nicht erinnern wann Irvine solche Rennen geliefert hat.
Keine Frage die Statistik sagt aus dass Irvine Vizeweltmeister war.
Die Statistik sagt aber auch aus dass Berger 21 schnellste Runden fuhr.
Sogar zwei mehr als Senna. Den Grossteil dieser 21 schnellsten Runden fuhr Berger in der Zeit als Senna noch lebte.
Eddie Irvine scheint hier sogar überhaupt nicht auf.
Fahrerisch als Gesamtes gesehen, war Berger, meiner Meinung nach,
der Bessere.
An seinen guten Tagen konnte keiner auf der Welt den Gerhard Berger schlagen; Zitat von Niki Lauda-1997.