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Argentinisches Rennteam mit Ferrari 500 in 1952 oder 1953

Das Formel 1 Forum früherer Tage...

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Ich hab da mal eine sehr spezielle Frage. Ferrari trat 1952 und 1953 entsprechend der geänderten Regeln für diese Jahre mit dem Ferrari 500 F2 an.

Ist außer dem Werksteam vielleicht auch noch ein argentinisches Team oder ein argentinischer Privatfahrer in diesen Jahren mit einem Ferrari 500 in den argentinischen Rennfarben (blau/gelb) angetreten?

Ich frage das, weil man in Modellautokreisen schon lange rätselt, warum Dinky Toys seinen Ferrari 1953 in blau/gelb herausbrachte und nicht in rot wie der Wagen des Weltmeisters dieser Jahre, Alberto Ascari. Niemand hat bisher dafür eine Erklärung gefunden.

Vielleicht hat jemand von Euch eine Erklärung hierfür. Bin gespannt!

Viele Grüße


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Kannst du ein Foto von dem Modellauto zeigen?

Hat es Ähnlichkeit mit dem Wagen auf dem unteren Bild?
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Klar, kann ich!


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AWE AWE

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Ist das nicht das Duplikat und der echte hatte vorne nur ein gelbes Dreieck mit der spitze nach vorn ?

Aber egal ,es gab weder ein argentinisches Team in der WM die einen Ferrari 500 bzw. 625 ( der umgebaute 500ter ) einsetzte noch einen argentinischen Ferrari der einen blauen Ferrari dieses Typs fuhr .
Es gab eine ganze Reihe von europ. Teams die Ferraris dieses Typs einsetzte einige sogar in blau aber kein Fahrzeug hatte diese St.Nr, bzw, die gelben Markierungen so wie auf dem modell .

Es gab allerdings auch eine argentinische Meisterschaft .Ob da nun Ferraris dieses Typs und dieser Lackierung eingesetzt wurden ,entzieht sich meinem Wissen


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Nein das ist kein Duplikat. Ja es gab später auch eine - heute seltenere - Variante mit einem gelben Dreieck.

Schade, aber trotzdem erstmal danke!

Denkbar ist ja auch noch die Variante, dass Dinky Toys die Farbe willkürlich wählte da sie schon einen roten Alfetta und einen roten Maserati A6GCM im Programm hatten und ein wenig Abwechslung natürlich dem Absatz nie schadet.

Übrigens hat die englische Firma Charbens 1955 das gleiche Modell mit dem selben Farbschema herausgebracht. Diese könnte das aber auch von Dinky Toys kopiert haben.

Sollte es aber doch einen argentinischen Fahrer gegeben haben, wäre das der Knaller.


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Scheibenwischer hat geschrieben:
Hat es Ähnlichkeit mit dem Wagen auf dem unteren Bild?
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Na da würde ich mal sagen ja! Und es ist klar zu sehen, dass der Wagen wahrscheinlich blau ist und eine gelbe Motorhaube hat. Ähnlich wie der Ferrari 166 den es heute noch in diesen Farben gibt, da Enzo Ferrari ihn in den 80er Jahren neu aufbauen ließ.


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Also da gab es ein Rennen 1951 an dem Mercedes offiziel mit drei Autos (W154/163 wen ich nicht Irre) in Argentinien dabei wahren und von Gonzales mit einem Ferrari 166 (#011) geschlagen wurden.
Das Auto wahr aber eindeutig blau mit gelber Motorhaube, übrigens die offiziellen Rennfarben glaube von Argentinien, aber zumindest dem Automobil Club. Fangio der mit einem der Mercedes fuhr, hätte ebenfalls mit einem Ferrari 166 (#013) am Start sein sollen der dann von einem Galves gefahren wurde. Die Autos die im Fangio Museum stehen scheinen aber alle dieses Blau mit gelber Motorhaube als Farbschema zu haben. dazu gehört auch ein Maserati.

Da wird übrigens gerade im Atlas Forum danach gefragt wo dieses Auto gefunden wurde und von wem es restauriert wurde.
Ich kenne mich mit den Modellnummern von Ferrari nicht so gut aus, aber wenn man von der F2 spricht müsste es sich eigentlich um das Jahr 1954 handeln. Da werden allerdings für die Argentinier die Modelle 553 und 625 genannt, weiss allerdings nicht in welchen Farben. Auf einem Fangio Memorien Site gibt es ein Foto aus einem Rennen in Argentinien auf dem es nach einem Ferari auschaut der wiederum blau mit gelber Motorhaube erscheint.

Weiss nicht mehr wo, ich habe eine Aufnahme gesehen auf dem das Auto nach blau mit gelber Schnauze ausschaut. Muss sich aber um ein Rennen der Argentinischen Meisterschaft handeln und um einen dort gefahrenen Ferrari Chevrolet. Die Frage währe um welchen Ferrari es sich handelte in den ein Chevrolet Motor eingebaut wurde.

Entschuldigung habe mich im Jahr geirrt, dabei hätte esgenügt den Titel anzuschauen. Aber damit ändert sich nicht viel 1952 wenn die Argentinier dabei wahren fuhren Sie mit Maseratis. Was auch für 1953 zutrifft wo Sie häuffiger am Start wahren.

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Habe zwei colorierte Fotos gefunden. Da ich schon ewig keine Bilder mehr eingestellt habe, weiß ich nicht mehr wie das geht (ImageShack).
Sorry! Gebt mir einen Tip und ich stell die Fotos ein.
Stammen von Jose Froilan Gonzalez aus dem Jahr 1951 beim Formula Libre Rennen in Argentinien, Buenos Aires, wo er die Mercedes geschlagen hat.


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Also ich bin der Meinung das einige Argentinier mit dieser Farbgebung, hellblau mit gelber Motorhaube, angetretten sind. Wahrscheinlich aber nur in Argentinien selber.
Da währe mal das Rennen von Gonzales (Pampas Bull) gegen die Mercedes, glaube eben in Mare dell Plata 1951. Es ist mir aber nicht Bekannt unter welcher Einschreibung. Mit grosser Wahrscheinlichkeit ist er, 1954 diesmal sicher mit Ferrari als Bewerber, in diesen Farben in Argentinien gefahren, jedenfalls erscheint Er, mit Startnummer 12, auf Fotos von Buenos Aires.
Übrigens beim Ferrariday am Nürburgring, wahr der einzige nicht rote Formelwagen eben in diesem Hellblau mit gelber Motorhaube, YPF, sowie Automovil Club Argentinas Klebern presenten Auto. Man sagte damals das dieser Wagen vor allem auf Wunsch von Enzo Ferrari aufgetrieben und restauriert wurde.

Beim zuerst gezeigten Wagen sollte es sich allerdings um Belgien handeln, das ist Ihre Farbe, normalerweise mit Belgischen Bewerbern.
Allerdings soll Olivier Gendebien in einer oder zwei Occasionen als offizieller Werksfahrer in diesen Farben am Spa GP am Start gewesen sein. Das dürfte allerdings kein 500er gewesen sein, da es sich um ungefähr 1958 sowie ein paar Jahre später handelte.

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Hier also die beiden Bilder von Jose Froilan Gonzalez:

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Die Bilder stammen von http://www.jmfangio.org

Das Rennen:
Gran Premio del Gral Perón y la Ciudad de Buenos Aires
am 18. Februar 1951. Es gewann Gonzalez im Ferrari 166 vor den beiden Mercedes W154 von Lang und Fangio.
Als Team wird bei Gonzalez A.C.A angegeben, seine Teamkollegen waren Galvez (ebenfalls Ferrari 166), Pian auf Maserati und Lopes und Dios auf Simca-Gordini. A.C.A. heißt wohl Automovil Club Argentina.


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ACA heisst genau das!

Das bei diesem Rennen eingesetzte Auto, das Modell 166, glaube gerade in den verschiedenen Fangio Seiten, redet man von einem abgeänderten 125, davon gab es zumindest 2 mit der Rahmennummer #011 und #013. Einer davon hätte ursprünglich mit Fangio eingesetzt werden sollen, der dann aber einen der Mercedes fuhr.
Diese Farbgebung ist typisch für die Autos vom ACA, wobei es z.B. 1952 oder 53 Maseratis wahren, einer davon steht im Fangiomuseum in seiner Heimatstadt.

Was aber die Farbgebung des Ersten gezeigten Modelles betrifft, ist das die Farbgebung mit denen die Belgier an den Start gingen.

Eines der Probleme mit diesen Autos, vor allem Ferraris, ist das dauernde Austauschen von Komponenten, z.B. die Verwendung eines grösseren Motores (auch 12 Zyl. anstelle von 4 Zyl.) ins selbe Chassis mit gleichzeitigen neuen Typenbezeichnung. Vielleicht kehrte man dann aber wieder zur Ursprünglichen Version zurück. Was natürlich fälschungen wesentlich Vereinfacht, was ja dann später das Werk mit als Original deklarierten Kopien dazu nutzte die Einnahmen zu erhöhen.
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Das Auto mit der #10 oben ist ein tipo 166 F2/FL mit der Chassis-nr. 011F. Gebaut als Formel 2 (2 Liter ohne Kompressor) in 1949 und im Juni dieses Jahres verkauft und geliefert an die Scuderia Achille Varzi (der offizielle Teamname, unter dem der ACA bei den europäischen Rennen antrat). Fangio gewann damit auf Anhieb das F2-Rennen in Monza. An Ende der Saison 1949 wurde im Werk ein 2-Liter-Kompressormotor (Nr. 7F) eingebaut und das Teil nach Argentinien verschifft. Zusammen mit dem zweiten ACA-Auto #013F, welches allerdings technisch nicht identisch war, denn es entsprach dem neuen GP-Modell mit längerem Radstand. Pro Auto musste der ACA übrigens $ 11.000 berappen, das war umgerechnet das Doppelte des normalen Preises....! Beide Autos wurden in der "Temporada-Serie" 1949/50 eingesetzt, gefahren von Fangio, Gonzalez und Campos. Die Temporada war eine Serie von Rennen, die zwischen Dezember und März (also dem Sommer der südlichen Erdhalbkugel) in Argentinien und Brasilien (später auch in Uruguay) abgehalten wurde. Gefahren wurde nach "Formula Libre", also ohne technische Beschränkungen. Darum hatten auch beide Ferraris einen 2-Liter-Kompressormotor, während für die F1 ein Limit von 1.5 Liter bestand.

011F wurde danach wieder nach Europa verschifft, um dort (mit dem 2-Liter-Saugermotor) an der F2-Saison teilzunehmen. In der Regel gefahren von Fangio, aber sporadisch auch von Gonzalez und Campos. Danach wieder zurück nach Hause um mit Gonzalez die Temporada zu fahren. 013F hingegen wurde immer nur mit dem aufgeladenen Motor gefahren und hat Südamerika nie verlassen. Beide Ferrari blieben im Eigentum des ACA und wurden bis 1953 bei den jeweiligen Temporada-Rennen eingesetzt, 011F in der Regel von Gonzalez, und 013F von Fangio. Danach wurden sie in der Werkstatt des ACA abgestellt. 013F wurde irgendwann restauriert und steht heute im Fangio-Museum in Balcarce. 011F gammelte vor sich hin und wurde Ende der 80er Jahre in desolatem Zustand von Colin Crabbe entdeckt, nach England geholt, und von Tony Merrick von 1990-94 restauriert. Der gute Enzo hatte damit reichlich wenig zu tun, denn er weilte da nicht mehr unter den Lebenden.

Bei der Lackierung des Dinky-Autos handelt es sich um eine reine Phantasie-Farbgebung. Wie andere bereits geschrieben haben - es gab nie einen Tipo 500 in diesen Farben. Zumindest nicht als dieses Modell auf den Markt kam. Ob Jahre später ein 500er bei lokalen argentinischen Rennen evtl. mit diesem Farbschema verheizt wurde kann ich nicht sagen, es wäre auch irrelevant.


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Da ich wie zuvor schon gesagt habe, nicht unbedingt ein Experte von Ferrari's aus dieser Zeit bin, glaube ich das was Sie schreiben wohl zutrifft.
Ich habe in letzter Zeit da und dort etwas über diese Auos gehört oder gelesen. Ich kann nicht sagen um welches Auto es sich handelt, aber an mehr als einem Ort habe ich die Geschichte von einem Auto das von Gonzales gefahren wurde, Ferrari sehr am Herzen lag und restauriert wurde. Da man dies häuffig im Zusammenhang von seinem Sieg gegen die Mercedes las, habe ich angenommen das es sich um dieses Auto handelte.

Im Zusammenhang mit dem blauen Ferrari mit der gelben Nase, müsste es sich eher um einen Belgier handeln.
Es gab einen Ferrari mit Einschreibung vom Werk (SEFAG) der gelb gewesen sein soll und von Gendebien gefahren wurde.
Natürlich ohne Gewähr, für diese Jahre habe ich überhaupt keine Dokumentazione.

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Das ist richtig, 011F war das Auto mit dem Gonzalez im Februar 1951 bei beiden Rennen die Werks-Mercedes schlagen konnte. 013F wurde hier von Oscar Galvez gefahren, weil Fangio ja wie bekannt einen der W154 pilotierte.

Enzo Ferrari selber hatte zeitlebens nie ein Interesse an der Vergangenheit, für ihn zählte immer nur das Heute und die Zukunft. Sentimentalitäten waren ihm fremd und Rennsiege dienten nur dem Zweck den Verkauf anzukurbeln. 011F hat seit der Restaurierung mehrmal den Besitzer gewechselt, und einer davon wird wohl diese Geschichte aufgebracht haben, um das Auto interessanter zu machen.

Der Gendebien-Ferrari war eine andere Periode, 1958, Tipo 625 beim GP Belgien. Gelb war allerdings der Tipo 500 #0208 von Jacques Swaters, der von ihm und Charles de Tornaco in den Saisons 1952/53 eingesetzt wurde. Allerdings ohne blaue Nase.

AWE AWE

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Na da haben wir doch einmal ein richtig spannendes Thema und die richtigen Experten sind auch vor Ort

Gerade Gendebien und sein Einsatz für die Scuderia in Belgien 1958 wirft für mich eine Reihe von Fragezeichen auf .

Laut dem belgischen Archiv fuhr Gendebien einen Ferrari 156 .Chassis-Nr. 0011 der speziell für dieses Rennen mit einer 246er Maschine ausgerüstet wurde .
Das Fahrzeug mit der St.Nr. 20 war in Belgien übrigens durchgehend gelb

Das Auto soll lt. Ferrari dann wieder auf F2 umgebaut worden sein und z.Bsp. von Ph. Hill im Deutschland GP 1958 gefahren worden sein .

Was mich allerdings verwundert das nur ganz wenige Datenbanken und Statistikbücher auf diese Geschichte eingehen und schreiben das Gendebien einen Ferrari 246 gefahren wäre .


Swaters bzw. deTornaco fuhren ja den Ferrari 500 # 208-F2 des Teams Ecurie Francorchamps ,es war also kein Werks-Ferrari


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Also di Geschichte mit Ferrari der Wert auf den erhalt eines Autos legt hat mich ehrlich überrascht.

Aber Ausnahmen könnten ja die Regel bestätigen, jedenfalls zeigt die Geschichte mit seinem Sohn Dino das er auch sentimental sein konnte. Natürlich ist das etwas anderes aber der Eindruck wahr doch so das er seine Autos den Personen zumindest gleichstellte.

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Scheibenwischer hat geschrieben:
Kannst du ein Foto von dem Modellauto zeigen?

Hat es Ähnlichkeit mit dem Wagen auf dem unteren Bild?
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@Scheibenwischer
Ist denn etwas über Typ und Fahrer auf dem unteren Foto bekannt? Sieht für mich aus wie ein Ferrari 500 F2 in argentinischen Rennfarben.


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Das Foto stammt vom GP Argentinien 1954 (LINK) und zeigt José Froilán González im Werks-Ferrari 625, der - vereinfacht gesagt - ein 500-(= F2-)Chassis mit 2,5-Liter-(= F1-)Motor war. Offenbar erwies Ferrari seiner argentinischen Neuverpflichtung die Ehre, seinen Wagen in seinen Nationalfarben zu präsentieren.


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