Folgender kurzer Abschnitt über die Unfall-Analyse stand in der Lauda Biografie von Peter Lanz von 1984:
Kurz nach dem Unfall fingen Techniker auf dem Nürburgring damit an, das Wrack des Ferrari 312 T2 mit der Typennummer 028 zu untersuchen. Ein späterer Bericht des AvD-Mitarbeiters Börries von Breitenbuch lautete folgendermaßen: "Der Wagen von Niki Lauda wurde von Ing. grad. Eberhard Morr, dem Vorsitzenden des technischen Ausschusses der ONS untersucht. Dabei wurden an den Aufhängungen nur Gewaltbrüche, sogenannte weiße Brüche festgestellt. Das schließt einen technischen Defekt vor dem Unfall fast hundertprozentig aus. Alle Räder waren ordnungsgemäß angeschraubt gewesen. Die Zelle des Monocoques war nicht deformiert, obwohl der Wagen äußerlich restlos demoliert war. Ich muß Ferrari bestätigen, dass für die passive Sicherheit optimal viel getan wurde, wenngleich der empfohlene automatische Bordfeuerlöscher fehlte. Ich kann allderings nicht verstehen, warum die Löschanlage von außen nicht manuell ausgelöst worden ist. Empfehlenswert wäre ein zentraler Griff hinter dem Kopf des Fahrers, der das Life-Support-System und den Bordlöscher auslöst und zugleich die Gurte öffnet. Dieses System wurde vor drei Jahren von mir angeregt, bei Autoflug realisiert und in einem Kaiman von Kurt Bergmann eingebaut. Es hatte seinerzeit bei einigen Formel-1-Konstrukteuren Kopfschütteln ausgelöst. Man sagte mir, die Wagen würden gebaut, um Rennen zu gewinnen, und da könne man keine zusätzliche Fehlerquelle gebrauchen." Soweit der offizielle Bericht, der zu dem Schluß kam, dass Niki Lauda den Unfall durch einen Fahrfehler verursacht haben mußte. Auch der Rennleiter bei Ferrari, Audetto, bestätigte dies: "Wahrscheinlich ein Fahrfehler von Niki."
Soweit ich weiss hat Niki Lauda stehts bekundet sich an den Unfall nicht erinnern zu können. Und er wäre ja wohl der einzige der es restlos aufklären könnte.