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20 Jahre MInardi!

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Beitrag Montag, 03. Oktober 2005

Beiträge: 45834
Das Minardi Team wird es 2006 nicht mehr geben! Red Bull übernahm das italienische Team und macht daraus ein Red Bull Roockie Team. Minardi war ein sehr beliebtes, wenn nicht sogar eines der beliebtesten, Teams in der Formel-1. Das Debüt gab Minardi 1985 beim Brasilien GP. Bei 347 GP war Minardi gemeldet, bei 340 ist Minardi gefahren. 1 Mal führte ein Minardi das Rennen an (Pierluigi Martini, USA 1990), wo man mit Rang 2 auch die beste Startposition in der Geschichte der Formel-1 erfuhr. Minardi sammelte 38 Punkte, erstmals durch Pierluigi Martini beim USA Ost GP 1988, letztmals durch Christijan Albers und Patrick Friesacher beim USA GP 2005. 6 Mal startete kein Minardi: Beim Monaco GP 1985 und 1986, beim Deutschland GP 1988, beim Belgien GP 1988, beim Ungarn GP 1992 und beim Spanien GP 2002. Wie viele andere Teams kam auch Minardi aus der Formel-2. Die einzelnen Jahre im Einzelnen:

1985 Das erste Jahr war schwierig. Minardi kam aus der Formel-2 und bereits am Anfang hatte man gleich Probleme: Alfa Romeo wollte keine Motoren an Minardi liefern. Der Teamchef Giancarlo Minardi holte sich dadurch Motoren von Motori Moderni. Konstruiert wurde der erste, schwarz- gelbe Minardi M185 vom Italiener Giacomo Caliri. Beim WM Auftakt 1985, dem Brasilien GP, war Minardi also erstmals am Start. Der Italiener Pierluigi Martini war der einzige Fahrer für das italienische Team aus Faenza. Martini konnte sich als 25., und damit als Letzter, qualifizieren, fast 3 Sekunden hinter Mauro Baldi im Spirit Hart, der von Rang 23 startete. Auf Rang 17 liegend schied Martini in Runde 41 mit Motorschaden aus. Insgesamt fuhr Minardi 15 Rennen in der Saison 1985, man konnte keinen Punkt sammeln. Bestes Ergebnis war Rang 8 beim Australien GP.

1986 Zunächst startete man mit einer Weiterentwicklung des M185, der M185B genannt wurde, im weiteren Verlauf der Saison setzte Minardi Motori Moderni ein neues Auto ein, den M186. Erstmals startete das Team mit 2 Fahrern. Die beiden Italiener Andrea de Cesaris und Alessandro Nannini fuhren den kaum veränderten Minardi. Das Design blieb das gleiche, der Erfolg oder besser gesagt die Erfolglosigkeit auch. Wieder erreichte das Team keinen einzigen Zähler.

1987 In jenem Jahr wurde das Auto deutlich verändert. Die Frontpartie wurde komplett verändert und etwas abgeflacht, auch die Motorenabdeckung war nicht mehr ganz so rund. Im Schwarz mischte zudem mehr gelb mit. Nannini blieb im Team, De Cesaris verabschiedete sich jedoch in Richtung Brabham BMW. Dafür kam der Spanier Adrian Campos. Ansonsten blieb alles beim Alten: Der V6 Motor von Motori Moderni war nicht der konkurrenzfähigste und somit erreichte man wieder keine WM Punkte.

1988 Endlich gab es erste Erfolge: Die Motoren kamen erstmals von Ford, sogar V8, das Auto veränderte sich wieder. Die Nase vorne wurde schmaler, neben dem gelb und schwarz kam auch etwas grün hinein. Zunächst startete Minardi Ford mit einem Spanien Duo: Neben Campos verpflichtete man Louis Perez Sala. Campos wurde aber nach 5 Rennen durch einen alten bekannten ersetzt: Der Italiener Pierluigi Martini kehrte ins Team zurück und brachte gleich bei seinem Comeback Rennen beim USA GP Erfolg mit: Martini holte mit Rang 6 den ersten WM Zähler für Minardi. Dass Martini der Punkt nicht in den Schoß gefallen ist, zeigt, weil er einige Konkurrenten hinter sich ließ: Yannick Dalmas im Lola Ford, Alex Caffi im Dallara Ford und Julian Bailey im Tyrrell Ford. Der WM Punkt blieb der einzige in der Saison, doch er reichte um Minardi auf Rang 10 der Konstrukteurs WM zu führen.

1989 Nach dem WM Punkt im Vorjahr waren die Erwartungen an 1989 natürlich dementsprechend groß. Minardi traf für diese Erwartungen riskante Entscheidungen, etwa dass der Brite Nigel Copperthwaite neuer Konstrukteur wurde. Den Motor bezog Minardi für den M189 wieder von Ford. Als Fahrer traten wieder Perez Sala und Martini an, letzterer wurde für ein Rennen durch dessen Landsmann Paolo Barilla ersetzt. Die Saison wurde zum vollen Erfolg. Martini sammelte insgesamt 5 Punkte, Sala immerhin einen. Beim England GP erreichte man bis dato das beste Ergebnis, als Martini 5. und Sala 6. wurde. Zudem sammelte Martini noch Rang 5 beim Portugal und Rang 6 beim Australien GP. Mit 6 Punkten erreiche Minardi Rang 10 in der Konstrukteurs WM, punktgleich mit Onyx Ford, aber vor March Judd, Rial Ford, Ligier Ford, AGS Ford und Larrousse Lamborghini.

1990 Den neuen, gelb-schwarz-weiß-gelb lackierten Minardi Ford M189 konstruierten 1990 gleich 3 Leute: Der Italiener Aldo Costa, der seit 2005 auch den Ferrari baut, Der Holländer Rene Hilhorst und der Italiener Tommaso Carletti, die auch 1989 am Auto mitbauten. Martini und Barilla waren die Fahrerpaarung für die Saison 1990. Barilla wurde für 2 Rennen von seinem Landsmann Gianni Morbidelli ersetzt. Doch die Saison entwickelte sich als schwierig. Es konnte kein Punkt erzielt werden.

1991 Es kümmerten sich wieder Carletti, Hilhorst und Costa um den neuen M191, der den wohl besten Motor der Minardi Teamgeschichte im Heck hatte: Einen Ferrari V12 Motor, der Minardi jedoch in den finanziellen Abgrund brachte. Eigentlich war der Vertrag auf 3 Jahre ausgelegt, doch bereits nach der Saison konnte das Team die Motoren nicht mehr zahlen. Doch leistungsmäßig war es das bis dato bestes Jahr. Zunächst starteten die beiden Italiener Martini und Morbidelli, doch für ein Rennen kam der Brasilianer Roberto Moreno für Morbidelli zu Minardi. Martini sammelte für Minardi ganze 6 Punkte, resultierend aus jeweils Rang 4 beim Imola und Portugal GP. Das Team erreichte sensationell Rang 7 in der Konstrukteurs WM unter anderem vor Brabham, March, Lotus und Lola!

1992 Wie bereits erwähnt, konnte Minardi die Ferrari Motoren für den weiterentwickelten Vorjahres- Minardi nicht bezahlen, so setzte das Team Lamborghini V12 Motoren ein. Nachdem Martini zu Dallara Ferrari wechselte, startete Minardi Lamborghini neben Morbidelli mit dem Brasilianer Christian Fittipaldi, der im Laufe der Saison für 3 Rennen vom Italiener Alessandro Zarnadi ersetzt wurde. Den einzigen Punkt holte Fittipaldi mit Rang 6 beim Japan GP. Hilhorst und Costa waren wieder die Konstrukteure des Rennwagens.

1993 Erstmals seit der Teamgeschichte änderte sich das Design des Minardi Teams grundlegend. Das Schwarz und Gelb verschwand, dafür wurde der Wagen, der eine erhöhte und runde Nase hatte, weiß lackiert. Im M193, den neben Costa Gustav Brunner gemeistert haben, steckte ein Ford V8 Motor. Fahrer waren zunächst Fittipaldi und der Italiener Fabrizio Barbazza. Barbazza wurde für 8 Rennen durch den Rückkehrer Martini ersetzt, Fittipaldi 2 Rennen vom Franzosen Jean Marc Gounon. Eine sehr spektakuläre Szene lieferte sich Minardi beim Italien GP: Auf der Start- Ziel Geraden in der letzten Runde versuchte Fittipaldi Martini zu überholen, touchierte ihn und legte auf der Geraden einen Salto hin, rollte jedoch über die Ziellinie und wurde hinter Martini 8. Das Jahr wurde aber sehr erfolgreich für Minardi. 7 Punkte hatte das Team am Ende der Saison auf dem Konto, 5 durch Fittipaldi (Rang 4 beim Südafrika GP, Rang 5 beim Monaco GP) und 2 durch Barbazza (Rang 6 beim Europa und Imola GP). Das bedeutete am Ende Rang 8 in der Konstrukteurs WM vor Footwork, Jordan Hart und Larrousse.

1994 Der Minardi von 1994, der M193B, war wie der Name schon verrät eine Weiterentwicklung des Minardis von 1993. Das Auto sah aber durch die neue Lackierung, nämlich blau und andere bunten Farben, anders aus. Die beiden Italiener Martini und Michele Alboreto stellten die Fahrerpaarung bei Minardi, die wieder mit einem Ford V8 Motor fuhren. Neben Costa kehrte als Designer Hilhorst zurück, zudem gab der bis heute erhalten gebliebene Italiener Gabriele Tredozi sein Debüt bei Minardi. Die Saison verlief ähnlich wie die zuvor: Man konnte sich im Mittelfeld halten und an und an in die Punkte fahren. 5 Punkte kamen dabei heraus, 4 durch Martini (Rang 5 jeweils beim Spanien GP und Frankreich GP) und 1 durch Alboreto (Rang 6 beim Monaco GP). Insgesamt bedeutete das Rang 10 in der Konstrukteurs WM.

1995 Wieder änderte sich die Lackierung. Schwarz- weiß war nun die angesagte Farbe bei Minardi. Zunächst starteten die beiden Italiener Martini und Luca Badoer, doch Martini wurde nach 9 Rennen durch den Portugiesen Pedro Lamy ersetzt. Martini beendete danach seine Formel-1 Laufbahn, bei der fast alle Rennen bei Minardi fuhr. Für Minardi fuhr Martini 103 GP Rennen! In der Technikerbesetzung gab es keine Änderungen. Doch die Saison verlief nicht gut, gerade Mal ein Punkt kam heraus durch Rang 6 von Lamy beim Australien GP. Das Team kam nicht über Rang 10 in der Endwertung hinaus.

1996 Neben Tredozi war nun der Italiener Marina Alperin für die Technik zuständig. Neben schwarz und weiß bekam der Minardi auch ein Hauch an grün. Zudem startete neben Lamy der Italiener Giancarlo Fisichella bei Minardi Ford. Fisichella wurde aber nach 8 Rennen durch dessen Landsmann Giovanni Lavaggi ersetzt, der nach 6 Rennen dem Brasilianer Tarso Marques weichen musste. Minardi war erfolglos: 0 Punkte!

1997 Erstmals seit 1995 brachte man mit dem M197 ein neues Auto hervor. Die Lackierung war ähnlich dem letzten Jahr, nur dass das grün in gelb umgefärbt wurde. Man startete erstmals mit den Hart V8 Motoren, zudem kam der Japaner Ukyo Katayama von Tyrrell Yamaha zum Team. Daneben debütierte Jarno Trulli. Der Italiener ersetzte aber bei Prost Honda nach dem Kanada GP den verunfallten Olivier Panis und dadurch wurde Trulli von Marques ersetzt. Wie im Vorjahr blieb Minardi ohne Punkte.

1998 Das Auto wurde silber- blau, die Fahrer der Argentinier Esteban Tuero und der Japaner Shinji Nakano. Wieder gab es keine Punkte, auch wenn man wieder den Ford V10 Motor einsetzte.

1999 Das Auto, der M01 blieb gleich lackiert, die Fahrer wurden verändert: Badoer lieh man von Ferrari aus und kehrte somit wieder zum Team zurück. Neben ihm startete der Spanier Marc Gené. Beim Brasilien GP wird Badoer wegen eines Testunfalls zuvor durch den Franzosen Stéphane Sarrazin ersetzt. Turbulentes Rennen für Minardi auf dem Nürburgring: Luca Badoer fährt lange Zeit auf Rang 4 und hat sogar Chancen auf das Podest, als er kurz vor Schluss ausfiel. Immerhin erreichte Gené mit Rang 6 einen WM Punkt. Dieser reichte für Rang 9 in Konstrukteurs WM vor Arrows und BAR.

2000 Der M02 mit dem Fondmental V10 Motor schien ein sehr gutes Auto zu sein. Immer wieder leistete Minardi Achtungserfolge, konnte diese aber nicht übers Ziel bringen. Fahrer waren weiterhin Gené, dazu der Argentinier Gaston Mazzacane. Letzterer beispielsweise hielt sich beim USA GP lange Zeit auf Rang 3 vor Mika Häkkinen im McLaren Mercedes, schied dann aber aus! So erreichte Minardi keinen Punkt.

2001 Das Team stand kurz vor dem Ruin, da rettete der Australier Paul Stoddart mit dem Kauf des Teams das Überleben. Stoddart setzte European V10 Motoren in den Minardi ein, nannte das Auto, das von gelb zurück auf schwarz wechselte, PS01. Fahrer waren der Rückkehrer Tarso Marques und der Spanier Fernando Alonso. Marques sah gegen Alonso kein Gras und so wurde er gegen Ende der Saison durch den Bezahlfahrer Alex Yoong eingetauscht. Trotz der auffälligen Änderungen am Chassis, wie im Nasenbereich, war die Saison für Minardi mit keinem Punkt zum Vergessen.

2002 Neben Yoong debütierte der Australier Mark Webber. Im Minardi Asiatech erreichte Webber gleich in seinem ersten Rennen Rang 5 und damit 2 Punkte! Yoong, der regelmäßig an der 107% Qualifikationshürde scheiterte, wurde für 2 Rennen durch den Briten Anthony Davidson ersetzt, der aber auch kaum überzeugte. Das Team wurde immerhin vor Toyota und Arrows WM 9.

2003 Jos Verstappen und Justin Wilson waren die Fahrer des weiterentwickelten Minardis, der schwarz mit weißen Seitenkästen gefärbt war. Der Brite Wilson fiel vor allem durch seine sensationellen ersten Runden auf, wo er teilweise bis zu 10 Autos überholte. Einziger Erfolg von Minardi 2003: Beim Frankreich GP holte der Holländer Verstappen die provisorische Pole Position. Wilson ersetzte ab dem Deutschland GP den Brasilianer Antonio Pizzonia bei Jaguar Ford, dadurch wurde er bei Minardi Ford furch den Dänen Nicolas Kiesa ersetzt.

2004 Es war die wahrscheinlich schlechteste Saison von Minardi überhaupt. Wieder war das Auto nur eine Weiterentwicklung des 2002er Chassis. Der Italiener Gianmaria Bruni und der Ungar Zsolt Baumgartner waren nur Bezahlfahrer. Baumgartner erreichte beim USA GP mit Rang 8 aber sensationell einen Punkt.

2005 Das Team kam erstmals seit 2002 wieder mit einem neuen Auto an, zumindest ab dem 4. GP Rennen in Imola. Fahrer waren der Holländer Christijan Albers und der Österreicher Patrick Friesacher. Mit dem neuen Auto konnte man Jordan Toyota häufig ärgern und vor allem in der Qualifikation waren die Minardi Cosworths oft schneller. Beim USA GP erreichten Albers und Friesacher die Ränge 5 und 6 und damit 7 Punkte. Zur Mitte der Saison wurde Friesacher vom Holländer Robert Doornbos ersetzt, weil Friesacher seinen Zahlungen nicht nachkam.

Noch einige Statistiken:
Erfolgreichste Fahrer:
1. Martini 15 Punkte
2. Fittipaldi 6 P
3. Albers 4P
Erfolgreichste Rennstrecken:
1. USA 9P
2. Portugal 5P
3. Imola 4P

Beitrag Dienstag, 04. Oktober 2005

Beiträge: 587
Es ist schon eine tolle sachen das Minardi,obwohl sie wnig geld haben,ganze 20 Jahre in der F1 waren!
Schade das sie nächste Saison weg sind :cry:
Aber danke für die tolle zusammenfassung...
Wer war für euch der beste Fahrer im Minardi?
Zuletzt geändert von DjDSL am Mittwoch, 05. Oktober 2005, insgesamt 1-mal geändert.
"Der zweite ist der erste verlierer"

Beitrag Dienstag, 04. Oktober 2005

Beiträge: 8060
Werde mich bei Gelegenheit noch mal genauer äußern zum Thema Minardi. Ich finde es schade dass sie in der Öffentlichkeit jetzt meist als komplettes Underdog/Idioten-Team hingestellt werden (vielleicht ein Grund warum sie so vielen sympathisch sind?!). Das waren sie Ende der 80er/Anfang der 90er eindeutig nicht, sondern ein ernsthaftes Mittelfeld-Team, dass regelmässig Punkte holen konnte. Ich finde es Schade und hoffe sie bleiben und noch lange erhalten - wobei ich jetzt nach dem Red Bull Deal gar nicht sagen kann wo der Zug hingeht...

Beitrag Dienstag, 04. Oktober 2005

Beiträge: 0
DjDSL hat geschrieben:
Wer war für euch der beste Fahrer im Minardi?


Mhm, schwer zu sagen, meine Top 3 der Minardi Fahrer sind Pierluigi Martini, Fernando Alonso und Jarno Trulli.
Man könnte aber noch viele weitere nennen.

Beitrag Dienstag, 04. Oktober 2005

Beiträge: 343
Das stimmt. Welcher Minardi Fahrer hat auch nach so vielen Jahren 15 Punkte !!!! Und das bei damals bis zu 40 Autos und nur Punkte bis P6.

ICH WERDE MINARDI VERMISSEN.
BITTE DIDI LASS MINARDI ÜBERLEBEN.
Mein Vorschlag
Red Bull Junior Team Minardi Cosworth
Die erste ist Überstanden. Die nächste folgt.
Heute wird wieder ne lange Nacht !!!!

http://www.inside-racing.de

http://www.rtv-world.de
http://www.formula-world.de.vu/

Beitrag Dienstag, 04. Oktober 2005

Beiträge: 4886
MichaelZ hat geschrieben:
2000 Der M02 mit dem Fondmental V10 Motor schien ein sehr gutes Auto zu sein. Immer wieder leistete Minardi Achtungserfolge, konnte diese aber nicht übers Ziel bringen.


Stimmt. Die Lackierung in diesem Jahr war übrigens gelb, vom Hauptsponsor Telefonica wohl vorgegeben. Für mich war es eigentlich der schönste Minardi:

Bild
Bild
Imagine there's no countries
It isn't hard to do
Nothing to kill or die for
And no religion too

Imagine all the people
Living life in peace

Beitrag Mittwoch, 05. Oktober 2005

Beiträge: 341
McBenetton hat geschrieben:
MichaelZ hat geschrieben:


Stimmt. Die Lackierung in diesem Jahr war übrigens gelb, vom Hauptsponsor Telefonica wohl vorgegeben. Für mich war es eigentlich der schönste Minardi:

Bild


Kein Wunder, denn für schöne Designs war Minardi eigentlich nicht bekannt :D Wenn ich an die rollende Littfasssäule von 2004 denke...*würg*
Meine Lieblingslackierung ist von 2003, zwar kein Meisterwerk, aber noch am besten.

Bild
"Es ist nicht so schlimm, vom besten Fahrer besiegt worden zu sein, der je gelebt hat. Damals hat das noch niemand gewusst. Ich war quasi der erste Christ in der Löwengrube. Jetzt, wo er jeden geschlagen hat, fühle ich mich nicht mehr so schlecht." (Damon Hill gegenüber The Guardian zur Dominanz Schumachers und der einstigen Rivalität)
----------------------------------------------------------
"Weder Alonso noch Räikkönen kommen an ihn heran: Michael ist der Größte!" (Mika Häkkinen)

Beitrag Mittwoch, 05. Oktober 2005

Beiträge: 54
wer war für euch der beste pilot der für minardi gefahren ist???

Beitrag Mittwoch, 05. Oktober 2005

Beiträge: 54
Bild


SO SAH ES LEIDER AUCH OFT AUS!!!

Beitrag Mittwoch, 05. Oktober 2005

Beiträge: 0
2000 Der M02 mit dem Fondmental V10 Motor schien ein sehr gutes Auto zu sein. Immer wieder leistete Minardi Achtungserfolge, konnte diese aber nicht übers Ziel bringen.


Zu der Zeit war auch Star-Technikdirektor Gustav Brunner bei Minardi. Er war auch der Grund für ein mehr oder weniger aussergewöhnliches Design und für die
Achtungserfolge
.

Beitrag Mittwoch, 05. Oktober 2005

Beiträge: 3560
also ich find den minardi von heuer eigentlich auch ganz schön... schlicht und einfach... :)

Meine Lieblingsminardifahrer sind Trulli und Albers- ich hoffe Christijan ist nächstes jahr auch noch in dern F1!

@ Lemon: Ja, der minardi in seiner liebsten position :P
"I have no idols. I admire work, dedication and competence"
Ayrton Senna

2009, das Rennen von Singapur, es regnet in Strömen, von der ganzen Gischt erkennt man keine Autos mehr. Dann: der Red Bull Funkverkehr:
Box: "Sebastian, how are the conditions?"
Vettel: "There is water on the track!"

Beitrag Donnerstag, 06. Oktober 2005

Beiträge: 542
naja das ich um minardi tgrauern werde ist glaube ich allen klar... *gg*

Aber Minardi hat sehr viele gute Piloten hervorgebracht, leider hatten sie mit dem entwickeln konkurenzfähiger autos nich ganz so viel glück. Allerdings war minardi nicht immer so weit hinten wie zur zeit. es gab auch zeiten, in denen man im mittelfeld rumfuhr.
MfG

ErTzU :evil:

Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten!

Minardi 4 Ever

Beitrag Donnerstag, 06. Oktober 2005

Beiträge: 2790
Der beste Minardi-Fahrer. Aus meiner Sicht natürlich Luca Badoer und Marc Gené, sind jetzt ja bei Ferrari.

Und der Minardi-Fahrer der mich am meisten beeindruckt hat, ist Fernando Alonso.
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Bitte hier melden.
http://www.adrivo.com/forum/viewtopic.php?t=14809

Beitrag Freitag, 21. Oktober 2005

Beiträge: 45834
hab noch ein paar Daten zu Giancarlo Minardi selbst:
1972 Vizemeister Formel Italia
1973 Titel Formel-1 Italia
1979 Rückzug als aktiver Fahrer.

Gegründet wurde das Minardi Team 1979. Es fuhr unter anderem in der Formel-2. Kennt einer ein paar Fahrer oder Geschichten aus der F2 von Minardi?

Beitrag Freitag, 21. Oktober 2005

Beiträge: 6675
in der neuen formel aktuell ist auch ein beitrag drin:

DER VATER DER BRAUT, da ist auch was von giancarlo drin
Kimi Raikkonen

Beitrag Samstag, 22. Oktober 2005

Beiträge: 45834
Minardi in der Formel-2:

1980 fuhr für Minardi BMW Miguel-Angel Guerra und das 2. Cockpit wechselte zwischen Bruno Corradi, Beppe Gabbiani und Johnny Cecotto. Alle 4 waren aber nicht erfolgreich. 1981 starteten Cecotto und Michele Alboreto. Alboreto fuhr in im französischen Pau auf Pole Position und gewann das Rennen im italienischen Misano. 1982 waren Alessandro Nannini und Paolo Barilla die Fahrer für Minardi BMW. Nannini wurde am Ende Gesamt- 5. 1983 in Misano fuhr auch erstmals der „Mister Minardi“, Pierluigi Martini im Minardi. Er wurde sofort 2. Der Italiener Nannini fuhr auch 1984 für Minardi Alfa Romeo in der Formel-2, es kam aber nichts Zählbares dabei heraus. Dennoch verwendete man das FLY283 Chassis als Grundlage für den 1985er Minardi F1.

http://www.bilnorge.no/export/bb_31540.jpeg

Beitrag Sonntag, 23. Oktober 2005

Beiträge: 45834
Noch ein paar Statistiken zu Minardi:
340 Rennen, 38 Punkte, beste Platzierung Fahrer WM: 11 (Pierluigi Martini 1991), beste Platzierung Konstrukteurs WM: 7 (1991)
Debüt: Brasilien GP 1985 mit Pierluigi Martini.
Erstmals Punkte: USA Ost GP 1988 mit Pierluigi Martini als 6.; letztmals Punkte: USA GP 2005 mit Christijan Albers und Patrick Friesacher als 5. bzw. 6.
Beste Platzierung: 4 (Imola GP 1991, Portugal GP 1991 mit Pierluigi Martini, Südafrika GP 1993 mit Christian Fittipaldi)
Beste Startposition: 2 (USA GP 1990 mit Pierluigi Martini)

Die Fahrer mit den meisten Rennen für Minardi
1. Pierluigi Martini (ITA) 107
2. Gianni Morbidelli (ITA) 33
3. Marc Gené (ESP) 33
4. Alessandro Nannini (ITA) 32
5. Louis Perez Sala (ESP) 32
6. Luca Badoer (ITA) 32
7. Christian Fittipaldi (BRA) 27
8. Tarso Marques (BRA) 26
9. Pedro Lamy (POR) 24
10. Adrian Campos (ESP) 21
11. Christijan Albers (NED) 19
12. Alex Yoong (MAL) 18
13. Gianmaria Bruni (ITA) 18
14. Zsolt Baumgartner (HUN) 18
15. Ukyo Katayama (JPN) 17
16. Gaston Mazzacane (ARG) 17
17. Fernando Alonso (ESP) 17
18. Mark Webber (AUS) 17
19. Andrea de Cesaris (ITA) 16
20. Michele Alboreto (ITA) 16
21. Shinji Nakano (JPN) 16
22. Esteban Tuero (ARG) 16
23. Jos Verstappen (NED) 16
24. Paolo Barilla (ITA) 15
25. Justin Wilson (GBR) 11
26. Patrick Friesacher (AUT) 11
27. Fabrizio Barbazza (ITA) 8
28. Giancarlo Fisichella (ITA) 8
29. Robert Doornbos (NED) 8
30. Jarno Trulli (ITA) 7
31. Giovanni Lavaggi (ITA) 6
32. Nicolas Kiesa (DEN) 5
33. Alessandro Zarnadi (ITA) 3
34. Jean Marc Gounon (FRA) 2
35. Anthony Davidson (GBR) 2
36. Roberto Moreno (BRA) 1
37. Stephané Sarrazin (FRA) 1

Die Fahrer mit den meisten Punkten für Minardi
1. Pierluigi Martini (ITA) 16
2. Christian Fittipaldi (BRA) 6
3. Christijan Albers (NED) 4
4. Patrick Friesacher (AUT) 3
5. Fabrizio Barbazza (ITA) 2
6. Mark Webber (AUS) 2
7. Louis Perez Sala (ESP) 1
8. Michele Alboreto (ITA) 1
9. Pedro Lamy (POR) 1
10. Marc Gené (ESP) 1
11. Zsolt Baumgartner (HUN) 1

Beitrag Sonntag, 23. Oktober 2005

Beiträge: 45834
Legendär waren auch die Minardi Zweisitzerrennen:
2004 gewann den ersten Lauf in Südafrika (Kyalami) der Stammfahrer Gianmaria Bruni vor dem Freitagstestpiloten Bas Leinders und dem Minardi Fahrer von 2005, Patrick Friesacher. Den 2. Lauf gewann der derzeitige BAR Honda Testfahrer Alan Van der Merwe vor dem Ex GP Pilot Johnny Herbert und Gianmaria Bruni. Damals fuhren auch unter anderem Nicolas Kiesa, Ralph Firman, Christian Fittipaldi und Tony Vilander. 2003 fand das Rennen im britischen Rockingham statt. Teilnehmer waren unter anderem Teamchef Paul Stoddart selbst, die Minardi Piloten Jos Verstappen, Gianmaria Bruni und Nicolas Kiesa, der IRL Pilot Bryan Herta, sowie Giorgio Pantano und David Saelens. 2001 fand das Zweisitzerrennen von Minardi in Donington statt. Fahrer waren unter Anderem Stoddart, Alex Yoong, Nigel Mansell, Fernando Alonso und Tarso Marques. 2002 fuhren Alonso, Stoddart, Damon Hill, Mark Blundell, Verstappen und Mark Webber. 2000 fuhr auch Michael Schumacher in einem Minardi Doppelsitzer. Gerüchten zu Folge war er im Doppelsitzer schneller als die Stammfahrer im Einsatzwagen! Des sollte man nicht glauben


Hat wer mehr Daten?

Beitrag Dienstag, 25. Oktober 2005

Beiträge: 146
Wollte noch etwas ergänzen aus der Minardi-Geschichte:

Minardi wollte ursprünglich schon 1984 einsteigen, mit Alfa Romeo Motoren! Als Alfa Romeo ihren Rückzug bekannt gaben wurde das Projekt um 1 Jahr verschoben.

1985 startete Minardi die ersten 2 GP´s mit einem Ford V8 Kundenmotor. Der Motori Moderni Motor war zu dieser Zeit noch nicht einsatzbereit.

Für 1996 war eigentlich der Mugen Honda Motor fix. Doch Briatore konnte Mugen Honda überzeugen ihren Motor doch nicht an Minardi sondern an Ligier zu liefern.

1997 wollte Briatore Minardi (im gehörten Anteile) dann an BAT verkaufen, Mitanteilseigner Rumi und G. Minardi verhinderten dies allerdings.

2000 wiederholte sich die Geschichte. Eigentlich war der Vertrag für die Supertec Motoren schon unterschriftsreif. Doch Briatore verweigerte im letzen Moment die Lieferung.
Rumi und Minardi kauften deshalb die Ford-Motoren von 1998 und liesen diese unter den Namen Fondmetal (Firma von Rumi) laufen.

2002 versuchte Stoddart Frentzen zu verpflichten, dieser entschied sich allerdings für Arrows-Cosworth.

2003 wollte Stoddart eigentlich Ferrari oder Proton Motoren einsetzen. Beide Verhandlungen scheiterten. Letztendlich setzte Minardi dann Cosworth Kundenmotoren ein. Desweiteren wollte ein Arabischer Scheich Minardi aufkaufen - auch dies scheiterte.
Auch wurde in der Saison die Arrows A23 Boliden aufgekauft. Einer von diesen wurde leicht modifiziert und es fand ein Vergleichstest mit dem PS03 statt. Allerdings war der A23 nicht schneller als der PS03. Der A23 erhielt bei Minardi die Bezeichnung PS04.

Beitrag Mittwoch, 26. Oktober 2005

Beiträge: 2790
Wo sollten die Proton-Motoren denn gebaut werden?
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http://www.adrivo.com/forum/viewtopic.php?t=14809

Beitrag Mittwoch, 26. Oktober 2005

Beiträge: 146
In Malaysia mit Unterstüzung von Petronas!

Stoddart reiste zwar mehrfach in das Protonwerk, aber die wirtschaftliche Lage verhinderte das fortschreiten dieser Pläne.

Beitrag Mittwoch, 26. Oktober 2005

Beiträge: 2790
Lost199 hat geschrieben:
In Malaysia mit Unterstüzung von Petronas!

Stoddart reiste zwar mehrfach in das Protonwerk, aber die wirtschaftliche Lage verhinderte das fortschreiten dieser Pläne.


Aber Petronas ist ja bei Sauber! Ich kann mir nicht vorstellen vorher die das Geld genommen hätten. Und wie würde mit Proton-Motor rechtfertigen, wenn der in Petronas umgetaufte Ferrari schneller fahren würde als der Eigenbau.
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Beitrag Mittwoch, 26. Oktober 2005

Beiträge: 146
Das war die Politik, ursprünglich wollte Petrons mit Proton noch eigene Motoren bauen, durch die wirtschaftlich schwierige Lage entschied man sich aber dann für die Ferrari Kundentriebwerke

Beitrag Mittwoch, 26. Oktober 2005

Beiträge: 45834
Übrigens wollte Petronas auch für 2006 selbst Motoren bauen, für Sauber! Doe ersten Pläne waren bereits vorhanden, ehe man sich mit BMW zusammentat und schließlich hat BMW den Rennstall ja auch übernommen. Petronas hat aber bereits einige Studien zum V8 Motor durchgenommen.

Beitrag Freitag, 28. Oktober 2005

Beiträge: 45834
2001 und 2002 gab es übrigens nochmal ein Minardi Team in der Formel-3000: European Minardi. Das Team fuhr 45 Rennen, war aber sehr erfolglos. Fahrer waren 2001 Thomas Scheckter, David Saelens, Andrea Piccini und 2002 Kristian Kolby, Justin Keen, Saelens, Alex Müller und Alexandre Sperafico.

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