1000 km Monza 1966 -1969

In den Jahren 1966 -1969 wurden die 1000 km von Monza (World Endurance Championship) der komplette Monza Kurs gefahren. Will heißen das der Grand Prix Track und das High Speed Oval für das Rennen genutzt wurde.
Eine Runde war 10.100 Meter lang.
Hier das Track Layout

Das Problem das sich mir stellt ist, wie haben die das mit den Boxenstopp geregelt? Die Fahrer kamen ja 2 mal pro Runde an den Boxen vorbei. Durften die zu jeden beliebigen Zeitpunkt die Boxen zum tanken und Reifenwechsel ansteuern oder war vorgeschrieben, das man die Boxen z. B. nur aus dem Oval ansteuern durfte?
Hier noch ein kleines Video von 1969, leider wird mein Problem mit den Stopps darin auch nicht geklärt.
https://www.youtube.com/watch?v=hxOepTjH34s
Hier noch ein schönes Foto von den Sportwagen in einer der Steilkurven

War doch bei den ersten Italien-GP in Monza auch so, oder?

1922-1933

1934

1935 - 1937

1938 - 1954

1955/56 & 1960/61

1957 -1959 & 1962 - 1971

1972 & 1975

ab 1976 bis heute mit leichter Änderung in 1994


Bleibt aber immer noch das Problem mit den Boxenstopps!

So weit ich informiert bin, war die Start- und Zielgerade durch Pylone geteilt, auf den Bildern sieht man ja zumindest gegen Ende der Geraden vor der Einfahrt in die Schikane welche, man kam also nur wirklich an der Box vorbei, wenn man gerade aus der Parabolica kam, nach der kurzen Runde aus dem Oval an die Box zu kommen ging wohl nicht bzw. wäre nicht erlaubt gewesen.
Irgendwo gab es auch schonmal eine Diskussion zu dem Thema, ich meine sogar mit entsprechendem Bildmaterial, mal sehen, ob sich da noch was finden lässt...

Auf einem Video (you tube "Italian Grand Prix 1955" eingeben) sind deutlich weiße Markierungssteine auf der Start-Ziel-Geraden im Abstand von etwa 20-30 Metern zu erkennen, womit eine Abgrenzung zwischen den beiden Streckenteilen gegeben war. Anfahrt an die Box war somit nur aus der Parabolica kommend möglich bzw. zugelassen. Aus welchen Material die Markierungen waren ist mir nicht bekannt, würde mich aber nicht wundern, wenn sie tatsächlich aus Beton oder sonst einem schweren Material waren und mit der Fahrbahn fest verbunden waren. Aus Styropor waren sie vermutlich nicht, auch wenn dieses Material wenige Jahre zuvor entwickelt wurde.

Über den Link findet man eine recht deutliche Aufnahme der trennenden Struktur, müsste 1968 entstanden sein. Man sieht, dass die Abgrenzungen direkt an Start/Ziel dichter standen als über den Rest der Geraden verteilt, da dürften es in etwa die hier schon erwähnten 20-30 Meter gewesen sein.

http://staticclub.caradisiac.com/1/sport-auto/1968-auto-italiana/photo/hd/505442505/3024144f4b/1968-auto-italiana-1000km-monza-start-big.jpg

Danke für die Infos!
Hatte mie ehlich gesagt noch nie darüber Gedanken gemacht und kam erst mit dem 1000 km Rennen auf das Problem.

Tolles Thema!

Ich wusste gar nicht, dass die Steilwand noch bis 1966 gefahren wurde. Was muß das für ein Spektakel gewesen sein

Toller Film auch vom 1969er-Rennen, hatte ich auch noch nicht gesehen.

Ja, die Strecke wurde meiner meinung nach recht provisorisch abgegrenzt. Waren wohl Pylonen oder ähnliches. Glück, dass dabei nichts passierte. ich stelle mir vor, die Dinger wären aus beton gewesen und jemand wäre da drauf gefahren. Die Zielgerade wurde durch die Unterteilung auch recht eng.

Aber, sehe ich es richtig? Hatte man 1969 zwei Schikanen (vor und im Oval?) gebaut? Komische Lösung, falls es so war.

Welche Streckenversion wurde denn bei der ersten Ausgabe 1965 gefahren?

Seit 1965 wurde die 10,1 km bis 1969 benutzt für die 1000 km von Monza