2000: Die DTM erlebt ein gelungenes Comeback - bereits die erste Saison ist zumindest zeitweise vom Zweikampf der beiden letzten DTM/ITC-Meister Bernd Schneider im Mercedes CLK und Manuel Reuter im Opel Astra Coupé geprägt. Trotz zweier Siege auf dem Nürburgring beim "Eifelrennen" am 08.10. darf sich Bernd Schneider am gleichen Ort als vorzeitiger Sieger der neuen DTM feiern lassen. Im Gegensatz zum Gesamtdritten Klaus Ludwig zeigt das Abt-Audi-Team eine weniger überzeugende Leistung. Der reglementgerecht verlängerte TT-R fährt hoffnungslos hinterher.
2001: Bei den CLK-Fahrern bleibt alles beim Alten; Bernd Schneider wird vorzeitig Meister, während seine Markenkollegen zumindest einige Achtungserfolge einfahren. Bei Opel und Audi findet ein Rollentausch statt - während die Fahrer des TT-R die Rolle der CLK-Jäger übernehmen, folgt für Opel mit dem runderneuerten Astra Coupé eine Pleite auf die nächste. Laurent Aiello gelingt der erste DTM-Sieg für Abt-Audi, womit ein vollkommener Mercedes-Durchmarsch verhindert wird.
2002: Der Aufwärtstrend bei Abt-Audi setzt sich fort - insbesondere während der ersten Saisonhälfte setzt der TT-R in Kombination mit den Fahrkünsten Laurent Aiellos Maßstäbe, während sich der nun in das neue CLK-Kleid gehüllte Mercedes zunächst als chancenlos erweist. Trotz des vorzeitigen Titels Aiellos sowie der weiterhin nur in der Statistenrolle befindlichen Rüsselsheimer sorgt ein Aufwärtstrend bei Mercedes zum Saisonende, der immerhin noch den Markentitel einbringt, sowie das kuriose Rennen auf dem A1-Ring für Abwechslung.
2003: Mit dem Unterschied, dass vor allem der zu Opel gewechselte Peter Dumbreck einige Achtungserfolge wie den zweiten Rang auf dem Lausitzring im Astra Coupé erzielen kann, erinnert diese Saison an das Jahr 2001 - wiederum gelingt es nur Laurent Aiello, die Siegesserie bei Mercedes wenigstens einmal zu unterbrechen. Mit dem vom Jahreswagen in einen aktuellen CLK gewechselten Christijan Albers bekommt Bernd Schneider diesmal jedoch bis zum finalen Lauf in Hockenheim einen mindestens ebenbürtigen, hausinternen Konkurrenten.
2004: Zeitgleich zur Umstellung auf viertürige Limousinen gelingt Audi ein bemerkenswertes werksseitiges Comeback - nach einem wenig verheißenden Saisonstart erweist sich der A4 insbesondere zur Saisonmitte als um Nuancen konkurrenzfähiger als die C-Klasse, was dem herausragenden Mattias Ekström zu seinem ersten DTM-Titel vor den in den Diensten der Stuttgarter stehenden und teilweise ebenfalls brillant fahrenden Konkurrenten Gary Paffet und Christijan Albers verhilft. Während bei Opel die in den Vectra GTS gesetzten Hoffungen enttäuscht werden, zeichnet sich in der DTM ein "Generationswechsel" ab. Parallel zur signifikant steigenden Form der jüngeren Piloten fällt nicht nur Bernd Schneider als Vertreter der Routiniers in ein Tief.
An welche dieser bisher fünf Saisons der Deutschen Tourenwagen Masters habt ihr die besten Erinnerung, sprich: welche war in euren Augen die interessanteste?