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Ähnlich wie der kürzlich thematisierte Allan McNish verbrachte Günther Steiner nur eine kurze Zeit in der Formel 1, bevor man ihn, damals Technischer Direktor bei Jaguar, etwa zeitlich mit seinem Vorgesetzten Niki Lauda im Dezember 2002 entließ.
Ein Jahr später tauchte Steiners Name wieder in der Motorsportpresse auf; seit dem Dezember 2003 ist Steiner beim Opel Performance Center (OPC) für die technische Leitung des DTM-Engagements zuständig. Da der Vectra des Jahrgangs 2004 bei der Verpflichtung Steiners bereits weitest gehend entwickelt war, bot sich im letzten Jahr kaum Gelegenheit, eine eventuelle positive Auswirkung Steiners auf die Entwicklung bei Opel in der DTM festzustellen. Am vorläufig letzten DTM-Auto von Opel, das bereots im alten Jahr sein Testdebüt gab, hat er maßgeblich mitgewirkt, wechselt nun jedoch zurück in die Formel 1 - ausgerechnet zu Red Bull, dem Nachfolgeteam Jaguars.
Steiner wird somit nicht mehr am Feintuning des neuen Vectra GTS mitwirken können, auch im letzten Jahr des DTM-Engagements offenbart Opel wenig personelle Kontinuität.
Wie bewertet ihr diesen Wechsel? Inwieweit könnte Steiners Rückzug während der kommenden Saison schaden? Wie hoch war und ist die Arbeit Steiners angesichts der Tatsache, dass ihm auch bei Jaguar kaum Zeit blieb, um seine Fähigkeiten zu beweisen, überhaupt zu bewerten? Und für wie hoch haltet ihr die Gefahr, dass Opel nach diesem ersten Weggang einer Schlüsselperson noch während der Saison hinsichtlich der Motivation und der personellen Besetzung "ausblutet"?