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Nürburgring: DTM langweilig

Fahrer, Teams, Rennen - Gesprächsstoff rund um die DTM

Beitrag Donnerstag, 18. August 2005

Beiträge: 168
Ich kann nur sagen, freuen wir uns auf die DTM 2006 ... ein Paffett und ein Ekström für die dann jeweils der Mercees bzw. Audi Teil des "dann wohl kompletten !) restlichen Feldes fährt, das wird Motorsport vom Feinsten... oder um es mit Norbert Haugs Worten zu sagen "Teamsport vom Feinsten"...

Ansonsten - wie ich auch schon mehrfach geschrieben habe - kann man zum Thema Teamorder wohl stehen, wie man will .... was jedoch völlig daneben ist, ist etwas in der Formel zu brandmarken und dann in der Dtm als tolle Teamstrategie zu verteidigen... aber das ist auch nichts Neues, schließlich hat Mercedes schon 2002 unmittelbar nach dem "A1 Ring F1 Desater" in der Dtm (interessanterweise auch in Österreich) die Stallorder - damals noch zu Gunsten von Bernd Schneider - mit einer Drestigkeit angewandt, dass sich schon damals alle F1 Zuschauer "in der falschen Serie" wähnten... Denn kein F1 Team hat es meines Wissens nach je "geschafft", gleich zwei eigene Autos vor dem Zielstrich anhalten zu lassen und ansonten mit Vorjahresautos so aggressive Zweikämpfe zu gestalten, dass die Spitzenreiter sich mehrfach im Kies wiederfanden...

Beitrag Freitag, 19. August 2005

Beiträge: 2995
Frankreichmsfan hat geschrieben:
.... was jedoch völlig daneben ist, ist etwas in der Formel zu brandmarken und dann in der Dtm als tolle Teamstrategie zu verteidigen... aber das ist auch nichts Neues, schließlich hat Mercedes schon 2002 unmittelbar nach dem "A1 Ring F1 Desater" in der Dtm (interessanterweise auch in Österreich) die Stallorder - damals noch zu Gunsten von Bernd Schneider - mit einer Drestigkeit angewandt, dass sich schon damals alle F1 Zuschauer "in der falschen Serie" wähnten... Denn kein F1 Team hat es meines Wissens nach je "geschafft", gleich zwei eigene Autos vor dem Zielstrich anhalten zu lassen ...


Das hat AMG-Mercedes in Österreich auch nicht geschafft :wink:

Denn nur der Führende Alesi, nicht aber der zweitplatzierte, Fässler, haben Schneider noch durchgelassen.
Und die Stellungnahmen von Haug im Rahmen der F1 sind wohl schon sehr stark auf Teamlinie getrimmt, und die wird von Ron Dennis und seiner Bande vorgegeben.

Und zweitens war die Teamorder in der DTM schon immer eine sehr entscheidende Sache, nur dass sie bei 2 oder 3 Herstellern eben sehr viel häufiger anzutreffen ist.
Aber schon ein Michael Schumacher und andere Mercedes-Junioren haben, 1989 oder 90, für Mercedes am DTM-Finale in Hockenheim teilgenommen und dass nur um den Gegnern zu Schaden. Der Michael hat das ja dann auch vorbildlich mit einer heftigen Kollision in der ersten Kurve mit dem Titelkandidate Nr.1, Cecotto, gelöst :D
Aber auch die anderen Teams hatten solche kleinen Helfer mitgebracht, und BMW hat es ja auch, dank blockieren, geschafft den Titel zu holen.
Heute ist es dank der enormen Kommerzialisierung so, dass sobald sich ein Favorit abzeichnet, es besser erachtet wird, diesen schon früh in der Saison voll zu unterstützen.

Und trotz der vielen, erfolgreichen :D) , Teamordern bei Mercedes in 2005, das Teamorderhighligt lieferte das Abt-Team am Norisring.
Denn, so schrieb es auch die ams in der aktuellen Ausgabe, der damals noch sehr ernsthafte Titelkandidat Kristensen musste dort viele Sekunden Vorsprung auf den Zweitplatzierten verschenken, da ihm sein "Team" den Auftrag gab, Paffet zu "beschäftigen".
Kristensen ließ dies ja nicht lange mit sich machen und setzte einen Boxenstopp durch, aber die peinlichen Ausreden der Audi-Sport-Führung, die Reifen usw hätten Schuld an Kristensens Zeitverlust, sind an unsportlichkeit auch vom Verhalten Haugs lange nicht zu unterbieten.
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FÜNF IST TRÜMPF
DTM Champion 95-00-01-03-06
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Beitrag Freitag, 19. August 2005

Beiträge: 168
Wie gesagt,

zur Teamorder generell kann man stehen wie man will :D) ... ich persölich halte sie durchaus in einigen Fällen für legitim (z.B. nur ein realitischer Titelfavorit, bzw. ein klar besserer/ schnellerer Fahrer, der nur auf Grund widriger Umstände hinter seinen Teamkollegen zurückgefallen ist...)

Fakt ist aber, dass wir gerade erst sechzig Prozent der Dtm Saison gesehen haben und Häkkinen der zweitplatzierte Mercedes Fahrer ist (also trotz des größeren Punkteabstandes) eine Kristensen ähnluche Rolle einnimmt und insofern ist die Situation nicht gerade anders als bei einigen Fällen in der F1. - Ich stimme dir allerdings zu, dass Ron Dennis wahrscheinlich weniger Gefallen an einer Teamorder als Norbert Haug (stellvertretend für den Mercedes Konzern) haben dürfte.

By the Way, zurück zu Österreich 2002 - du hast natürlich völlig recht... Fässler rutschte mit blockierten Reifen noch durch`s Ziel, weil er den Funkspruch nicht rechzeitig umsetzen konnte/ wollte...

Nochmla zu Audis Leistung am Norisring: Mag schon sein, dass Kristensen blocken sollte... wenn w´hat er es auf jeden Fall sehr fair gemacht... man erinnere sich mal an Malaysia 1999 als ein deutlich schnellerer Schumavcher Häkkinen zwei drittel der Renndistanz aufhielt. In jedem Fall sah Audi da strategisch schlecht gegen Mercees aus. Man hätte (wenn man denn Teamorder walten lassen möchte) Abt sehr viel schneller bei Seite nehmen müssen...

Fazit: Ob man Teamorder nun beführwortet oder nicht, hängt wohl davon ab, ob man im Motorsport eher den Fahrer (wie meistens in der F1) oder eher das Team (wie die MArke in der DTM) im Vordergrund sieht... auf jeden Fall sollte man aber das, was man vertritt konsequent umsetzen.

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