Joest vs. Abt

https://www.motorsport-magazin.com/dtm/aktuelles/nachrichten/nachricht.php?ID=24929

Angesichts der letztjährigen Debütsaison Joests, während derer in der Eingewöhnungsphase keine größeren Fortschritte erkennbar waren, halte ich die Entscheidung Audis, Joest in diesem Jahr ausschließlich die Betreuung der Vorjahres-A4 zu überlassen, für richtig. Dass sich Joest nun offenbar auf den A4 vorigen Jahrgangs eingestellt hat und allem Anschein nach mittlerweile das Maximum aus dem Potenzial des Wagens herauszuholen vermag, ist in meinen Augen die einzig viel versprechende, aber nun zweifelsohne bestehende Basis für den Einsatz neuerer Fahrzeuge bei Joest im nächsten Jahr - wobei diese neueren Fahrzeuge auch durchaus auch die 2006er-A4 sein könnten...

Wie schätzt ihr die Entwicklung und die Aussichten des Team Joest ein?
Besteht für Joest eine Chance, im nächsten Jahr in den Genuss des einen oder anderen 2006er-A4 zu kommen und endgültig zu Abt aufzuschließen?

Naja, Abt zu überholen sollte nicht allzu schwer sein .

Aber ob sie mit neuen Autos oder alten fahren hängt letztlich ja nur von der Zusammensetzung der nächstjährigen DTM ab.
Und das ein Team sowohl alte als auch neue Wagen einsetzt hat sich ja nun als nicht gerade Vorteilhaft erwiesen, selbst wenn man viel Hilfe vom Team mit den aktuellen Wagen erhält.

Joest war in der alten DTM ein tolles Team, welches wohl besser lief als jedes andere. Ich denke dass die Chefs der vier Nullen jedoch in der DTM Erfolge von Abt sehr viel lieber sehen und auch 2006 sehen wollen, wodurch ich mir eine komplette Gleichbehandlung von beiden nicht vorstellen kann.

Audi hat in LeMans Projekt R8 sehr gut mit Joest zusammen gearbeitet und Erfahrungen des R8 konnten in den A4 mit einfließen.
Da Abt nur noch in der dTM verharrt tut so eine "Blutauffrischung" durch Joest bestimmt gut.
Stichwort;auch mal über den Tellerrand schauen.Und das macht bestimmt einen Teil des Joest Erfolg aus,den Audi auch für die Zukunft nutzen will.

abt = besser than joest

Da der Entwicklungsspielraum in der DTM bei den Teams so stark relementiert ist, denke ich nicht dass ein "über den Tellerrand" schauen nicht viel bzw. gar nichts bringt.
Bei den Auftritten der R8 war das imho etwas anderst.

Und außerdem wird die DTM wohl auch bei Audi als Marketinginstrument gesehen, und da sind eventuelle Siege von Abt über AMG natürlich viel mehr Wert als Erfolge von Joest.

Nach den Siegen von Joest in Le Mans, finde ich sollte Joest eine Chance bekommen mit neuen Autos auch um DTM-Siege kämpfen zu können.

shoemaker hat geschrieben:

Da der Entwicklungsspielraum in der DTM bei den Teams so stark relementiert ist, denke ich nicht dass ein "über den Tellerrand" schauen nicht viel bzw. gar nichts bringt.
Bei den Auftritten der R8 war das imho etwas anderst.

Und außerdem wird die DTM wohl auch bei Audi als Marketinginstrument gesehen, und da sind eventuelle Siege von Abt über AMG natürlich viel mehr Wert als Erfolge von Joest.

Ich habe dich nicht danach gefragt was du denkst
Schonwieder so ein Fall bei dem ein bischen Recherche deinerseits sehr schnell zeigen würde,daß Joest im aktuellen A4 Erfahrungen aus dem R8 einfließen ließ,ihn dummer Weise aber nicht einsetzen kann/darf.
Wenn du lernen willst dann suche bitte selber.Ich weiß was ich weiß und weiß wo es steht.
Es bleibt nun an dir ob du auch was lernen willst oder weiterhin nur deine Meinungen kundtust.
Schon wieder so eine Windmühle...
...manchmal bin ich so müde...

Ich hab mal vor der Saison 2004 gelesen das der DTM-A4 am gleichen Ort gebaut wurde wie einst der erfolgreiche R8.

Was Joests Erfahrungen aus dem Langstreckensport Wert waren sieht man an der Entscheidung von Audi. So wie sie es eingeschätzt haben bringen die Erfahrungen die Joest im Langstreckensport gesammelt hat nun nicht so viel als dass man ihnen einen 2005er anvertrauen würde. Beim 2006 wird das, sollte es bei 4 bzw. 5 aktuellen Autos pro Marke bleiben auch nicht anders aussehen, denn woher sollen denn nun die großen Fortschritte seitens Joest kommen.
Letztlich kommen wichtige Impulse zur Weiterentwicklung der DTM-Autos von Konzernmitarbeitern, die sich ansonsten eher weniger mit Motorsport als mit der Serie beschäftigen.

Und über allem schwebt das Argument, dass es bei der DTM hauptsächlich ums Image geht, Abt also immer die wichtigere Stellung behalten wird, auch wenn man ein Team wie Joestehr schätzt.

Ich denke Audi hat entschieden, dass Joest nur Vorjahreswagen fahren soll, weil sie einfach erst ein Jahr Erfahrung in der DTM hatten.
Dieses Jahr ist C. Abt (Fahrer Joest!) schon 8. in der Gesamtwertung und das trotz Vorjahreswagens!
Außerdem sind da noch die Erfolge in LeMans.
Deshalb wäre es gerecht, wenn Joest nächstes Jahr auch mit neuen Autos antreten dürfte.

Als ich vor Jahren die Meisterschule besuchte, war ein Schulkollege Team-Mitarbeiter von Joest Racing. Hab dadurch einige Zeit einen ganz guten Einblick ins Team gehabt. Die Truppe sollte man nicht unterschätzen.
Aber wenn es Audi besser in den Kram passt, dass Abt die neuen Autos erhält, dann kann das beste Team nichts machen. Die DTM ist eben in erster Linie ein Marketing-Instrument.


Joest hatte vor Jahren schon mal ein ähnliches Problem, Porsche wollte ihnen keinen aktuellen Langstreckenrenner geben. Sie haben dann angefragt, ob sie ein drei Jahre altes Chassis aus dem Porschemuseum haben können. Dies wurde dann neu aufgebaut und am Saisonende standen sie nicht nur vor dem Porsche-Werksteam, sondern sie wurden mit dem Teil sogar Meister!
Mal sehen, was sie nächstes Jahr aus dem Hut zaubern können.