shoemaker hat geschrieben:
Also ich kann deinem Beitrag in keinem Punkt zustimmen.
Das freut mich, so nötitgst Du mir eine Antwort ab, wofür ich Dir ja sehr dankbar bin
! Also, erstmal hast Du etwas sehr richtiges gesagt, was das Marketing betrifft. "Mit kleinen Veränderungen" im Rennkalender, könnte man schon mal zu einer Verbesserung, wenn auch kleine, wie Du sagst, beitragen. Ich meine, der Rennkalender ist immens wichtig & die s.g. halbe Miete (ich komme gleich nochmal drauf zurück).
Ein sehr gutes Argument, dass Du aufgreifst. Ich frage mich, was macht eigentlich das Management den ganen lieben Tag, schlafen in Nadelstreifen? Der abgelaufene DTM-Rennkalender 2005, war schlichtweg eine Katastrophe: 2 Läufe auf dem Lausitzring, 2 in HH
, dann noch das Fiasko in Moskau! Und der neue Kalender für 2006 steht noch nicht mal & verspricht auch nichts gutes!
Ein Alesi, der seit drei Jahren fantastisch in der DTM fährt, ein Laurent Aiello (DTM-Champ2002) und noch immer kann sich das Management nicht dazu durchringen einen Lauf auf irgendeiner der vielen französischen & guten Rennstrecken durchzuführen und düpiert nebenbei viele tausende von französischen Fans, die ihre Ausnahmefahrer (und dass sind die beiden vorher genannten Racer in meinen Augen) nur per pay-tv sehen können. Ich weiss aus den verschiedenen Alesi-Fan-Foren, dass die Franzosen geradezu nach der DTM lechzen
. Ein weiteres Beispiel. Der gute Jean fungiert schon im deutschsprachigen Raum als Zuschauermagnet (mehrere Hunderte Fans kommen zu den Rennen nur wegen ihm), in Iatlien waren es tausende, die er an den Adria-Speedway
an die Strecke zog (Speedway nennen sie den Micky-Maus Kurs), gecancellt!
Mika Hakkinen, ein Star-Racer vom feinsten in der DTM und was ist mit einem Lauf in Finnland? Nichts, obwohl die DTM dort schon mal gastierte & der Stadtkurs der Finnen ein echter Genuss war & ist.
Aber zurück zum racing. Ich habe nicht behauptet, dass die DTM ein Sprungbett für die F1 ist. Aber gelegentlich schon. Es stimmt, dass war früher nicht viel anders. Übrigens, Dario hatte seine Chance und was hat er daraus jahrelang in der Champcar gemacht? Zum Champ hat es nicht gereicht, obwohl er doch so hoch gehandelt wurde, sogar für die F1.
Alfa & nicht rausgemobbt? Was waren da für Anfeindungen, ich gebe zu, auch von Alfa, aber in meinen Augen zurecht. Was hatt Mercedes mit dem rumgetrickse von Gewichten, auch an der Leichtbauweise der chassis (schon vergessen?) sich für Vorteile ermogelt (Einflussnahme auf das damalige Reglement nach Gutsherrenart!). Es ist halt eine deutsche Rennserie, da haben die deutschen Autohersteller "vorteil". Dann erwähnst Du gar nicht BMW, die wenn es darauf ankam Alfa Romeo einzubremsen, sich immer mit Mercedes verbündeten. Alfa war meistens isoliert, als einzigstes nicht deutsche und offizielles Werksteam (Honda & anderen Probanten waren nie Werksunterstützt)!
Warum sollte das verbleiben von nur 2 Teams in der DTM, der wirkliche Grund für den Ausstieg von Alfa gewesen sein? Dieser Argumentation von Dir kann ich nicht folgen. Mercedes ist doch geblieben und wie Du siehst, geht es ja mit nur 2 deutschen Herstellern weiter, erstmal.
Die guten alten Zeiten sind ja meistens die besseren, zumindest für mich. Mitten in Berlin, auf der Avus, einen Rossberg, Ludwig oder Nannini bewundern zu können, dass ist einmalig gewesen.
Mit dem hauch des provinziellen bestätigst Du doch, was ich schon gesagt habe. Die DTM (M steht für Masters & nicht für möchte gern) präsentiert sich als internationale Rennserie, was sie auch durch Top-Piloten wie Hakkinen, Alesi, oder Ekström versucht zu untermauern. Aber solange sich die Betreiber weiter so gebähren, wird das eine Fata morgana bleiben. Keep racing!