Während McLaren Mercedes das Debüt des neuen Silberpfeils für den Nürburgring plante, könnte sich dieses nun doch bis nach Silverstone verschieben.
Das Warten auf den neuen Silberpfeil...
Imola, Barcelona, A1Ring, Nürburgring und Silverstone. Dies ist jedoch nicht nur eine Aufzählung bekannter Rennstrecken auf denen die Königsklasse des Motorsports in diesem Jahr zu Gast war oder noch sein wird, sondern auch eine Aufreihung all jener Grand Prix, bei denen der sagenumwobene MP4-18 aus dem Hause McLaren Mercedes einst sein Debüt feiern sollte.
Doch während die Silbernen aus Woking zuletzt den Großen Preis von Europa am Nürburgring als Termin für das Renndebüt ihres neuen Silberpfeils anpeilten, erklärte Mercedes-Motorsportchef Norbert Haug nun gegenüber dem Sportinformationsdienst sid, dass sich das Debüt des „silbernen Delphins“ möglicherweise noch weiter verzögern könnte.
„Das Auto hat großes Potenzial, aber es muss zur totalen Zuverlässigkeit entwickelt werden, sonst funktioniert es nicht. Und das dauert noch ein bisschen,“ wird der Schwabe vor dem Großen Preis von Kanada am kommenden Wochenende zitiert. Entsprechend sollen das Rennen in der Eifel sowie auch der anschließende Frankreich Grand Prix noch nicht das Debüt des MP4-18 sehen, welcher bereits zwei Testwochen in Paul Ricard und Barcelona absolviert hat.
„Beide Veranstaltungen sind innerhalb einer Woche, das könnte logistisch ein großes Problem werden,“ so Haug über die kurzen Zeitanstände zwischen dem Rennen am Nürburgring und in Frankreich. „Deshalb kann es gut sein, dass wir erst am 20. Juli in Silverstone erstmals mit dem neuen Auto fahren.“
Diesen Termin hatte McLaren-Teamboss Ron Dennis vor einigen Wochen erst noch als allerletzten möglichen Debüttermin genannt, doch sollten die Silbernen auch weiterhin schön am Verschieberad drehen, könnte vielleicht auch dieser noch in Gefahr geraten, womit klar wird, warum Stardesigner Adrian Newey zuletzt sagte, dass man den MP4-18 auch zu Beginn des nächsten Jahres einsetzen werde.
Als der Konkurrenz überlegen möchten die Verantwortlichen ihren neuen Wagen dabei nicht bezeichnen. „Überlegen ist das neue Auto sicherlich nicht, sowas kann man nach zwei Testfahrten ganz bestimmt nicht sagen. Wir waren in Le Castellet und Barcelona gut unterwegs, schnell und erfolgreich - unschlagbar sind wir deshalb noch lange nicht...“
Irgendwie wird das Debüt immer weiter nach hinten verlegt
Da scheint einiges doch nicht so zu laufen bzw es sind normale Probleme die man aber unterschätz hat sonst hätte man nicht von einem Debüt am Nürnburgring gesprochen
Ich glaube nicht, dass ein Team in Australien auftauchen und zwei Sekunden pro Runde schneller sein wird als der Rest.
(Martin Whitmarsh, McLaren-Geschäftsführer)