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Wie wird man technischer Direktor?

Diskussionsforum über Teams und Motoren in der Formel 1.
Beitrag Sonntag, 16. April 2006

Beiträge: 61
Hallo,

man liest immer von den Techinck Gurus wie Gascoyne, Brawn oder Newey.
Wie wird mein eigentlich Technischer Direktor? Fängt man als Ingenieur oder Designer an und arbeitet sich hoch? Oder ist das mehr Glück?[/b]

Beitrag Sonntag, 16. April 2006

Beiträge: 45
na ich denke mal ein dipl. ing. wäre schon mal keine schlechte voraussetzung 8-)

wenn du dann noch ein allround-genie bist (organisation, techn. verständnis, soziale kompetenz...) kannst du dich ja mal bewerben... :D)
"Racing is in my blood, it´s part of me, it´s part of my life."
A. Senna

Beitrag Sonntag, 16. April 2006

Beiträge: 61
Ich studiere gerade Luft und raumfahrtechink (Fluidmechanik)

Beitrag Sonntag, 16. April 2006

Beiträge: 45834
Luft- und Raumfahrttechnik haben schon einige spätere Formel-1 Konstrukteure studiert.

Beitrag Montag, 17. April 2006

Beiträge: 0
Das klingt ja alles gut und schön, aber ich denke dass man sich nicht "Formel1-Technik Direktor" als Ziel setzen sollte. Schliesslich ist die Nachfrage sehr klein.
Natürlich ist träumen erlaubt, aber ich denke kleinere Ziele sind realistischer. Und wenn man solche Ziele erreicht ist die Freude auch grösser...

Beitrag Montag, 17. April 2006

Beiträge: 61
Das klingt ja alles gut und schön, aber ich denke dass man sich nicht "Formel1-Technik Direktor" als Ziel setzen sollte. Schliesslich ist die Nachfrage sehr klein.
Natürlich ist träumen erlaubt, aber ich denke kleinere Ziele sind realistischer. Und wenn man solche Ziele erreicht ist die Freude auch grösser...n


Wenn man mit 14 studiert und Catia und Fluent beherscht kann man dieses Ziel anpeilen... :D)

Beitrag Mittwoch, 19. April 2006

Beiträge: 329
McLaren_Racing hat geschrieben:
Das klingt ja alles gut und schön, aber ich denke dass man sich nicht "Formel1-Technik Direktor" als Ziel setzen sollte. Schliesslich ist die Nachfrage sehr klein.
Natürlich ist träumen erlaubt, aber ich denke kleinere Ziele sind realistischer. Und wenn man solche Ziele erreicht ist die Freude auch grösser...n


Wenn man mit 14 studiert und Catia und Fluent beherscht kann man dieses Ziel anpeilen... :D)

Du bist also ein super-genie?
LoKIMItus

Beitrag Mittwoch, 19. April 2006

Beiträge: 61
Wir wollen aml nicht übertrieben. Ich gehe zu Schule, besitze allerdings ein Talent in Sachen Naturwissenschaften und daher darf ich vor dem Abi nebenbei studieren.

Beitrag Mittwoch, 19. April 2006

Beiträge: 1313
Ein technischer Direktor muss ein Multitalent sein.Ein Fachidiot nützt auf dem Posten nix. Man muss nicht wissen,wie genau was alles funktioniert oder es selber entwickeln können.Man sollte es nach den Angaben seiner Zuarbeiter verstehen.
Und es gehört sehr viel Führungskompetenz dazu.
Mein Chef versteht auch nicht 50% von dem was ich mache und warum ich es so mache.Aber er ist trotzdem fähig meine arbeit zu bewerten und mir ein förderliches Arbeitsumfeld zu schaffen.
Ich möchte das nicht machen.Da modelliere ich lieber in CAD,fertige Prototypen oder mache Versuche.
Die überwiegende Zahl der naturwissensch. Ingenieure scheitert heute in der Führungsrolle. Es ist halt nicht die Aufgabe eines nat. Ingenieurs.
Ich kenne Naturwissenschaftler,die wunderbare Theoretiker sind,aber den Link zur Praxis einfach nicht schaffen.
Die könnten dir ein Differential berechnen,würden aber nie kapieren warum es funktioniert.
Wer richtig bremst ist schneller!

Beitrag Mittwoch, 19. April 2006

Beiträge: 61
cobra hat geschrieben:
Ein technischer Direktor muss ein Multitalent sein.Ein Fachidiot nützt auf dem Posten nix. Man muss nicht wissen,wie genau was alles funktioniert oder es selber entwickeln können.Man sollte es nach den Angaben seiner Zuarbeiter verstehen.
Und es gehört sehr viel Führungskompetenz dazu.
Mein Chef versteht auch nicht 50% von dem was ich mache und warum ich es so mache.Aber er ist trotzdem fähig meine arbeit zu bewerten und mir ein förderliches Arbeitsumfeld zu schaffen.
Ich möchte das nicht machen.Da modelliere ich lieber in CAD,fertige Prototypen oder mache Versuche.
Die überwiegende Zahl der naturwissensch. Ingenieure scheitert heute in der Führungsrolle. Es ist halt nicht die Aufgabe eines nat. Ingenieurs.
Ich kenne Naturwissenschaftler,die wunderbare Theoretiker sind,aber den Link zur Praxis einfach nicht schaffen.
Die könnten dir ein Differential berechnen,würden aber nie kapieren warum es funktioniert.


Dz musst nicht von dir auf andere Schließen. :!: Aber ich hätt noch ne Frage. Währe ein BWL Studium bzw. eine anderer Wirtschaftslehrgang nützlich? Dann währ ich ja erst 21 und hättee beides studiert und Fluidmechanik promoviert

Beitrag Mittwoch, 19. April 2006

Beiträge: 1313
Wo habe ich denn deiner Meinung nach von mir auf andere geschlossen?
Das Scheitern von Ing. in Führungsrollen und damit meine ich keine Teamleiter,war einer der ersten Sätze an der Uni.

Ich möchte dich darauf hinweisen,deine Wortwahl mit bedacht zu wählen.Ich berichte hier nur von meinen Erfahrungen und was mir zugetragen wurde!

Eine unkluge Wortwahl zusammen mit einem exellenten schulischem Lebenslauf kann in der Arbeitswelt viele Neider und Feinde einbringen.
Sich um des lieben Betriebsfrieden dümmer zu stellen ist manchmal nicht unvorteilhaft. Auch nur eine Erfahrung die ich erwähnen möchte.
Wer richtig bremst ist schneller!

Beitrag Mittwoch, 19. April 2006

Beiträge: 4886
Ich kann mich Deiner Meinung nur anschliessen, cobra :wink:
Imagine there's no countries
It isn't hard to do
Nothing to kill or die for
And no religion too

Imagine all the people
Living life in peace

Beitrag Mittwoch, 19. April 2006

Beiträge: 61
Sorry, hab was in den falschen Hals gekrigt :cry:

Naja, weiß jemand, wo ich einen Lebenslauf von einem Technischen Direktor herkriege?

Beitrag Mittwoch, 19. April 2006

Beiträge: 341
Hier ist es etwas über Ross Brawn, da stehen einige Stationen seiner Karriere. Ist zwar auf Englisch, sollte aber kein Problem sein, oder? ;)

http://en.wikipedia.org/wiki/Ross_Brawn
"Es ist nicht so schlimm, vom besten Fahrer besiegt worden zu sein, der je gelebt hat. Damals hat das noch niemand gewusst. Ich war quasi der erste Christ in der Löwengrube. Jetzt, wo er jeden geschlagen hat, fühle ich mich nicht mehr so schlecht." (Damon Hill gegenüber The Guardian zur Dominanz Schumachers und der einstigen Rivalität)
----------------------------------------------------------
"Weder Alonso noch Räikkönen kommen an ihn heran: Michael ist der Größte!" (Mika Häkkinen)

Beitrag Mittwoch, 19. April 2006

Beiträge: 946
Beispiel: Mike Gascoyne.

Als außerordentlich begabter Student erhielt er einen Platz an der Cambridge Universität, studierte dort ab 1982 Fluid Dynamics. Sechs Jahre verbrachte er dort, allerdings vollendete er seine Doktorarbeit nicht. 1988 arbeitete er für eine Helikopter Firma.

1989 wechselte er in den ersehnten Rennsport, zu McLaren, wo er unter der Leitung von Steve Nichols im Windtunnel arbeitete.

Ende 89 begann er unter Harvey Postlethwaite bei Tyrrell - dort waren seine ersten Aufgaben chassis dynamics/computer simulations/aerodynamic mapping, und zwar an dem recht außergewöhnlichen 019-Tyrrell.

Postlethwaite war begeistert von Gascoyne und nahm ihn im Juni 1991 mit zu Sauber, wo an dem ersten F1.Boliden der Schweizer gearbeitet wurde. Als Postlethwaite nur 6 Monate später zu Ferrari ging, arbeitete Gascoyne unter dessen Nachfolger weiter, und der hieß wieder Nichols.

Ende1993 arbeitete Postlethwaite als Technischer Direktor bei Tyrrell, er holte Gascoyne als Chefdesigner zurück.

Im Juni 1998 begann Gascoyne bei Jordan als Chefdesigner unter der Leitung von Technikdirektor Gary Anderson.

Ende 2000 wurde Gascoyne dann bei Renault erstmals Technischer Direktor.

Er brauchte also 11 Jahre, von seinem ersten F1-Engagement weg berechnet, um Technischer Direktor zu werden. Und er wurde es, weil er sich in der Formel 1 bewährt hatte. Weil er viele Erfahrungen sammeln konnte, weil er gelernt hat, Entscheidungen zu treffen. Das Beherrschen von div. Programmen etc. ist dabei lediglich die nötige Grundvoraussetzung.

Das soll jetzt aber auch nicht demotivierend wirken, aber man sollte sich schon im Klaren sein, dass man am Anfang, also NACH dem Studium, eben mal irgendwelche Kleinteile im Windtunnel evaluiert usw. - wenn man es überhaupt in ein F1-team schafft (was mit viel Selbstvertrauen aber möglich sein sollte :))

Und: Es gibt/gab zahlreiche höchst begabte Techniker in der F1, die überhaupt nicht Technikdirektor wurden. Quereinsteiger, die von der Uni weg Technikdirektor in einem F1-Team wurden, gibt es garantiert nicht ;)

Daten lt. GP-Encyclopedia

Beitrag Mittwoch, 19. April 2006

Beiträge: 45834
Nicht zu vergessen ist, dass Mike Gascoyne auch ein Formel-1 Auto fuhr: 1997 zwecks Tests der X Wings fuhr er in Goodwood ein paar Runden im Tyrrell! In Yesterday gabs ein Bild dazu. Über Gascoyne werde ich noch was schreiben, dauert aber noch.

Beitrag Donnerstag, 20. April 2006

Beiträge: 61
Kann mann bis zum technischen Direktor aufgrund guter Ideen befördert werde?

Beitrag Donnerstag, 20. April 2006

Beiträge: 341
McLaren_Racing hat geschrieben:
Kann mann bis zum technischen Direktor aufgrund guter Ideen befördert werde?


Davon sollte man aber doch ausgehen :!: :idea:
Immerhin sollte doch gute Leistung honoriert werden...
Nun, auf, auf, lieber "McLaren_Racing"! Revolutioniere die F1 und berichte uns dann aus dem Fahrerlager! Dann haben wir einen zuverlässigeren Insider als die zig "Insider", die bereits alle Fahrerentscheidungen wissen wollen.... ;)
"Es ist nicht so schlimm, vom besten Fahrer besiegt worden zu sein, der je gelebt hat. Damals hat das noch niemand gewusst. Ich war quasi der erste Christ in der Löwengrube. Jetzt, wo er jeden geschlagen hat, fühle ich mich nicht mehr so schlecht." (Damon Hill gegenüber The Guardian zur Dominanz Schumachers und der einstigen Rivalität)
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"Weder Alonso noch Räikkönen kommen an ihn heran: Michael ist der Größte!" (Mika Häkkinen)

Beitrag Donnerstag, 20. April 2006

Beiträge: 61
Schumi85 hat geschrieben:
McLaren_Racing hat geschrieben:
Kann mann bis zum technischen Direktor aufgrund guter Ideen befördert werde?


Davon sollte man aber doch ausgehen :!: :idea:
Immerhin sollte doch gute Leistung honoriert werden...
Nun, auf, auf, lieber "McLaren_Racing"! Revolutioniere die F1 und berichte uns dann aus dem Fahrerlager! Dann haben wir einen zuverlässigeren Insider als die zig "Insider", die bereits alle Fahrerentscheidungen wissen wollen.... ;)


Das will ich auch hoffen :D) . Wenn das pasiieren sollte (guck in 20 Jahren die Adrivo startseite an)

Beitrag Donnerstag, 20. April 2006

Beiträge: 375
McLaren_Racing hat geschrieben:
Kann mann bis zum technischen Direktor aufgrund guter Ideen befördert werde?


Wenn du es bis dahin geschafft hast sag bescheid, dann werd ich mich bei dir um eine stelle bewerben. mein traumjob ist nämlich konstrukteur im Bereich Motorsport (F1 wäre natürlich der volltreffer) :D)

Beitrag Donnerstag, 20. April 2006

Beiträge: 1313
McLaren_Racing hat geschrieben:
Kann mann bis zum technischen Direktor aufgrund guter Ideen befördert werde?


Wenn man jemand ist,der immer gute Ideen hat,dann ist das Talent beim techn Direktor verschwendet.
Da gehört man eher an vorderste Front.Ein Direktor muss sich viel mit Verwaltung,Planung und Papierkram beschäftigen in seiner Abteilung.

Ich kann jedem der die Richtung eines Ingenieurs (Masch-bau,L.u.R,Bau o.ä.) einschlagen will,nur raten vorher viel Praxiserfahrung zu sammeln.
Viele Studenten der ingenieurstechnischen Richtungen sehen die Betriebspraktika als notwendiges Übel an.
Ich selber habe viele Ferienjobs in techn. Bereichen gemacht.Vom Handlanger aufm Bau bis zum Helfer bei Schwermaschinentechnik über Laborarbeit in der Agrarindustrie.
Die verschiedensten Einblicke in die vielen Zweige helfen einen bei methodischen Lösungsfindungen.

Ich kenne viele Masch-bau-Ings,die nicht in der Lage sind ein Gewinde per Hand in Alu zu schneiden oder durch Unerfahrenheit von Handgriffen bei einfachsten Montageschritten den Montageraum in ihrer Konstruktion für den Techniker unmöglich gestalten.
Da werden Schraubverbindungen an Stellen gesetzt,in denen man nicht einmal einen Standardschraubendreher angesetzt bekommt.Keine Kollisionsüberprüfungen von beweglichen Bauteilen.
Der schlimmste Fall,den ich aufm Tisch bekam in der Entwicklung waren Einzelteile eines Prototypen,die sich nicht verschrauben ließen.Die Verschraubungen waren einfach unlogisch angebracht.
Die Erfindung der Einschlagbolzen hat diesem Ing. den Hals gerettet.
Wer richtig bremst ist schneller!

Beitrag Donnerstag, 20. April 2006

Beiträge: 61
cobra hat geschrieben:
McLaren_Racing hat geschrieben:
Kann mann bis zum technischen Direktor aufgrund guter Ideen befördert werde?


Wenn man jemand ist,der immer gute Ideen hat,dann ist das Talent beim techn Direktor verschwendet.
Da gehört man eher an vorderste Front.Ein Direktor muss sich viel mit Verwaltung,Planung und Papierkram beschäftigen in seiner Abteilung.

Ich kann jedem der die Richtung eines Ingenieurs (Masch-bau,L.u.R,Bau o.ä.) einschlagen will,nur raten vorher viel Praxiserfahrung zu sammeln.
Viele Studenten der ingenieurstechnischen Richtungen sehen die Betriebspraktika als notwendiges Übel an.
Ich selber habe viele Ferienjobs in techn. Bereichen gemacht.Vom Handlanger aufm Bau bis zum Helfer bei Schwermaschinentechnik über Laborarbeit in der Agrarindustrie.
Die verschiedensten Einblicke in die vielen Zweige helfen einen bei methodischen Lösungsfindungen.

Ich kenne viele Masch-bau-Ings,die nicht in der Lage sind ein Gewinde per Hand in Alu zu schneiden oder durch Unerfahrenheit von Handgriffen bei einfachsten Montageschritten den Montageraum in ihrer Konstruktion für den Techniker unmöglich gestalten.
Da werden Schraubverbindungen an Stellen gesetzt,in denen man nicht einmal einen Standardschraubendreher angesetzt bekommt.Keine Kollisionsüberprüfungen von beweglichen Bauteilen.
Der schlimmste Fall,den ich aufm Tisch bekam in der Entwicklung waren Einzelteile eines Prototypen,die sich nicht verschrauben ließen.Die Verschraubungen waren einfach unlogisch angebracht.
Die Erfindung der Einschlagbolzen hat diesem Ing. den Hals gerettet.


Was währe da eher angebracht? Chefdesigner?

Beitrag Donnerstag, 20. April 2006

Beiträge: 4886
Man wird nicht automatisch "Chef"designer oder Konstrukteur. Da muss man sich schon hocharbeiten, vom einfachen Designergehilfen über eine eigene Anstellung als Designer, vielleicht dann zum Gruppen-, dann vielleicht Teamleiter usw. Man muss Leistung bringen und durch Leistung und Qualität überzeugen, sich ständig fortbilden, man muss Menschenführungsqualitäten besitzen und so weiter und so fort. Die ewige Karriereleiter also...
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Beitrag Donnerstag, 20. April 2006

Beiträge: 61
Heutzutage zähen zwei sachen. Wenn man angestellt wird, fängt man in bestimmten beriech ganz oben an: Wenn man jung ist und dazu noch n 1ser zuegniss hat. Ein ehmaliger mitstudent ist direkt bei toyota als esigner oberstufe angestellt worden. Direkt nach dem studium

Beitrag Donnerstag, 20. April 2006

Beiträge: 4886
Und? Ist er Chefdesigner? Oder Teamleiter? Gruppenleiter? Oder einfach nur Designer?
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