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Was wisst ihr über Prodrive?

Diskussionsforum über Teams und Motoren in der Formel 1.
Beitrag Montag, 06. August 2007

Beiträge: 41
Jederman weiß es, 2008 kommt ein 12. Team in die F1, Prodrive genannt und von David Richards geführt. Doch gibt es irgendwelche neue Nachichten um das Team? Ich habe bisher wenig gefunden.

Also, wass wisst ihr über Prodrive? Soll es immer noch ein McLaren oder Mercedes B-Team werden? Wer sind mögliche Fahrer? Hat Paffet schon wirklich dort unterschrieben?
AlKiHa, my dream team!
Fernando - Al-onso, -Ki-mi Räikkönen, Lewis -Ha-milton
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- "Gilles Villeneuve war uns allen damals ungeheuer. Er hatte die größten Eier von allen." Niki Lauda zu den heutigen Rennfahrern

Beitrag Montag, 06. August 2007
MIB MIB

Beiträge: 474
Paffett ist nicht bestätigt, sondern nur im Gespäch. genauso wie de la Rosa. beides Testfahrer bei Mclaren.
Wahrscheinlich bekommen sie ein Mercedesmotor und ein bisschen Technik wie bei Aguri u Honda. Vllt ist es auch mit Red bull u torro rosso zuvergleichen. wer weiß?!
"Ein konsequenter Mensch glaubt an das Schicksal, ein launenhafter Mensch an den Zufall."
(Benjamin Disraeli)

Beitrag Dienstag, 07. August 2007

Beiträge: 41
also wird es wohl ein McLaren-B-Team...

Danke!
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Beitrag Dienstag, 07. August 2007

Beiträge: 183
Wenn es denn überhaupt ein Team wird... in Silverstone hatte Richards ja angekündigt Fahrer+Auto+Sponsoren für 2008 zu präsdentieren, das wurde aber kurzzeitig abgesagt und seitdem ist es um Prodrive verdächtig still geworden. Vielleicht konnte er sich mit McLaren+Mercedes nicht über die genauen Vertragsbedingungen einigen?

EDIT: Anscheinend ist statt Paffett inzwischen Alex Wurz als TK für de la Rosa im Gespräch, letzterer soll aber laut diesem Artikel:http://www.homeofsport.com/f1/news/item.aspx?id=19876 Bedenken geäußert haben ob Prodrive als Team überhaupt noch in die F1 kommt.

Beitrag Mittwoch, 08. August 2007

Beiträge: 45834
Âlso ich bin mittlerweile skeptisch, dass es ein solches Team geben wird. Ich werde vielleicht mal ein paar Zeilen zu dem Team schreiben.

Beitrag Donnerstag, 09. August 2007

Beiträge: 183
Hmh... was würde denn passieren wenn Prodrive (die Firma scheint ja zumindest größtenteils Richards zu gehören) pleite geht bzw. das ganze F1-Projekt einstampft um die Pleite abzuwenden?
Gibt es potentielle Käufer für den Slot, die z.B. ein Ferrari- oder BMW-Kundenteam aufmachen könnten?
Außer der (angesichts vom auf 12 Teams beschränkten Angebot und der zumindest letztes Jahr großen Nachfrage wohl recht wertvollen) Startlizenz ist ja anscheinend nicht viel zu übernehmen, Prodrives eigene Fabrik (wofür auch immer ein Mercedes-B-Team die gebraucht hätte) existiert anscheinend nur auf dem Papier und wie es aussieht gibt es außer Richards selbst kein festes Teampersonal.

PS: Könnte nicht eigentlich auch sein das das ganze Projekt Prodrive F1 nur (noch) eine Masche zum Geldmachen ist?
Richards hat seine Tuningfirma/Rennstall/was auch immer (Prodrive Ltd. also) als "Hintergrund" benutzt um die FIA von der Wettbewerbsfähigkeit seines vermeintlichen Teams zu überzeugen und so den 12. und letzten Slot zugesprochen zu kriegen.
Seine Ankündigungen wurden schon bald immer kleinlauter (erst das mit dem Mercedes-Kundenteam, dann die Beschränkung des Budgets auf 100 Millionen $ und Platz 8 als Saisonziel fürs Debüt, was mit dem 2008er oder auch 2007er McLM schon sehr bescheiden klingt), dann hat er Aston Martin gekauft, dabei aber verkündet, das hätte mit seinen F1-Plänen rein garnichts zu tun. Für den Kauf brauchte er aber mit Sicherheit einen großen Haufen Geld, das er vielleicht zum Teil mit dem Verkauf seiner F1-Lizenz an den Fiat-Konzern/BMW/Ölscheichs/P.Diddy :D)/sonstwen wieder reinholen will.

Beitrag Donnerstag, 09. August 2007

Beiträge: 29
Wenn ihr was über Prodrive erfahren wollt, dann gebt bei Wikipedia doch einfach "Prodrive F1" ein. Dann erfahrt ihr da schon was und da ist auch ein Link zur offiziellen (natürlich englischen) Homepage des Teams. Ich hoffe, ich konnte damit den Leuten helfen, die noch Infos suchen.
[b:0e509fd98d][color=red:0e509fd98d]mfg[/color:0e509fd98d] [color=blue:0e509fd98d]Farin[/color:0e509fd98d][/b:0e509fd98d]

Beitrag Donnerstag, 09. August 2007

Beiträge: 183
Was da steht ist aber nicht unbedingt aktuell, ebensowenig wie in der englischen wiki... aktuelle deutschsprachige infos gibts bei http://www.motorsport-total.com/f1/news ... 80703.html[url][/url]

Beitrag Samstag, 11. August 2007

Beiträge: 45834
So ich hab ein bisschen was zu Prodrive zusammengefasst, der Text kommt aber in mehreren Teilen, hier Teil 1:

Eigentlich sollen 2008 in der Formel-1 12 Teams fahren, doch das Debüt des 12. GP-Teams, dem Prodrive-Team, wackelt gewaltig. Ein Ultimatum nach dem anderen läuft ab: Weder verkündete Teamchef David Richards wie angekündigt Details zum Projekt um den Großbritannien GP herum, noch wurde der Vertrag mit McLaren Mercedes (McLaren sollte Chassis- und Mercedes Motorenlieferant werden) bis Ende Juli verkündet. Immer mehr vermuten, dass es ein Prodrive Team 2008 gar nicht geben wird, vermutlich soll der Einstieg erst für 2009 erfolgen. Der Grund: Die Finanzierung des Projekts steht noch nicht, die benötigten 100 bis 150 Millionen $ Budgetgelder sind noch nicht gesichert. Gerüchten zu Folge sollten sich Bernard Arnault und Paul Frère, beide bereits Teilhaber bei Prost Peugeot 1999, um das Auftreiben von Sponsorengelder bemühen. Personal hat das Prodrive-Team speziell für die Formel-1 noch nicht eingestellt. Geoffrey Willis war eigentlich als Technischer Direktor geplant, doch kürzlich wechselte er als rechte Hand von Adrian Newey zu Red Bull. Viel Personal benötigt Prodrive nicht, denn von Partner McLaren Mercedes sollen auch Mechaniker abgetreten werden, welche die McLaren Mercedes Renner von Prodrive betreuen. Das Formel-1 Engagement von Prodrive wird auch von David Richards’ Kauf der Sportwagenfirma Aston Martin gebremst. Gemeinsam mit John Sinders und Investoren aus Kuwaiit hat Richards Aston Martin, 1959 und 1960 bereits mit einem Team in der F1, für 965 US-$ gekauft. Prodrive, mit Aston Martin im Tourenwagensport tätig, dementierte Spekulationen, das Prodrive F1-Team würde deshalb 2008 unter Aston Martin an den Start rollen.

Seit langem halten sich Gerüchte, Prodrive verkaufe seinen Platz als 12. Formel-1 Team für 2008. Ein Interessent soll Nicolas Todt sein, der auch schon bei der Scuderia Toro Rosso versuchte, Gerhard Berger dessen Teamanteile abzukaufen. Todt, Sohn von Ferrari-Rennleiter Jean Todt, sowie Manager von Ferrari-Pilot Felipe Massa und Newman Haas ChampCar Pilot Sébastien Bourdais, als auch Teamchef des GP2-Rennstalls ART, hat angeblich Hintermänner aus Bahrain zur Unterstützung. Die Beziehungen zu Ferrari könnten den Weg für Ferrari-Kundenrenner öffnen. Das Problem: Der Automobilweltverband FIA schreibt vor, dass ein Motorenhersteller höchstens 2 Teams mit Motoren ausrüsten darf, Ferrari bekam bereits eine Ausnahmegenehmigung, weil man mit der Scuderia Ferrari, der Scuderia Toro Rosso und Spyker bereits 3 Teams mit Motoren beliefert. Die Kundenchassis und Kundenmotoren bei Prodrive könnten jedoch unter Fiat eingesetzt werden.

Mit involviert in das Projekt dürfte dann das ART-Team sein, dass aktuell mit Lucas di Grassi und Sébastien Buemi in der GP2 fährt. Gegründet wurde das Team im inter 2004/2005 für die neue GP2-Serie, die aus der Formel-3000 heraus entstand. ART entstand aus dem Formel-3 Rennstall ASM. Das erfolgreiche ASM wurde 1996 von Frederic Vasseur gegründet. ART stellte 2005 und 2006 den Meister der GP2, zunächst dem heutigen Williams Toyota Formel-1 Fahrer Nico Rosberg, im Vorjahr dann den aktuellen WM-Leader, McLaren Mercedes Star Lewis Hamilton.

Prodrive jedoch will von einem Verkauf des Slots für 2008 nichts wissen, dennoch ist erstaunlich, wie Aguri Suzuki sein Super Aguri Team von Oktober 2005 bis März 2006 aufgebaut hat, während Prodrive in fast eineinhalb Jahren bislang nur die Idee offenbarte, 2008 mit Kundenrenner von McLaren Mercedes zu rennen. Gewiss hatte Suzuki die Unterstützung von Honda, doch Prodrive ist ein Motorsportteam mit langer Tradition und auch Motorsporterfahrung, denn Prodrive war bereits 2-mal in der Formel-1 involviert, als Chef David Richards 1998 bei Benetton Playlife und 2002 bis 2004 bei BAR Honda Teamchef war.

Im nächsten Teil: Infos zu David Richards

Beitrag Samstag, 11. August 2007

Beiträge: 45834
David Richards begann im Motorsport als Rallye-Beifahrer, bekannt als Beifahrer des Finnen Ari Vatanen von 1979 bis 1981. Vatanen ist auch durch die Siege bei der Rallye Dakar 1987, 1989, 1990 mit Peugeot und 1991 mit Citroen bekannt und gewann mit Richards auf einem Ford Escot 1981 die Rallye Weltmeisterschaft WRC. Zudem sicherten sich beide 4 gemeinsame WRC-Siege: Acropolis-Rallye 1980 und 1981, die Brasilien-Rallye 1981, sowie die Finnland-Rallye 1981.

Bald entschied sich Richards, auf die andere Seite der Boxenmauer zu arbeiten und so gründete er gemeinsam mit Ian Parry das Prodrive-Team. Richards selbst kam 1998 als Teamchef bei Benetton Playlife erstmals in die Formel-1. Bereits damals wurde gemunkelt: Prodrive übernimmt den Benetton-Rennstall, was zuvor bereits Tom Walkinshaw mit seinem Team TWR versuchte, sich danach aber zu Ligier und Arrows abseilte. Hinter dem Deal von Prodrive sollte die malaysische Automarke Proton stecken. Proton, im Besitz der Marke Lotus, einem ehemaligen Formel-1 Team von Colin Chapman, das 1994 Pleite ging, sollte das nötige Kleingeld für eine Übernahme von Benetton für Richards/Prodrive bereitstellen und nebenher auch die alten Renault-Motoren von 1997 kaufen und diese als Proton oder Lotus in die Benetton/Prodrive Renner zu pflanzen, die vom heutigen Renault F1-Fahrer Giancarlo Fisichella und dem aktuellen Williams Toyota Pilot Alexander Wurz gesteuert wurden.

Neben Proton fiel auch der Name Subaru im Zusammenhang mit einer möglichen Teamübernahme von Benetton durch Prodrive. Mit dem japanischen Automobilgiganten, deren Formel-1 Engagement 1990 bei Coloni gründlich in die Hose ging, arbeitete Prodrive in der Rallye-WM zusammen, wie auch aktuell noch und deshalb verwundert es keinen, dass es auch in den letzten Monaten im Zusammenhang mit dem Formel-1 Einstieg Prodrives Gerüchte gab, dass auch Subaru in das Projekt von Prodrive verwickelt werden könnte. Mit Subaru sollte auch BAT mit der Zigarettenmarke 555 (fuhr auch mit Prodrive-Subaru in der Rallye WM) an Bord kommen. BAT planten damals ein massives F1-Engagement, man plante sogar eine Übernahme von Minardi und Tyrrell. Benetton-Chef Alessandro Benetton wollte allerdings seinen 27-Jährigen Bruder Rocco Benetton als Teamchef. Letztlich kam Richards ohne Prodrive als Teamchef und Rocco wurde als 2. Hand nebenangestellt, um ihn für 1999 als Benetton-Teamchef abzulösen.

Das Formel-1 Comeback feierte Richards, mit Prodrive, als Teamchef bei BAR Honda im Dezember 2001. Vorausgegangen war der Rauswurf von Craig Pollock, der das Team auch gegründet hatte. Besonders Jacques Villeneuve, Fahrer damals bei BAR Honda, setzte das Pollock-Aus zu, denn Pollock war gleichzeitig Manager des Kanadiers, der 1997 für Williams Renault Formel-1 Weltmeister werden konnte und 1995 die ChampCar Meisterschaft und das Indy 500 für Forsythe Green Racing holte. Damals war Villeneuve auf dem Sprung zu Renault, dich Pollock überredete ihn, dem Team treu zu bleiben und praktisch zeitgleich mit der Unterschrift von Villeneuve flog Pollock.

Richards und Prodrive übernahmen Anteile an BAR. Die Liste der Anteilinhaber, die man vom Team jagte, ist lang und interessant: a) Adrian Reynard: Reynard versuchte einige Mal sich in der Formel-1 einen Namen zu verschaffen: Mitte der 70er Jahre sollte er für Rupert Keegan einen Hawke Formel-1 Renner bauen, 1982 wurde er Chefingenieur bei RAM-March; das Auto weiß starke Ähnlichkeiten mit dem Williams Ford FW07 auf. 1989 baute Reynard auf Basis eines Formel-3000 Renners und mit Mugen Honda Motor ein F1-Testauto für Reifenhersteller Bridgestone. Die Japaner strebten eine Rückkehr in den GP-Sport an. 1992 scheiterte Reynard mit einem richtigen Formel-1 Team, das mit Yamaha Motoren antreten sollte. Für das Projekt wurden einige Leute von Benetton verpflichtet, darunter Stardesigner Rory Byrne. Die Reste des Teams wurden auf andere Formel-1 Teams aufgeteilt: Der Motor wanderte zu Jordan, die Ingenieure und Mitarbeiter zurück zu Benetton und die Reste des Autos zu Pacific, die 1993 in die F1 einsteigen sollten, wegen Finanzierungsproblemen den Einstieg jedoch um ein Jahr auf 1994 verschoben hatten.

b) Rick Gorne: Der Brite wurde quasi in der gesamten Karriere von Adrian Reynard begleitet. Ende der 70er Jahre fuhr Gorne in einem von Reynard designeten Formel-Ford Boliden (Gornes Karriere als Fahrer endete 1979 mit einem Crash in der Formel-Atlantik). Bald darauf ging Gorne zu Reynard und wurde rechte Hand von Adrian Reynard und war deshalb in die Formel-1 Projekte von Reynard verwickelt. c) Gerald Forsythe: In der Formel-1 war Forsythe 2-mal vertreten. Als Teilhaber bei BAR von 1999 bis 2001 und als Mitbesitzer der Motorenschmiede Cosworth 2005. In der ChampCar ist Forsythe einer der berühmtesten Persönlichkeiten, schließlich führt er mit dem Forsythe Racing Team eines der besten ChampCar Teams (aktuell mit Paul Tracy und Oriol Servia). Das Team debütierte 1983 in der ChampCar, kehrte nach einer Pause 1995 mit Jacques Villeneuve wieder zurück und wurde Meister. 2003 holte sich Tracy, der 1994 in der Formel-1 für Benetton Ford getestet hat, den 2. und bislang letzten Meistertitel. Berühmte Fahrer: Mario Dominguez (testete 2005 für Jordan Toyota), Corrado Fabi (F1 1983 und ’84 für Osella bzw. Brabham), Teo Fabi (F1 von 1982 bis 1987 für Toleman, Brabham und Benetton), Bryan Herta (testete 2002 im Minardi Asiatech), Tony Kanaan (testete 2005 im BAR Honda), Greg Moore (verunglückte 1999 bei einem Unfall im Forsythe tödlich; war 1997 bei McLaren Mercedes im Gespräch und testete für Benetton), Jan Lammers (F1 von 1979 bis 1992 für Shadow, ATS, Ensign, Theodore, March), Hector Rebaque (F1 von 1977-1981 für Hesketh, Rebaque, Brabham), Danny Sullivan (F1 1983 für Tyrrell Ford), Al Unser jr. (testete 1993 im Williams Renault), sowie natürlich Tracy und Villeneuve.

Richards führte BAR an die Spitze der Formel-1. Mit dem Briten Jenson Button sammelte man 2004 regelmäßig Podestplätze und wurde Vizemeister bei den Konstrukteuren, hinter dem dominierendem Team Ferrari. Dennoch ging Richards Ende 2004 und wurde durch Nick Fry ersetzt, der ebenfalls bei Prodrive aktiv war (seit 2001). Ende 2005 wurde das Team von Honda übernommen und Prodrive war wieder komplett aus der Formel-1 heraußen. Man gründete Pläne eines eigenen Rennstalls, die am 28. April konkret wurden, als die FIA den 12. Slot an Prodrive übergab. 10 weitere Teaminteressenten wurden von Prodrive ausgestochen.

Im nächsten Teil: Die 10 Mitbewerber um den 12. Platz 2008.

Beitrag Samstag, 11. August 2007

Beiträge: 45834
Und diese Teams haben es teilweise in sich: 1)European Minardi: Das Minardi-Team wurde Ende 2005 von Red Bull übernommen und in Scuderia Toro Rosso getauft. Zuvor war das Team 5 Jahre lang im Besitz von Paul Stoddart. Der Australier hatte noch Geschmack auf die Formel-1 und schrieb sich für die Formel-1 Saison 2008 ein. Nach der Absage an Stoddart um den Platz 2008, ging Stoddart in die ChampCar und übernahm dort das CTE HVM Team. 2007 fahren für das Minardi Team USA Robert Doornbos und Dan Clarke, wobei Doornbos, in der Formel-1 Testfahrer bei Red Bull Renault, nur wenige Punkte hinter Newman Haas Pilot Sébastien Bourdais liegt, der für 2008 beim Minardi-Nachfolgeteam Toro Rosso Ferrari als Fahrer im Gespräch ist. Das CTE HVM Team gehörte zunächst Tony Bettenhausen jr., der das Team unter Bettenhausen Motorsport 1993 ins Leben gerufen hat. Nach einem Flugzeugabsturz 2000 in Kentucky, bei dem neben Bettenhausen selbst auch seine Frau Shirley, sowie die Teammitglieder Russ Roberts und Larry Rangel tödlich verunglückt sind, wurde das Team 2001 in Herdez umgetauft und Keith Wiggins wurde Teamchef. Wiggins ist auch in Formel-1 Kreisen keine unbekannte Person: 1984 gründete er das Pacific Team, das 1994 in die Formel-1 einstieg, Ende 1995 aber wieder in die Formel-30000 verschwand. Ende 1997 sperrte Wiggins die Toren des Pacific Teams, das übrigens nichts mit dem Pacific Coast Team zu tun hat, welches 2007 aus der Formel-Atlantik in die ChampCar einstieg und mit Ryan Dalziel und Alex Figge fährt. Wiggins half danach Lola in die ChampCar und übernahm für 2001 das Bettenhausen Team und taufte es in Herdez, später wurde daraus HVM (Herdez viva Mexico) und als der amerikanische Komedian Cedric the Entertainer als Teilhaber an Bord kam, wurde daraus das CTE HVM Team, welches seit 2007 Minardi heißt. In Miami 2003 holten sich Mario Dominguez und Ex F1 Fahrer Roberto Moreno (F1 von 1982 bis 1995 bei Lotus, AGS, Coloni, EuroBrun, Benetton, Jordan, Minardi, Andrea Moda, Forti Corse) einen Doppelsieg für das Team. Berühmte Fahrer des Teams: Helio Castroneves (testete 2002 im Toyota), Fabrizio del Monte (testete 2003 bei Minardi und war 2006 Testfahrer bei MF1), Dominguez, Stefan Johansson (F1 von 1980 bis 1991 mit Shadow, Spirit, Tyrrell, Toleman, Ferrari, McLaren, Ligier, Onyx, AGS, Arrows), Moreno, sowie Björn Wirdheim (testete 2003 für Jordan und war 2004 Freitagstestfahrer bei Jaguar).

2) Direxiv: Die japanische Investmentgruppe hegte bereits lange Pläne in die Formel-1 zu kommen. Mit an Bord als Teamchef: Jean Alesi. Alesi fuhr in der Formel-1 über 200 Formel-1 Rennen, für Tyrrell, Ferrari, Benetton, Sauber, Prost und Jordan. Dabei gewann er auf Ferrari den Kanada GP 1995. Nach der Formel-1 ging Alesi in die DTM und fuhr für Mercedes, weshalb Kontakte zum McLaren Mercedes Formel-1 Team entstanden. Das Direxiv-Team sollte nämlich ein B-Team von McLaren Mercedes werden, also mit McLaren Chassis und Mercedes Motoren antreten. Neben Alesi sollte Misato Haga als erste Teamchefin der Formel-1 Geschichte die Geschicke des Teams leiten. Als Direxiv für 2008 nicht beachtet wurde, versuchte man bereits 2007 in die Formel-1 zu kommen. Man hoffte, dass auf diese Weise für 2008 13 Teams zugelassen wären, doch problematisch an der Geschichte: Für 2007 waren die Nutzung von Kundenchassis von anderen Formel-1 Teams noch verboten. Also versuchte Alesi das Midland-Team zu übernehmen, aber Spyker war schneller und so ließ Direxiv die Formel-1 und den Motorsport insgesamt fallen. Man zog sich auch als Sponsor des GP2-Teams David Price Racing zurück, die auch in das F1-Projekt hätten involviert gewesen sein sollen. Price hatte auch Kontakte zu McLaren, denn in den 90er Jahren arbeiteten David Price Racing und McLaren bei den Sportwagen zusammen. Das David Price Racing Team existiert bereits seit 1975. Das Team hat auch bereits Erfahrung in der Formel-1 gesammelt, denn 1980 fuhr der Rennstall in der Aurora Formel-1 Serie mit, einer Serie von Formel-1 Rennen außerhalb der WM. 2007 fahren für David Price Racing (die fast mit Carlin Motorsport fusiert hätten) der Däne Christian Bakkerud und der Spanier Andy Soucek, der bereits im Vorjahr F1-Testfahrten für Toyota absolvierte.

3) Carlin: Das Team von Trevor Carlin wurde 1996 von Trevor Carlin und Martin Stone gegründet, um einen europaweiten Boxenstoppwettbewerb für das Formel-1 Team von Williams durchzuführen. Trevor Carlin hatte sich bis dato bereits einen Namen gemacht: Als Teammanager von Bowman Racing war er mitverantwortlich für den Sieg von David Brabham (1990 und 1994 für Brabham und Simtek) beim Macau Formel-3 Rennen 1989. 1993 bis 1996 arbeitete er bei West Surrey Racing Team. Mit Carlin Motorsport entwickelte er mit Stone ein Team, das mittlerweile in der World Series by Renault, der Formel-Renault, der britischen Formel-3, der A1 GP Serie und der britischen Formel-BMW unterwegs ist. In der britischen F3 konnte Carlin bereits 3-mal die Meisterschaft gewinnen, 2001 mit Takuma Sato, der aktuell bei Aguri Honda Formel-1 fährt, 2003 mit Alan Van der Merwe und 2005 mit Alvaro Parente. Der Technikstab von Carlin ist bereits Formel-1 erprobt: Der Stab steht unter der Leitung von David Lowe, der bei Arrows in der F1 aktiv war. Auch der Ex Benetton Mitarbeiter Mark Owen, sowie Paul Wallace und Matt Callaghan sind wichtige Personen im Technikstab bei Carlin. Auch so meldete sich Carlin nicht zum Spaß für die Formel-1 Saison 2008: Er schloss bereits Verträge mit Schlüsselpersonen in der Formel-1, die in Kraft getreten wären, sobald Carlin den Zuschlag zum 12. Team bekommen hätte. Man kaufte sich auch eine neue Fabrik. Carlin kündigte an, nun etwas später in die Formel-1 einzusteigen.

4) Eddie Jordan: Der Ire hatte bereits von 1991 bis 2005 ein eigenes Formel-1 Team, das dann an Alexander Shnaider und dessen Midland-Firma verkauft wurde und heute als Spyker mit Adrian Sutil und Sakon Yamamoto in der Formel-1 an den Start geht. 5) Racing Engineering: Das spanische Team genoss sogar Unterstützung von der spanischen Regierung. Kein Wunder: Teamchef Alfonso de Orleans Borbon ist der Neffe des spanischen Königs Juan Carlos I., der seit 1975 in Spanien herrscht. Die spanische Regierung gab bereits eine Machbarkeitsstudie eines Formel-1 Teams in Auftrag. Das Racing Engineering Team wurde 1999 gegründet und fährt aktuell mit den beiden Spaniern Javier Villa und Marco Martinez in der GP2, genauso noch in der World Series by Renault und in der spanischen Formel-3. Eigene Fahrer des Teams: Sébastien Buemi (testete 2007 für Red Bull Renault), Adam Carroll (war bis 2006 Testfahrer bei (BAR) Honda), Patrick Friesacher (2005 mit Minardi), Borja Garcia (Tests im Toyota), Neel Jani (Ex Sauber- und Toro Rosso Testfahrer), Christian Klien (Formel-1 für Jaguar und Red Bull, aktuell Testfahrer bei Honda), Bas Leinders (Minardi-Testfahrer 2004), Franck Montagny (F1 2006 mit Aguri Honda), Stephané Sarrazin (1999 Minardi), Sebastian Vettel (2007 mit BMW Sauber und Toro Rosso) oder Justin Wilson (2003 im Minardi und Jaguar). Nach dem Aus für Racing Engineering für die Formel-1 Saison 2008, versuchte De Orleans Borbon den Midland-Rennstall zu kaufen, doch Shnaider verkaufte an den holländischen Sportwagenhersteller Spyker.

6) BCN: Fas GP2-Team von Enrique Scalabroni und Jaime Pintanel schrieb sich ebenfalls für die Formel-1 Saison 2008 ein, wurde jedoch nicht berücksichtigt. Bereits 2004 gab es erste Gerüchte, dass das spanische Team in die F1 einsteigt. Damals übernahmen Scalabroni und Pintanel das Nordic Team uns startete in der Formel-3000, aus der bekanntlich 2005 die GP2 wurde. BCN fährt 2007 in der GP2 mit dem Chinesen Ho Pin Tung, der 2003 bereits im BMW Williams Formel-1 Renner getestet hat, sowie mit dem Finnen Markus Niemela. Berühmte Fahrer des Teams: Jordi und Bruder Marc Gené (Jordi testete 1993 im Benetton Ford und sollte Rennfahrer des spanischen Formel-1 Teams Bravo Judd werden, welche aber nie zu Stande kam und Marc ist aktuell Formel-1 Testfahrer bei Ferrari und fuhr Rennen für Minardi und BMW Williams), Justin Wilson, Tomas Enge (2001 im Prost Acer), Jaroslav Janis (Testete für Jordan), Ryan Briscoe (testete für Toyota), Zsolt Baumgartner (2003 und 2004 Formel-1 für Jordan und Minardi), Enrico Toccacelo (Formel-1 Testfahrer 2005 bei Minardi), Ernesto Viso (testete 2006 im MF1 Toyota) und Timo Glock (2004 bei Jordan, aktuell Testfahrer bei BMW Sauber). Scalabroni wäre der Formel-1 Szene nicht neu: 1985 kam er mit Williams in die F1, arbeitete später für Ferrari und Lotus, danach war er bei den geplatzten neuen Formel-1 Teams Barone Rampante Team, Ikuzawa Team, Durango und Asiatech.

7) Dubai: Das Dubai-Team kündigte bereits 2004 für 2006 den Formel-1 Einstieg an. Es sollte ein B-Team von McLaren Mercedes werden, doch wegen der Finanzierung und des Verbots zum Einsatz von Kundenchassis anderer Formel-1 Teams verlief das Projekt im Sand. Als jedoch klar wurde, dass McLaren Mercedes sich von Sponsor Emirates trennte, versuchten die Verantwortlichen hinter Dubai Emirates als Sponsor an Land zu ziehen. Mit Emirates sollte es 2008 in die F1, doch das Projekt scheiterte. 8) Durango: Das GP2-Team wurde bereits 1996 unter Enrique Scalabroni mit einem GP-Debüt in Verbindung gebracht, doch zu Stande gekommen ist der Aufstieg in die Königsklasse des Motorsports nicht. Seit 1993 fuhr Durango in der Formel-3000, aktuell fährt man mit dem Spanier Borja Garcia und dem Inder Karun Chandhok in der Nachfolgeserie GP2. Durango war auch im Sportwagenbereich aktiv. Berühmte Fahrer des Teams: Gianmaria Bruni (Formel-1 2004 mit Minardi), Giorgio Pantano (2004 F1 mit Jordan) und Ernesto Viso.

9) Craig Pollock: Der Schotte ist als Manager von Jacques Villeneuve bekannt, aber auch, weil er gemeinsam mit Julian Jakobi und Adrian Reynard das BAR Team ins Leben rufen, also praktisch das Tyrrell-Team übernahmen und das Team neu aufstellten. Nach dem Pollock als Teamchef Ende 2001 den Hut nehmen musste bei BAR, versuchte er das Arrows Team zu übernehmen. Als auch dies platzte, formte er mit Kevin Kalkhoven und ChampCar Ass Jimmy Vasser (war 1999 bei BAR Im Gespräch; ChampCar Meister von 1996) das PKV ChampCar Team, welches das PacWest Team übernahm. Bruce McCaw gründete das PacWest Team 1993. Für die Saison 2008 schrieb er sich mit einem Baram Team in die Formel-1 ein und wieder kam ihm David Richards in die Quere, der mit Prodrive nicht nur 2008 den Zuschlag bekam, sondern auch 2002 Pollocks Posten bei BAR übernahm. 10) Adam Khan: Adam Khan aus Pakistan ist Chef des Team Pakistan in der A1 GP Serie und schrieb sich mit dem Team auch für die Formel-1 WM 2008 ein. Fahrer dort ist Nur Ali.

Im letzten Teil noch ein paar Geschichten/Gerüchte um das F1 Engagement von Prodrive

Beitrag Sonntag, 12. August 2007

Beiträge: 45834
Seit dem 28. April 2008, als bekannt wurde, dass Prodrive 2008 das 12. Team werden würde, wurde von dem Team nicht mehr viel bekannt. Relativ bald begann das Team eine Fabrik im britischen Honiley zu bauen, die nicht weniger als 1000 Mitarbeiter fassen kann. Eine solche Fabrik ist nötig, denn Prodrive hält neben dem Formel-1 Engagement auch am Rallye- und Sportwagensport fest. Bereits zu diesem Zeitpunkt gab es erste Probleme: Umweltschützer lehnten sich gegen diese Fabrik auf. Richards konnte die Regierung jedoch überzeugen, man verwendete die besten und neuesten Umwelttechnologien. Prompt wurde der Bau genehmigt.

Der Plan des Teams war zunächst eine Zusammenarbeit mit einem Automobilhersteller. Subaru drängte sich wegen der Verbindung zu Prodrive aus dem Rallye-Sport zunächst für die Gerüchteküche auf, es folgten aber bald Gerüchte um Hyundai, Nissan und Aston Martin (arbeitet ebenfalls mit Prodrive zusammen). Der Projektleiter David Lapworth favorisierte jedoch bald die Idee, mit Kundenmotoren von Cosworth auszurücken, doch dann kam das Formel-1 Aus für Cosworth. Während dessen kümmerte sich Richards um den Kauf der Aston Martin Marke. Das Projekt führte Lapworth fast alleine weiter, tagte auch bei all den Sitzungen der Formel-1 Teams, bei denen es um die Regeln ab 2008 ging. Lapworth durfte als Vertreter von Prodrive auch abstimmen. Richards sah in Lapworth auch die geeignete Person für eine Nachfolge, denn Richards wolle maximal 3 Jahre Teamchef von Prodrive bleiben.

Seitdem bekannt ist, dass das Direxiv-Team keine Zukunft in der Formel-1 habe, wird nun Prodrive als heißer Kandidat für ein B-Team von McLaren Mercedes genannt. Auch BMW Sauber und Renault sollten als Partner kurz im Gespräch gewesen sein, doch bald war nur noch von McLaren Mercedes die Rede – bis heute. Ob das mal kein schlechtes Omen ist: Bislang platzten alle geplanten B-Teams von McLaren Mercedes, also jenes Team, dass der ehemalige Formel-1 Fahrer Stefan Johansson auf die Beine stellen wollte, das Dubai-Team, das Direxiv-Team und jetzt auch das Prodrive-Team?

Jedenfalls ist erstaunlich, dass es erstaunlich still geworden ist, seit bekannt wurde, dass Prodrive als Kundenteam des aktuell Konstrukteurs-1. in die F1 kommt. Richards dachte, er könnte nun langsamer machen mit der Vorbereitung: Schließlich würde man Personal von McLaren Mercedes zur Betreuung der Autos bekommen, und eben auch die kompletten F1-Autos. Die Verbindungen sollten sogar so weit gehen, dass im Dezember gemunkelt wurde: McLaren Mercedes Teamchef Ron Dennis verkauft das McLaren-Team an Mercedes und steigt als Teilhaber bei Prodrive ein. Testfahrten wurden erst für den Herbst 2007 angesetzt. Der Termin ist aus heutiger Sicht optimistisch gewählt: Bislang besteht das Prodrive-Team aus Richards und Lapworth. Als Technischer Direktor sollte Geoffrey Willis an Bord kommen, doch dieser wurde kürzlich als rechte Hand von Adrian Newey bei Red Bull benannt. Als Fahrer kamen freilich immer wieder die McLaren Mercedes Testfahrer Pedro de La Rosa und Gary Paffett ins Gespräch, vor allem als Richards offenbarte, er wolle eine Mischung aus alt und erfahren (De La Rosa) und jung (Paffett). Aber auch Alexander Wurz und Tiago Monteiro wurden mit Prodrive in Verbindung gebracht.

Genau dieser Wurz meint dazu: „Ich betrachte Prodrive als Option, aber: Wenn es bis September keine Neuigkeiten von dem Team gibt, wird es eng, dass es das Team geben wird. Man braucht Personal und Material.“

So im allerletzten ( :wink: ) Teil gibts noch ein paar Infos zur Geschichte des Prodrive-Teams.

Beitrag Sonntag, 12. August 2007

Beiträge: 45834
Zur Geschichte des Prodrive-Teams: Das 1984 von David Richards und Ian Parry gegründete Team engagierte sich zuerst mit Porsche, MG und BMW im Rallyesport. 1987 stieg mit man mit BMW auch in die britische Tourenwagenserie ein und fuhr später noch mit Alfa Romeo, Honda und Ford Tourenwagen. 1999 wurden 49% von Prodrive an Apax Partners verkauft. 2001 stieg Prodrive auch bei den Sportwagen ein und setzte zunächst einen Ferrari in der FIA GT Serie und der American Le Mans Serie ein. 2003 gewann man die GTS Klasse beim 24 Stundenrennen von Le Mans. 2003 war auch das Jahr, in dem Prodrive Glenn Seton Racing Team kaufte und es in Ford Performance Racing umtaufte und damit in der V8 Supercar Championship antrat. 2005 gewann Prodrive die GT1 Klasse beim 12 Stundenrennen von Sebring.

In der Rallye WM arbeitet Prodrive seit 1990 mit Subaru zusammen. Mit Colin McRay gewann man bei der Rallye Neuseeland 1993 das erste WRC-Rennen, es folgten 3 Weltmeisterschaften, mit McRay 1995, mit Richard Burns 2001 und mit Peter Solberg 2003.

Beitrag Sonntag, 12. August 2007

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Vielleicht sollte McLaren/Mercedes eher versuchen die Regeln ändern zu lassen damit man mit 4 Autos antreten kann ohne dazu extra ein B-Team zur Tarnung gründen zu müssen, hätte wohl mehr aussicht auf Erfolg als weitere B-Team-Anläufe. :lol:

Beitrag Mittwoch, 15. August 2007

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Hier das neuste Prodrive Gerücht klick

edit: wieder mal tolle Arbeit MichaelZ Bild
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Beitrag Mittwoch, 15. August 2007

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Sieht ja so aus als käme Prodrive doch, aber als reines "Briefkastenteam" bei dem wirklich alle Einzelheiten von McLaren geregelt werden. Ich hoffe der MP4-23 wird nicht so gut das es nächtes jahr zu Mercedes- 3fach- und 4fachsiegen kommt... interessant würde es allerdings wenn sich Paffett als der nächste Hamilton herausstellt ;). Ob wohl der Gerechtigkeitssinn von ROn Dennis in Sachen Teamorder auch bei 4 Fahrern gilt?

Beitrag Donnerstag, 16. August 2007

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Bruno würde ich auch einiges zutrauen... aber im Moment sind das ja erstmal wieder nur Gerüchte.
Im grossen und ganzen ist es mir immer noch lieber wenn ganz offiziell vier Autos vorne mitfahren als so versteckte Spassbremsen die hinterher fahren und alles aufhalten was nen anderen Motor im Heck hat.
Und wer weiss schon ob andere teams nicht im nächsten Jahr auch andere Chassis zum Motor bekommen.
Hätte jedenfalls was für sich wenn es vorne mal um ein paar Autos mehr gehen würde.
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Beitrag Donnerstag, 16. August 2007

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Das blöde an "vorne ein Paar Autos mehr" ist das Teams wie z.B. Williams, Red Bull/Toro Rosso und Toyota bei der heutigen Zuverlässigkeit aus eigener Kraft keine Punkte mehr machen könnten, denn die Plätze 1-8 währen, wenn die Stärkeverhältnisse ähnlich bleiben wie in dieser Saison (und davon geh ich wegen AFAIK bis 2009 gleichbleibenden Regeln aus), es nicht gerade ein Chaosrennen oder solche Ausrutscher wie den von Massa in Ungarn gibt, für die 4 McLaren, 2 Ferraris und 2 BMWs reserviert, wobei die Letzteren mit Glück hin und wieder nochmal von einem Renault geschlagen werden könnten.
Das Prodrive irgendwie für mehr Spannung im Titelkampf oder sonstwo sorgt finde ich sehr unwahrscheinlich, de la Rosa könnte wahrscheinlich mit dem besten Auto im Feld auch Rennen gewinnen aber ich glaube nicht das man ihn lässt, zumindest nicht so lange ein "offizieller" McLaren auf Platz 2 liegt. Eher setzt man Prodrive ein um in der 1. kurve die Ferraris "abzuräumen" ;)

Beitrag Donnerstag, 16. August 2007

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Ich glaube nicht, dass Prodrive so weit vorne mitfährt. In der Gp2 haben sie auch alle die gleichen Autos und trotzdem fahren die Teams unterschiedlich schnell. Gehört schon noch mehr dazu, als nur ein gutes Auto zu haben.

Beitrag Freitag, 17. August 2007

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Aber laut den aktuellen Nachrichten scheint Prodrive ja wirklich nur eine Postnschrift, eine Lackierung und im ahmen derer ein Paar Sponsoren zum Team beizusteuern, während McLaren die komplette Mannschaft sowie die Autos stellt... ich würde sagen die einzigen echten Unterschiede zwischen den "beiden" Teams werden die Fahrer.


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