Ich schreibe dann mal meine Eindrücke von den kommenden Strecken, die bis 2009 in den Kalender aufgenommen werden:
2004: Bahrain
Ein wunderschön in der Wüste gelegener Kurs. Die umgebung ist einmalig schön, nur etwas sandig...
Das Wetter dürfte zum anvisierten GP-Tag sonnig sein, so ca. 50 Grad im Schatten
Probleme dürfte es nur mit gelegentlichen Sandstürmen geben, die hervorragend geeignet sind, das Fahrerfeld durcheinanderzuwirbeln.
Dass zum Premieren-Rennen ganze 3.500 Besucher anwesend sind, davon 95% Scheichs, ist nicht weiter schlimm, es passt zur allgemeinen Situation in der F1 !!!
2004: Shanghai, China
Endlich gastiert die F1 auch in China, dem größten zukünftigen Markt für dieses Produkt
Die Strecke ist die schmalste der Welt, daher kann es leider auch keine Überholmanöver geben. Max Mosley nimmt's mit britischem Humor und weist die Teams zurecht, endlich F1 Autos zu bauen, mit denen man selbst auf Fahrradwegen überholen kann.
Alle Schulklassen in Shanghai bekommen anlässlich des samstäglichen Qualifyings Freikarten, so dass ca. 1.5 Mio kreischende Kinder einen gebührenden Rahmen darstellen.
Am Renntag sorgen dann 17.500 zahlungsfähige Chinesen und 1.357 ausländische Besucher für unglaublich gute Stimmung
2005: Istanbul, Türkei
Döner allerseits, und Mohammed bin Laden, der 3. Halbbruder vom Cousin des immer noch nicht gefassten Osama, gibt bei Minardi sein Debüt. Der Kurs ist mitten in die Innenstadt gebaut, damit auch die ortsansässigen Taxifahrer im Rahmenprogramm ein eigenes Rennen austragen können. Es siegt Mustafa Yanar, der Bruder von Kaya, in der unglaublichen Zeit von 1.15,314 im seinen Mercedes-Benz 220 Bj. 1982!!!
Zum Vergleich: die Pole von Fernando Alonso im Ferrari F2005 MS liegt bei nur 1.23,589 !!!!!!
2006: Dubai, Vereinigte Arabische Emirate
Ein weiterer Wüsten-Grand-Prix. Frei nach der Devise von Staatschef Maktoum soll es der luxuriöseste GP aller Zeiten werden. Die in Blattgold gefärbten Randsteine sind alleine schon optisch ein Genuss, aber noch nichts im Vergleich zu den mit Mamor gefliesten und mit goldenen Wasserhähnen ausgestatteten Dixie-Klo's, die extra für diesen GP entwickelt wurden. Auf den Tribünen gibt es ausschließlich Sitzplätze, alle mit klimatisierten Ledersesseln. Die hervorragende Infrastruktur erlaubt es den Besuchern, mit eigener Jacht, eigenem Learjet oder ganz ordinär mit dem Staatseigenen Rolls-Royce-Flughafenshuttle an die Strecke zu gelangen. Die preiswertesten Unterkünfte gibt es im Burj-Al-Arab, so ab ca. 1001 Dollar die Nacht aufwärts...
2007: Chateau-le-Vufflens, Schweiz
Anlässlich der Eröffnung der Michael-Schumacher-Rennstrecke, wunderschön gelegen direkt neben seinem Anwesen, pilgern 350.000 Jünger in das kleine Dorf. Bernie E. schneidet gekonnt das blaue Band durch, und schon wenige Stunden später dröhnen zum ersten mal die Motoren...
Die Charakteristik der Strecke, mit heftigen Bergauf-Passagen (20% Steigung), rasanten Abfahrten und heftigen Kurven, die meisten davon 180° Spitzkehren am Hang, verlangt den Fahrern alles ab. Der Eigentümer der Strecke, Michael Schumacher, fährt ausserhalb jeglicher Konkurrenz im Hauptrennen mit. Obwohl seit Ende 2004 nicht mehr in der F1 aktiv, gewinnt er überlegen das Rennen und überrundet dabei den zweitplatzierten gar 3x !!!
Der umgehen eingereichten Klage von Ron Dennis, wonach Schumacher eine geheime Abkürzung in eine Passage hat einbauen lassen und daher unerlaubt gewonnen hat, folgt die Disqualifikation von McLaren aufgrund von ewigen, immer wiederkehrenden Nörgeleien
2008: Enschede, Niederlande
Deutschland hat die Fussball-WM, Holland ist wieder nicht dabei, dafür haben sie aber auch endlich wieder die F1 zu Gast.
Auf der wunderschön in der Fussgängerzone gelegenen Strecke, nahe am Frikandel-Stand von Fr. Antje, findet ein gnadenlos guter GP statt...
Der Sieg geht verdientermassen an Jan van-den-Brinck im Minardi, da er als einziger Fahrer nicht vor dem Start im Coffee-Shop frühstücken gegangen ist! Bei allen anderen Fahrern wurde ein erhöhter Marihuana-Wert gemessen, der auch erklärt, warum im Boxenfunk nur Musik von Bob Marley zu hören war...