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Teamorder

Diskussionsforum über Teams und Motoren in der Formel 1.
Sind teamorder-regeln unsinn?

ja
11
65%
nein
1
6%
nein aber sie muessten geaendert werden
5
29%
 
Abstimmungen insgesamt : 17

Beitrag Montag, 20. Oktober 2008
ceniza Premium Club Mitglied
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Beiträge: 10651
Marc Gene zu der aktuellen Regelung in Sachen Teamorder:

In China konnte man einmal mehr eine 'versteckte' Teamorder begutachten, denn Felipe Massa erbte offensichtlich den zweiten Rang von Teamkollegen Kimi Räikkönen, um die kleine WM-Chance die noch existiert offen zu halten. "Wenn man Situationen wie diese sieht, merkt man, dass diese Regel Unsinn ist", schrieb Gene in seiner Kolumne für El Mundo.

In China wurde die Angelegenheit jedenfalls wesentlich eleganter gelöst als anno 2002, als Jean Todt seinem Fahrer, Rubens Barrichello, den mittlerweile berühmten Funkspruch "Lass Michael [Schumacher] für den Titel vorbei" durch gab. Heutzutage werden Teamentscheidungen als Fahrerentscheidungen 'getarnt', was jedoch keinem Formel-1-Fan wirklich entgeht. "Die Situation war total logisch", so Gene. "Jedes andere Team hätte dasselbe gemacht."

© adrivo Sportpresse GmbH


Mich wuerde eure meinung zu diesem thema interessieren.
Und ob die loesung von Todd 2002 in china "eleganter" war, darueber laesst sich wohl streiten.
BANG BANG! Ferrari: One – Two As Alonso Romps To Victory

Beitrag Montag, 20. Oktober 2008

Beiträge: 4399
Verstehe absolut nicht wieso das jetzt noch ein extra Thema braucht, dies wird schon mindestens in drei Themen besprochen.

Übrigens wahr das in Österreich und mit der WM noch offen.
.

Beitrag Montag, 20. Oktober 2008

Beiträge: 5468
Was in China gemacht wurde, steht ja nicht deshalb im Zentrum der Diskussionen WEIL es gemacht wurde, sondern weil es SO gemacht wurde.

Ich bleibe bei meiner Einschätzung, dass Ferrari es vermasselt hat. Dafür sprechen Kimis 2. Stopp, der zwar vertrödelt war, aber nicht genug, und die Hektik an der Boxenmauer. Kimi war immer noch vorne und so musste man es auf die unelegante Art lösen.

An sich finde ich das Verbot richtig, denn so einen Schwachsinn wie damals in Spielberg oder Indy will niemand sehen.
Andererseits kann es ja nicht sein, dass ein Team durch das Verbot gezwungen wird, der Konkurrenz Siege oder Titel zu schenken.
Ersteres wäre passiert, wenn Kovalainen in Hockenheim denn um Lichtjahre schnelleren Hamilton aufgehalten hätte. Gewonnen hätte dann Piquet, ausgerechnet.
In Brasilien 2007 hätte Kimi den WM-Titel verpasst, wenn man nicht Massa ein bisschen länger als nötig an der Box behalten hätte.
(DAS fand ich z.B. sehr elegant.)

Deshalb müsste die Regel imo so angepasst werden, dass nicht auf plumpe Art und Weise eine 1a-1b Hierarchie umgesetzt werden kann, andererseits die Teams aber dennoch nötige und berechtigte Manöver durchführen können.
I´m the bad dream
that f********* just had today...

Beitrag Montag, 20. Oktober 2008

Beiträge: 4399
Möchte noch ergänzen das damals in Österreich es sich um das sechste Rennen gehandelt hatte und fand im Mai statt, zu einer Zeit wo das absoluter stumpfsinn war.

Abgesehen davon das Schumacher vermuttlich auch auf der Strecke hätte gewinnen können, jedenfalls fuhr er problemloss hinter Barichello her. Ich glaube er wusste das am schluss der Befehl an Barichello kommen würde, warum sollte er also etwas riskieren. Das so etwas beim Publikum nicht ankommt, auch bei einem grossen Teil der Rotkäppchen zeigten ja die Pfiffe nach dem Rennen, zudem wahr es ein wiederhohlungs Fall. Wahrscheinlich ist Ihm erst in dem Moment klar geworden das dies unpopulär wahr, so erschienen jedenfalls seine goffen Versuche sich zu rechtfertigen.
.

Beitrag Montag, 20. Oktober 2008

Beiträge: 5455
Man kann es drehen und wenden wie man will- es wird diese Teamorder immer geben. Ob versteckt oder offen, elegant oder unelegant ist dabei völlig egal. Fakt ist, dass es in einem Teamsport, und das ist nun mal auch die Formel1, erlaubt sein muss, im Sinne des Teams zu handeln.
Dass es in Österreich 2002 völlig unnötig war, kann wohl niemand bestreiten. Schumacher führte die WM überlegen an und es war klar, dass er keine Gegner haben würde. Da kann ich eine gewisse Aufregung bzw. Ärger über das Manöver verstehen.
So wie es gestern gelaufen ist, das war vorherzusehen. Ich verstehe absolut nicht, warum man da nach einer 'eleganteren' Lösung ruft. Das Ergebnis ist das Selbe. Was wäre daran also anders? Ich persönlich würde mich nicht besser oder schlechter fühlen. Selbst wenn man es irgendwie mit 'Problem in der Boxengasse' oder 'Ausritt von Räikkönen' gelöst hätte, wäre mir (und wohl annähernd 99,9 % der Zuschauer) klar gewesen, dass es nur darum ging, Massa vorbeizubekommen.
Man hätte Ferrari meiner Meinung nach bei einem 'missglückten' Boxenstopp sogar 'am Zeug flicken' können, da das Team offensichtlich in die Entscheidung eingegriffen hat. Wenn aber Räikkönen beschließt, im Sinne der WM seinen Teamkollegen vorbeizulassen, wer sollte ihm das verbieten? Oder welche Regel verbietet ihm das?
Natürlich geh' ich davon aus, dass das vorher so abgesprochen war. Und ich behaupte mal, diese Absprache gibt's in jedem Team.
Ich bin eindeutig der Meinung, dass das Teamorderverbot abgeschafft gehört. Es ist definitiv nicht zu beweisen. Und eine Regel, deren Einhaltung ich nicht kontrollieren kann, ist letztenendes keine.
Sondern, wie so vieles bei der FIA, Augenwischerei.
Ich muss aufhören zu sagen 'Wie blöd kann man eigentlich sein'. Einige sehen das als Herausforderung!

Beitrag Montag, 20. Oktober 2008
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Beiträge: 10651
MoSpo hat geschrieben:
Ich bin eindeutig der Meinung, dass das Teamorderverbot abgeschafft gehört. Es ist definitiv nicht zu beweisen. Und eine Regel, deren Einhaltung ich nicht kontrollieren kann, ist letztenendes keine.
Sondern, wie so vieles bei der FIA, Augenwischerei.

So sehe ich es auch, was nutzt eine regel, deren einloesung man nicht beweisen kann?

Den Zuschauern gegenueber waere es meiner meinung nach korrekter diese regel abzuschaffen. Sie braeuchten sich bei so situationen wie der gestrigen nicht ver...t zu fuehlen.
Und verstehen, tut es eh jeder, wenn ein team den fahrer in einer endphase der WM am zweiten fahrer "vorbei winkt", damit er retten kann was noch zu retten ist.
In meinen augen ist diese regel mehr als ueberfluessig, egal ob sie elegant oder auf "holzfaeller-art"missachtet wird - wie gesagt das ergebnis ist das selbe und der schale geschmack des zuschauers ebenfals.
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Beitrag Montag, 20. Oktober 2008

Beiträge: 494
Schafft man die Regel ab, erleben wir irgendwann wieder das, was in Österreich vor 6 Jahren passiert ist. Es ist beides nicht so einfach. Vielleicht in Zukunft nur einen oder sogar drei Fahrer pro Team.

Beitrag Montag, 20. Oktober 2008

Beiträge: 5468
MoSpo hat geschrieben:
...So wie es gestern gelaufen ist, das war vorherzusehen. Ich verstehe absolut nicht, warum man da nach einer 'eleganteren' Lösung ruft. Das Ergebnis ist das Selbe. Was wäre daran also anders? Ich persönlich würde mich nicht besser oder schlechter fühlen. Selbst wenn man es irgendwie mit 'Problem in der Boxengasse' oder 'Ausritt von Räikkönen' gelöst hätte, wäre mir (und wohl annähernd 99,9 % der Zuschauer) klar gewesen, dass es nur darum ging, Massa vorbeizubekommen.
Man hätte Ferrari meiner Meinung nach bei einem 'missglückten' Boxenstopp sogar 'am Zeug flicken' können, da das Team offensichtlich in die Entscheidung eingegriffen hat...

Die elegantere Lösung fordere ich aus dem einfachen Grund, weil Teamorder verboten ist. Bisher wurde diese Regelung so umgesetzt, dass die Teams gezwungen waren, sich etwas einfallen zu lassen, um berechtigte Teaminteressen durchzusetzen. Das kann ein Hinweis auf die wesentlich schnelleren Rundenzeiten sein (wie bei Kovalainen) oder ein etwas lahmarschiger Stopp wie damals bei Massa. Wenn man sich dabei zu ungeschickt anstellte wie McLaren letztes Jahr in Monaco, gab es eine Untersuchung.

Das Verbot ganz abzuschaffen, halte ich für falsch. Denn in dem Fall dürften wir bald wieder solche Aktionen wie damals in Österreich sehen.
Eine Präzisierung wäre aber notwendig.
Surer hat übrigens gestern behauptet, im letzten Rennen einer Saison wäre Teamorder erlaubt.
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Beitrag Montag, 20. Oktober 2008

Beiträge: 5455
KoolKid hat geschrieben:
Schafft man die Regel ab, erleben wir irgendwann wieder das, was in Österreich vor 6 Jahren passiert ist. Es ist beides nicht so einfach. Vielleicht in Zukunft nur einen oder sogar drei Fahrer pro Team.
Ich glaube eher nicht, dass sich Austria 2002 wiederholen wird. Die negative Aufmerksamkeit, die Ferrari damals hatte, wird sich kein Team mehr antun. Man wird die Teamorder, egal ob erlaubt oder verboten, mehr oder weniger versteckt anwenden.

@albj
Siehe oben.
Monaco 07 wurde meines Wissens untersucht, weil es einen Funkspruch 'Keep Position' von der Box an die Fahrer gab. Also einen (nachweisbaren) Eingriff vom Team. Den gab es gestern soweit ich weiß nicht.
Ich muss aufhören zu sagen 'Wie blöd kann man eigentlich sein'. Einige sehen das als Herausforderung!

Beitrag Montag, 20. Oktober 2008
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Beiträge: 10651
Eine Präzisierung wäre aber notwendig.


ich denke auch das da aufarbeitug noetig ist.

Man muesste diese Stallorder regeln mehr konkretisieren und abgrenzen , so zu sagen in spalten schneiden und genau fest legen, was erlaubt ist und was nicht.

Ein Fahrer der rechnerisch keine Chance mehr auf den Titel hat, sollte seinem teamkollegen den vortritt lassen duerfen, sollte dieser noch eine chance haben - das sollte auf keinen fall bestraft werden, da es logisch ist fuer einen Teamsport wie die formel 1, das man immer zuerst den erfolg des teams im auge haben muss und nicht den erfolg des einzelnen fahrers.
Sollte jedoch erkennbar sein, das ein fahrer in einem team offensichtlich vor dem anderen bevorzugt wird, obwohl keine direkte WM -entscheidung davon abhaengt, dann sollte die FIA hier eingreifen.
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Beitrag Montag, 20. Oktober 2008

Beiträge: 9403
MoSpo hat geschrieben:
KoolKid hat geschrieben:
Schafft man die Regel ab, erleben wir irgendwann wieder das, was in Österreich vor 6 Jahren passiert ist. Es ist beides nicht so einfach. Vielleicht in Zukunft nur einen oder sogar drei Fahrer pro Team.
Ich glaube eher nicht, dass sich Austria 2002 wiederholen wird. Die negative Aufmerksamkeit, die Ferrari damals hatte, wird sich kein Team mehr antun. Man wird die Teamorder, egal ob erlaubt oder verboten, mehr oder weniger versteckt anwenden.

@albj
Siehe oben.
Monaco 07 wurde meines Wissens untersucht, weil es einen Funkspruch 'Keep Position' von der Box an die Fahrer gab. Also einen (nachweisbaren) Eingriff vom Team. Den gab es gestern soweit ich weiß nicht.


natürlich würde sich das wiederholen - letztes jahr hat ja ein alonso bei mclaren unbedingt einen nr. 1 status haben wollen und wenn er den bekommen hätte, wärs z.b. in spanien schon losgegangen, daß man hamilton hätte bremsen müssen zugunsten der nr.1.

grundsätzlich ist ein teamorderverbot gut - nur kann man halt von keinem team verlangen, wenn die wm so knapp steht, daß man deswegen zwei punkte liegen läßt.
man sollte es vielleicht so formulieren, daß solange beide fahrer rechnerisch die chance haben, wm zu werden, man teamorder, die das ergebnis verfälscht - also ein herschenken von plätzen, verbietet.

Beitrag Montag, 20. Oktober 2008

Beiträge: 5455
Das ist in meinen Augen Träumerei.
Es wäre schön, wenn man es so definieren und überwachen könnte. Das wird's so aber nicht geben. Und damit ist diese Regel für mich Augenwischerei. Wenn ein Team eine NR.1 definiert, wird es mit oder ohne Verbot dafür sorgen, dass die NR.1 besser aussieht. Ketzerisch könnte ich jetzt sagen: Siehe McLaren-Mercedes in dieser Saison (vielleicht ja auch schon Letzte, gell ceniza) 8-)
Ich muss aufhören zu sagen 'Wie blöd kann man eigentlich sein'. Einige sehen das als Herausforderung!

Beitrag Montag, 20. Oktober 2008

Beiträge: 866
ceniza hat geschrieben:
Eine Präzisierung wäre aber notwendig.


ich denke auch das da aufarbeitug noetig ist.

Man muesste diese Stallorder regeln mehr konkretisieren und abgrenzen , so zu sagen in spalten schneiden und genau fest legen, was erlaubt ist und was nicht.

Ein Fahrer der rechnerisch keine Chance mehr auf den Titel hat, sollte seinem teamkollegen den vortritt lassen duerfen, sollte dieser noch eine chance haben - das sollte auf keinen fall bestraft werden, da es logisch ist fuer einen Teamsport wie die formel 1, das man immer zuerst den erfolg des teams im auge haben muss und nicht den erfolg des einzelnen fahrers.
Sollte jedoch erkennbar sein, das ein fahrer in einem team offensichtlich vor dem anderen bevorzugt wird, obwohl keine direkte WM -entscheidung davon abhaengt, dann sollte die FIA hier eingreifen.


Genau so sehe ich das auch.
Wenn ein Fahrer rechnerisch kene Chancen mehr auf den Titel hat, sollte er seinen Teamkollegen vorbeilassen dürfen.

Beitrag Montag, 20. Oktober 2008

Beiträge: 4004
Das Verbot ist Unsinn weil Teamorder nicht kontrolliert werden kann. Und weil es Unsinn ist, wenn Teams dann anfangen irgendwelche Theatereinlagen aufzuführen (Radmutter "klemmt", kleiner Dreher, was weiß ich) nur um den Schein zu wahren. Teamorder ist keine schöne Sache, aber wenn schon dann wenigsten offen und ehrlich. Ich kann echt nicht verstehen, warum einige so scharf drauf sind belogen zu werden.

Kimi hätte einfach sagen dürfen: "ich habe Massa vorbeigelassen weil ich nicht mehr im Titelkampf bin aber er schon und weil ich in der ungekehrten Situation das gleiche von ihm erwartet hätte und weil es auch mein Team von mir erwartet hat, dass ich Massa in der Situation keine Punkte wegnehme".
"You always have to leave the space" - Fernando Alonso
http://www.youtube.com/watch?v=XuRQcclYayk

Beitrag Montag, 20. Oktober 2008

Beiträge: 1213
Daniel1992 hat geschrieben:
ceniza hat geschrieben:
Eine Präzisierung wäre aber notwendig.


ich denke auch das da aufarbeitug noetig ist.

Man muesste diese Stallorder regeln mehr konkretisieren und abgrenzen , so zu sagen in spalten schneiden und genau fest legen, was erlaubt ist und was nicht.

Ein Fahrer der rechnerisch keine Chance mehr auf den Titel hat, sollte seinem teamkollegen den vortritt lassen duerfen, sollte dieser noch eine chance haben - das sollte auf keinen fall bestraft werden, da es logisch ist fuer einen Teamsport wie die formel 1, das man immer zuerst den erfolg des teams im auge haben muss und nicht den erfolg des einzelnen fahrers.
Sollte jedoch erkennbar sein, das ein fahrer in einem team offensichtlich vor dem anderen bevorzugt wird, obwohl keine direkte WM -entscheidung davon abhaengt, dann sollte die FIA hier eingreifen.


Genau so sehe ich das auch.
Wenn ein Fahrer rechnerisch kene Chancen mehr auf den Titel hat, sollte er seinen Teamkollegen vorbeilassen dürfen.


Wenn man das in dieser Form erlauben würde, wäre vieles einfacher.

Da werden Debatten vom Zaun gebrochen weil Ferrari das nun offen praktiziert hat. Hätte der Mechaniker bei Kimis Stop ne Radmutter durch die Box gerollt und wieder eingesammelt wäre womöglich alles bestens gewesen.

Sorry, aber da finde ich den offenen Platztausch ehrlicher !
«Wenn ich einen guten Tag habe und Michael einen schlechten, dann könnte ich ihn schlagen. Leider hat der Kerl keine schlechten Tage.»
(Michael Schumachers ehemaliger Stallgefährte Eddie Irvine.)

Beitrag Montag, 20. Oktober 2008

Beiträge: 4004
Daniel1992 hat geschrieben:
ceniza hat geschrieben:
Eine Präzisierung wäre aber notwendig.


ich denke auch das da aufarbeitug noetig ist.

Man muesste diese Stallorder regeln mehr konkretisieren und abgrenzen , so zu sagen in spalten schneiden und genau fest legen, was erlaubt ist und was nicht.

Ein Fahrer der rechnerisch keine Chance mehr auf den Titel hat, sollte seinem teamkollegen den vortritt lassen duerfen, sollte dieser noch eine chance haben - das sollte auf keinen fall bestraft werden, da es logisch ist fuer einen Teamsport wie die formel 1, das man immer zuerst den erfolg des teams im auge haben muss und nicht den erfolg des einzelnen fahrers.
Sollte jedoch erkennbar sein, das ein fahrer in einem team offensichtlich vor dem anderen bevorzugt wird, obwohl keine direkte WM -entscheidung davon abhaengt, dann sollte die FIA hier eingreifen.


Genau so sehe ich das auch.
Wenn ein Fahrer rechnerisch kene Chancen mehr auf den Titel hat, sollte er seinen Teamkollegen vorbeilassen dürfen.


D.h. deiner Meinung nach hätte McLaren in Hockenheim bestraft werden müssen, weil HK LH vorbeigelassen hat ohne seine Position zu verteidigen (oder wenigsten eine Weile so zu tun, als ob er es täte)?
"You always have to leave the space" - Fernando Alonso
http://www.youtube.com/watch?v=XuRQcclYayk

Beitrag Montag, 20. Oktober 2008

Beiträge: 5468
redcap hat geschrieben:
...Sorry, aber da finde ich den offenen Platztausch ehrlicher !

Mag sein dass es ehrlicher ist.
Aber es wäre ja auch ehrlich wenn z.B. Kovalainen nächstes Jahr in Melbourne führt und auf der Zielgeraden Hamilton vorbeiwinkt. Denn er ist ganz ehrlich nur die Nummer 2 und die zwei Punkte mehr für Hamilton könnten am Ende auch die WM entscheiden.

Deshalb imo lieber keine Abschaffung der Teamorder. Da gefällt mir eine Lösung wie die besser: Teamorder dann zuzulassen, wenn ein Fahrer mathematisch keine Chance mehr auf den Titel hat oder darauf, am Ende vor dem Teamkollegen zu liegen.
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Beitrag Montag, 20. Oktober 2008

Beiträge: 4004
allezlesbleujaunes hat geschrieben:
redcap hat geschrieben:
...Sorry, aber da finde ich den offenen Platztausch ehrlicher !

Mag sein dass es ehrlicher ist.
Aber es wäre ja auch ehrlich wenn z.B. Kovalainen nächstes Jahr in Melbourne führt und auf der Zielgeraden Hamilton vorbeiwinkt. Denn er ist ganz ehrlich nur die Nummer 2 und die zwei Punkte mehr für Hamilton könnten am Ende auch die WM entscheiden.

Deshalb imo lieber keine Abschaffung der Teamorder. Da gefällt mir eine Lösung wie die besser: Teamorder dann zuzulassen, wenn ein Fahrer mathematisch keine Chance mehr auf den Titel hat oder darauf, am Ende vor dem Teamkollegen zu liegen.


Und wenn der in einem Rennen schnelle Fahrer eines Teams z.B. aufgrund eines früheren Tankstops oder eines inzwischen behobenen kleinen technischen Defekts (z.B. Reifenschaden) hinter dem langsameren TK ist, muss dieser (der langsamere) dann um seine Position kämpfen auch wenn das bedeutet, das er den schnelleren TK lange aufhält und ggf. um die Siegchance bringt?
"You always have to leave the space" - Fernando Alonso
http://www.youtube.com/watch?v=XuRQcclYayk

Beitrag Montag, 20. Oktober 2008

Beiträge: 5468
Mr_Mutt hat geschrieben:
...Und wenn der in einem Rennen schnelle Fahrer z.B. aufgrund eines früheren Tankstops oder eine technischen Defekts hinter dem langsameren TK ist, muss dieser (der langsamere) dann um seine Position kämpfen auch wenn das bedeutet, das er den schnelleren TK lange aufhält und ggf. um die Siegchance bringt?

Nein, aber dazu ist imo keine Regelung nötig. Dass man den eigenen Teamkollegen nicht unnötig aufhält, sollte selbstverständlich sein.

So wie es in Hockenheim gelaufen ist, finde ich es in Ordnung. Die Box weist den Langsameren auf den (großen) Unterschied hin und der macht dann keine großen Schwierigkeiten.
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Beitrag Montag, 20. Oktober 2008

Beiträge: 866
Das Thema ist einfach schwieriger als es scheint. Das Manöver in Hockenheim fand ich jetzt auch nicht so tragisch, aber immerhin wird da ein Rennen gefahren und jede Postition sollte umkämpft sein. Ich weiß, ich widerspreche mir grad selber... :lol:

Beitrag Montag, 20. Oktober 2008

Beiträge: 4004
allezlesbleujaunes hat geschrieben:
Mr_Mutt hat geschrieben:
...Und wenn der in einem Rennen schnelle Fahrer z.B. aufgrund eines früheren Tankstops oder eine technischen Defekts hinter dem langsameren TK ist, muss dieser (der langsamere) dann um seine Position kämpfen auch wenn das bedeutet, das er den schnelleren TK lange aufhält und ggf. um die Siegchance bringt?

Nein, aber dazu ist imo keine Regelung nötig. Dass man den eigenen Teamkollegen nicht unnötig aufhält, sollte selbstverständlich sein.

So wie es in Hockenheim gelaufen ist, finde ich es in Ordnung. Die Box weist den Langsameren auf den (großen) Unterschied hin und der macht dann keine großen Schwierigkeiten.


Und das ein Fahrer der mathematisch nicht mehr WM werden kann seinen TK vorbeiläßt der noch WM werden kann ist auch wenn der erstgenannte im vorletzten Rennen der etwas schnellerere ist demnach nicht "selbstverständlich", wäre aber sinnvoll und müßte daher explizit erlaubt werden?

Tut mir leid, aber Ausnahmen von einer Regel einzuräumen wenn sie "selbstverständlich"
sind ist nun echt das dehnbarste was man überhaupt machen kann. Entweder TKs müssen so gegeneinander fahren wie sie gegen alle anderen Fahrer oder es muss klare Regeln geben wann das nicht so sein muss.
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Beitrag Montag, 20. Oktober 2008

Beiträge: 0
ceniza hat geschrieben:
Mich wuerde eure meinung zu diesem thema interessieren.
Und ob die loesung von Todd 2002 in china "eleganter" war, darueber laesst sich wohl streiten.


Was war denn 2002 in China? Habe ich etwas verpasst? Wenn mich nicht alles täuscht, ist man 2002 noch gar nicht in China gefahren. :lol:

Und wer ist eigentlich Todd?

Beitrag Montag, 20. Oktober 2008
ceniza Premium Club Mitglied
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Beiträge: 10651
Formulaone hat geschrieben:
ceniza hat geschrieben:
Mich wuerde eure meinung zu diesem thema interessieren.
Und ob die loesung von Todd 2002 in china "eleganter" war, darueber laesst sich wohl streiten.


Was war denn 2002 in China? Habe ich etwas verpasst? Wenn mich nicht alles täuscht, ist man 2002 noch gar nicht in China gefahren. :lol:

Und wer ist eigentlich Todd?


:wink: Erbsenzaehler!

Und ob die loesung von Todd 2002 "eleganter" war als jetzt in china, darueber laesst sich wohl streiten

Natuerlich muss es heisen:Und ob die loesung von Todt 2002 "eleganter" als in china, darueber laesst sich wohl streiten.

Und wer ist eigentlich Todd?
- das ist :wink: Todt.

Du bist bestimmt der beste :lol: in Rechtsschreibung und grammatik in deiner klasse! - Gratulation, ich hoffe deine mom kauft dir dafuer jeden sonntag ein eis am stiel!

Hier noch mal, damit es keine Missverstaendnisse gibt - :wink: auch nicht fuer grundschueler:

In Hockenheim stand Barrichello nach einem Chaosrennen und einer Aufholjagd von Startplatz 18 erstmals auf dem obersten Treppchen. Seine bis dahin erfolgreichste Formel-1-Saison beendete Barrichello mit dem vierten Platz in der Endabrechnung und dem Konstrukteurstitel für sein Team. In den Folgejahren stellte Ferrari jeweils das beste Auto des Feldes, so dass sich weitere Erfolge einstellten. Jedoch stand der Brasilianer im Schatten seines scheinbar übermächtigen Teamkollegen Schumacher, der fünfmal in Folge Weltmeister wurde. Obwohl Barrichello darauf beharrte, nicht die „Nummer 2“ im Team zu sein (er selbst bezeichnete sich in Interviews gerne als „Nummer 1b“), musste er sich einige Male den Interessen des Teams unterordnen und Schumacher kampflos seine Position überlassen. So trat er beispielsweise seinen Sieg beim Grand Prix von Österreich 2002 noch kurz vor der Ziellinie und unter offenkundigem Protest an den Deutschen ab. Der berühmte Funkspruch seines Teamchefs Jean Todt – „Let Michael pass for the championship“ – löste weltweiten Protest aus.
quelle

:wink: Fuer weitere fragen und verbesseungen bin ich rund um die uhr zu erreichen.....
BANG BANG! Ferrari: One – Two As Alonso Romps To Victory

Beitrag Montag, 20. Oktober 2008

Beiträge: 4004
ceniza hat geschrieben:
Formulaone hat geschrieben:
ceniza hat geschrieben:
Mich wuerde eure meinung zu diesem thema interessieren.
Und ob die loesung von Todd 2002 in china "eleganter" war, darueber laesst sich wohl streiten.


Was war denn 2002 in China? Habe ich etwas verpasst? Wenn mich nicht alles täuscht, ist man 2002 noch gar nicht in China gefahren. :lol:

Und wer ist eigentlich Todd?


:wink: Erbsenzaehler!

Und ob die loesung von Todd 2002 "eleganter" war als jetzt in china, darueber laesst sich wohl streiten

Natuerlich muss es heisen:Und ob die loesung von Todt 2002 "eleganter" als in china, darueber laesst sich wohl streiten.

Und wer ist eigentlich Todd?
- das ist :wink: Todt.

Du bist bestimmt der beste :lol: in Rechtsschreibung und grammatik in deiner klasse! - Gratulation, ich hoffe deine mom kauft dir dafuer jeden sonntag ein eis am stiel!

Hier noch mal, damit es keine Missverstaendnisse gibt - :wink: auch nicht fuer grundschueler:

In Hockenheim stand Barrichello nach einem Chaosrennen und einer Aufholjagd von Startplatz 18 erstmals auf dem obersten Treppchen. Seine bis dahin erfolgreichste Formel-1-Saison beendete Barrichello mit dem vierten Platz in der Endabrechnung und dem Konstrukteurstitel für sein Team. In den Folgejahren stellte Ferrari jeweils das beste Auto des Feldes, so dass sich weitere Erfolge einstellten. Jedoch stand der Brasilianer im Schatten seines scheinbar übermächtigen Teamkollegen Schumacher, der fünfmal in Folge Weltmeister wurde. Obwohl Barrichello darauf beharrte, nicht die „Nummer 2“ im Team zu sein (er selbst bezeichnete sich in Interviews gerne als „Nummer 1b“), musste er sich einige Male den Interessen des Teams unterordnen und Schumacher kampflos seine Position überlassen. So trat er beispielsweise seinen Sieg beim Grand Prix von Österreich 2002 noch kurz vor der Ziellinie und unter offenkundigem Protest an den Deutschen ab. Der berühmte Funkspruch seines Teamchefs Jean Todt – „Let Michael pass for the championship“ – löste weltweiten Protest aus.
quelle

:wink: Fuer weitere fragen und verbesseungen bin ich rund um die uhr zu
erreichen.....


"einige Male den Interessen des Teams unterordnen und Schumacher kampflos seine Position überlassen" - also ich kann mich ausser an Österreich 02 nur noch an Österreich 01 (um P2 gings da glaub ich) erinnern. Ansonsten war "Österreich 02" ein Paradebeispiel wie man ein wirklich lupenreines PR-Desaster hinlegt. Immerhin haben die Leute endlich mal wirklich einen Grund gehabt, sich so richtig über Ferrari aufzuregen, hatte also auch sein gutes die Sache zumal die Fernbedinung von meiner Glotz den heftigen Wurf gegen die Wand überraschenderweise überlebt hat und ich die Gloze damit noch rechtzeitig von der "Sieger""ehrung" ausmachen konnte :-)
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http://www.youtube.com/watch?v=XuRQcclYayk

Beitrag Dienstag, 21. Oktober 2008
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Beiträge: 10651
:? Irgend was muss mit dieser stallorder-regel passieren, damit uns in zukunft so peinliche aussagen wie diese erspart bleiben:

Massas Renningenieur Rob Smedley zeigte dafür kurz nach Rennende kein Verständnis. "Das war keine Teamorder", erwiderte er im TV-Interview. "Um Gottes Willen. Nein, warum sollte man uns bestrafen? Er hat ihn ganz eindeutig auf der Strecke überholt."


Das ist so arg :evil:, das es fast schon weh tut!
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