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Ross Brawn - Ferrari für mich endgültig unten durch...

Diskussionsforum über Teams und Motoren in der Formel 1.

Beitrag Montag, 08. September 2003

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SLK hat geschrieben:
vogtsophob hat geschrieben:
Hast du dich Ende '95 / Anfang '96 schon für die F1 interessiert? Falls nein, der Welchsel von Schumacher von Benetton zu Ferrari war damals natürlich Thema (rasf1 war voll von Anti-Schumachers, die sich gefreut haben, dass Schumacher jetzt bei Ferrari keinen Erfolg hat, und sich dafür mit $$$$ abfinden läßt). Ich weiß nicht mehr woher ich es hab, das mit dem höheren GehaltGehaltangebot von McLaren., vermutlich aus mehren Quellen. Damals gabs nocht kaum Internet-Foren / Sites zu F1. Aber eins ist sicher, aus der Zeitung mit den vier großen Buchstaben hab ich es sicher nicht, (Stehen da die überhaupt Wörter mit mehr als vier Buchstaben und Zahlen größer als 20 drin?) .

Und so ganz nebenbei, Ron Dennis ist nicht grade das moralische Vorbild, wenn es darum geht, Personal von anderen Teams mit dem Argument $$$ abzuwerben. Frag BMW-Williams. Ach, und Montoya kommt natürlich nur wegen Rons sanfter Augen zu McLaren, Gehd spielt da sicher keine Rolle. Denn das gibt Ron ja lieber aus, um den '18 fertig zu bauen, nicht wahr?


Selbst wenn McLaren Schumacher damals ein noch höheres Gehalt angeboten hätte als Ferrari (was natürlich nur auf Spekulationen beruht), wäre das alles ohnehin daran gescheitert, dass er bei McLaren auf Mika Häkkinen getroffen wäre, der es wohl nicht vorhatte, sein Talent als Nr. 2 zu verschenken.
Ich vermute ebenfalls, dass Montoya bei McLaren ein höheres Gehalt bekommen wird als bei Williams, der in solchen Dingen sparsamer ist. Jedoch bezweifle ich, dass sein wahrscheinlicher Wechsel allein die Konsequenz aus dem besseren Gehaltsangebot darstellt. Ich könnte mir vorstellen, dass Willi Weber an seinem Wechsel nicht ganz unschuldig ist.


Ich glaube nicht, dass Ron Mika gefragt hätte, aber das ist natürlich reine Spekulation.

W20%W Schuld an Montoyas (vermutlichen) Wechsel zu McLaren? Wie das? Ich kann ihn (WW) ja wirklich nicht leiden, aber man soll ihm ja nun auch wieder nicht an *allen* Dingen auf diesem Platenen die Schuld geben. Und da WW weder mit JPM noch mit McL irgendwelche geschäftlichen Verbindungen (soweit ich weiß) hat kann ich mir echt nicht vorstgellen, dass er mit diesem Deal irgend etwas zu tun hat.

Beitrag Montag, 08. September 2003

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marcwerner hat geschrieben:
Stimmt , ich glaube Schumi wäre nicht bereit sich jeden Siegerpokal von Ron dennis abnehmen zu lassen....

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Furchtbar! Man müsste sich mal Gedanken darüber machen, ob das nicht gegen die Menschenrechte verstößt!


Ja das ist Schon Ätzend, denn es sind die Fahrer die das Rennen gewinnen und nicht Ron Dennis der an der Start und Ziellinie sitzt und Däumchen dreht.

Wenn ein Fahrer ein Rennen gewinnt stehen ihm auch die Medallien zu!


grundsätzlich richtig, aber mal ehrlich, angenommen, du wärst ein fahrer und hättest angebote von sauber und mclaren...

wie würdest du dich entscheiden, wenn du wüsstest, dass du bei sauber alle pokale behalten darfst, bei mclaren aber nicht??? :roll:

lieber bei mclaren ein paar pokale abgeben, als bei ferrari die 2. geige spielen (oder eben die 1.b. geige)

Beitrag Montag, 08. September 2003

Beiträge: 2113
Ihr habt ja alle irgend wie recht, doch ist es nicht letzendlich nur wichtig das uns, denn zuschauern ein saubers, faires und spannendes rennen gezeigt wird.
Also ist es doch völlig egal wer die pokale bekommt und wer was in einem team tut.
"1.000 PS, stirbt nie ab, wiegt nichts und Schwerpunkt unter der Fahrbahnoberfläche..."
BMW-Sportchef Mario Theissen hat konkrete Vorstellungen von seinem Idealmotor

Beitrag Montag, 08. September 2003
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vogtsophob hat geschrieben:
Ich glaube nicht, dass Ron Mika gefragt hätte, aber das ist natürlich reine Spekulation.

W20%W Schuld an Montoyas (vermutlichen) Wechsel zu McLaren? Wie das? Ich kann ihn (WW) ja wirklich nicht leiden, aber man soll ihm ja nun auch wieder nicht an *allen* Dingen auf diesem Platenen die Schuld geben. Und da WW weder mit JPM noch mit McL irgendwelche geschäftlichen Verbindungen (soweit ich weiß) hat kann ich mir echt nicht vorstgellen, dass er mit diesem Deal irgend etwas zu tun hat.


Nein, Dennis hätte Häkkinen sicher nicht gefragt, da ein Nr.-2-Fahrer bei Ron Dennis erst gar nicht in Frage kommt. Noch dazu ausgerechnet bei Mika Häkkinen, der für ihn nicht irgendein Fahrer war.

Nein, Weber hat sicherlich keine Verbindungen zu Montoya oder McLaren. Aber vielleicht - wobei das alles nur Spekulationen sind - hat Weber einen negativen Einfluss auf die Gleichberechtigung der Williams-Piloten.

Beitrag Montag, 08. September 2003

Beiträge: 358
Verstehen tu ich das mit den Pokalen bei Mclaren aber nicht.
Sie haben doch die Konstrukteurspokale, warum müssen sie dem Fahrer auch noch den Fahrerpokal wegnehmen und ihm dafür eine billige Kopie geben?
Bild
Mein erster Ferrari ;)

Beitrag Montag, 08. September 2003
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@ Mike

Billig sind diese Kopien sicher auch nicht...
Ich verstehe das Theater um diese kleine Eigenart Ron Dennis' nicht. Um in der eigenen Vitrine zu verstauben reichen auch die Kopien, und wenn man die Originale unbedingt sehen will, hat Ron Dennis sicher auch nichts dagegen, schließlich werden die Pokale sicher nicht in einem unterirdischen Geheimlabyrinth unter dem Paragon versteckt.

Für mich ist dieses Gerede um weggenommene Pokale nur ein Versuch, bei Ron Dennis krampfhaft etwas Schlechtes bei seiner Behandlung der Fahrer zu finden.

Beitrag Montag, 08. September 2003

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SLK hat geschrieben:
@ Mike

Billig sind diese Kopien sicher auch nicht...
Ich verstehe das Theater um diese kleine Eigenart Ron Dennis' nicht. Um in der eigenen Vitrine zu verstauben reichen auch die Kopien, und wenn man die Originale unbedingt sehen will, hat Ron Dennis sicher auch nichts dagegen, schließlich werden die Pokale sicher nicht in einem unterirdischen Geheimlabyrinth unter dem Paragon versteckt.

Für mich ist dieses Gerede um weggenommene Pokale nur ein Versuch, bei Ron Dennis krampfhaft etwas Schlechtes bei seiner Behandlung der Fahrer zu finden.


Na wenn die Fahrer die Pokale die sie gewonnen haben auch mal sehen dürfen wenn sie unbedingt wollen, dann ist ja alles OK mit Rons "kleiner Eigenart" :D)

Beitrag Montag, 08. September 2003

Beiträge: 485
SLK hat geschrieben:
Nein, Dennis hätte Häkkinen sicher nicht gefragt, da ein Nr.-2-Fahrer bei Ron Dennis erst gar nicht in Frage kommt. Noch dazu ausgerechnet bei Mika Häkkinen, der für ihn nicht irgendein Fahrer war.

SLK beschäftige dich mal mit McLaren, lese Interviews der Fahrer und du wirst sehen, dass es bei McLaren sehr wohl Nr.1 und Nr.2 Fahrer gab. Das Paradebeispiel ist Senna/Berger. Berger sagt selbst in Interviews, dass er die klare Nr. 2 war, dass das Auto nur für Senna gebaut wurde und auf ihn keine Rücksicht genommen wurde! Im 1. Jahr bei McLaren war das Auto für Berger viel zu klein und laut seiner Aussage hat es niemanden bei McLaren interessiert, da sich alles nur um Senna dreht und kümmerte! Also wenn schon die McLaren Fahrer von Nr.1 und 2 reden dann kannst du doch nicht behaupten sowas gäbe es bei McLaren nicht!
Genau in der Phase gab es z.B. auch ein Teamorder bei McLaren als Senna einen Sieg auf geheiss der Box Berger schenken mußte! Kannst du alles bei Atlas F1 lesen.
Gruß
Thomas
The only thing I can say in our defense is that no matter how good your strategy is, Michael Schumacher makes everyone look like an netter Mensch.
-Frank Williams

Beitrag Montag, 08. September 2003
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@ Tom65

Mir ist es bekannt, dass Berger kein ernsthafter Konkurrent für Senna war. Allerdings war es wohl auch nicht leicht, für Prost einen guten Ersatz zu finden.
Es gibt genauso Bücher oder Berichte, in denen etwas über die Arbeitsmoral und den Fleiß Bergers geschrieben steht, wenn es um die Arbeit mit dem Team während der Rennwochenenden oder bei der Entwicklung der Fahrzeuge ging. Und das hört sich nicht gerade positiv an.
Auch wenn es im Grunde genommen nicht richtig ist; aus diesem Grunde könnte ich mir vorstellen, warum sich das Team eher hinter Senna stellte. Schließlich waren sein Ehrgeiz und sein Können viel versprechender.
Wie gesagt, es mag sein, dass es damals zwischen Senna und Berger keine vollständige Gleichbehandlung gab, allerdings nie in dem Maße, in dem es heute bei Ferrari geschieht. Schließlich suchte sich McLaren damals nicht krampfhaft einen Fahrer, der schlechter als Senna ist (wie es bei Ferrari betrieben wird).
Was Berger selbst zu der damaligen Situation sagt, ist mir relativ egal, weil ich seine Aussagen noch nie besonders ernst genommen habe und er seine Sympathien zu Ferrari selbst in den letzten Jahren nicht zurückstellen konnte, als er BMW-Motorsportchef war. Was man auch an seiner neuesten Aussage sieht: "Wir hätten genauso protestiert wie Ferrari".

Beitrag Montag, 08. September 2003

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SLK hat geschrieben:
Was man auch an seiner neuesten Aussage sieht: "Wir hätten genauso protestiert wie Ferrari".


Wer irgendetwas anderes denkt, lebt fern jeglicher Realität. Williams und gerade McLaren hätten nix anderes gemacht.
Aber ob du das ernst nimmst, ist ja auch nicht wichtig .......

Beitrag Montag, 08. September 2003

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SLK hat geschrieben:
@ Tom65

Wie gesagt, es mag sein, dass es damals zwischen Senna und Berger keine vollständige Gleichbehandlung gab, allerdings nie in dem Maße, in dem es heute bei Ferrari geschieht. Schließlich suchte sich McLaren damals nicht krampfhaft einen Fahrer, der schlechter als Senna ist (wie es bei Ferrari betrieben wird).

".


Da hat man bei Ferrari ja Glück gehabt, dass man nach langer krampfhafter Suche ein tatsächlich einen Fahrer gefunden haben, der schlechter als Schumacher ist. War aber nicht so leicht, denn Berger wollte kein Comeback machen, Goofy hatte keine Lizenz, Kapt. Smith ist mit der Titanic untergegangen und DC ließ sich nicht von McLaren abwerben :-)

Beitrag Montag, 08. September 2003
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@ BMW-V10

Ich bezweifle nicht, dass auch McLaren und Williams gegen den Reifenpartner der Konkurrenz protestiert hätten. Allerdings nicht in diesem Stil und bisher ohne eindeutige Beweise.
Und wenn ein Chef eines Motorenlieferanten eines Michelin-Teams behauptet, dass man es genauso wie Ross Brawn gemacht hätte, Michelin jedoch gleichzeitig sogar damit droht, Brawn für seine öffentlichen Beschuldigungen zu verklagen, wirkt die Partnerschaft zwischen Williams, BMW und Michelin in der Öffentlichkeit nicht gerade geschlossen, sondern eher etwas lächerlich.
BMW kann froh sein, dass von nun an Dr. Theissen an der Spitze der Motorsportaktivitäten steht.

@ vogtsophob

Meine Aussage war nicht so gemeint, als gäbe es nicht viele Fahrer, die schlechter als Schumacher sind. Schlechtere als Schumacher gibt es gewiss genug. Ich meinte damit die Absicht, einen Fahrer zu finden, bei dem man sich sicher sein kann, dass er Schumacher nicht ernsthaft gefährdet. War wohl etwas unglücklich ausgedrückt.

Beitrag Montag, 08. September 2003

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SLK hat geschrieben:
@ BMW-V10

Ich bezweifle nicht, dass auch McLaren und Williams gegen den Reifenpartner der Konkurrenz protestiert hätten. Allerdings nicht in diesem Stil und bisher ohne eindeutige Beweise.
Und wenn ein Chef eines Motorenlieferanten eines Michelin-Teams behauptet, dass man es genauso wie Ross Brawn gemacht hätte, Michelin jedoch gleichzeitig sogar damit droht, Brawn für seine öffentlichen Beschuldigungen zu verklagen, wirkt die Partnerschaft zwischen Williams, BMW und Michelin in der Öffentlichkeit nicht gerade geschlossen, sondern eher etwas lächerlich.
BMW kann froh sein, dass von nun an Dr. Theissen an der Spitze der Motorsportaktivitäten steht.

@ vogtsophob

Meine Aussage war nicht so gemeint, als gäbe es nicht viele Fahrer, die schlechter als Schumacher sind. Schlechtere als Schumacher gibt es gewiss genug. Ich meinte damit die Absicht, einen Fahrer zu finden, bei dem man sich sicher sein kann, dass er Schumacher nicht ernsthaft gefährdet. War wohl etwas unglücklich ausgedrückt.


Man braucht keinen Beweis, um einen Protest einzulegen, dazu reicht ein Verdacht. Einen Beweis braucht man für nur für ein Urteil, das ist aber Sache der FIA, und nicht die von Ferrari.

Und ich geb die Recht, McLaren hätte das in andere Form gemacht. Wenn man aus vergangenen Situationen schließen kann, dann hätten die den Protest zu einem Zeitpunkt eingelegt, zu dem Bridgestone nicht mehr hätte reagieren können.

Beitrag Montag, 08. September 2003
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vogtsophob hat geschrieben:
Man braucht keinen Beweis, um einen Protest einzulegen, dazu reicht ein Verdacht. Einen Beweis braucht man für nur für ein Urteil, das ist aber Sache der FIA, und nicht die von Ferrari.

Und ich geb die Recht, McLaren hätte das in andere Form gemacht. Wenn man aus vergangenen Situationen schließen kann, dann hätten die den Protest zu einem Zeitpunkt eingelegt, zu dem Bridgestone nicht mehr hätte reagieren können.


Gut, es reicht auch ein Verdacht, und es stimmt, dass auch McLaren-Proteste z.T. auf Verdächtigungen basierten.
Ich meinte damit, dass Ross Brawns Stil, zu protestieren, so nicht hingenommen werden kann, da er beim Ferrari-Protest nicht von einem Verdacht spricht, sondern Michelin öffentlich und zum wiederholten Male beschuldigt, illegal gehandelt zu haben, obwohl es eben noch nicht bewiesen ist. Ansonsten könnte Michelin schließlich auch keine juristischen Schritte gegen Brawn ankündigen und vielleicht später tätigen.

McLaren nun vorzuwerfen, sie hätten einen Protest in noch üblerem Stil durchgeführt, hat nichts mehr mit einer sachlichen Aussage zu tun. Schließlich hat auch Michelin keine Gelegenheit mehr, einen völlig neuen Reifen zu entwickeln, herzustellen und zu testen, da dafür zweieinhalb Wochen wohl einfach zu knapp bemessen sind.
Soweit ich informiert bin, wird Michelin wohl dennoch mit anderen Reifen in Monza antreten. Allerdings gehe ich mal davon aus, dass es sich dabei um die vorne schmaleren Reifen handelt, die vor Monaco eingesetzt wurden (oder höchstens um modifizierte Modelle). Oder weiß jemand, um was für Reifen es sich da genau handelt?

Beitrag Montag, 08. September 2003

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SLK hat geschrieben:
vogtsophob hat geschrieben:
Man braucht keinen Beweis, um einen Protest einzulegen, dazu reicht ein Verdacht. Einen Beweis braucht man für nur für ein Urteil, das ist aber Sache der FIA, und nicht die von Ferrari.

Und ich geb die Recht, McLaren hätte das in andere Form gemacht. Wenn man aus vergangenen Situationen schließen kann, dann hätten die den Protest zu einem Zeitpunkt eingelegt, zu dem Bridgestone nicht mehr hätte reagieren können.


Gut, es reicht auch ein Verdacht, und es stimmt, dass auch McLaren-Proteste z.T. auf Verdächtigungen basierten.
Ich meinte damit, dass Ross Brawns Stil, zu protestieren, so nicht hingenommen werden kann, da er beim Ferrari-Protest nicht von einem Verdacht spricht, sondern Michelin öffentlich und zum wiederholten Male beschuldigt, illegal gehandelt zu haben, obwohl es eben noch nicht bewiesen ist. Ansonsten könnte Michelin schließlich auch keine juristischen Schritte gegen Brawn ankündigen und vielleicht später tätigen.

McLaren nun vorzuwerfen, sie hätten einen Protest in noch üblerem Stil durchgeführt, hat nichts mehr mit einer sachlichen Aussage zu tun. Schließlich hat auch Michelin keine Gelegenheit mehr, einen völlig neuen Reifen zu entwickeln, herzustellen und zu testen, da dafür zweieinhalb Wochen wohl einfach zu knapp bemessen sind.
Soweit ich informiert bin, wird Michelin wohl dennoch mit anderen Reifen in Monza antreten. Allerdings gehe ich mal davon aus, dass es sich dabei um die vorne schmaleren Reifen handelt, die vor Monaco eingesetzt wurden (oder höchstens um modifizierte Modelle). Oder weiß jemand, um was für Reifen es sich da genau handelt?


Na viel mehr als 2,5 Wochen kann man jemanden ja nicht geben, bei 3 Wochen zwischen zwei Rennen, oder? Auf atlasf1 gibt es einen Artikel zu den neuen Reifen, kann ich aber nihct lesen, da nur mit Abo zugänglich. In dem Forum wird das diskutiert, danach sollen die zugar sehr gut sein (ich habs aber nur überflogen).

Würde mich übrigens sehr wundern, wenn Michelin gegen R. Brawn klagen würde, das könnte nämlich *sehr* peinlich für sie werden, wenn ein *Richter* feststellen würde, dass sie ilegale Reifen hatten.

Beitrag Montag, 08. September 2003
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@ vogtsophob

Da die Michelin-Reifen vorher nie beanstandet wurden und von der FIA für regelkonform erklärt worden waren, wäre eine Toleranzzeit bis zum Indy-GP durchaus angebracht gewesen.
Schließlich ist Michelin nun gezwungen, schmalere Reifen zu bringen, da man nicht weiß, wie die FIA beim Nachmessen im Anschluss an das Rennen die Lauffläche definiert und so einen 'Sicherheitsabstand' zur Regelgrenze einplanen muss - ob die bisherigen Reifen nun legal waren oder nicht. Und es hat wohl auch Michelin das Vertrauen in die Logik der FIA-Interpretationen verloren, wenn es um das Vermessen irgendwelcher Teile geht...
Wenn Michelin wirklich wüsste, dass ihre Reifen wirklich illegal waren, hätte man wohl zurückhaltender auf die Anschuldigungen Brawns reagiert, von daher glaube ich, dass sich Michelin vor Gericht blamieren würde.

Wenn die in Monza von Michelin verwendeten Pneus wirklich ebenso gut oder gar besser wären als die alten, wie es unsere 'Kollegen' im AtlasF1-Forum vermuten (und die haben sicher den Artikel gelesen), wäre das ganze Theater natürlich ein recht amüsantes Eigentor von Ferrari und Bridgestone gewesen...

Beitrag Montag, 08. September 2003

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SLK hat geschrieben:
@ BMW-V10

Und wenn ein Chef eines Motorenlieferanten eines Michelin-Teams behauptet, dass man es genauso wie Ross Brawn gemacht hätte, Michelin jedoch gleichzeitig sogar damit droht, Brawn für seine öffentlichen Beschuldigungen zu verklagen, wirkt die Partnerschaft zwischen Williams, BMW und Michelin in der Öffentlichkeit nicht gerade geschlossen, sondern eher etwas lächerlich.
BMW kann froh sein, dass von nun an Dr. Theissen an der Spitze der Motorsportaktivitäten steht.



Gut das ist deine eigene Mewinung, die man nicht weiter zu kommentieren braucht.

Schade um Gerhard Berger, er hat die nötige Lockerheit gehabt, die ihn symphatisch gemacht hat.
Wenn ich dran denke, das sich Norbert Haug fast für seinen Gefühlsausbruch entschuldigt hat, als Kimi die Pole geholt hat, bin ich froh das es Typen wie Gerhard Berger gegeben hat.
Der war nicht so verspannt .........

Und SLK, wenn du jetzt meinst das Lockerheit nicht professionell wäre, bitte sehr. Nicht mehr oder weniger professionell wie gewisse, teilweise gespielte Coolness. Wie sie so mancher zu versprühen versucht .....

Ausserdem wird BMW schon gewusst haben, warum sie sich Berger geholt hat. Du wirst es bezweifeln und natürlich besser wissen ......

Beitrag Montag, 08. September 2003
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@ BMW-V10

Ich habe überhaupt nichts gegen eine gewisse Lockerheit. Ich schrieb ja schon irgendwann an anderer Stelle, dass Eddie Jordan und sein Team für mich unersetzlich sind, weil sie eben ein wenig Witz und Lockerheit in die F1 bringen (solange er es nicht übertreibt).

Lockerheit sehe ich bei Berger eher bei seiner berüchtigten Arbeitsmoral als Fahrer, doch die sehe ich eher nicht positiv.
Was jedoch an seinen Aussagen als BMW-Sportchef locker oder sympathisch war, habe ich nie ganz verstanden. Für mich kam da nur ein ewiger Zweckpessimismus rüber.

Aber wie du schon sagst, das sind alles persönliche Eindrücke, über die man nicht diskutieren kann.

Ausserdem wird BMW schon gewusst haben, warum sie sich Berger geholt hat. Du wirst es bezweifeln und natürlich besser wissen ......


Und das war wieder mal völlig unnötig und unangebracht.

Beitrag Montag, 08. September 2003

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SLK hat geschrieben:

Ausserdem wird BMW schon gewusst haben, warum sie sich Berger geholt hat. Du wirst es bezweifeln und natürlich besser wissen ......


Und das war wieder mal völlig unnötig und unangebracht.


Tja, und das ist eben meine Meinung .......

Beitrag Montag, 08. September 2003

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SLK hat geschrieben:
@ vogtsophob

Da die Michelin-Reifen vorher nie beanstandet wurden und von der FIA für regelkonform erklärt worden waren, wäre eine Toleranzzeit bis zum Indy-GP durchaus angebracht gewesen.
Schließlich ist Michelin nun gezwungen, schmalere Reifen zu bringen, da man nicht weiß, wie die FIA beim Nachmessen im Anschluss an das Rennen die Lauffläche definiert und so einen 'Sicherheitsabstand' zur Regelgrenze einplanen muss - ob die bisherigen Reifen nun legal waren oder nicht. Und es hat wohl auch Michelin das Vertrauen in die Logik der FIA-Interpretationen verloren, wenn es um das Vermessen irgendwelcher Teile geht...
Wenn Michelin wirklich wüsste, dass ihre Reifen wirklich illegal waren, hätte man wohl zurückhaltender auf die Anschuldigungen Brawns reagiert, von daher glaube ich, dass sich Michelin vor Gericht blamieren würde.

Wenn die in Monza von Michelin verwendeten Pneus wirklich ebenso gut oder gar besser wären als die alten, wie es unsere 'Kollegen' im AtlasF1-Forum vermuten (und die haben sicher den Artikel gelesen), wäre das ganze Theater natürlich ein recht amüsantes Eigentor von Ferrari und Bridgestone gewesen...


SLK, du glaubst doch nicht im Ernst, dass Ron Dennis es zugelassen hätte, dass Ferrari noch ein weiteres Rennen mit illegalen Reifen fährt, weil Bridgestone sonst nicht genug Zeit hätte einen neuen Reifen aufgiebig zu testen, oder?

Und wenn der neue, legale Reifen tatsächlich sogar besser als der alte ist, dann haben sie die damit zu erwartenden Erfolge völlig verdient. Dann hätten sie sogar obendrein bewiesen, dass die bisherigen Erfolge nicht nur durch illegale Reifen zustande gekommen ist. In gewisser Weise würde mich das sogar beruhingen, ob du es glaubst oder nicht.

Beitrag Dienstag, 09. September 2003
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Beiträge: 4618
vogtsophob hat geschrieben:
SLK, du glaubst doch nicht im Ernst, dass Ron Dennis es zugelassen hätte, dass Ferrari noch ein weiteres Rennen mit illegalen Reifen fährt, weil Bridgestone sonst nicht genug Zeit hätte einen neuen Reifen aufgiebig zu testen, oder?

Und wenn der neue, legale Reifen tatsächlich sogar besser als der alte ist, dann haben sie die damit zu erwartenden Erfolge völlig verdient. Dann hätten sie sogar obendrein bewiesen, dass die bisherigen Erfolge nicht nur durch illegale Reifen zustande gekommen ist. In gewisser Weise würde mich das sogar beruhingen, ob du es glaubst oder nicht.


Dass die neuen Reifen wirklich ebenso gut oder besser sind als die alten, hat sich ja nach Marin Whitmarshs Aussage, die neuen Reifen brächten Probleme mit der Abstimmung (und das anscheinend nicht nur bei McLaren, sondern auch bei Williams), leider als falsch herausgestellt.

Da hast du Recht, Ron Dennis ließe es sicher nicht zu, Gegner ein Rennen lang mit illegalen Reifen fahren zu lassen. Und er hätte sicher auch bei einem Verdacht protestiert (jedoch nicht in dem Stil).
Aber dass die FIA auf einen Protest seinerseits, dessen Vermutung noch nicht bewiesen ist, mit einer Regeländerung reagiert hätte, die zudem noch auf einer unklaren Definition eines Begriffs beruht, kann ich mir nicht vorstellen.
Und ob es Michelin noch ein weiteres Rennen erlaubt bleibt, hat nicht Ron Dennis oder im realen Fall Jean Todt zu entscheiden, sondern die FIA.

Beitrag Dienstag, 09. September 2003

Beiträge: 358
Ist eigentlich Ron Dennis Dein Vater oder warum kennst Du ihn so genau?
Er hat mehr Stil oder protestiert mit Stil, weil er nicht aus Italien oder Deutschland kommt?
Also wenn Du mir sagst, Du kennst Ron Dennis persönlich und hast regelmäsigen Kontakt, dann werde ich Dir alles glauben aber ich schätze, Du wirst ihn genauso wenig direkt kennen, wie die Leute bei Ferrari.
Ich weiss nicht, wie man dann zu so spekulativen Meinungen kommen kann.
Ja, es gibt Geschichten von früher aber da siehst Du auch nur die schönen Dinge, die Du sehen willst und ignorierst die anderen, als wären sie nie dagewesen.
Bild
Mein erster Ferrari ;)

Beitrag Dienstag, 09. September 2003
SLK SLK

Beiträge: 4618
@ Mike

Es ist schon ein starkes Stück, mir vorzuwerfen, ich würde Menschen nach ihrer Nation bewerten! Das Niveau bleibt an dieser Stelle endgültig auf der Strecke.

Nein, ich kenne Ron Dennis nicht persönlich, ich bin auch kein Engländer, was wohl ausschließt, dass er mein Vater ist. Und ich kenne wohl auch viele seiner Fehler, die ich und du und jeder sonstige außen stehende F1-Beobachter kennen kann.
Wenn du mir auch nur einen Fall nennen kannst, in dem Ron Dennis bei einem Protest, wie es nun Ross Brawn tut, einen Verdacht als Tatsache hinstellt und den Gegnern illegales Handeln vorwirft, ohne Beweise zu haben, ändere ich natürlich gerne meine Meinung.

Beitrag Dienstag, 09. September 2003

Beiträge: 2343
Aber SLK, irgendetwas muss doch dran sein, sonst gäbe es diese Spekulationen um Boykotts, usw. gar nicht...

Wenn nichts dran wäre, hätte Michelin doch keinen neuen, langsameren Reifen gebaut, oder?

Du sagst, dass Ross Brawn einen Verdacht als Tatsache hinstellt, ... da muss ich Ross Brawn rechtgeben... Es ist nun mal Tatsache, da sonst diese ganze Schreierei nicht aufgekommen wäre und Michelin nicht die Bohne eines Handlungsbedarfs hätte.

Und bei dem Vorwurf von Ross Brawn, dass Michelin illegal handelt, so ist das schlicht und einfach Interpretationssache des Reglements. Ross Brawn findet es laut Reglement illegal. Michelin interpretiert es als legal.

Fertig. Hier tendiere ich zu Michelins interpretation, eine Reglement-Lücke gefunden zu haben, die die FIA jetzt geschlossen hat. Also ist doch eigentlich wieder alles gut, oder nicht?

Beitrag Dienstag, 09. September 2003
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Beiträge: 4618
@ chtrunk

Deine Meinung klingt vernünftig und natürlich ist an der Sache etwas dran. Ich glaube nicht, dass Ferrari sich solche Dinge ausdenkt.
Jedoch können die Reifen nicht illegal sein, solange die Regeln nicht eindeutig sind. Nach der einen Interpretation sind sie legal, nach der anderen nicht... Deshalb sehe ich die neuen Reifen als reine Vorsichtsmaße, da man nie weiß, welche merkwürdigen Ansichten die FIA hat.
Und ob Brawn nun sagt, die Reifen seien illegal, oder ob er es einfach nur als seine Meinung oder eine Vermutung sieht, ist für mich ein Unterschied.

Fertig. Hier tendiere ich zu Michelins interpretation, eine Reglement-Lücke gefunden zu haben, die die FIA jetzt geschlossen hat. Also ist doch eigentlich wieder alles gut, oder nicht?


Da würde ich dir zu hundert Prozent zustimmen. Das Problem ist nur, dass jetzt noch niemand weiß, was die FIA nach dem Rennen als geschlossene Lücke betrachtet...

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